DE722064C - Nach dem Vorlastverfahren arbeitender Haertepruefer mit einer mechanisch wirkenden Einrichtung zur selbsttaetigen Nulleinstellung der Messuhr - Google Patents
Nach dem Vorlastverfahren arbeitender Haertepruefer mit einer mechanisch wirkenden Einrichtung zur selbsttaetigen Nulleinstellung der MessuhrInfo
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- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/40—Investigating hardness or rebound hardness
- G01N3/42—Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid
- G01N3/44—Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid the indentors being put under a minor load and a subsequent major load, i.e. Rockwell system
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Description
- Nach dem Vorlastverfahren arbeitender Härteprüfer mit einer mechanisch wirkenden Einrichtung zur selbsttätigen Nulleinstellung der Meßuhr Es sind Vorlasthärteprüfer bekanntgeworden, bei denen die Meßuhr selbsttätig auf Null gestellt wird.
- Diese Nullstellung wird durch elektro -magnetischte Mittel lerreicht, d. h. ein Elektromagnet ist dem Meßuhraeiger im Nullpunkt gegenüber angeordnet, und der Meßuhrzeiger wird während der Einwirkung der Vorlast im Nullpunkt festgehalten. Bei Einwirkung der Hauptlast wird der Elektromagnet ausgeschaltet, und der Zeiger wird durch Reibung an der Zeigerwelle mitgenommen.
- Diese Anordnung weist verschiedlene Nachteile ,auf. Es werden eine Sondermeßuhr und eine Schwachstromquelle benötigt. Da der Zeiger nur durch Reibung mitgenommen wird, kommt es häufig vor, daß'dieser infolge des auftretenden Schwungmomentes bei Schnellprüfungen Fell werte anzeigt, welche nicht kontrollierbar sind. Erfindungsgemäß werden die hierdurch hervorgerufenen Fehlerquellen bei dem neuen Härteprüfer ausgeschaltet. Die Erfindung geht von einem der bekannten Vorlasthärteprüfer aus und besteht darin, daß zwischen der Meßuhr und dem Eindringkörper ein federndes Glied eingeschaltet ist, das bei Einwirkung der Vorlast den Meßhebel der Meßuhr an einen Anschlag drückt, so daß die Meßuhr Null zeigt. Bei der Einwirkung der Hauptlast wird dieses Federglied durch eine Blockierungseinrichtung ausgeschaltet. und der Meßuhrzeiger folgt der Eindringtiefe des Eindringkörplers. Nach Abheben der Hauptlast wird die Blockierung des Federgliedes noch bis zur Ablesung des Härtewertes erhalten und erst beim Herunterdrehen des Prüflings aufgehoben, so daß der Meßtihrzeiger auf den Nullwert zurückkehrt.
- In der Abbildung ist der neue Härteprüfer in der Seitenansicht beispielsweise dargestellt.
- Der Druckstempel 9 weist eine Bohrung 14 auf, in der sich eine Schraubenfeder I3 und ein Federbolzen 6 befinden.
- Die Schraubenfeder I3 drückt den Federbolzen6 gegen den Meßhebel3, dessen Endlage durch eine Anschiagschraube 2 gegeben ist. Der Meßhebel 3 bewirkt über den Taststift 4 der Meßuhr 5 die Tiefenanzeige. Der Vorlasthebei 7 und das Voriastgewicht 8 ruhen auf dem Druckstempel 9 und drücken diesen ständig nach unten. Wird der Prüfling 17 durch die Gewindespindel 19 gehoben, dann dringt der der Spannhülse I6 gegenüber hervorstehende Eindringkörper I5 mit der Vorlast 8 ein. Dadurch wird der Vorjasteindruck erzeugt, und die Schraubenfeder 13 drückt den Meßhebel 3 ständig gegen den Ansch]ag 2; die Meßuhr 5 zeigt dann Null an.
- Die Hauptlastpfanne 1 1 ist als konische Spannbüchse ausgebildet. In dem Druckstempel 9 befinden sich keilartige Bolzen I2. Wird nun die Hauptlast über den Hauptlasthebel 10 aufgebracht, dann wird die Hauptlast pfanne 1 1 um einen bestimmten Weg nach unten gedrückt, wobei die Keilbolzen 12 sofort den Federbolzen 6 mit dem Druckstempel 9 verspannen. Der Weg der Hauptlastpfanne 11 und der Keilbolzen 12 ist derart abgestimmt, daß bei einer geringeren Belastung als die Vorlast sich die Hauptlastpfanne II auf den Druckstempel 9 aufsetzt. Der Druckstempel 9 und der Federbolzen 6 sind nun miteinander verbunden, und der Meßhebel 3 folgt der Eindringtiefe. Die Meßuhr 5 zeigt alsdann den Tiefenwert unter Hauptlast an.
