DE956174C - Einrichtung zur selbsttaetigen Messuhr-Nulleinstellung bei Vorlasthaertepruefern - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Messuhr-Nulleinstellung bei Vorlasthaertepruefern

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DE956174C
DE956174C DER2875D DER0002875D DE956174C DE 956174 C DE956174 C DE 956174C DE R2875 D DER2875 D DE R2875D DE R0002875 D DER0002875 D DE R0002875D DE 956174 C DE956174 C DE 956174C
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Expired
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DER2875D
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English (en)
Inventor
Albert Eppinger
Alfred Xander
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GEORG REICHERTER FA
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GEORG REICHERTER FA
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness
    • G01N3/42Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid
    • G01N3/44Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid the indentors being put under a minor load and a subsequent major load, i.e. Rockwell system

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Meßuhr-Nulleinstellung bei Vorlasthärteprüfern Vorlasthärteprüfer haben zum Messen der Eindringtiefe des Eindringkörpers irgendein geeignetes, in der Regel mit dem Maschinenständer fest verbundenes Meßgerät, z. B. eine Meßuhr. Vorlasthärteprüfer haben ferner in der Regel einen Anschlag, der ebenfalls mit dem Maschinenständer fest verbunden ist und an dem das zu prüfende Werkstück, der Prüfling, während der Prüfung angeschlagen wird. Der Umstand, daß die Meßuhr und der Anschlag beide mit dem Maschinenständer fest verbunden sind, hat nun nicht unbedingt die Folge, die man wohl erwarten könnte, daß nämlich der Zeigerd Melluhrimmergenan in einer ganz bestimmten, als Nullstellung zu bezeichnenden Ausgangsstellung steht, sobald der Prüfling am Anschlag an liegt. Infolge von Unebenheiten an der Oberfläche des Prüflings oder aus anderen Gründen steht vielmehr der Meßuhrzeiger nach dem den Beginn des Prüfvorganges bildenden Anschlagen des Prüflings meist nicht genau auf Null. Es ist vielmehr zumeist erforderlich, das Zifferblatt der Meßuhr um mehr oder weniger große Beträge so zu verdrehen, daß ihr Zeiger auf Null weist.
  • Es hat schon bisher nicht an Vorschlägen gefehlt, das vorerwähnte Zurechtdrehen des Meßuhrzifferblattes, das im Dauerbetrieb mit Recht als lästig empfunden wird, zu vermeiden. So wurde vorgeschlagen, zwischen dem Eindringkörper und der Meßuhr ein nachgiebiges längenveränderliches Glied so einzuschalten, daß es beim Einbringen des Prüflinigs von selbst die Länge annimmt, die der Höhenlage entspricht, in die der Eindringkörper beim Einbringen des Prüflings kommt und diese Länge infolge irgendwelcher Sperr- und Verriegelungsorgane während der Prüfung so lange beibehält, bis die Verriegelung nach beendeter Prüfung gelöst wird. Mit Rücksicht auf Genauigkeit der Prüfung ist zu fordern, daß bei und infolge der Verriegelung des längenveränderlichen Gliedes keine unkontrollierbaren zusätzlichen Kräfte auf den Eindringkörper wirken und die vorgeschriebenen genau einzuhaltenden Prüfdrücke verfälschen können. Es ist ferner wichtig, daß die Verriegelung ohne Schlupf anspricht und daß sie keinem Verschleiß unterworfen ist bzw. daß etwaiger Verschleiß sich nicht nachteilig auf ihr Funktionieren auswirkt. Diese Forderungen wurden von den bis her bekanntgewordenen, mit längenveränderlichem Glied versehenen Einrichtungen zur selbsttätigen Meßuhr-Nulleinstellung nur sehr unvollkommen erfüllt.
