DE3029513C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausrichtung
eines rotationssymmetrischen Elementes, die die Merkmale
des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 aufweist.
Eine derartige Vorrichtung
ist beispielsweise aus der DE-OS 19 46 767 bekannt und
dient zu einer exakten radialen Einstellung eines Werk
stücks. Mit der bekannten Vorrichtung soll zum Einfräsen
von Wellennuten eine gegenüber einem Fingerfräser einzu
spannende Welle genau ausgerichtet werden. Hierzu werden
mehrere Punkte der Welle mit dem Tastelement in Eingriff
gebracht, wobei die Zeigeranzeige überwacht wird. Ein
das Tastelement tragender Arm wird in Längs- oder Quer
richtung der zu vermessenden Welle ausgerichtet und an
schließend um 180° verschwenkt; wenn die jeweils gewonnenen
beiden Messungen gleich sind, schneidet die Mittelachse
der Welle die Mittelachse einer Arbeitsspindel unter
einem rechten Winkel. Es ist mit der bekannten Vorrichtung
nicht möglich, sowohl Abweichungen in der Zentrierung
als auch Exzentrizitäts-Fehler bei der Drehung des Elementes
festzustellen.
Aus der DE-PS 6 76 104 ist ein Verfahren bekannt, mit
welchem die rechtwinklige Lage von Maschinenteilen mit
zylindrischen oder konischen Flächen zueinander gemessen werden
kann, etwa um festzustellen, ob Kolben und Kurbelwelle eines
Motors rechtwinklig zueinander stehen. Hierzu wird der
zu untersuchende Kolben über seine Pleuelstange mit einem
Meßdorn verbunden, der auf eine Auflage aufgelegt wird.
Pleuelstange und Motorkolben werden um die Auflage ge
schwenkt, wobei sich der Motorkolben an einem festen
Anschlag entlang bewegt, während ein beweglicher Anschlag
am Kolben entlanggleitet. Dadurch wird der Anschlagstift
verschoben, und der Zeigerausschlag einer Meßuhr kann
mit großer Genauigkeit abgelesen werden. Daraufhin werden
die Pleuelstange und der Motorkolben aus der Meßvorrichtung
herausgehoben, um 180° gedreht, und die Messung wird
wiederholt. Die Rechtwinkligkeit ist dann gegeben, wenn
der Zeiger auf der Skala bei beiden Messungen den gleichen
Umkehrpunkt erreicht. Der Grundgedanke dieser bekannten
Meßvorrichtung liegt daher darin, daß gewährleistet wird,
daß in den beiden um 180° zueinander verdrehten Lagen
des Motorkolbens die zylindrische Seitenwand des Motorkol
bens die gleiche Lage einnimmt, was aus der Zeigerstellung
abgelesen werden kann; sind dagegen die beiden um 180°
zueinander verdrehten Lagen des Motorkolbens nicht iden
tisch, so ist die angestrebte Rechtwinkligkeit nicht
gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beispiels
weise aus der DE-OS 19 46 767 bekannte Vorrichtung weiter
zuentwickeln und eine derartige Vorrichtung zu schaffen,
mit welcher sowohl Abweichungen in der Zentrierung als
auch Exzentrizitäts-Fehler bei der Drehung des Elements
festgestellt werden können.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung beruhen
darauf, daß die Meßeinrichtung so um die Welle gedreht
wird, daß die beiden Tastglieder in Anlage an die Oberfläche
des drehbar gelagerten Elementes kommen. Wird nun das
Element um seine Achse gedreht, so sollten sich beide
Tastglieder ständig im Kontakt mit der Oberfläche des
Elements befinden. Auf diese Weise läßt sich feststellen,
daß die geometrische Achse des Elements mit dessen Rotations
achse, nämlich der Rotationsachse des Teils zusammenfällt.
Anschließend wird das zweite Tastglied zurückgezogen,
so daß nur noch das erste Tastglied an der Oberfläche
des Elements anliegt. Gleichzeitig wird die Meßeinrichtung
in der entsprechenden Winkel- beziehungsweise Schwenklage
auf der Welle fixiert. Nun kann mittels des ersten Tast
gliedes die Rotationsachse des Elements beziehungsweise
des Halterungsteils in seitlicher Richtung ausgerichtet
werden, um dadurch etwaige Exzentrizitäts-Fehler zu elimi
nieren.
