DE564715C

DE564715C - Einrichtung zum Pruefen von Fahrzeugbremsen

Info

Publication number: DE564715C
Application number: DEU11255D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM P DAVID
Current assignee: WILHELM P DAVID
Priority date: 1931-05-05
Filing date: 1931-05-05
Publication date: 1932-11-22

Description

Einrichtung zum Prüfen von Fahrzeugbremsen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Prüfen von Fahrzeugbremsen mit zwei oder mehr von einem getrennt angeordneten Motor angetriebenen Walzenpaaren zur Aufnahme des zu prüfenden Wagens. Die bekannten Einrichtungen dieser Art beruhen auf dem Prinzip, daß ein Teil des Antriebes eine nach Maßgabe des durch die angelegte Bremse erhöhten Fahrzeugwiderstandes gegen Drehung veränderliche Reaktion eines mit einer Anzeigevorrichtung verbundenen Teiles hervorruft. Bei den bekannten Vorrichtungen wurde diese Reaktion dazu benutzt, eine planetare Bewegung des Antriebsgetriebes bzw. eine schwingende Bewegung irgendwelcher Teile zu' erzeugen, die man dann zum Übertragen auf das jeweilige Meßwerkzeug verwandte.
Diese Ausführungen bedingen eine sehr komplizierte und teure Herstellung und unterliegen vor allem dem grundsätzlichen Nachteil, daß sie einer Exaktheit ermangeln, wie sie aber gerade für den erstrebten Zweck zu verlangen ist. Demgegenüber zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, daß die auch bei den bekannten Einrichtungen vorgesehene, von einem Motor angetriebene Schnecke in axialer Richtung derart verschiebbar gelagert ist, daß durch den beim Abbremsen des Kraftwagenrades entstehende Schneckenhub die Anzeigevorrichtung betätigt wird.
Dieses Merkmal gestattet eine Vereinfachung der ganzen Einrichtung .und Erzielung einer Exaktheit, wie sie bei den erwähnten Reaktionsbewegungen kaum erzielt werden kann.
Die Erfindung ist in den Abbildungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. r eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Aufsicht, Abb.3 die die Schneckenwelle belastende Federanordnung im Schnitt und Abb. 4 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführung der Federbelastung.
a sind die beiden Riffelwalzen, von denen mindestens je zwei Paare vorgesehen sind und auf die in bekannter Weise der Wagen aufgefahren wird. Eine der beiden Walzen wird von einem Motor d in ebenfalls bekannter Weise über ein Schneckengetriebe c, c' angetrieben und die Drehung durch ein Kettengetriebe b, b' auf die andere der beiden Walzen übertragen. Die Schnecke c' ist nun verschiebbar gelagert, indem ihre Achse e verlängert in ein Gehäuse eingeführt ist, in welchem sich eine Feder f befindet, gegen die die Welle e unter Zwischenschaltung eines Bundes e' anliegt, an dem ein Bowden- oder ähnlicher Zug f' angeschlossen ist, der zum abgefederten Zeiger g' eines Meßinstrumentes g führt. Die Feder f kann durch Verdrehen der Gewindebuchse 1a' mit der Feder des anderen Walzenpaares genau abgestimmt werden.
Werden die Räder des auf die Walzen aufgefahrenen Wagens nun abgebremst, so tritt eine axiale Verschiebung der Schnecke c' und ihrer verlängerten Welle e, e' entgegen der Feder fein, der Bowdenzug f' rollt sich mit seinem anderen Ende auf die Achse g" des Meßinstrumentes auf, wobei eine Feder den Zeiger g' zum Ausschlag bringt. Wird die Bremse wieder gelüftet, zieht die Feder den Zug f, den Zeiger g' sowie die Schnecke c' in die in Abb. i dargestellte Ruhelage zurück.
Statt des Bowdenzuges f' kann natürlich auch ein pneumatisches oder hydraulisches Übertragungsmittel vorgesehen sein, indem beispielsweise das die Feder umgebende Gehäuse als Zylinder und das freie Ende der Schneckenwelle e als Kolben ausgebildet ist.
Bei der in Abb. q. schematisch dargestellten Ausführungsform ist die Feder aus dem Gehäuse heraus als Feder f1 nach außen verlegt und nunmehr als Zugfeder gedacht. k' stellt die Bewegung der Schneckenwelle e dar, die bei k auf einen einarmigen Hebel i drückt, der an dem freien Ende der Feder f1 befestigt ist. Entsprechend der Lage dieses Angriffspunktes k kann die Zugfeder f1 stärker oder schwächer ausgebildet werden. Das in Abb. i noch dargestellte Amperemeter d' ist für die Kontrolle der Überlastung des Motors vorgesehen.

Claims

PATRNTANSPRUCH: Einrichtung zum Prüfen von Fahrzeugbremsen mit zwei oder mehr von einem getrennt angeordneten Motor angetriebenen Walzenpaaren .zur Aufnahme des zu prüfenden Wagens, bei welcher ein Teil . des Antriebes eine nach Maßgabe des durch die angelegte Bremse erhöhten Fahrzeugwiderstandes gegen Drehung veränderliche Reaktion eines mit einer Anzeigevorrichtung verbundenen Teiles hervorruft; dadurch gekennzeichnet, daß die von diesem Motor angetriebene Schnecke (c) in axialer Richtung derart verschiebbar gelagert ist, daß durch den beim Abbremsen des Kraftwagenrades entstehenden Schneckenhub die Anzeigevorrichtung betätigt wird.