DE4414747A1 - Meßwerkzeug, insbesondere für die Flächenvermessung - Google Patents
Meßwerkzeug, insbesondere für die FlächenvermessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßwerkzeug, insbesondere für
die Flächenvermessung, vor allem für das Vermessen von
Flächen dreidimensionaler Gegenstände, beispielsweise von
nicht planaren Fahrzeugtürfeldern.
Beim Entwerfen, Konstruieren und Herstellen von dreidi
mensionalen Bauteilen, wie einer Fahrzeugtüre oder einer
Karosserieseitenplatte, müssen die vorhandenen Flächen,
einschließlich Kanten und gekrümmter Abschnitte, ver
messen werden, um sicherzustellen, ob das Bauteil den
geforderten Spezifikationen genügt. Eine weitere wesent
liche Funktion besteht neben anderen darin, spezielle
Punkte auf dem Bauteil zu bestimmen, an denen Bearbei
tungsmaßnahmen durchzuführen sind. Solche Bearbeitungs
maßnahmen sind das Bohren von Löchern, Anbringen von
Befestigungsmitteln und die Ermittlung von Punkten zum
Aufbringen von Klebstoffen, die bei dem Herstellungsver
fahren genutzt werden, sowie zahlreiche andere Maßnahmen.
Ein für die Durchführung solcher Vermessungen geeigneter
Mechanismus ist eine Koordinatenmeßmaschine (Modell G80C
der Firma LK, Cincinnati Milicron Company). Solche Koor
dinatenmeßmaschinen sind gewöhnlich längs dreier Achsen,
der x-, y- und der z-Achse verschiebbar. Informationen
bezüglich der Bezugspunkte, die auf dem Werkstück liegen,
werden in einen Rechner eingegeben. Aus diesen Daten kann
der mit der Koordinatenmeßmaschine gekoppelte Rechner
automatisch Flächenbereiche und andere Charakteristika
des zu vermessenden Werkstücks berechnen.
Für den Kontakt mit verschiedenen Punkten auf der Ober
fläche eines konturierten Bauteils sind verschiedene
Sonden erforderlich. So wird gewöhnlich eine lineare
Sonde verwendet, um Bezugsinformationen längs planarer
Abschnitte des Werkstücks zu erhalten. Für die konturier
ten Flächen muß eine zweite Sonde in einer speziellen
Form, beispielsweise in der Form eines L oder eines
Hakens an der Koordinatenmeßmaschine angebracht werden,
um den Kontakt mit den konturierten Abschnitten herzu
stellen. Häufig ist ein Satz von Sonden, beispielsweise
ein Satz mit fünf oder mehr Sonden, erforderlich, um die
gewünschte Bezugsinformation von einem konturierten
Werkstück zu erhalten.
Der Einsatz solcher Mehrfachsonden ist zeitraubend, da
viel Zeit für das Befestigen und Lösen der verschiedenen
Sonden an der Koordinatenmeßmaschine erforderlich ist.
Außerdem führt der Einsatz von Mehrfachsonden zu Ungenau
igkeiten bei den vorgenommenen Messungen. Nach dem An
bringen einer Sonde muß die Koordinatenmeßmaschine ge
eicht werden, um die Meßgenauigkeit zu gewährleisten. Es
muß also jedes Mal eine neue Eichung vorgenommen werden,
wenn eine neue Sonde angebracht wird, damit gewährleistet
bleibt, daß konsistente Bezugspunktinformationen gesam
melt werden können. Dieses jeweils erforderliche Eichen
nach dem Austausch eines Meßwerkzeugs erfordert viel Zeit
und führt zu ungenauen Messungen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun
darin, ein Meßwerkzeug der eingangs genannten Art zu
schaffen, das mit einer von Hand betätigten Koordinaten
meßmaschine oder einer ähnlichen Maschine eingesetzt
werden kann und das in der Lage ist, sowohl mit planaren
als auch mit konturierten Abschnitten eines Werkstücks in
Kontakt gebracht zu werden, um Bezugspunktinformationen
mit hoher Genauigkeit zu erhalten.
Diese Aufgabe wird mit dem im Patentanspruch 1 beschrie
benen Meßwerkzeug gelöst, dessen vorteilhafte Ausgestal
tungen Gegenstände der Unteransprüche sind.
