DE2707873C2 - Härteprüfer nach Rockwell - Google Patents

Härteprüfer nach Rockwell

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DE2707873C2 DE19772707873 DE2707873A DE2707873C2 DE 2707873 C2 DE2707873 C2 DE 2707873C2 DE 19772707873 DE19772707873 DE 19772707873 DE 2707873 A DE2707873 A DE 2707873A DE 2707873 C2 DE2707873 C2 DE 2707873C2
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    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness
    • G01N3/42Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid
    • G01N3/44Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid the indentors being put under a minor load and a subsequent major load, i.e. Rockwell system
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q17/00Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
    • B23Q17/20Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools for indicating or measuring workpiece characteristics, e.g. contour, dimension, hardness

Description

Bewegung ohne weiteres gthandhabt werden kann, so daß er auch nicht ohne besondere Maßnahmen an eine übliche Werkzeugmaschine angesetzt werden kann. Die Anwendungsmöglichkeit dieses Härteprüfers ist also stark eingeschränkt
Ein anderer bekannter Kugeldruckhärteprüfer ist mit Mitteln ausgestattet, um die Feder, welche einen Prüfdruck auf den Prüfling ausübt, auf einen vorgegebenen Prüfdruck einzustellen (DE-PS 3 69 327). Der Kugeldruckhärteprüfer weist einen verschiebbaren Druckbolzen auf, der die Last der Feder über ein Zwischenstück auf die Kugel überträgt. Zum Abstützen dieses Härteprüfers auf den Prüfling dient eine drehbare Hülse. Zur Messung wird eine äußere Last auf einen Zapfen aufgebracht, während die Meßlast durch die Feder erzeugt wird, und zwar derart, daß die überschüssige äußere Last über die Hülse auf den Prüfling übertragen wird. Die Prüflast ist dabei aber durch die relative Verschiebung des Eindringkörpers bzw. der Kugel gegenüber der Hülse gegeben. — Eine Messung nach dem Rockwell-System, bei dem zunächst eine Vorlast über den Eindringkörper auf d^n Prüfling ausgeübt wird, wobei ebenfalls eine Relativverschiebung des Eindringkörpers auftritt, ist hierbei nicht vorgesehen und auch nicht möglich. Da der Eindringkörper stets der Belastung durch die Feder ausgesetzt ist, beginnt die eigentliche Messung hier bereits mit Beginn der Berührung zwischen dem Eindringkörper und dem Prüfling, wobei sich der Eindringkörper gegenüber der Hülse bewegt, und endet, sobald die Hülse an dem Prüfling anstößt Dies bedeutet auch, daß die Hülse hier nicht als Bezugsfläche dienen kann. Außerdem wird hier der Prüfling gleich bei der Berührung mit dem Eindringkörper einer beachtlichen Kraft durch die Feder ausgesetzt, so daß die Annäherung des Eindringkörpers an den Prüfling langsam erfolgen muß, wenn dieser nicht in unerwünschter Weise verformt werden soll. Deswegen verbietet es sich, den Härteprüfer durch eine ungeschickte Bedienungsperson mittels einer Werkzeugmaschine betätigen zu lassen.
Eine weiterhin bekannte Härteprüfmaschine weist eine Druckfeder auf, die dazu dient, schon bei Beginn einer Probe einen Druckstempel an einen Hebel zu drücken (DE-PS 4 30423). Damit soll, wenn das zu prüfende Material mit einem heb- und senkbaren Tisch in unmittelbare Berührung mit einer Kugel gebracht wird, eine stoßfreie Übertragung des Druckes eriolgen. Die äußere Last wird dabei direkt auf die Kugel als Eindringkörper ausgeübt
Letzteres gilt auch für eine weiterhin bekannte Vorrichtung zur Härtebestimmung, in der die äußere Last direkt durch in Hülsen verschiebbare Gewichte auf den Eindringkörper zur Einwirkung gebracht wird (DE-PS 6 03 531). Das Problem, einen Lastanteil für die Messung unschädlich so abzuführen, der die eigentliche Meßiast überschreitet, tritt hier nicht auf.
