DE960289C

DE960289C - Schraubmaschine fuer Schwellenschrauben oder Haken- und Laschenschraubenmuttern

Info

Publication number: DE960289C
Application number: DER15440A
Authority: DE
Inventors: Max Goeb; Heinrich Helgemeir
Original assignee: Robel & Co G
Current assignee: Robel & Co G
Priority date: 1954-11-19
Filing date: 1954-11-19
Publication date: 1957-03-21

Description

Zum weitaus größten Teil werden die Schwellenschrauben oder die Haken- und Laschenschraubenmuttern mit kraftangetriebenen Maschinen angezogen bzw. gelöst. Bei einer solchen Maschine ist im Kraftweg zwischen dem Antriebsmotor und dem Schraubkopf eine Kupplung eingegliedert, mit der das für die Schwellenschraube oder für die Mutter nötige Drehmoment zu begrenzen ist.
Das mit den bekannten Maschinen ausgeübte Drehmoment läßt sich aber nur mit einem gesondert zur Anwendung kommenden Drehmomentmesser nachprüfen bzw. vergleichen.
Der Erfindungsgegenstand behebt diesen Mangel, und zwar dadurch, daß die Schraubmaschine selbst mit einer von der Han.dgriffstange aus steuerbaren Kupplung und mit einer in den Kraftweg eingegliederten Drehmomentanzeigevorrichtung ausgerüstet ist. Hierdurch wird erreicht, daß der die Maschine Bedienende nicht mehr im Ungewissen ist, welches Drehmoment die Maschine während des Schraubvorganges abgibt. Er kann nunmehr die Größe des Drehmomentes nach Maßgabe der Anzeige augenblicklich begrenzen bzw. ändern.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Schraubmaschine; strichpunktiert ist ein Fahrgestell eingezeichnet, wie ein solches für die Strecke üblich ist. Ebensogut kann die Maschine natürlich in angepaßter Abwandlung ortsfest, d. h. mit Zufuhr der Schwellen unter die Maschine, ausgeführt werden.
Die Abb. 2 zeigt beispielhaft eine Drehmomentanzeigevorrichtung im Schnitt quer zur Maschine. Ein Beispiel, wie die ° Maschine mit einem Winkelgetriebe zum Anziehen und Lösen von Laschenschraubenmuttern zu verwenden ist, ist in der Abb. 3 gezeigt. Zum Erläutern dieser Anwendung ist schaubildlich in der Abb. q. auch noch die Draufsicht einer auf der Schiene fahrbaren Schraubmaschine mit angesetztem Winkelgetriebe dargestellt.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist im nachfolgenden beschrieben.
Der Motor a treibt eine Hohlwelle b an, auf der eine Reibkupplung c sitzt, deren Reibscheiben mit einem Ringkolben bekannter Art über die Hohlwellenbohrung mit Druckflüssigkeit aneinandergedrückt werden. Der Flüssigkeitsdruck kann durch eine kraft- oder handgetriebene Pumpe d beliebiger Art erzeugt werden. Das Steuern der Kupplung wird von den Griffstangen e aus bewerkstelligt, im dargestellten Beispiel über eine Flüssigkeitsleitung f. Das Aneinanderdrücken der Reibscheiben kann im Sinne der Erfindung auch mit starren, mechanischen Organen geschehen, z. B. einen Bowdenzug. Erfindungsgemäß wird nun das im Kraftweg herrschende Drehmoment an einer Anzeigevorrichtung sichtbar gemacht. Im Kraftweg zwischen der Kupplung c und dem Schraubkopf g ist beispielsweise ein Planetengetriebe k kraftschlüssig eingegliedert, das mit seinem Steg i an einem Kraftspeicher k ari.gelenkt ist. Durch das im Steg entstehende Rückdrehmoment wird der Kraftspeicher verhältnisgleich belastet und entweder unmittelbar als Anzeiger für das Drehmoment mit einem Maßstab L verwendet, oder das Bewegen des Steges oder des Kraftspeichers wird übersetzt auf einen Zeiger und Zifferblatt zur Drehmomentanzeige übertragen. Die Anzeigevorrichtung kann auch durch andere Mittel, z. B. ein Verdrehorgan mit zugehörigem Zeigerwerk oder ähnliche Mittel, ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubmaschine für Schwellenschrauben oder Haken- und Laschenschraubenmuttern mit einer im Kraftweg liegenden, bezüglich des übertragbaren Drehmomentes einstellbaren Rutschkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß im Kraftweg zwischen Kupplung und Schraubkopf eine Drehmomentanzeigevorrichtung eingegliedert ist, die das jeweils beim Einschraubvorgang herrschende Drehmoment an einer Skala anzeigt, und daß die Anpreßkraft der Kupplung durch mechanische oder hydraulische, vom Handgriff der Maschine aus zu betätigende Mittel veränderbar ist.
2. Schraubmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Drehmomentanzeigevorrichtung, die von einem durch einen Kraftspeicher (k) gehaltenen Steg .eines im Kraftweg eingegliederten Umlaufgetriebes angetrieben ist.
3. Schraubmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Drehmomentanzeigevorrichtung, die von einem im Kraftweg eingegliederten Verdrehorgan angetrieben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 878 q.32.