Eine derartige, mit großer Präzision durchführbare axiale
Ausrichtung und Anordnung ist insbesondere bei der Ein
stellung von Honahlen von Vorteil, bei denen jeder Ausricht
fehler und insbesondere jede Exzentrizität zu Fehlern
in den bearbeiteten Werkstücken führen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine an einer Honmaschine
angebrachte und an einer in einem einstellbaren
Spindelkopf gehaltenen Honahle angreifende Meß
einrichtung in einer Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seiten
ansicht in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Meßeinrichtung in Rich
tung der Pfeile 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht in Richtung der
Pfeile 4-4 in Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilschnittansicht in Richtung
der Pfeile 5-5 in Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht der Unterseite der Meßeinrichtung
nach Abnahme eines unteren Deckels,
Fig. 7 eine vergrößerte Teilschnittansicht in Richtung
der Pfeile 7-7 in Fig. 1,
Fig. 8 eine Ansicht einer verstellbaren Abtasteinrich
tung der Meßeinrichtung und
Fig. 9 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht der Meßein
richtung mit vergrößertem Axialabstand zwischen
den am auszurichtenden Teil angreifenden Teilen.
Eine in Fig. 1 dargestellte Meßeinrichtung 20 ist auf
einer feststehenden Welle 22 angebracht und hat zwei
Tastglieder 24, 26, welche sich in gegenseitigem Axial
abstand in Anlage an einer auf den Arbeitskopf 28 eines
auszurichtenden drehbaren Teils, z. B. eine Honahle 30,
geschobenen Buchse 31 befinden (Fig. 2). Die Innenfläche
der Buchse 31 hat den gleichen Durchmesser wie eine zu
honende Bohrung, und ihre Außenfläche ist mit der Innen
fläche konzentrisch. Die Honahle 30 sitzt in einem Paß
stück 32, welches seinerseits in einer Bohrung 34 eines dreh
baren Spindelkopfs 36 gehalten ist. Der Spindelkopf 36
ist mittels Einrichtungen zum Ausrich
ten und Zentrieren der Drehachse der Honahle 30 verstell
bar. Die Meßeinrichtung 20 wird in Verbindung mit dem
Spindelkopf 36 verwendet, um die Honahle 30 auszurichten,
so daß deren geometrische Achse mit ihrer Drehachse koin
zidiert, und um sie in bezug auf den Spindelkopf zu
zentrieren. Dazu sind zwei aufeinanderfolgende Schritte
notwendig: zunächst erfolgt die Ausrichtung der Honahle
unter Verwendung zweier in gegenseitigem Abstand ange
ordneter Tastglieder, so daß die geometrische Achse der
Honahle insgesamt parallel zur Drehachse zu liegen kommt,
und anschließend die Querverstellung der Honahle unter
Verwendung nur eines Tastglieds zum Zentrieren derselben
in bezug auf die Drehachse.
Wie man in Fig. 1 und 2 erkennt, ist die die Meßein
richtung 20 tragende, feststehende Welle 22 im wesent
lichen parallel zu der auszurichtenden Honahle 30 ange
ordnet. Die Meßeinrichtung 20 ist auf der Welle 22
verdrehbar, um die Tastglieder 24, 26 in Anlage an der
Buchse 31 zu bringen. Zum Ausrichten der Drehachse der
Honahle 30 bleibt die Meßeinrichtung 20 auf der Welle
22 frei verdrehbar, zum Zentrieren der Honahle wird sie
jedoch mittels eines Arretierhebels 40 festgesetzt. Der
Arretierhebel 40 steht durch eine längliche Öffnung 42
eines Gehäuses 44 hervor. Das Gehäuse 44 trägt eine
rückwärts hervorstehende Halterung 46 mit einer Bohrung
48 für die Aufnahme der Welle 22 (Fig. 4). Der Hebel 40
steht an einem Ring 50 hervor, welcher seinerseits auf
einer Schraube 52 befestigt ist. Diese durchsetzt eine
Bohrung 54 in einer oberen Backe 56 der Halterung 46 und
ist an eine Gewindebohrung 58 in einer unteren Backe 60
geschraubt. Beim Verschwenken des Hebels 40 in einer
Richtung zieht die Schraube 52 die Backen 56 und 60 zu
sammen, um damit die Meßeinrichtung 20 auf der Welle
22 festzuspannen. In der anderen Endstellung des Hebels
40 ist die Meßeinrichtung 20 frei auf der Welle 22
verdrehbar.