Zu der vorliegenden Erfindung gehört die Aufgabe, bei einem Härteprüfer nach Rockwell, bei dem also eine Vorlast aufzubringen ist, die Prüflast oder Prüfkraft bei Änderung der äußeren Last konstant zu halten. Somit soll der Härteprüfer, auch wenn er an vorhandenen Werkzeugmaschinen angebracht ist, durch weniger geübtes Personal bedient werden können. Bei der Messung sollen pur die Bezugsflächen und der fts Eindringkörper mit dem Prüfstück in Berührung gelangen, so daß auch kleine Flächen von Prüflingen geprüft werden können. Der Härteprüfer soll dabei eine genaue Messung erlauben und einfach und kompakt ausgebildet sein.
Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des neuen Anspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
In dem erfindungsgemäßen Härteprüfer ist die Bezugsfläche integraler Bestandteil des unteren Aufbaus, der zur Führung des Eindringkörpers und zur Lagerung der Elemente dient, weiche die Nulleinstellung der Meßuhr bewirken. Dadurch ist der Härteprüfer kompakt und leicht tragbar und handhabbar.
Durch den entlang eines vorgegebenen Weges gegenüber dem unteren Aufbau verschiebbaren oberen Aufbau, bei dem die Endstellungen des Weges zwischen einer unbelasteten oberen Stellung und einer unteren Stellung, bei dem sich der obere Aufbau auf einem Stützanschlag an dem unteren Aufbau abstützt, definiert ist, kann sich die die Meßlast aufbringende Feder unabhängig von der außen an den oberen Aufbau angelegten Belastung nur um r:c,en vorgegebenen Betrag zusammendrücken. Die überschüssige Belastung wird über die Bszugsfläche an dem unteren Aufbau auf den Prüfling abgeleitet Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Härteprüfer die Bezugsebene auch als Abstützelement dient, wird unter Beibehaltung des Vorteils, daß eine konstante Meßlast erzeugt werden kann, die Nulleinstellung der Meßuhr bewirkt sobald der Härteprüfer mit dem Prüfling in Berührung gelangt wobei keine Relativbewegung zwischen der Bezugsebene und dem festen Aufbau des Härteprüfers, von dem sie ein Bestandteil ist, eintritt
Der Härteprüfer erlaubt, daß der sonst übliche erste Schritt bei der Benutzung von Härteprüfern mit Mitteln zum Abführen der überschüssigen äußeren Last, nämlich das Abstoppen der Bewegung des Härteprüfers bei der Berührung mit dem Prüfling, hier entfallen kann. Der Prüfvorgang kann kontinuierlich beginnend mit der Annäherung des Härteprüfers an den Prüfling durchgeführt werden. Dadurch ist es möglich, den Härtepriifer durch weniger qualifiziertes Personal in Verbindung mit Werkzeugmaschinen einzusetzen, indem er an der axialbeweglichen Spindel der Werkzeugmaschine, beispielsweise einer Bohrmaschine, angebracht wird. Es wird eine exakte Messung unabhängig von der durch die auf die Spindel ausgeübten Kraft und unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der die Spindel bewegt wird, erzielt.
Nicht zuletzt kann dieser Härteprüfer mit vergleichsweise geringem Herstellungsaufwand hergestellt werden.
Der Herstellungsaufwand kann durch eine Ausbildung des Härteprüfers gemäß Anspruch 2 besonders gering gehalten werden, da dieser im wesentlichen aus einfach zu formenden bzw. zu bearbeitenden Elementen besteht. Die verschiedenen relativ zueinander bewegten Teile werden allein von den elastischen Blättern geHlten und geführt, welche ein Spiel zwischen den Teilen reibungsarm verhindern. Wegen der geringfügigen Bewegungen der Teile werden annähernd lineare Führungen erzielt Da die bewegten Teile keine Gleitführungen für die Axialbewegung aufweisen, wird der Härteprüfer wegen des Wegfalles der entsprechenden für solche Führung erforderlichen Teile wesentlich vereinfacht. Durch die Ausbildung des Härteprüfers gemäß Anspruch 3 wird eine symmetrische Belastung des zu prüfenden Werkstücks und damit die Meßgenauigkeit gefördert.
