DE1548217A1 - Messgeraet zum Ermitteln der Winkel an Kegelbohrungen in einem Werkstueck und Feststellen des groessten Durchmessers dieser Bohrungen - Google Patents

Messgeraet zum Ermitteln der Winkel an Kegelbohrungen in einem Werkstueck und Feststellen des groessten Durchmessers dieser Bohrungen

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DE1548217A1
DE1548217A1 DE19661548217 DE1548217A DE1548217A1 DE 1548217 A1 DE1548217 A1 DE 1548217A1 DE 19661548217 DE19661548217 DE 19661548217 DE 1548217 A DE1548217 A DE 1548217A DE 1548217 A1 DE1548217 A1 DE 1548217A1
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DE
Germany
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Application number
DE19661548217
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English (en)
Inventor
Rolf Filler
Hans Schwenkschuster
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Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/24Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
    • G01B5/241Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes for measuring conicity

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Machine Tool Sensing Apparatuses (AREA)

Description

  • Meßgerät zum Ermitteln der Winkel an Kegelbohrungen in einem Werkstück und Feststellen des größten Durchmessers dieser Bohrungen Beim Herstellen der konischen Bohrung eines Werkzeutmittelteiles benötigte man bisher zum Fertigdrehen einen konischen Meßdorn, nach der Wärmebehandlung noch einen konischen Meßdorn zum Schleifen und im dritten Arbeitsgang noch den Vorgang, daß das zum Mittelteil gehdrende Ober-oder Unterteil angepaßt wurde. Da die konischen Bohrungen im Durchmesser und im Winkel verschieden sein können, war eine gröBere Anzahl von Einpassungswerkzeugeri erforderlich. Wurde ein Werkstück, wofur bereits Meßdorne vorrätig waren, nun geringfügig geändert, so mußten auch die dazugehörigen Meßdorne angepaßt werden.
  • Der größte Durchmesser der Kegelbohrung konnte bisher nur mittels eines optischen Profilprojektors genau gemessen werden. Waren jedoch die Kanten an dem grdßten Durchmesser abgerundet, dann war auch diese Meßweise nicht anwendbar. Nachdem der Durchmesser bisher nicht oder nur ungenau gemessen werden konnte, war es erforderlich, als letzten Arbeitsgang das Oberteil oder Unterteil dem Mittelteil zeitraubend anzupassen.
  • Da eine konische Bohrung in Durchmesser und Winkel bisher nur ungenau, zeitraubend und mühevoll ausgebildet werden konnte, entstand das Bedürfnis, ein Meßgerät zu entwickeln, mit welchem diese Nachteile behoben werden konnten. Daraus ergab sich, daß die erwähnten Teile getrennt gefertigt wurden. Die Einpaßarbeit entfällt hier.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßgerät, mit welchem der. Tinkel an Kegelbohrungen in einem Werkstück und der größte Durchmesser dieser Bohrung ermittelt wird. Sie verfolgt die Aufgabe, beim Messen der Winkel und beim Ermitteln des gröBten Durchmessers in Werkstücken, welche Kegelbohrungen aufweisen, mit einem universal gebrauchsfähigen Meßgerät auszukommen und die bisher beim Messen umständliche und zeitraubende Arbeitsweise wesentlich zu vereinfachen. Die Kegelmantelfläche der konischen Bohrung entsteht durch Rotation einer geraden oder einer krummen Linie. Im letzteren Fall ergibt sich jedoch, daß die entstehende Kegelmantelfläche schwach konkav oder konvex wird. Das gemäB der Erfindung vorgeschlagene MeBgerät ermöglicht auch die Kontrolle bzw. berprufung der schwach konvexen oder konkaven Kegelmantelflächen.
  • Die erwähnten Aufgaben werden gemma3 der Erfindung dadurch gelost, da$ an einer, sich um ihre Längsachse drehbaren Spindel ein verschiebbarer Kegel vorgesehen ist und mit dem Kegel eine Gruppe schwenkbarer MeBbacken zusammenwirken und daB in einer das MeBgerät umfassenden Büchse verschiebbare Anschläge in verteilter Anordnung eingebaut sind, die beim Stoßen auf die Planfläche des zu messenden Werkstuckes die Verschiebung begrenzen.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß zum Verdrehen der Spindel und zum Betätigen der Anschläge ineinander geführte, verdrehbare Zylinder vorgesehen sind, welche Skalen und Nonien aufweisen.
  • Bei dem Meßgerät sind Skalenanordnungen derart vorgesehen, daß aus dem gemessenen Winkel der Bohrung und dem Verschiebungswert der Anschläge unter Benutzung von Tabellen der grotte Durchmesser der Kegelbohrung zu ermitteln ist.
  • Der als Begrenzer wirkende Anschlag liegt auf der Winkelhalbierenden des Winkels, welcher von zwei benachbarten Meßbacken eingeschlossen ist.
  • Außerdem ist jede Meßbacke dem Einfluß elastischer Mittel ausgesetzt und gegen den Kegel angedrückt.
  • Die Erfindung ist in der Beschreibung unter Hinweis auf die angeschlossenen Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles erläutert. Die Fig. 1 zeigt das Meßgerät in Ansicht, während in der Fig. 2 dasselbe im oberen Teil in Ansicht und im unteren Teil im Achsialschnitt dargestellt ist. Die Fig. 3 zeigt das Meßgerät im Achsialschnitt.
  • In Fig. 4 ist die Aufhängung der Meßbacken in Draufsicht und in Fig. 5 schematisch und übersichtlich die Wirkungsweise des Meßgerätes bei der Ermittlung der Winkel-und der Durchmesser gezeigt.
