DE43393C - Kraftmesser - Google Patents

Kraftmesser

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DE43393C
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Germany
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DENDAT43393D
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English (en)
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P. FUESS in Berlin SW., Alte Jakobstrafse 109
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/04Measuring force or stress, in general by measuring elastic deformation of gauges, e.g. of springs
    • G01L1/042Measuring force or stress, in general by measuring elastic deformation of gauges, e.g. of springs of helical springs

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
PAUL FUESS in BERLIN. Kraftmesser.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 8. November 1887 ab.
Das Wesentliche der nachstehend näher beschriebenen und gezeichneten Einrichtung besteht darin, die Veränderung einer cylindrischen, schraubenförmig gewundenen, kraftübertragenden Feder bei Beanspruchung auf Auf- bezw. Abwickelung in der Weise zu benutzen, dafs die der einwirkenden Kraft entsprechende Veränderung im Durchmesser bei fester Stellung an beiden Enden, d. h. bei unveränderlicher Länge in der Richtung der Achse, durch geeignete Hebelübersetzung entweder unmittelbar angezeigt oder durch Registrir- und Integrirwerke graphisch dargestellt und auf diese Weise aufgezeichnet wird.
Diese Einrichtung soll zunächst bei Transmissionen Anwendung finden, sei es auf der Hauptwelle oder auf Nebemransmissionen, und hat den Zweck, jeden Augenblick bestimmen zu können, welche Kraft von der Feder übertragen wird, d. h. welcher Kräftaufwand erforderlich ist, um die Arbeitsleistung, welche an der Transmission hinter der Einrichtung verlangt wird, festzustellen. Aufserdem findet die Einrichtung überall da noch Anwendung, wo es sich um Kraftübertragung auf Zug oder Druck, z. B. bei Eisenbahnen und Fahrzeugen jeder Art, Waagen etc., handelt und tritt an Stelle der Riemscheibe, Kupplung, Zahnrad etc. nur die entsprechende Hebeleinrichtung, von welcher aus die Kraft auf die Feder und weiter übertragen wird.
In der Zeichnung ist die Anwendung bei einer Transmission oder Vorgelege gewählt, als die nächstliegendste und einfachste Ausführung.
Auf der Welle W in Fig. 1 und 3 ist die Hauptantriebsscheibe (Nabe, Kupplung, Zahnrad etc.) R als lose Scheibe gedacht, welche einerseits von einem Stellring, andererseits durch einen Ansatz an der Welle W oder ebenfalls durch einen (zweiten) Stellring in ihrer Stellung gehalten wird. Die Nabe der Riemscheibe ist einseitig und springt über den Scheibenkranz, dem jeweiligen Bedarf entsprechend, vor. Auf dieser Seite ist die Feder F befestigt, welche auf ihrem anderen Ende wiederum mit einer Riemscheibe, Nabe etc. S fest verbunden ist, welche ihrerseits auf der Welle festsitzt und auf diese Weise als Antrieb wirkt. Sobald nun die Riemscheibe R in Umdrehung gesetzt wird, so wird die Feder F der zu überwindenden Arbeitskraft entsprechend auf- bezw. abgerollt, und wird, da sie an beiden Enden in der Längsrichtung festgehalten ist, ihren Durchmesser demnach verändern. Diese Veränderung in der Feder F wird nun in der Weise benutzt, dafs auf derselben zwei sich gegenüberliegende Laufrollen L befinden, welche einerseits mit den Hebeln H und K in Verbindung stehen und andererseits von der Feder f mit einem leisen Druck an die Feder F angedrückt werden. Der eine Hebel H hat seinen festen Punkt in A, wogegen K Verbindung hat mit dem Verbindungsstück V. Beide Hebel haben in D ein gemeinschaftliches Gelenk. Sobald nun die Veränderung z. B. auf Verringerung des Durchmessers eintritt, werden die beiden Rollen L folgen, der Hebel H wird sich nach abwärts bewegen und durch das Verbindungsstück V den Hebel G nach abwärts führen, und auf diese Weise den
Zeiger Z, welcher, wie der Hebel G, auf der Welle B fest ist, in Bewegung setzen. Der Ausschlag des Zeigers Z wird sich demnach direct nach der Formveränderung der Feder F einstellen und mithin genau die jeweilige Kraftübertragung anzeigen.
Wie schon eingangs erwähnt, kann die Einrichtung noch in der Weise vervollständigt werden, dafs durch Einschaltung eines Tourenzählers, Registrir- und Integrirapparates nach bekannten Systemen die Abweichungen graphisch dargestellt werden und so eine Aufzeichnung der verbrauchten Kraft in bestimmten Zeiträumen erhalten wird. Die Construction dieser Apparate kann in der Weise, wie in Fig. ι und 3 gedacht und gezeichnet, oder in ähnlicher Art und Weise ausgeführt werden. In Fig. ι und 3 ist die Anordnung in der Weise gedacht, dafs auf der Welle B ein Zahnradsegment C sitzt, welches in eine Zahnstange^ eingreift. Am oberen Ende E derselben befindet sich eine Schreibvorrichtung M, welche auf dem Cylinder N der jeweiligen Stellung der Zahnstange entsprechend die geleistete Kraft aufzeichnet. Der Cylinder N steht in unmittelbarer Verbindung mit einem Tourenzähler, so dafs also bei einer gewissen Anzahl Touren in bestimmter Zeiteinheit der Cylinder sich um einen bestimmten Winkel um seine Achse gedreht hat und auf diese Weise eine graphische Darstellung für die geleistete Arbeitskraft erhalten wird. Der Zählapparat, sowie die Führung für den Cylinder und die Zahnstange liegen innerhalb des Ständers T.
Die Veränderung der Feder F und Stellung sämmtlicher beweglicher Theile ist genau aus Fig. 2 zu ersehen. LHA und LKVGZ zeigt die Hebel- und Zeigerstellung beim Stillstand der Welle, C und E den Nullpunkt für die Schreibvorrichtung. L1H1 A und L1 K1 V1 Gj Z1 giebt die Stellung an, wenn die Feder, wie vorstehend beschrieben, beansprucht wird und die Formveränderung eingetreten ist; C1 E1 zeigt die Stellung der Schreibvorrichtung in diesem Falle.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Veränderung des Durchmessers einer cylindrischen, schraubenförmig gewundenen, kraftübertragenden Feder, deren Länge in der Richtung ihrer Achse unverändert bleibt, als Mittel zur Messung der übertragenen Kraft zu benutzen und letztere anzuzeigen durch Zeiger, Registrir- und Integrirwerke nach bekannten Systemen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT43393D Kraftmesser Active DE43393C (de)

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