Gemäß Anspruch 4 ist eine untere Platte stabiler
Hauptträger der Elemente des Härteprüfers, die insbesondere über der Platte gut zugänglich sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar zeigt die Zeichnung einen Härteprüfer gemäß der Erfindung im Schnitt.
Gemäß Fig. I besitzt der Härteprüfer einen starren unteren Aufbau oder Stützaufbau 1 mit einer kräftigen waagerechten Platte 2, mit der ein unteres Trageteil 3 ein Ganzes bildet, das unten in einer Bezugsfläche 4 endet, welche vom Rand einer Büchse 5 gebildet ist. in der koaxial der Eindringkörper sitzt, welcher während der verschiedenen Meßphasen axial darin verschiebbar ist. Mit der Platte 2 ist eine nach oben gerichtete vertikale Säule 6 starr verbunden.
Ein oberer Aufbau 7 des Härteprüfers besteht aus einer parallel zur Platte 2 verlaufenden Platte 8. mit der dann eine nach unten gerichtete und zur Säule 6 parallel vcüdüicMuc .icuiic 9 uüi'CYi cii'i Sie ii'iit ."jpict iiin^eucMucS Loch tO in der Platte 2 bis unterhalb dieser Platte reicht.
Die Platte 8 trägt eine Stange 11 zur Übertragung des Betätigungsdrucks. Die Stange 11 wird durch einen in einer koaxialen Bohrung in der Platte 8 sitzenden Bund 12 in der Platte gehalten und an axialer Bewegung in bezug darauf durch eine untere Schulter 13 und eine obere Mutter 14 mit dazwischenliegendem Ring 15 gehindert, der am Umfang mit in Abstand angeordneten radialen Bohrung 16 versehen ist.
Die Stange 11 ist um ihre Achse drehbar, und eine Drehung kann durch Einwirkung auf den Ring 15 bewirkt werden, indem dieser durch in die Bohrungen 16 eingeführte, mit Stiften versehene Werkzeuge gedreht wird.
Der sich unterhalb der Schulter 13 erstreckende Teil der Stange 11 weist einen mit Gewinde versehenen Abschnitt 11' auf, auf welchen ein Wiederlagerflansch 17 geschraubt ist. Der Endabschnitt 11 hat eine glatte Oberfläche und endet mit einer ringförmigen Stütze 18 zum Tragen eines Gegenflansches 19. Die Feder 20, die in später zu beschreibender Weise dazu dient, die konstante Prüfkraft zu liefern, ist zwischen dem Flansch 17 und dem Gegenflansch 19 gelagert.
Ein senkrecht zur Platte 8 angeordneter Zapfen 21 verhindert eine Rotation des Flansches 17. Auf diese Weise wird der Flansch 17 durch Drehen der Stange 11 bei Betätigung des Ringes 15 in der einen oder anderen Richtung in die eine oder andere Richtung geschraubt, wodurch die Feder 20 auf einen vorbestimmten Wert gespannt wird. Dieser Wert ist an einer Skala abzulesen, die von einer senkrecht zur Platte 8 verlaufenden Leiste
22 getragen wird, lin vom Flansch 17 getragener Zeiger
23 bewegt sich über die Skala.
Auf dem zylindrischen Teil 11" der Stange 11 sitzen zwei kleine Flansche 24 und 25 in einem Abstand voneinander. Zwischen diesen Flanschen wirkt eine Feder 26 derart, daß der kleine Flansch 25 in Ruhestellung des Härteprüfers sich gegen den Flansch 19 stützt, während der kleine Flansch 24 sich gegen die Schulter 27 stützt die durch den Unterschied im Durchmesser zwischen dem Abschnitt 11' und 11" der Stange 11 gebildet wird.
Der kleine Flansch 24 ist frei beweglich auf dem Abschnitt 11" angebracht Der kleine Flansch 25 ist über eine oder mehrere kleine senkrechte Säulen 28 mit der Platte 2 fest verbunden.
Ein dritter starrer Aufbau zwischen dem Aufbau 1 und 7 wird vom Flansch 19 selbst einem unter der Platte 2 angeordneten Druckstück 30 und einer kleinen.
senkrechten Säule 31 gebildet, welche den Flansch 19 starr mit dem Druckstück 30 verbindet und locker durch eine Bohrung 32 in der Platte 2 geht.