Die Welle 22 hat eine Umfangsnut 62, und an der unteren
Backe 60 der Halterung 46 ist eine Blattfeder 64 befe
stigt (Fig. 4, 6). Diese trägt einen Zapfen 66, welcher
durch eine Bohrung 68 in der Backe 60 hindurch in die
Bohrung 48 hineinragt und in die Nut 62 der Welle 22
greift, um die Meßeinrichtung 20 in Axialrichtung un
verschieblich auf der Welle 22 zu fixieren. Die Nut 62
ist in einer solchen Stellung angeordnet, daß die beiden
Tastglieder 24, 26 dabei in gegenseitigem Axialabstand
an der auf den Arbeitskopf 28 der Honahle 30 aufge
setzten Buchse 31 angreifen.
Die Halterung 46 hat ein in das Gehäuse 44 hineinragendes
Endstück 70, welches mittels an den Enden hervorste
hender Zapfen 72, 74 in miteinander fluchtenden Bohrungen
76 bzw. 78 in den Seitenwänden des Gehäuses gelagert
ist. An der inneren Stirnfläche des Endstücks 70 ist
das eine Ende eines in Längsrichtung des Gehäuses 44
verlaufenden Hebels 80 befestigt, welcher am anderen
Ende eine von einer Gewindebohrung 84 durchsetzte Buchse
82 trägt. Die Gewindebohrung 84 nimmt eine drehbar in
der oberen Wandung des Gehäuses 44 gelagerte Einstell
schraube 86 auf. Eine in einer erweiterten Bohrung 87
der Buchse 82 sitzende Druckfeder 85 belastet den Kopf
88 der Einstellschraube in Anlage am Gehäuse 44. Durch
Verdrehen der Einstellschraube 86 mittels des gerändel
ten Kopfs 88 läßt sich das Gehäuse 44 mit den Tastglie
dern 24, 26 um die Anlenkzapfen 72, 74 herum verschwen
ken. Dabei ist die Schwenkbewegung des Gehäuses 44 um
die Zapfen 72, 74 durch die Buchse 82 begrenzt. Zum
Zentrieren der Drehachse der Honahle 30 läßt sich die
Meßeinrichtung 20 mit ziemlicher Genauigkeit auf der
Welle 22 ausrichten und festsetzen, so daß anschließend
nur noch geringe Korrekturen der Stellung mittels des
Rändelkopfs 88 notwendig sind.
Nach dem Aufschieben der Meßeinrichtung 20 auf die
Welle 22 werden die Tastglieder 24, 26 in Anlage an der
auf den Arbeitskopf 28 der Honahle 30 aufgesetzten
Buchse 31 gebracht. Das Ausrichten und Zentrieren der
Honahle erfolgt dann mittels des Spindelkopfs, die Meß
einrichtung 20 dient dabei zum Ermitteln der richtigen
Einstellung des Spindelkopfs 36.
Nahe der Öffnung 42 für den Hebel 40 hat die obere Wand
des Gehäuses 44 eine längliche, kreisbogenförmige Öff
nung 90 mit einer daran angeordneten Skala 92, welche
in der Mitte eine Nullmarkierung und beiderseits der
selben weitere Markierungen trägt. Oberhalb der Skala 92
ragt die Spitze eines beweglich im Gehäuse 44 gelagerten
Zeigers 94 in die Öffnung 90 hinein. Der Zeiger 94 ist
an einem im wesentlichen zylindrischen Körper 96 befe
stigt, welcher mittels einer Welle 98 drehbar im
Gehäuse 44 gelagert ist. Der Körper 96 hat an einer
Seite einen Ausschnitt 100 für die Aufnahme des einen
Endes 102 eines um ein Gelenk 105 verschwenkbar, im Gehäuse
44 gelagerten Winkelhebels 104 (Fig. 5 bis 7). Eine mit
einem Ende in einer Bohrung 108 des Körpers 96 sitzende,
über einen Einstellnocken 110 geführte und mit dem anderen
Ende 112 im Gehäuse 44 verankerte Drahtfeder 106 bela
stet den Körper 96 in Anlage am Winkelhebel 104 (Fig. 6).
