DE1240108B - Schraubmaschine fuer Schienenbefestigungsschrauben - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

EOIb

Deutsche Kl.: 19 a-29/28

Nummer: 1 240 108

Aktenzeichen: R 36664 V/19 a

Anmeldetag: 28. November 1963

Auslegetag: 11. Mai 1967

Die Erfindung betrifft eine Schraubmaschine für Schienenbefestigungsschrauben mit in den Kraftweg eingesetzter, unmittelbar auf die Schraubspindel einwirkender Rutschkupplung, deren Drehmomentenübertragung von Hand steuerbar ist.

Bei einer bekannten Schraubmaschine dieser Art ist eine als Lamellenkupplung ausgebildete Reibkupplung, die als Überlastrutschkupplung wirkt, als letztes Glied der Kraftübertragungsorgane unmittelbar mit der Schraubspindel verbunden. Mit dieser Reibkupplung ist es möglich, das übertragene Drehmoment abzuändern und den Erfordernissen anzupassen. Nachteilig ist bei dieser Schraubmaschine die große Masse der mit der Schraubspindel verbundenen, sich drehenden Kupplungsteile, welche die ihnen innewohnende kinetische Energie noch an den Schraubkopf abgeben, nachdem bei einem bestimmten Drehmoment die Rutschkupplung losgebrochen ist. Dieses effektive, von der Schraubspindel auf die Schienenbefestigungsschraube übertragene Spitzendrehmoment" ist stets größer als das Drehmoment, auf das die Sicherheitsrutschkupplung eingestellt war. Die Differenz der Drehmomente ist um so größer, je rascher die Schraubspindel die kinetische Energie den schnellaufenden Kupplungsteilen abnimmt, d. h., je schneller die Schraubverbindung fest wird. Durch diese unkontrollierten Drehmomentenübertragungen können Schäden auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Drehmomentenabgabe weitgehend dem Wert des an der Rutschkupplung eingestellten Sicherheitsdrehmoments anzugleichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rutschkupplung zwei mit der Schraubspindel drehfest verbundene kegelförmige Kupplungskörper aus Kohle oder einem anderen leichten Werkstoff aufweist, die mit den Kegelspitzen gegeneinander weisen und zugleich als Lagerteile dienen, welche die Schraubspindel radial und axial fixieren. Hierdurch wird die Masse der mit der Schraubspindel verbundenen, sich drehenden Teile erheblich vermindert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch die Schraubmaschine. Auf der Schiene 1 laufen die Räder! des Fahrgestelles 3, das das Gehäuse 4 trägt. Der Antriebsmotor 5 treibt über Zahnradwellen 6,7 und 8 eine Kegelhohlwelle 9 an. Die schnellaufenden Teile 5 bis 9 speichern eine relativ große kinetische Energie auf, die auf die Schraubspindel 10 nicht wirksam werden soll. Zu diesem Zweck ist eine Schraubmaschine für
Schienenbefestigungsschrauben

Anmelder:

Georg Robel & Co.,

München 25, Thalkirchner Str. 210

Als Erfinder benannt:
Heinrich Helgemeir, München

Rutschkupplung vorgesehen, die zwei Kupplungskörper 11 aus Kdhle aufweist, die durch Verbindungsteile 12 mit jder Schraubspindel 10 unmittelbar formschlüssig verbunden sind. Die Drehmomentenübertragung durch den Reibschluß zwischen der Kegelhohlwelle 9 und den Kupplungskörpern 11 wird gesteuert von einem zweiarmigen Handhebel 13 mit beidseitig der Schraubspindel angeordneten Spreiznocken 14. Letztere spreizen beim Bewegen des Handhebels die Spreizringe 15 und 16 und damit die Axialkugellager 17 und 18 auseinander, wodurch die Kupplungskörper 11 durch Herabdrücken des oberen und Hochziehen des unteren reibschlußerzeugend gegeneinanderbewegt werden. Um einen größeren Handhebelweg zu erreichen, sind Tellerfedern 19 eingebaut. Das Bewegen des Handhebels erfolgt in bekannter Weise entgegen den Federkräften stufenweise wirkender Federn 20 und 21, um der Bedienungsperson während des Bewegens des Handhebels durch spürbar unterschiedliche Handkraft die Beurteilung der Größe der Drehmomentenabgabe der Kupplung zu erleichtern. Die federelastische Verbindung zwischen dem Handhebel 13 und dem Gehäuse 4 wird über ein Federgehäuse 22 und einen Federanker 23 hergestellt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schraubmaschine für Schienenbefestigungsschrauben mit in den Kraftweg eingesetzter, unmittelbar auf die Schraubspindel einwirkender Rutschkupplung, deren Drehmomentenübertra-

   709 579/65

   gung von Hand steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung zwei mit der Schraubspindel drehfest verbundene kegelförmige Kupplungskörper aus Kohle oder einem anderen leichten Werkstoff aufweist, die mit den Kegelspitzen gegeneinander weisen und zugleich als Lagerteile dienen, welche die Schraubspindel radial und axial fixieren.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 960 289,1100 664; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1811082.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   709 579/65 5.67 © Bundesdruckerei Berlin