Die kleine Säule 31 verläuft parallel zu den Säulen 6 und 9.
Die Säulen 6 und 9 werden mittels zweier elastischer Blätter 33 und 34, vorzugsweise aus Stahl, miteinander verbunden. Die Enden der Blätter sind spielfrei an den Säulen selbst befestigt. Diese Verbindung ermöglicht to einen sich gegenseitig tragenden Zusammenhalt zwischen dem Aufbau 1 und dem Aufbau 7 sowie eine spielfreie Verschiebung zwischen den Aufbauten. Verschiebung, in Richtung der Säulen selbst und der Stange 11 als axial angesehen werden kann, und zwar wegen der Geringfügigkeit während der Arbeitsphase des llärtcprüfers.
In ähnlicher Weise ist der dazwischenliegende Aufbau, und zwar der an der kleinen Säule 31 mittels
μ« ι ^«mv r verbunden, so daß dieser dazwischenliegende Aufbau mit dem Aufbau 7 verbunden ist und in bezug auf diesen kleine axiale Verschiebungen spielfrei erfahren kann.
Die ;:wei Paare von Blättern 33 und 34 einerseits und 35 und 36 andererseits bilden mit den durch sie zusammengehaltenen Säulen ebensoviel Parallelogramme, so daß die Durchbiegung der Blätter die Axialität der Relativverschiebung zwischen den Säulen gewährleistet. '3ie gebildeten Parallelogramme sind vorzugsweise Rechtecke, so daß die Relativvcrschicbungen der
3n Säulen mit guter Annäherung als gradlinig angesehen werden können.
Axial zur Stange 11 ist dor Eindringkörper 37 vorgesehen, der sich in der Büchse 5 befindet, welche die Bezugsfläche 4 trägt, und die Spitze des Eindringkörpers aus Diamant kann über die Bezugsfläche hinausragen um einen durch eine konische Auflagefläche 38 bestimmten Betrag.
Der Eindringkörper 37 wird von einem Eindringkörperträger 39 getragen, der im mittleren Teil einen Durchlaß für einen Hebel 40 aufweist, der an einer Seite in seinem Drehpunkt 41 gelagert ist und auf der anderen Seite aus dem Tragteil 3 herausragt, um die Taststange 42 der Meßuhr 43 zu tragen. Diese letztere ist eine an sich bekannte Meßuhr mit manueller oder automatischer Nullstellung.
Der Hebel 40 ist mit dem Eindringkörperträger 39 mittels eines Zapfens 44 verbunden.
Oben verlängert sich der Eindringkörperträger 39 in eine Stange 45 mit abgerundetem Kopf, der in eine am Ende konisch verlaufende Bohrung 46 im Druckstück 30 hineinragt, das Ganze immer achsengleich m.i der Stange 11.
Zwischen dem Hebel 40 und der Platte 2 ist eine Feder 47 angeordnet, die während der Messung in nachstehend beschriebener Weise die Vorlast liefert. Der von der Feder 47 ausgeübte Druck ist merklich geringer als der von der Feder 26.
Die Stange 11 besitzt oben einen so vorspringenden Schaft 48, der so bemessen ist daß er vom Werkzeugträger einer axial bewegbaren Spindel festgehalten werden kann, die nur axial, d.h. ohne Drehbewegung bewegt wird.
Andererseits kann der Schaft 48 zur Befestigung des Härteprüfers in einer besonderen Vorrichtung vorgesehen sein, die einen axialen Druck auf die Stange 11 ausüben kann.