Der Winkelhebel 104 ist mit einer Bohrung 114 in seinem
mittleren Bereich auf einem im Gehäuse 44 befestigten
Zapfen 116 gelagert und hat an seinem anderen Ende
eine Blindbohrung 118, in welche das eine Tastglied 24
eingestemmt ist. Dieses ist eine vorzugsweise aus einem
harten und verschleißfesten Metall geformte Kugel. Am
Winkelhebel 104 ist das eine Ende einer weiteren Draht
feder 120 befestigt, welche über einen anderen Einstell
nocken 122 geführt und mit dem anderen Ende im Gehäuse
44 verankert ist. Die Feder 120 belastet den Winkelhebel
104 mit einer in ihn eingepreßten Metallkugel in Anlage
an dem Körper 96 und hält das Tastglied 24 damit in
einer aus dem Gehäuse vorgestreckten Stellung.
Das Gehäuse 44 hat zwei in gegenseitigem Parallelabstand
angeordnete Innenwände 124, 126 beiderseits einer Reihe
von insbesondere in Fig. 1 dargestellten Öffnungen 128,
130, 132. In der gleichen Reihe liegt auch eine in einer
Seite des Gehäuses 44 geformte Öffnung 134. Zwischen
den Innenwänden 124 und 126 ist ein Gleitstück 136 ver
schieblich geführt (Fig. 6). Dieses ist von vier in einer
Reihe angeordneten Gewindebohrungen 138, 140, 142 und 144
durchsetzt und hat eine nahe an einer Seite an der Ober
seite hervorstehende Nase 146, welche in einer Nut 147
in einem Wandungsteil 148 geführt ist. An einer Seite
hat das Gleitstück 136 eine Vertiefung 152 für die
Aufnahme einer gekrümmten Feder 154, welche sich an
der Innenwand 126 abstützt, um vorhandenes Spiel auf
zuheben.
Durch Verschieben des Gleitstücks 136 lassen sich die
Gewindebohrungen 138 bis 144 auf die Öffnungen 128 bis
134 ausrichten. In eine der miteinander fluchtenden
Gewindebohrungen und Öffnungen ist dann eine Schraube 156
einsetzbar, welche an einem Ende das Tastglied 26 trägt
und am anderen Ende einen Rändelkopf 158 hat (Fig. 8).
Die die jeweilige Öffnung durchsetzende und in die damit
fluchtende Gewindebohrung eingeschraubte Schraube 156
steht mit dem Tastglied 26 an der anderen Seite des
Gehäuses 44 hervor, so daß die beiden Tastglieder 24
und 26 in gegenseitigem Axialabstand in Anlage an der
auf den Arbeitskopf 28 der Honahle gesetzten Buchse 31
bewegbar sind. Die Wahl der Öffnung zum Einsetzen der
Schraube 156 ist abhängig von der Länge des Arbeitskopfs
28 der Honahle. Je größer diese Länge ist, um so weiter
sollten die Tastglieder 24, 26 voneinander entfernt sein.
Ist die Länge des Arbeitskopfs 28 größer als die Breite
des Gehäuses 44, so wird die Schraube 156 vorzugsweise
in die letzte Gewindebohrung 144 des Gleitstücks 136
eingeschraubt und dieses zwischen den Innenwänden 124,
126 aus dem Gehäuse 44 hervorgezogen, bis die Nase 146
vom Ende der Nut 147 im Wandungsteil 148 aufgehalten wird.
Je weiter die Tastglieder 24 und 26 voneinander entfernt
sind, um so genauer ist die erzielbare Ausrichtung der
Honahle.
Zum Ausrichten einer Honahle mittels eines einstellbaren
Spindelkopfs wird die Buchse 31, deren Innendurchmesser
demjenigen einer zu bearbeitenden Bohrung entspricht,
und deren Umfangsfläche koaxial mit der Innenfläche
verläuft, auf den Arbeitskopf 28 der Honahle 30 aufgesetzt.
Darauf wird der Honstein der Ahle radial auswärts ver
stellt, bis er und die Stützschuhe der Honahle in satter
Anlage an der Innenseite der Buchse 31 sind. Darauf
wird die Meßeinrichtung 20 wie vorstehend beschrieben
lose auf die Welle 22 aufgesetzt und in eine Stellung
gebracht, in welcher das Tastglied 24 an der Außenseite
der Buchse 31 aufsetzt. Dann wird das andere Tastglied
26 so eingestellt, daß es ebenfalls an der Buchse 31
angreift. In dieser Stellung werden dann die vorderen
Einstellschrauben des Spindelkopfs verstellt, bis in
allen Drehstellungen der Honahle die gleiche Anzeige
auf der Skala 92 erscheint, während sich die beiden
Tastglieder 24 und 26 in Anlage an der Außenfläche der
Buchse 31 befinden. Damit ist die Achse der Honahle
parallel zur Drehachse der Spindel der Honmaschine aus
gerichtet. Während des Ausrichtens ist die Honahle 30
in verschiedene Stellungen zu verdrehen. In der fertig
ausgerichteten Stellung zeigt der Zeiger 94 der Meß
einrichtung 20 vorzugsweise gleichbleibend auf die in
der Mitte der Skala befindliche Nullmarke. Mit einiger
Übung kann eine Bedienungsperson die Honahle so ausrich
ten, daß ihre Achse genau parallel zur Drehachse ver
läuft.
