DE922492C

DE922492C - Einrichtung zur winkelhaltigen Fuehrung eines Absteckdorns

Info

Publication number: DE922492C
Application number: DEV6584A
Authority: DE
Inventors: Albert Winter
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1953-12-03
Filing date: 1953-12-03
Publication date: 1955-01-17

Description

Um an einem Werkstück die Lage einer Bohrung in bezug zu einer anderen Bohrung oder einen Punkt zu messen, benutzt man in der Massenfabrikation einen sogenannten Absteckdorn, der auf einer Vorrichtung um den Betrag der zulässigen Maßabweichung nach den gewünschten Richtungen verschiebbar angeordnet ist.
Bisher war es bei einem solchen, z. B. zweidimensional schwimmend gelagerten Absteckdorn, insbesondere schrägen Absteckdorn, üblich, den Fülhrungsbock für den Absteckdorn nach Art einer Kreuzschlittenführung zwischen parallelen Backen zu führen und diese Backen im rechten Winkel dlazu, ebenfalls parallel geführt, beweglich zu lagern.
Eine solche Führung wird durch die erforderliche genaue SchLeif-, Schab- und Einp aß arbeit in der Herstellung verhältnismäßig teuer.
Bei der nachstehend beschriebenen Erfindung sind sämtliche zur Sicherung der Winkellage nötigen Teile als Drehteile in Bohrungen geführt, so daß sich eine einfache und mit geringen Kosten herzustellende Konstruktion ergibt.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Paßstift in einer Führungsbuchse, in der der Absteckdorn sitzt, fest, dagegen in einem Führungsbolzen längs beweglich gelagert und der Führungsbolzen selbst wiederum in einem Lagerbock, vorzugsweise rechtwinklig zum Paß stift, längs beweglich geführt ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. I einen Schnitt A-A gemäß Fig. 2, Fig. 2 die Seitenansicht, Fig. 3 die Draufsicht einer Konstruktion gemäß der Erfindung.
Das zu prüfende, strichpunktiert gezeichnete Werkstück Ia, Ib, ein Stützwinkel, besteht aus einer Blenhplatte Ia mit zwei- Löchern und einer unter einem Winkel aufgesetzten Buchse Ib. Gemessen werden soll die Buchse Ib hinsichtlich ihrer Schräge zur Platte 1a und ihrer Lage zu den beiden Löchern.
Der Innendurchmesser der Buchse in wird gesondert, z. B. mittels Kaliberdorn, gemessen.
In dem Lehrenkörper 2 mit den Aufnahmestiften 3 ist in einer Bohrung 4 die Führungsbuchse 5 für den winklig geführten Absteckdorn 6 mit einem Spiel, das der größtzuiässigen Maßabweichung der zu prüfenden Buchse Ib entspricht, zweidimensional schwimmend gelagert. Zur Halterung in ihrer Längsachse ist die Führungsbuchse 5 oben mit einem Bund und unten mit einem Sprengring 7 versehen. Ein Paßstift 8 ist in der Führungsbudhse 5 fest und in einem Führungsbolzen 9 beweglich gelagert. Der Führungsbolzen g wiederum sitzt längs beweglich in einem Lagerbock IO. Der Paßstift 8 ist in der Führungsbuchse 5 so angeordnet, daß er durch den zu diesem Zweck am Umfang mit einer länglichen Ausnehmung II versehenen Absteckdorn 6 hindurchragt und damit die Verschiebbarkeit des Absteckdorns 6 in der Führungsbuchse 5 nach oben und unten auf die Länge der Ausnehmung II begrenzt. An Stelle der Ausnehmung II kann der Absteckdorn 6 auch mit einer Ausdrehung versehen sein. Ein am Absteckdorn 6 angebrachter Kugelkopf 12 dient als Handgriff.
Durch die Beweglichkeit des Paßstifte 8 in dem Führungsbolzen g und dessen Beweghchloeit im Lagerbock Io wird erreicht, daß sidh die Führungsbuchse 5 innerhalb der Bohrung 4 ohne Verdrehung um ilhre Längsachse zweidimensional frei verschieben läßt, so daß in jeder Lage des Toleranzfeldes die Richtung der Winkelstellung des Absteckdorns 6 konstant bleibt.
Zur Messung wird das zu prüfende Werkstück ta, Ib mit seinen beiden Löchern über die Aufnahmestifte 3 gelegt und dann der Absteckdorn 6 in die Bohrung lt hineinhewegt. Gelingt dies, so sind Lage und Schräge der Buchse vorschriftsmäßig, andernfalls ist das Stück Ausschuß.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Einrichtung zur winkelhaltigen Führung eines zweidimensional sdhwimmend gelagerten Absteckdorns, insbesondere schrägen Absteckdorns, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paßstift (8) in einer Führungshtidhse (5), in der der Absteckdorn (6) sitzt, fest, dagegen in einem Führungsbolzen (g) längs beweglich gelagert ist und der Führungsbolzen selbst wiederum in einem Lagerbock (Io), vorzugsweise rethtwinklig zum Paßstift, längs beweglich geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Paßstift (8) durch den Absteckdorn (6) hindurchragt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Paßstiftes (8) eine Ausnehmung (i 1) am Umfang des Absteckdorns (6) angebracht ist.
4. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Paßstifte (8) der Absteclçdorn (6) mit einer Eindrehung versehen ist.