Unten weist die Stange 11 ein Ende 49 mit abgerundetem Kopf auf, das sich in der Ruhestellung in
einem vorbestimmten Abstand von einer Auflage 50 aus nachgiebig stoßdämpfendem Material befindet. Das Ende 49 stützt sich jedenfalls gegen die Platte 2 unter Zwischenschaltung einer stoßdämpfenden Auflage, wobei dieser Stützpunkt den Arbeitshub der Stange 11 bestimmt und dadurch den Betrag, um den die Feder 20 zusammengedrückt wird, um auf den Eindringkörper die konsfi'-.te Prüfkraft zu übertragen. Die stoßdämpfende Eigenschaft der Auflage 50 dient nur dazu, Erschütterungen im Augenblick der Berührung mit dem Ende 49 zu vermeiden. Die Auflage 50 bildet jedenfalls einen axial zum Eindringkörper angeordneten Anschlag zwischen dem oberen Aufbau 7 und dem unteren Aufbau 1.
Die Arbeitsweise des Härteprüfers ist nachfolgend beschrieben und erläutert.
Durch Betätigung des Ringes 16 wird die Stange 11 in der einen oder anderen Richtung gedreht, wodurch sich der Flansch 17 hebt oder senkt, so daß die Feder 20 eine Vorspannung erfährt, der wegen des gleichbleibenden Betrages, um den sie zusammengedrückt wird, eine vorbestimmte Prüfkraft entspricht, die auf der Skala an der kleinen Leiste 22 ablesbar ist.
Alsdann wird der Härteprüfer auf der Vorrichtung oder der Werkzeugmaschine, z. B. einer Bohrmaschine, mittels deren er betätigt werden soll, angebracht, und dem Prüfstück genähert. Am Ende der Annäherung gelangt die Spitze des Eindringkörpers 37 in Berührung mit dem Prüfstück und wird demnach in die Büchse 5 zurückgeschoben, bis die Bezugsfläche 4 dem Prüfstück auflir^t. Die Bewegung des Eindringkörpers 37 in bezug auf die Bezugsfläche bewirkt gleichzeitig das Zusammendrücken der Feder 47, die die Vorprüfkraft auf den Eindringkörper ausübt, und die Verschiebung des Tasters 42 der Meßuhr 43. In dieser Stellung wird die Meßuhr 43 manuell oder automatisch, je nach verwendeter Bauart, auf Null gestellt und der Druck weiter ausgeübt. Beim weiteren Ausüben des Druckes hindert die kleine Säule 28 den kleinen Flansch 25, sich abwärts zu bewegen, so daß sich der Gegenflansch 19 von ihm löst und von der Feder 26 nicht mehr beaufschlagt wird, sondern nur dem Druck der Feder 20 unterworfen bleibt. Indem die Stange 11 weiter verschoben wird, erfaßt das Ende der Bohrung 46 den Kopf der kleinen Stange 45 und beginnt die Spitze des Eindringkörpers 37 gegen das Prüfstück zu drücken. In dieser Stellung wird der Flansch 19 durch die kleine Säule 31 angehalten, indem sie sich von der Schulter 18 löst, da die Stange ihren Hub zusammen mit dem Aufbau 7 frei fortsetzt, dessen Säule 9 sich in bezug auf die Säulen 6 und 31 infolge der Elastizität der Blätter 33
-, und 34 einerseits und 35 und 36 andererseits bewegen kann.
Die Bewegung der Stange 11 erfolgt weiter, bis das Ende 49 gegen die Auflage 50 und die Platte 2 stößt.
In dieser Stellung wirkt auf das Druckstück 30 die
ίο gesamte Kraft der Feder 20, während der Rest des ausgeübten Druckes über den Aufbau 1 und demnach über die Bezugsfläche 4 abgeleitet wird. Auf den Eindringkörper wirken also in dieser Stellung die Vorlast und die Last der Feder 20, deren Summe die
ι ■, Gesamtprüfkraft ist.
Unter diesen Voraussetzungen bewirkt die Spitze des Diamanteneindringkörpers 37 den Meßeindruck, und es beginnt das Wiederhochführen der Stange 11.
Während des Rückhubes löst sich zuerst das Ende 49
:ii der Stange von der Auflage 50, bis sich die Schulter 18 wieder gegen den Gegenflansch 19 stützt und ihn anhebt, so daß sich das Ende der Bohrung 46 des Druckstücks 30 vom Eindringkörper 37 löst, auf den dann wieder nur die Vorlastfeder 47 einwirkt. In dieser
>-, Stellung erfolgt die Ablesung der Härte an der Meßuhr entsprechend dem Rockwellverfahren.
