AT77913B - Verfahren und Vorrichtung, bei Drehbänken und dgl. Werkzeugmaschinen mit Riemenscheibenantrieb und dahinter liegendem Wendegetriebe die in der Bank bei der Umsteuerung sich geltend machende lebendige Kraft außerhalb der Bank zu vernichten. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung, bei Drehbänken und dgl. Werkzeugmaschinen mit Riemenscheibenantrieb und dahinter liegendem Wendegetriebe die in der Bank bei der Umsteuerung sich geltend machende lebendige Kraft außerhalb der Bank zu vernichten.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Insbesondere bei Druch bänken mit Riemenscheibenantrieb und dahinterliegendem Wendegetriebe wird bis jetzt die sich beim Umsteuren der   Maschine hinter   dem Wendegetriebe geltend 
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 EMI1.3 
   sum   Eintritt des   Schleifens von diesem allein oder   durch Entkuppeln der Riemenscheibe von   dem Antriebsriemen   und der letzteren gelöst.

   hierauf die   Umstellung des Wendegetriebes von-   zogen und damit die Riemenscheibenachse von der in der Bank herrschenden lebendigen Kraft 
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   verlangsamt,   so lässt   man   die in der Bank herrschende lebendige Kraft der Schwungmassen auf die Riemenscheibe als eine allmählich einsetzende Bremskraft wirken, bis die lebendige Kraft gleich der   jeweik     herrschenden Durchzugskraft des   Riemens bzw. der   Riemenscheibe   geworden und der Riemen bzw. die Riemenscheibe wieder mitnehmend zur Wirkung gelangt   und damit   nunmehr die hinler dem Wendegetriebe liegenden drehbaren Massen zu einer Be-   weungsumkehrung bzw. zu der beabsichtigten Drehrichtung zwingt.   



   Auf diese Weise wird eine sich allmälich und vollkommen stossfrei vollziehende sowie 
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 scheiben-bzw. mit der Antriebsachse, von der aus das   Wendegetriebe die Bewegung in   dem einen oder dem anderen   Drehungssiune   auf die   bewegten   Teile der Bank weiterleitet, zweckmässig mittels einer Reibungskupplung verbunden, deren achsial verschiebbar auf der Antriebsachse sitzendes Reibungsorgan durch eine Feder unter Wirkunggehalten wird und derart zwang- 
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 Wendegetriebe   zur Herbeiführung   der   allmählich   einsetzenden Reibkraft wieder freigegeben wird.

   Hiezu bringt nach dieser Freigabe die unter Dämpfung stehende Abfederung das sich nunmehr   vorübergehend   entgegengesetzt zur Riemenscheibe oder verlangsamt zu dieser drehende 
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 bindung. 



   In der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung beispielsweise an einer Gewindedrehbank durch Fig. 1 in einer Seitenansicht mit teilweisem Schnitt durch Fig. 2 in einer Draufsicht und durch Fig. 3 in einem Querschnitt nach der Linie A-B gegen die Riemenscheibe 6 zu gesehen, dargestellt. Die Fig. 1 zeigt noch einen Schnitt nach der Linie C-D und die Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, beide in der Richtung nach dem Wendegetriebe 1 bis 5 gesehen. 



   In die Riemenscheibe 6, von der allein die Bewegung der Bank abgenommen wird, greift eine Friktionsscheibe 7 ein, die achsial verschiebbar auf der antreibenden Achse 8 des Wendegetriebes 1 bis 5 lagert und unter der Wirkung einer Schraubenfeder 9 und einer Schraubenfeder 34 steht, die beide die   Friktionsscheibe   7 anpressend beeinflussen. Hiezu wirkt die Feder 9 auf einen achsial verschiebbaren Bolzen 10 und liegt mit diesem in dem hohlen Ende der An-   triebswelle   8. Das innere Ende des Bolzens 10 steht durch einen Querbolzen 11 mit der Friktionsscheibe 7 in Verbindung. Hiezu greift der Querbolzen 11 durch einen Längsschnitt 33 der Welle 8 auf die Lagerhülse 12 der Friktionsscheibe 7 über.