  • 1 zeigt die Spindel, deren unteres Ende einen Kegel 2 tragt, während an dem oberen Ende der Spindel ein um die Längsachse der Spindel verdrehbaren Meßzylinder 3 verschraubt ist. Außerdem ist zwischen dem MeEzylinder 3 und dem Kegel 2 auf der Spindel 1 ein Meßbackenlager 4 für die Meßbacken 5 mittels eines Stiftes 6 befestigt. Wie die Fig. 1 zeigt ist der Querschnitt jeder Meßbacke derart gewählt, daß die Backe lediglich nach einer Linie aufliegt. Das Meßbackenlager hat die Form einer Scheibe (Fig. 4) und besitzt am Umfang drei um 120° versetzte Einschnitte 7, wobei jeder Einschnitt auf beiden Seiten Einkerbungen 8 besitzt, in welchen die Meßbacken schwenkbar eingesetzt sind. Die Meßbacken können auch mittels Bolzen gelagert werden. Jede Meßbacke hat einen Ansatz 9, der auf der Mantelfläche des Kegels 2 beim Verdrehen der Spindel 1 gegen die Spindel oder von dieser wegbewegt wird. Außerdem steht jede Meßbacke unter dem Einfluß eines elastischen Mittels 10 wie Federn o. dgl., so daß sie dauernd mit ihrem Ansatz an die Mantelfläche des Kegels gedruckt wird. Der Kegel hat einen Führungsstift 11, so daB erachsial verschoben werden kann.
  • Der MeBzylinder 3 ist in eine Zentrierbüchse 12, die mit dem Meßbackenlager 4 verstiftet und verschraubt ist, gefAhrt. AuBerdem ist die Büchse 14 ebenfalls mit dem MeBbackenlager 4 verstiftet und verschraubt. Die Meßtrommel 13 ist in Richtung der Spindelachse spielfrei gefuhrt. In der Büchse 14 sind drei Bohrungen um je 120° und zu den verteilten Meßbacken um 60° versetzt ausgebildet (wie Fig. 4 zeigt). In diesen Bohrungen sind Stifte 15 eingesetzt, welche in der Richtung der Spindelachse verschiebbar sind und als Anschläge dienen.
  • Am Meßzylinder 3, der Zentrierbüchse 12, der Meßtrommel 13 und der Büchse 14 sind Skalen und Nonien zum genauen Ablesen der jeweiligen Bewegung bzw. Verdrehung vorgesehen. In dem Meßzylinder 3 ist eine Innenbüchse 3'angeordnet, welche bei der Drehung des Meßzylinders in der Richtung der Längsachse der Spindel 1 verschoben wird, denn sie wird durch den Anschlag 17 am Drehen gehindert. Auf dieser Innenbüchse 3'ist eine Skala 3"vorgesehen, mit der man in Verbindung mit der Skala am Meßzylinder 3 die Ganzen der Grade ablesen kann.
  • Zum Festetellen der Höhe beim Ermitteln des Durchmessers ist auf einem Stift 15 ebenfalls eine Skala 14'angebracht, die in der gleichen Weise wie oben gesagt die ganzzahligen verte in Millimetern anzeigt, während die Bruchteile der Verschiebung auf dem Rand 14"der Büchse 14 ermittelt werden. Hier ist zu der Teilung 14"die Nullstellung auf der Meßtrommel 13 eingesetzt.
  • Die Erzeugende des Mantels des Kegels muß eine krumme Linie sein, damit bei jeder Umdrehung des Meßzylinders 3 die MeBbacken 5 immer um einen bestimmten Betrag von ganzzahligen Werten ausschwenken.
  • @ Die Beschaffenheit der krummen Erzeugenden kann rechnerisch in Ab-@ von dem bestimmten Betrag der Grade ermittelt werden.
  • Zum Bestimmen des Winkels wird das beschriebene Meßgerät in das zu messende Werkstück 16 und zwar in die Kegelbohrung eingesetzt.
  • Durch Drehen, des MeBzylinders 3 wird unter Vermittlung der Spindel 1 der Kegel 2 verschoben, wobei die MeBbacken 5 so weit ausschwenken, bis sie an der zu messenden Konusfläche des Werkstückes satt aufliegen (Fig. 5). Der Winkel des Konus im Verkstück kann jetzt an den Skalen und dem Nonius des MeBzylinders 3 abgelesen werden.
  • Zum Messen des oberen Durchmessers D'des jetzt hinsichtlich des Winkels gemessenen Werkstückes. 16 verschiebt man die Stifte 15 durch Drehen der MeBtrommel 13 auf die Planfläche des Werkstückes (Fig. 5). Auf der Skala und dem Nonius der Büchse 14 wird jetzt die Höhe h als Verschiebungswert abgelesen. GemäB der Gleichung h tg @ = x ergibt sich der Wert x aus den Tabellen. Von dem Durchmesser D (Fig. 5), welcher durch die Konstruktion des Meßgerätes festliegt und unveränderlich ist, wird jetzt der vert 2x--= 2 h tg gemäß der Beziehung D1 = D-2 h tg.abgezogen,sodaß der jeweilige Wert D1 gleich ermittelt ist.
  • Läßt sich das Meßgerät beim I : lessen des Winkels der Kegelbohrung nicht satt auflegen, so ist die Kegelmantelfläche konkav. Soll gepruft werden, ob z. B. die Kcgelmantelfläche konvex ist, dann trägt man auf eine Meßbacke 5 etwas Touschierpaste auf, setzt das MeBgerät in die zu messende Bohrung ein und dreht es ein paar Mal um die Spindelachse. Das Touschierbild zeigt dann die Beschaffenheit der Bohrung.
  • Es kann auch der Fall eintreten, daß die Kegelbohrung schief zur Achse eines Werkstückes liegt. Diesen Fall zeigt das Meßgerät an, wenn bei der Messung des Durchmessers lediglich ein oder zwei Anschläge 15 auf die Planfläche des Werkstückes zu liegen kommen.
  • Das Werkstück ist dann ein Ausschuß, sofern die schiefe Lage der Bohrung unerwunscht ist.
  • Die mit der vorliegenden Erfindung erzielten Vorteile bestehen u. a. darin, daB ein Vorrat von verschiedenen den Meßvorgängen angepaßten Meßwerkzeugen nicht mehr erforderlich ist und daB man mit einem fUr mehrere Meßvorgänge bestimmten Meßgerät in der kürzesten Zeit-im Gegensatz zu früher-Überprüfungen im Betrieb vornehmen kann.