Bei weiterer Aufwärtsbewegung der Stange 11 erfolgt wieder die Berührung zwischen dem Flansch 19 und dem kleinen Flansch 25, indem die Aufwärtsbewe-
SIi gung der Stange 11 vollständig erfolgt und das Ganze in die Ruhestellung zurückkehrt. Indem der Druck aufhört, gelangt das ganze außer Berührung mit dem Prüfstück.
Als Variante der Erfindung können zweckmäßig die
Säulen 9 und 6, die in der Zeichnung beide auf der
r, gleichen Seite liegen, in der Praxis symmetrisch in bezug auf die Stange 11 angeordnet sein. Auch können die Teile, welche den Druck übertragen, Verbindungsstücke aufweisen, welche eine exzentrische Übertragung des Druckes verhindern. Weiterhin kann zweckmäßig die kleine Säule 31 doppelt sein, um ein Nachgeben während der Kraftübertragung zu vermeiden. Die Büchse 5 kann abnehmbar sein, ebenso wie der Eindringkörper, um einen Austausch zu ermöglichen.
Die Säulen können so ausgebildet sein, daß sie starr an den Platten angebracht werden können und die Enden der elastischen Blätter spielfrei einspannen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche;
    I. Härteprüfer nach Rockwell,
    Aufbaus dergestalt ausgebildet ist, daß die Säule (9) des oberen Aufbaues (7) unter sie hinabreichen kann.
    a) mit einem unteren, auf dem Prüfling abstützbaren Aufbau, in dem ein Eindringkörper und Elemente zur Nulleinstellung einer Meßuhr verschiebbar gelagert sind, in dem
    b) ein oberer Aufbau bezüglich des unteren Aufbaus parallel zu der Achse des Eindringkörpers verschiebbar ist und zur Aufnahme einer äußeren Last und zum Zusammendrücken einer die Meßlast liefernden Feder ausgebildet ist, wobei der die Meßlast überschreitende Teil der äußeren Last über den unteren Aufbau auf das Werkstück ableitbar ist, sowie
    c) mit einem mittleren Aufbau zum Übertragen der Meßlast auf den Eindringkörper,
    gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Meikmale:
    d) In dem unteren Aufbau (1) weist die den Eindringkörper (37) umgebende Bezugsfläche (4) eine ringförmige Stützfläche auf, so daß der untere Aufbau ausschließlich über die Bezugsfläche (4) auf dem Prüfling abgestützt ist;
    e) der obere Aufbau (7) ist verschieblich gelagert und durch eine unbelastete obere Stellung und einen Stützanschlag (50) an dem unteren Aufbau begrenzt;
    f) die die Meßlast bildende Feder ist um einen bei jeder Messung konstanten Betrag zur Erzeugung einer konstanten auf den Eindringkörper einwirkenden Meßlast zusammendrückbar, während der die Meßlast übersteigende Teil der äußeren Last über die Bezugsfläche auf den Prüfling ableitbar ist.
  2. 2. Härteprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    a) der untere Aufbau (1), der obere Aufbau (7) und der mittlere Aufbau (19, 30, 31) mit je einer Säule (6,9 bzw. 31) fest verbunden sind,
    b) diese Säulen untereinander und zur Achse de.s Eindringkörpers (37) parallel verlaufen; und
    c) je zwei Säulen mittels zweier zueinander paralleler elastischer Blätter (33, 34, 35, 36) miteinander verbunden sind.
  3. 3. Härteprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützanschlag des oberen Aufbaus (7) gegenüber dem unteren Aufbau (2) einerseits von einem Ende (49) einer Stange (11), die an dem oberen Aufbau nach unten herabreichend angebracht ist, und andererseits durch die vom unteren Aufbau (1) getragene Auflage (50) gebildet ist, derart, daß die Berührung an einem in der Achse des Eindringkörpers (37) liegenden Punkt erfolgt.