   Auf der Lagerhülse 12 sitzt achsial verschiebbar 
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 getriebes 1 bis 5 den von den Federn 9 und   34   ausgeübten Anpressungsdruck der   Friktions-   scheibe 7 verhindern lässt. Hiezu legt sich die Feder 34 gegen einen rückwärtigen Bund der Lager-   hülse 12.   
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 einen zweiarmigen, um 21 drehbaren Hebel bildende   Umstellgabel 22 zweekmässig   derart, dass in beiden Umstellrichtungen   der Mitnehmer 2   die Umstellgabel 22 nach vollzogener Umstellung freigibt und damit eine Bewegung der   Achse 79 über   das zum Umstellen des Wendegetiebes 
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 auf der anzutreibenden Achse 24 verschiebbaren Kupplungsglied 25 verbunden.

   Das letztere, das in seiner mittleren oder ansgerückten Stellung dargestellt ist, greift bei einer Einschaltung 
 EMI2.5 
 stellbaren Stift 27 eines nach Form und Wirkungsweise bekannten Klemmhebels. der durch sein Anziehen einen federnden Klemmring 28 auseinanderpresst und damit bewirkt, dass dieser   das betreffende Zahnrad   2 bzw.

     J   mit der in der einen oder in der entgegengesetzten Richtung anzutreibenden Achse 24   kiil)     Von den beiden   Zahnrädern steht das eine 2 unmittelbar 
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 Weise bei der Einschaltung die eine Gruppe 1 und 2 rechts und die andere Gruppe 3, 4,5 links drehend auf die angetriebenen Achse 24 einwirkt, Von dieser wird in sonst bekannter Weise mittels entsprechender Geschwindigkeitswechselgetriebe die Bewegung auf die mit einem Schwungrad 29 versehene Werkzeugachse 30 weitergeleitet. 
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 die dämpfend auf die Wirkung der Feder 9 einwirkt. Zur Betätigung des Wendegetriebes sowie zum Zurückziehen der Friktionsscheibe 7 ist auf der Umstellachse ein Handhebel 32 befestigt. 



   Die Handhabung und Wirkungsweise ist folgende :
Bei ausgeschalteter Bank nehmen die beschriebenen Teile die in der Zeichnung dargestellte, besonders aus Fig. 1 ersichtliche Stellung ein. In dieser liegt das Kupplungsglied 25 wirkungslos zwischen den beiden   Zahnrädern   2 und 5 des Wendegetriebes. Die Führungskurve liegt mit ihrer mittleren Vertiefung 171 an der Gleitrolle 16 des Führungshebels 15. Bei dieser Stellung des letzteren liegt die Friktionsscheibe 7 mit dem   vollenAnpres8ungsdruck   in der Riemenscheibe 6. 



   Soll die Bank eingerückt werden, so bewegt man den Handhebel 32 in der Richtung des Pfeiles x. Dadurch wird durch das   Kupplungsglied   25 das Zahnrad 2 mit der Welle   24   gekuppelt. 



  Bevor sich diese Kupplung vollzieht, wird der Hebel 15 durch die sich in der Richtung des Pfeiles y   bewegende Führungskurve auf dem Wege von 77'zu 77"in der Richtung des Pfeiles z zurückgedrückt. Dadurch wird durch den Gleitring 13 und durch die Feder 34 auf den hinteren Bund der Lagerhülse 12 der Friktionsscheibe 7 ein Druck ausgeübt. Durch diesen wird die Scheibe 7 von der Riemenscheibe 6 abgezogen. Dies erfolgt, wenn nach einem kurzen Weg des Gleitringes 13   der Druck der Feder 34 den   Druck der Feder 9 übersteigt. Nunmehr läuft während   der Kupplung 

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 und 34 zur Wirkung. Unter dieser wird die Friktionsscheibe 7 in ihre Kupplungsstellung zurückgezogen.