  • Ein anderer Vorschlag ging dahin, den Druckstempel zweiteilig zu machen und an dem den Eindringkörper tragenden Teil einen Mitnehmer gelenkig und so anzuordnen, daß er im Felde eines Elektromagneten liegt, welch Letzterer am Meßuhrhebel angebracht ist. Die Bewegung, die die beiden Teile des Druckstempels beim Belasten und Entlasten gegeneinander ausführen, wird zum Schließen und Öffnen des den Elektromagneten speisenden Stromkreises benutzt mit der Folge, daß der Meßuhrhebel nach dem Aufbringen der Vorlast und vor dem Aufbringen der Hauptlast mit dem den Eindringkörper tragenden Teil des z,','eiiligen Druckstempels gekuppelt wird, bis zum Widerentlasten auf Vorlast mit diesem gekuppelt bleibt und erst vor der völligen Entlastung auf Null wieder freigegeben wird, worauf der Zeiger der Meßuhr wieder in seine Nullstellung geht. Ein Nachteil dieses Vorschlages ist, daß die Kupplung zwischen dem Meßuhrhebel und dem den Eindringkörper tragenden Teil des zweiteiligen Druckstempels, weil sie elektromagnetisch bewirkt wird, mit einem die Meßgenauigkeit störenden Schlag gegen den Meßuhrhebel verbunden ist.
  • Gegenüber den bisher bekannten unterscheidet sich die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einrichtung zur selbsttätigen Meßuhr-Nulleinstellung durch äußerste Einfachheit des Aufbaues, größte Widerstandsfähigkeit und Unempfindlichkeit gegen Verschleiß sowie durch schlupffreies Messen. Sie ist im wesentlichen gekennzeichnet durch einen Bowdenzug, mittels dessen die nach einem bereits gemachten Vorschlag zwischen dem Fühlstift der Meßuhr und dem Eindringkörper eingeschaltete Kupplung betätigt wird, und zwar in der Weise, daß sie nach dem Aufbringen der Vorlast und vor dem Aufbringen der Hauptlast zwecks Mitnahme des Meßuhrfühlstiftes geschlossen und nach dem Ablesen des Härtewertes zwecks Freigabe des Meßuhrfühlstiftes wieder geöffnet wird. Die zwischen dem Fühlstift der Meßuhr und dem Eindringkörper vorhandene Kupplung besteht erfindungsgemäß aus einer die Achse des Meßuhrfühlstiftes umschließenden, am Meßuhrhebel befestigten Bügelfeder, an deren einem Schenkel die Hülle und an deren anderem Schenkel der Draht des Bowdenzuges angeschlossen ist. Nach dem weiteren und letzten Merkmal der Erfindung greift die erwähnte Kupplung an einem Zylinder an, der mit dem Meßuhrfühlstift über ein elastisches Glied, z. B. eine Blattfeder od. dgl., verbunden ist. In den Abbildungen ist der - Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • In Abb. I bedeutet I eine Bügelfeder, die mit dem Meßuhrhebel 2 fest und so verbunden ist, daß die Achse des Meßuhrfühlstiftes IO zwischen ihren beiden Schenkeln hindurchgeht. An den äußeren Enden der Schenkel dieser Feder sind die Hülle 3 und der Draht 4 (Abb.2) des an sich bekannten Bowdenzuges angeschlossen. Die Hülle 3 ist mit ihrem anderen Ende fest mit dem Maschinenständer verbunden, während der Draht 4 an seinem anderen Ende ein Anschluß stück 5 (Abb. 2) aufweist, das durch irgendwelche, in den Abbildungen nicht gezeigte Steuerorgane automatisch angezogen wird, sobald die Vorlast aufgebracht ist und ehe die Hauptlast aufgebracht wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die Bewegung des Anschluß stückes 5 von der Exzenterwelle 6 (Abb. I) abgeleitet wird, mittels deren die Hauptlast, sei es von Hand, sei es über irgendein motorisch angetriebenes Getriebe, aufgebracht wird. Durch das Anziehen des Bowdenzuges werden die an der Bügelfeder I befestigten Einlagen 7 und 8 (Abb. 2) an einen Zylinder g (Abb. I) gepreßt. Letzterer ist gemäß Abb. I mit dem Fühlstift Io der Meßuhr II verbunden, und zwar unter Zwischenschaltung irgendeines elastischen Gliedes I2, das die Umformung der Kreisbogenbewegung des Zylinders 9 in die geradlinige Bewegung des Fühlstiftes IO ermöglicht.