  4. 4. Härteprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Aufbau (1) mit einer waagerechten, parallel zu einer Platte (8) des oberen Aufbaues (7) und senkrecht zur Achse des Eindringkörpers (37) verlaufenden Platte (2) starr ausgebildet ist, welche unten einen Tragteil (3) trägt, auf dem eine den Eindringkörper (37) umgebende Büchse (5) angeordnet ist, deren unterer Rand die Bezugsfläche (4) bildet, daß sich von der Platte (2) des unteren Aufbaus auf einer Seite die Säule (6) nach oben erstreckt, welche mit der Säule (9) des oberen Aufbaues (7) mittels der elastischen Blätter (33, 34) verbunden ist, und daß die Platte (2) des unteren Die Erfindung betrifft einen Härteprüfer nach Rockwell nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
    Im einzelnen weist ein derartiger bekannter Härteprüfer nach Rockwell, durch den also außer der Prüflast eine Vorlast auf den Prüfling aufzubringen ist, zur exakten Messung der Eindringtiefe eines Eindringkörpers eine Bezugsebene auf, die durch eine kreisringförmige Fläche einer Meßbüchse gebildet wird. Die Meßbüchse schließt den Eindringkörper ein und führt ihn. Die Meßbüchse liegt während der Messung an dem Prüfling an. Zu Beginn der Messung stützt sich der Eindringkörper an dem Prüfling ab und verschiebt sich dabei entgegen der Vorlast gegenüber der Bezugsflä-
    ehe. Dabei steht der Eindringkörper über Übersetzungsorgane mit einer Meßuhr oder einem Komparator in Verbindung, um diesen auf Null zu stellen. Danach wird eine äußere Last auf den Härteprüfer aufgebracht und die Feder zum Übertragen einer konstanten Meßlast auf den Eindringkörper zusammengedrückt Der überschüssige Teil der äußeren Last wird dabei auf den Prüfling über ein großflächiges Abstützelement übertragen, welches die Bezugsfläche umgibt Der Härtegrad wird als Funktion der Eindringtiefe des Eindringkörpers nach Aufbringen der Meßlast auf den Prüfling durch die Meßuhr angezeigt.
    Dieser zum Stand der Technik gehörende Härteprüfer nach Rockwell, der eine konstante Prüflast oder Meßlast erzeugt, hat den Nachteil, daß er nur zur Messung der Härte an Prüflingen eingesetzt werden kann, die großflächig genug sind, um außer der Bezugsfläche und dem Eindringkörper auch das Abstützelement zur Ableitung der überschüssigen äußeren Kraft der Last auf ihnen Aufsetzen zu können.
    Weiterhin ist dieser Härteprüfer kompliziert, schwer und aufwendig herzustellen, insbesondere deswegen, weil die Meßbüchse, die die Bezugsfläche aufweist, als bewegliches Element gegenüber dem Abstützelement auszubilden ist. Die mit diesem bekannten Härteprüfer durchzuführende Messung ist umständlich, da die Annäherung des Härteprüfers an den Prüfling abgestoppt werden muß, wenn sich das Abstützelement auf dem Prüfling abstützt.
    Zum Stand der Technik gehört ferner ein Härteprüfer nach Rockwell, mit dem die Härteprüfung durch eine Relativbewegung zwischen dem Prüfling und dem Instrumentenkörper, in dem eine Meßbüchse verschiebbar gelagert ist, erfolgt (DE-PS 9 20 993). In der Meßbüchse ist der Prüfstempel verschiebbar, an dem eine Vorlastfeder angreift und — wenn der Prüfstempel weit genug in den Instrumentenkörper hineingedrückt ist — die Hauptlastfeder in Berührung gelangt. Dieser Härteprüfer weist eine bewegliche Bezugsfläche an der Meßbüchse auf, über die keine überschüssige äußere
    so Last auf den Prüfling abgeleitet werden kann, Infolge des Gesamtaufbaus des Vorlasthärtepriifers kann keine äußere Last auf den Instrumentenkörper aufgebracht werden, welche die durch die Hauptlastfeder hervorgerufene Prüflast überschreitet. Die Hauptlast hängt dabei von dem nicht definierten Weg ab, um den die Hauptlastfeder zusammengedrückt ist. — Dieser Aufbau des Vorlasthärteprüfers erfordert eine Meßmethode, in der der Härteorüfer nicht in einer fortlaufenden
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