   Dies erfolgt durch die Gegenwirkung der Dämpfung allmählich, so dass ein sanftes, allmählich sich beschleunigendes Anlaufen der Bank erzielt wird. 



   Soll die Bank umgestellt, d. h. auf Rücklauf eingestellt werden, so braucht hiezu nur der Handhebel 32 entgegen der Pfeilrichtung   x in   seine andere Endstellung bewegt zu werden. 



   Durch diese Bewegungen wird zunächst, da der zahnförmige Mitnehmer 20 ausser Eingriff liegt, durch den nun ansteigend wirkenden oberen Kurventeil 17 der   Führungshebel15 wieder   in der Richtung des Pfeiles z zurückbewegt, und dadurch die Friktionsscheibe 7 wieder zurückgezogen, so dass die Riemenscheibe 6   leerläuft.   Ist dies geschehen und hat die Rolle 16 den oberen 
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 und bewirkt auf dem Weg von dem oberen Kurventeil   zu   dem gleich bezeichneten unteren Kurventeil die Umstellung des Kupplungsgliedes 25 auf Mitnahme des Zahnrades 5. Ist diese 
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  Dies bewirkt ein Schleifen in der Kegelradfläche, bis die in der Bank herrschende lebendige Kraft gleich der   Durchzugskraft   der Reibkupplung geworden ist. Dadurch wird in langsam sich beschleunigender Weise die beabsichtigte Umkehrung der Arbeitsspindel 30 erzielt. Auf die gleiche Weise vollzieht sich die Umschaltung der Bank von Rück- auf vorlauf. 



   Soll nur ein kurzes Ein-und Ausrücken der Bank ohne   "Umkehrung   der   Bewegungs-   richtung erreicht werden, d. h. soll die Drehung der Arbeitsspindel 30 nur um kleine Beträge in der gleichen   Bewegunsrichtung   vor sich gehen, wie dies z. B. beim Auslaufen des Gewindestahles erforderlich ist, so bewegt man zu einem Trennen der Friktionsscheibe von der Riemenscheibe den Stellhebel    nur um so viel,   dass sich die Bewegung auf den zunächst liegenden 
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 mit verschieden starker Durchzugskraft erhalten werden. 



   PATENT-ANSPRUCHE : 1. Verfahren, bei   Drehbänken   und dgl. Werkzeugmaschinen mit Riemenscheibenantrieb 
 EMI3.6 
 wegung der dem Einfluss des Treibriemens entzogenen Riemenscheibenachse durch die in der Bank herrschende lebendige Kraft der   Schwungmassen   verlangsamen oder umkehren und hierauf die lebendige Kraft   ausserhalb   der Bank an der Auszugskraft des Riemens bzw. der Riemen-

Claims (1)

  1. EMI3.7 EMI3.8 EMI3.9 <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 geschlossen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine zweite, auf das Reibungsorgan (7) einwirkende Abfederung (34), die bei einem Ausrücken vor der Abfederung (9) in Wirkung tritt und dazu dient, auch ein kurzes Ein-und Ausrücken zu ermöglichen bzw. eine grössere oder kleinere Reib- bzw. Durchzugskraft zu erhalten. EMI4.2 wird, die nach Einschaltung der Umkehrkupplung ; in der. einen oder anderen Richtung ausser Eingriff kommen und eine Weiterbewegung des Kurvenstückes (17) gestatten.
AT77913D 1914-08-22 1916-02-14 Verfahren und Vorrichtung, bei Drehbänken und dgl. Werkzeugmaschinen mit Riemenscheibenantrieb und dahinter liegendem Wendegetriebe die in der Bank bei der Umsteuerung sich geltend machende lebendige Kraft außerhalb der Bank zu vernichten. AT77913B (de)

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