DE2836451C3

DE2836451C3 - Ungleichförmigkeitsgetriebe

Info

Publication number: DE2836451C3
Application number: DE2836451A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl.-Ing. 4010 Hilden Risse
Original assignee: Individual
Current assignee: Jagenberg AG
Priority date: 1978-08-21
Filing date: 1978-08-21
Publication date: 1981-07-02
Also published as: US4295382A; CH641537A5; DE2836451B2; JPS5554756A; NL7905795A; IT7968689A0; FI66061B; ES483508A1; FI792316A; BR7905343A; FI66061C; FR2434314A1; DE2836451A1; GB2036909B; GB2036909A

Description

Die Erfindung betrifft ein Ungleichförmigkeilsgetriebe aus zwei hintereinandergeschalteten Doppelkurbeln, bei dem das Antricbsglied der ersten Doppelkurbel und das Abtriebsglied der zweiten Doppelkurbel zentrisch gelagert und das Abtriebsglied der eisten Doppelkurbel mit dem Antriebsglied der -^weiten Doppelkurbel in einem stumpfen Winkel zueinander s.arr gekuppelt ist. Ungleichförmigkeitsgetriebe dieser Art sind bekannt, z.B. US-PS 32 86 536 und DE-PS 7 22 526. Solche Ungleichförmigkeitsgetriebe haben gegenüber einem Ungleichförmigkeilsgetriebe, dessen Antrieb nur eine einfache Doppelkurbel aufweist, den Vorteil, daß An- und Abtrieb unabhängig von dem Grad der eingestellten Ungleichförmigkeil zentrisch angeordnet bleiben. Ein weiterer Vorteil der doppelten Doppelkurbel gegenüber der einfachen Doppelkurbel besteht darin, daß größere Ungleichförmigkeiten eingestellt werden können. Von Nachteil ist jedoch die hohe Belastung der Kurbel bei großer Ungleichförmigkeit.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ohne höheren getriebeiechnischen Aufwand die Leistung des Getriebes durch Verbesserung des Aniriebsdrehmomentenverlaufs zu steigern.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Abtriebsglied der ersten Doppelkurbel und das Antriebsglied der zweiten Doppelkurbcl einen Winkel α im Bereich von 120 bis 160° erschließen und zueinander in einem Längenverhältnis von etwa 2:3 bei einem Längenverhältnisbereich zwischen 3 :2 und 5 :4 für das Antriebsglied der ersten Doppelkurbel und das Abtriebsglied der zweiten Doppelkurbel und bei einem Langenverhältnis von etwa 1:1 für die Koppel der ersten Doppelkurbel und die Koppel der zweiten Doppelkurbel stehen.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei enisprechcnder Wahl der l.ängenverhällnissc der ein/einen Kurbelglieder eine erhebliche Leistungssteigerung in den eingeslclllcn Exlrcmlagen für die Ungleichförmigkeil dann erreichbar ist. wenn das Abiricbsglieil der ersten Doppelkurbcl und das

Antriebsglied der zweiten Doppelkurbel nicht wie

bisher als gestreckter oder stumpf abgewinkelter (z, B,

im Winkel von IBO") Hebel ausgeführt werden, sondern einen Winkel im Bereich von 120° bis 160° einschließen.

ä Hierdurch konnte überraschenderweise eine 40%ige

Verbesserung der Leistung des Getriebes erreicht

werden, ohne daß ein höherer getriebetechnischer

Aufwand dazu notwendig war. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer

ίο Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt
Fi g. 1 ein Ungleichförmigkeitsgetriebe und
Fig.2 die beiden Doppelkurbeln des Ungleichförmigkeitsgetriebes gemäß F i g. I in schematischer Darstellung.