Claims (8)

  1. Patentansprüche : 1 Meßgerät, mit welchem der Winkel an Kegelbohrungen in einem Werketück und der größte Durchmesser dieser Bohrung ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einer um ihre Längsachse verdrehbaren Spindel 1 ein verschiebbarer Kegel 2 vorgesehen ist und mit diesem Kegel eine Gruppe schwenkbarer Meßbacken 5 zusammenwirkt und daß in einer das MeßgerEt umfassenden Biché verschiebbare Anschläge 15 in verteilter Anordnung eingebaut sind, welche beim Stoßen auf die Planfläche des Werkstückes 16 als Begrenzer wirken.
  2. 2. MeOgerdt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verdrehen der Spindel 1 und zum Betätigen der Anschläge 15 ineinander gefUhrte, verdrehbare Zylinder vorgesehen sind, welche Skalen und Nonien aufweisen.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch 1 und 2, mit einer Skaleneinteilung, dadurch gekennzeichnet, daB aus dem gemessenen Winkel der Bohrung und dem Versehiebungsweg der Anschläge 15 unter Benutzung von Tabellen der größte Durchmesser Di der Kegelbohrung abzulesen ist.
  4. 4. Meßgerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Begrenzer wirkende Anschlag 15 auf der Halbierenden des Winkels liegt, welcher von zwei benachbarten Meßbacken 5 eingeschloesen ist.
  5. 5. Meßgerät nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB jede Meßbacke mittels Federn oder ähnlich wirkenden elastischen Elementen gegen den Kegel 2 angedrückt wird.
  6. 6. Meßgerät nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gokennzeichnet, daß zum genauen Ablesen der MeBwerte an den ineinander geführten Zylindern an sich bekannte Skalen und Nonien vorgesehen sind.
  7. 7. Meßgerät nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt jeder Meßbacke 5 eine Form besitzt, welche die Lagerung der Meßbacke nur in einer Linie ermdglicht (Fig. 1).
  8. 8. Meßgerät nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende der Mantelfläche des Kegels 2 eine krumme Linie ist.
DE19661548217 1966-09-08 1966-09-08 Messgeraet zum Ermitteln der Winkel an Kegelbohrungen in einem Werkstueck und Feststellen des groessten Durchmessers dieser Bohrungen Pending DE1548217A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3786569A (en) * 1971-11-22 1974-01-22 Numata Y Three-point inside taper-measuring instrument
DE19961232C1 (de) * 1999-12-18 2001-05-03 Krupp Bilstein Gmbh Vorrichtung zum Messen des Kegelwinkels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3786569A (en) * 1971-11-22 1974-01-22 Numata Y Three-point inside taper-measuring instrument
DE19961232C1 (de) * 1999-12-18 2001-05-03 Krupp Bilstein Gmbh Vorrichtung zum Messen des Kegelwinkels

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