- Nach dem Abheben des Hauptlasthebels lo bleibt die Verbindung zwischen dem Druckstempel 9 und dem Federbolzen 6 infolge der Selbsthemmung der Keilbolzen 12 noch erhalten, und die Meßuhr 5 zeigt den Tiefenunterschied bzw. die Härtewerte an.
- Nach Ablesen des Härtewertes wird die Gewindespindel 19 mit dem Prüfling I7 wieder heruntergedreht. Der Druckstempel 9 folgt dieser Bewegung. Die Hauptlastpfanne 11 setzt sich auf die Führungsbüchse 22 und wird durch die Vorlast 8 in die Anfangsstellung zurückgedrückt, wodurch die Keilbolzen 12 entspannt und die Verbindung zwi schen dem Druckstempel 9 und dem Federbolzen 6 gelöst werden. Der Meßhebel 3 wird nun wieder durch die Schraubenfeder 13 gegen den Anschlag z gedrückt; die Meßuhr 5 zeigt dann wieder Null. Der Härteprüfer ist für den nächsten Versuch bereit.
- PATEN rANSPROCHE: 1. Nach dem Vorlastverfahren arbei tender Härteprüfer mit einer mechanisch wirkenden Einrichtung zur selbsttätigen Nulleinstellung der Meßuhr, dadurch gekennzeichnet. daß der Druckstempel eine Bohrung aufweist, in der eine Feder und ein Federbolzen angeordnet sind, die eine federnde Verbindung zwischen dem Eindringkörper und der Meßuhr während der Einwirkung der Vorlast herstellen, wodurch der Meßhebel bzw. der Taststift der MeE»-uhr an einen verstellbaren Anschlag gedrückt und damit die Meßuhr auf Null eingestellt wird.
Claims (1)
- 2. Härteprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptlastpfanne als Spannbüchse ausgebildet ist, deren Konus bei der Einwirkung der Hauptlast auf Keilbolzen drückt und dadurch den Federbolzen mit dem Druckstempel verbindet, so daß dann die Federwirkung ausgeschaltet und der Meßuhrzeiger der Eindringtiefe des Drucksteg pels folgt.3. Härteprüfer nach Anspruch 1 oder dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung von Druckstempel und Federbolzen auch nach dem Abheben der Hauptlast besteht und die Spannbüchse erst bei dem Herausnehmen des Prüflings durch die Vorlast an der Druckstempelführung abgestreift wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW107994D DE722064C (de) | 1940-10-29 | 1940-10-29 | Nach dem Vorlastverfahren arbeitender Haertepruefer mit einer mechanisch wirkenden Einrichtung zur selbsttaetigen Nulleinstellung der Messuhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW107994D DE722064C (de) | 1940-10-29 | 1940-10-29 | Nach dem Vorlastverfahren arbeitender Haertepruefer mit einer mechanisch wirkenden Einrichtung zur selbsttaetigen Nulleinstellung der Messuhr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE722064C true DE722064C (de) | 1942-06-29 |
Family
ID=7616846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW107994D Expired DE722064C (de) | 1940-10-29 | 1940-10-29 | Nach dem Vorlastverfahren arbeitender Haertepruefer mit einer mechanisch wirkenden Einrichtung zur selbsttaetigen Nulleinstellung der Messuhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE722064C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116918B (de) * | 1954-04-10 | 1961-11-09 | Dr Ludwig Tschirf | Vorrichtung zur Anzeige der relativen Eindringtiefe bei Vorlasthaertepruefgeraeten mit einer elektrischen Toleranzanzeigeeinrichtung |
-
1940
- 1940-10-29 DE DEW107994D patent/DE722064C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1116918B (de) * | 1954-04-10 | 1961-11-09 | Dr Ludwig Tschirf | Vorrichtung zur Anzeige der relativen Eindringtiefe bei Vorlasthaertepruefgeraeten mit einer elektrischen Toleranzanzeigeeinrichtung |
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