Nach dem Ausrichten der Achse unter Verwendung beider
Tastglieder 24 und 26 wird die Meßeinrichtung 20 durch
Betätigung des Hebels 40 auf der Welle 22 festgesetzt
und das Tastglied 26 zurückgeschraubt, so daß nur das
eine Tastglied 24 in Anlage an der Buchse 31 bleibt.
Darauf werden dann die hinteren Einstellschrauben des
Spindelkopfs betätigt, um die Achse der Honahle in bezug
auf die Achse der Spindel der Honmaschine zu zentrieren.
Während dieser Einstellung kann der Zeiger 94 durch Ver
stellen des Rändelkopfs 88 auf der Nullmarke gehalten
werden. Bei genauer Zentrierung der Honahle ergibt sich
bei einer Drehung derselben mit in Anlage an der Buchse
31 befindlichem Tastglied 24 keinerlei Änderung in der
Anzeige der Meßeinrichtung.
Nach dem Ausrichten und Zentrieren der Honahle wird die
Buchse 31 von dieser abgenommen. Die Ausrichtung der
Honahle ermöglicht dann eine äußerst genaue Bearbeitung.
Die beschriebene Meßeinrichtung kann auch dazu ver
wendet werden, die Ausrichtung und Zentrierung einer
Honahle schnell und genau zu überprüfen, um gegebenen
falls vorhandenen Verschleiß ausgleichen zu können.
Die Verwendung der Meßeinrichtung beschränkt sich
nicht auf das vorstehend beschriebene Ausrichten einer
Honahle. Die Meßeinrichtung ist vielmehr auch für
ähnliche Zwecke in Verbindung mit anderen drehbaren
Teilen, z. B. rotierenden Werkzeugen verwendbar.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Ausrichtung eines rotationssymmetrischen
Elements
- a) mit einer Halterung für das Element und
- b) mit einer Meßeinrichtung,
- b1) mit einem an der Oberfläche des Elementes anliegen den Tastglied und
- b2) mit einem mit dem Tastglied gekoppelten, über eine Skala verschiebbaren Zeiger,
gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale
- c) die Halterung (28, 30, 32) nimmt das Element (31) um seine Rotationsachse drehbar auf;
- d) auf einer parallel zur Rotationsachse verlaufenden Welle (22) ist die Meßeinrichtung (20) schwenkbar gelagert;
- e) die Meßeinrichtung (20) ist in einer definierten Schwenklage bei Anlage des ersten Tastgliedes (24) an dem Element (31) fixierbar; und
- f) die Meßeinrichtung (20) weist auf:
- f1) das erste Tastglied (24) für die seitliche Ausrich tung des drehbaren Elementes (31) zu seiner Zen trierung in bezug auf seine Rotationsachse bei fixierter Meßeinrichtung (20), und
- f2) ein zweites Tastglied (26) für die Ausrichtung der geometrischen Achse des Elements (31) mit seiner Rotationsachse in Verbindung mit dem ersten Tastglied (24).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Gehäuse,
dadurch gekennzeichnet, daß
- g) das Gehäuse (44) von in Abständen ausgebildeten Öffnun gen (128-134) für die Aufnahme des zweiten Tastglie des (26) durchsetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine in dem Gehäuse (44) vorgesehene Einrichtung (106,
120) zum Vorspannen des ersten Tastgliedes (24) in eine
Lage, in der es aus dem Gehäuse (44) heraus vorsteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung (62, 64, 66, 68) zum Verhindern
von Axialbewegungen des Gehäuses (44) auf der Welle (22).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer Honahle (30) mit einem radial
verstellbaren Stein eine als rotationssymmetrisches Element
dienende Buchse (31) aufgeschoben ist.
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DE4103766A1 (de) * | 1991-02-08 | 1992-08-27 | Ernst Dreher | Positionsueberpruefbaren werkstueckanschlag |
Also Published As
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GB2059310A (en) | 1981-04-23 |
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