  • Der Prüfvorgang spielt sich wie folgt ab. Der Prüfling 13 wird auf den Prüftisch 14 gelegt und durch Drehen des Griffrades 15 gegen den den Eindringkörper I6 umschließenden Anschlag 21 gedrückt. Gleichzeitig damit kommt die im wesentlichen von der Feder 17 herrührende Vorlast zur Wirkung. Der Zeiger der Meßuhr steht auf Null, weil der Zylinder g von den Einlagen 7 und 8 der Bügelfeder I noch nicht erfaßt ist, der auf dem MeßuhrfühlstiftIo angebrachte Stellring 18 also zufolge des nach oben wirkenden Meßdruckes der Meßuhr gegen deren Schaftende gedrückt wird.
  • Es ist somit nicht erforderlich, das Meßuhrzifferblatt nach Aufbringen der Vorlast von Hand auf Null zu stellen.
  • Infolge der im weiteren Verlauf des Prüfvorganges einsetzenden Drehung der Exzenterwelle 6 wird zunächst der Bowdenzug 3, 4 angezogen.
  • Dadurch wird der Meßuhrfühlstift IO über die Teile I2, 9, 7, 8 und I mit dem Meßuhrhebel 2 gekuppelt. Bei der weiteren Drehung der Exzenterwelle 6 wird über den Hebel 19 die Hauptlast, die z. B. von Gewichten oder auch von einer Feder herrühren kann, aufgebracht, so daß der Eindringkörper I6 in den Prüfling I3 eindringt. Dabei senkt sich der Meßuhrhebel und zieht den Meßuhrfühlstift nach unten. Wird nun durch Rückwärtsdrehung der Exzenterwelle die Hauptlast wieder weggenommen, so bewegt sich der Meßuhrhebel um einen gewissen, hauptsächlich von den federnden Formänderungen am Prüfeindruck herrührenden Betrag nach oben. Dementsprechend wandert auch der Meßuhrzeiger etwas zurück und bleibt schließlich, wenn die Maschine wieder auf Vorlast entlastet ist, auf dem gesuchten Härtewert stehen.
  • Hierauf öffnet sich der Bowdenzug und gibt den Zylinder 9 frei, so daß der Meßuhrzeiger wieder in seine Ausgangsstellung gehen kann. Durch Zurückdrehen des Griffrades 15 wird die Prüfspindel 20 gesenkt und der Prüfling frei gemacht.
  • Damit ist die Prüfung beendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur selbsttätigen Meßuhr-Nulleinstellung bei Vorlasthärteprüfern mit einer zwischen dem Fühlstift der Meßuhr und dem Eindringkörper eingeschalteten Kupplung, gekennzeichnet durch einen Bowdenzug, mittels dessen die Kupplung nach dem Aufbringen der Vorlast und vor dem Aufbringen der Hauptlast zwecks Mitnahme des Meßuhrfühlstiftes geschlossen und nach dem Ablesen des Härtewertes zwecks Freigabe des Meßuhrfühlstiftes wieder geöffnet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einer die Achse des Meßuhrfühlstiftes umschließenden, am Meßuhrhebel befestigten Bügelfeder besteht, an deren einem Schenkel die Hülle und an deren anderem Schenkel der Draht des Bowdenzuges angeschlossen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung an einem Zylinder (g) anfaßt, der mit dem Meßuhrfühlstift (io) über ein elastisches Glied (12), z. B. eine Blattfeder od. dgl., verbunden ist.
    Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 762 033.
DER2875D 1943-03-17 1943-03-17 Einrichtung zur selbsttaetigen Messuhr-Nulleinstellung bei Vorlasthaertepruefern Expired DE956174C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4691559A (en) * 1985-02-07 1987-09-08 Helmut Fischer Device for measuring the properties of solid materials which can be derived from the behavior of a penetrating body
US6694797B2 (en) * 2000-05-10 2004-02-24 Ilmar Luik Dial indicator calibration apparatus

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762033C (de) * 1942-04-28 1953-06-15 Mohr & Federhaff Ag Vorlasthaertepruefer mit einem Anzeigegeraet fuer die Eindringtiefe der Pruefspitze

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