Das in Fig.2 schematisch dargestellte Ungleichförmigkeilsgetriebe besteht aus zwei hintereinandergeschalteten Doppelkurbeln, und zwar besteht die erste Doppelkurbel aus Antriebsglied 1, Koppel 2 und Abtriebsglied 3 und die zweite Doppelkurbel aus Antriebsglied 4, Koppel 5 und Abtriebsglied 6. Während das Abtriebsglied 3 der ersten Doppelkurbe! und Aniriebsglied 4 der zweiten Doppelkurbel einen unveränderlichen stumpfen Winkel α einschließen, ist der von dem Antriebsglied I der ersten Doppelkurbel und dem Abtriebsglied 6 der zweiten Doppelkurbel eingeschlossene Winkel veränderlich. Während der gemeinsame Drehpunkt 7 des Antriebsgliedes 1 der ersten Koppel und des Abtriebsgliedes 6 der zweiten Koppel festliegt, kann der gemeinsame Drehpunkt 8 des Abtriebsgliedes 3 der ersten Koppel und des Antriebsgliedes 4 der zweiten Koppel auf einer Geraden, die durch den Drehpunkt 7 geht, verlagert werden, um den Ungleichförmigkeitsgrad des Getriebes zu beeinflussen. Wegen des vom Abtriebsgtied 3 der ersten Doppelkurbei und dem Antriebsglied 4 der zweiten Doppelkurbel eingeschlossenen Winkels «, der zwischen 120 und 160° liegt, und ihres Längenverhältnisses zueinander von etwa 2 :3 bei einem Längenverhältnisbereich zwischen 3:2 und 5:4 für das Antriebsg'ied der ersten Doppelkurbel und das Abtriebsglied der zweiten Doppelkurbel und bei einem Längenverhältnis von etwa I : I für die Koppel 2 der ersten Doppelkueibel und die Koppel 5 der zweiten Doppelkurbel erreicht man mil einfachen Mitteln gegenüber den bisher üblichen Getrieben eine überraschend große Leistungssteigerung.

Das in F i g. 2 schematisch dargestellte Getriebe kann konstruktiv in der in Fig. 1 dargestellten Weise verwirklicht werden. Das Antriebsglied 1 der ersten

so Doppelkurbel wird von einem Kraftarm 11 des Zahnrades 10 gebildet. Der Kraftarm 11 ist in Fig. I dargestellt als eine Strecke, die von der Drehachse des Zahnrades 10 bis zum Mitnehmer Ha reicht. Das Zahnrad 10, in das z. B. über ein Vorgelege eine gleichförmige Drehbewegung eingeleitet wird, hat Außenverzahnung; es trägt einen Mitnehmer I la, an dem das als Koppel 2 dienende starre Glied 12 mit einem Ende angelenkt ist. Das andere Ende dieses Gliedes 12 ist an einem Mitnehmer 13a eines Armes 13 angelenkt, der das Abtriebsglied 3 der ersten Doppclkurbel bildet. Starr verbunden mit dem Arm 13 ist ein Arm 14. der das Antriebsglied 4 der zweiten Doppelkurbel bildet. Der Arm 14 trägt ebenfalls einen Mitnehmer 14a für ein an ihm angelenktes starres Glied

15. das die Koppel 5 der zweiten Doppelkurbel bildet. Die beiden einen abgewinkelten Hebel bildenden Arme 13, 14 sind in einem Schlitten 20 drehbar gelagert. Mittels einer Verstelleinrichtung 21 kann der Dreh-

punkt geradlinig verfahren werden, insbesondere in fluchtende Stellung zur Drehachse des Zahnrades IO gebracht werden. Das freie Ende des als Koppel 5 dienenden starren Gliedes 15 ist an einem Mitnehmer I63 eines Armes 16 angelenkt, der das Abtriebsglied 6 der zweiten Doppelkurbei bildei. Der Drehpunkt dieses Armes 16 fällt mit der Drehachse des Zahnrades 10 zusammen und entspricht dem Drehpunkt 7 in F i g. 2.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch;

Unglejchförmigkeitsgetriebe aus zwei hintereinander geschalteten Doppelkurbeln, bei dem das Antriebsglied der ersten Doppelkurbel und das Abtriebsglied der zweiten Doppelkurbel zentrisch gelagert und das Abtriebsglied der ersten Doppelkurbel mit dem Antriebsglied der zweiten Doppelkurbel in einem stumpfen Winkel zueinander starr gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsglied (3; 13) der ersten Doppelkurbel (1, 2, 3; 11, 12, 13) und das Antriebsglied (4; 14) der zweiten Doppelkurbel (4, 5, 6; 14, 15, 16) einen Winkel {cc) im Bereich von 120° bis 160° einschließen und zueinander in einem Längenverhältnis von etwa 2:3 bei einem Längenverhältnisbereich zwischen 3 :2 und 5 :4 für das Antriebsglied (I; II) der ersten Doppelkurbel (1, 2, 3; 11, 12, 13) und das Abtriebsglied (6; 16) der zweiten Doppelkurbel (4,5, 6; 14, 15, 16} jnd bei einem Längenverhältnis von etwa ! :! Tür die Koppel (2; 12) der ersten Doppelkurbel (1, 2,3; 11,12,13) und die Koppel (5; 15) der zweiten Doppelkurbel (4, 5, 6: 14, 15, 16) stehen.