Das erfindungsgemäße Meßwerkzeug hat einen Adapter für
das Anbringen an einer Koordinatenmeßmaschine, einen vom
Adapter ausgehenden Schaft, einen Taststift und einen
Taststifthalter, der an dem vom Adapter ausgehenden
Schaft drehbar gehalten ist. Der Taststifthalter hat
bevorzugterweise insgesamt die Form eines J, so daß der
Taststift unter einem Winkel an eine Werkstückfläche
angenähert werden kann. Der Taststift hat einen Schaft,
der so eingestellt ist, daß seine zugeschliffene Kontakt
spitze an seinem Kopf sich immer konzentrisch auf einer
zentralen Längsachse befindet. Durch das Halten der
Kontaktspitze auf dieser Längsachse ist der Punkt mit den
kartesischen Koordinaten 0,0,0 definiert.
Auf diese Weise erhält die Bedienungsperson äußerst ein
fach genaue Bezugspunktinformationen längs einer tatsäch
lich vorhandenen Oberfläche eines Werkstücks, beispiels
weise eines konturierten Werkstücks, ohne daß Sonden für
Messungen längs unterschiedlich geformter Abschnitte des
Werkstücks ausgetauscht zu werden brauchen. Das Meßwerk
zeug kann an die Meßmaschine zur Erzielung der gewünsch
ten Messungen sowohl vertikal als auch horizontal ange
schlossen werden, wobei eine computerisierte oder digita
lisierte, von Hand betätigte Meßmaschine verwendet werden
kann und nur ein einziges Meßwerkzeug erforderlich ist.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch ein an einer Meßmaschine festgeleg
tes Meßwerkzeug,
Fig. 2 das Meßwerkzeug in der Seitenansicht,
Fig. 3 das Meßwerkzeug auseinandergezogen,
Fig. 4 perspektivisch das Meßwerkzeug angreifend an einem
Werkstück,
Fig. 5 perspektivisch das für das Angreifen an einem
konturierten Abschnitt des Werkstücks gedrehte
Meßwerkzeug und
Fig. 6 schematisch das Meßwerkzeug gemäß der Erfindung
mit unter einem Winkel an das Werkzeug angenäher
tem Taststift und mit einem parallel zum Werkstück
angeordneten, gestricheltem Taststift nach dem
Stand der Technik.
Wie aus Fig. 1 zu sehen ist, ist ein Meßwerkzeug 10 an
einer Meßmaschine 12 befestigt und greift an einem Werk
stück 14 an. Die Meßmaschine 12 ist als Koordinatenmeßma
schine dargestellt, es können jedoch auch andere geeigne
te Maschinen eingesetzt werden. Die Meßmaschine 12 ist
längs der x-, y- und der z-Achse einstellbar. Das Meß
werkzeug 10 kann nach oben und nach unten durch Einstel
len der Lage eines Arms 16 bezüglich einer Säule 18
manövriert werden. Der Arm 16 selbst kann bezüglich der
Position der Säule 18 für den Eingriff am Werkstück 14
und für das Lösen dieses Eingriffs nach vorne und nach
hinten manövriert werden. Weiterhin kann die Position der
Säule 18 dadurch geändert werden, daß sie längs einer
Plattform 20 bewegt wird. Diese Bewegung der Säule 18
bezüglich der Plattform 20 hat die Wirkung, daß das
Meßwerkzeug 10 von einer Seite zur anderen Seite bewegt
wird.
Durch manuelles Greifen des Arms 16 und durch in Kontakt
Bringen des Werkstücks 14 mit dem Meßwerkzeug 10 ergeben
sich Messungen, die als Information zum Rechner 22 gelie
fert werden. Der Rechner verarbeitet diese Informationen
für den späteren Gebrauch.
Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, hat das Meßwerkzeug 10
einen Adapter 24 zum Befestigen des Meßwerkzeugs 10 an
der Meßmaschine 12, einen Schaft 36, der sich von dem
Adapter 24 aus erstreckt und linear längs einer zentralen
Achse 88 angeordnet ist, einen Taststift 80 und einen
Taststifthalter 54, der drehbar an dem Schaft 36 ange
bracht ist. Der Adapter 24 hat ein Befestigungselement
26, das an der Meßmaschine 12 festlegbar ist und mit dem
eine Verbindung des Meßwerkzeugs 10 mit der Meßmaschine
12 hergestellt wird. Das Befestigungselement 26 kann ein
Gewindeschaft, eine Schnellverbindungskupplung oder ein
anderes geeignetes Verbindungselement sein. Der Adapter
24 hat eine Axialbohrung 28, die sich wenigstens teilwei
se durch ihn erstreckt und für die Aufnahme eines Endes
38 des Schaftes 36 dient. Die Axialbohrung 28 kann mit
einer Oberflächenbeschichtung versehen sein, um die
Reibung zu verringern, die sich beim Einführen und Ent
fernen des Schaftes 36 in die bzw. aus der Axialbohrung
28 ergibt. Der Adapter 24 kann vielfältig geformt und
bemessen sein, er muß von Hand oder durch ein Werkzeug
greifbar sein, um ein leichtes Befestigen und Lösen an
bzw. von der Meßmaschine 12 zu ermöglichen. Der Durch
messer der Axialbohrung 28 kann an den jeweiligen Durch
messer des Schaftes 36 angepaßt werden. Fakultativ kann
eine nichtgezeigte Ringhülse in die Axialbohrung 28
eingesetzt werden, um den Durchmesser für die Aufnahme
eines Schaftes 36 mit kleinerem Durchmesser zu ermögli
chen.
Wie erwähnt, ist das eine Ende 38 des Schaftes 36 in die
Axialbohrung 28 des Adapters 24 einführbar, während das
andere Ende 40 des Schaftes 36 den Taststifthalter 54
trägt. Das eine Ende 38 hat eine quer zur Achse 88, also
im Umfang verlaufende Ringnut 42, in die eine Spann
schraube 32 eingreifen kann, die sich durch eine Wand 34
des Adapters 24 erstreckt. Die Spannschraube 32 erstreckt
sich in die Axialbohrung 28 und in die Ringnut 42, wo
durch ausgeschlossen ist, daß sich der Schaft 36 von dem
Adapter 24 löst. Der Schaft 36 hat weiterhin einen ring
förmigen Vorsprung 44, der das eine Ende 38 vom anderen
Ende 40 des Schaftes 36 trennt und dazu dient, einen
Abstand zwischen dem Taststifthalter 54 und dem Adapter
24 nach dem Festlegen an der Meßmaschine 12 aufrecht zu
erhalten. Längs des anderen Endes 40 erstreckt sich eine
axiale Gewindebohrung 46 teilweise in den Schaft 36. In
die axiale Gewindebohrung 46 ist ein Bolzen 48 mit einer
Beilagscheibe 50 anschraubbar, wodurch der Taststifthal
ter 54 am anderen Ende 40 des Schaftes 36 arretiert wird.
Damit der Taststifthalter 54 selektiv auf dem Schaft 36
gedreht werden kann, sind ein oder mehrere Wälzlager 52
vorgesehen, vorzugsweise ein Paar von im Abstand angeord
neten Wälzlagern 52. Dabei kann der Durchmesser des
Schaftes 36 sowohl an seinem einen Ende 38 als auch an
seinem anderen Ende 40 so variiert werden, daß Lager mit
unterschiedlichen Größen aufgenommen sowie Axialbohrungen
mit verschiedenen Durchmessern vorgesehen werden können.
Der Taststifthalter 54 hat einen Basisteil 56 und einen
Zweigarm 58, der sich von dem Basisteil 56 aus erstreckt.
Der Basisteil 56 ist mit einer axial ausgerichteten
Bohrung 60 für die Aufnahme der erwähnten Wälzlager 52
und des anderen Endes 40 des Schaftes 36 versehen. Ge
wöhnlich werden die Wälzlager 52 im Preßsitz in die
Axialbohrung 60 längs des einen Endes 64 und des anderen
Endes 66 des Basisteils 56 eingesetzt, um die Belastung
auf den Schaft 36 auszugleichen. In der Axialbohrung 60
ist ein Ringvorsprung 62 ausgebildet, der eine Schulter
bildet, an der jedes der Wälzlager anliegt. Der Basisteil
56 hat weiterhin wenigstens eine Klemmschraube 68, die
sich durch eine Wand 70 und in die Axialbohrung 60 er
streckt. Wenn die Klemmschraube 68 so eingestellt ist,
daß sie fest an dem Schaft 36 anliegt, kann der Tast
stifthalter 54 auf dem Schaft 36 nicht verdreht werden.
Der Zweigarm 58, der sich von dem Basisteil 56 aus über
einen gekrümmten Abschnitt 76 übergehend in einem gerad
linigen Abschnitt 74 erstreckt, hat insgesamt die Form
eines J und ist mit einer Öffnung 72 für die Aufnahme des
Taststiftes 80 versehen. Bevorzugt ist die Öffnung 72
unter einem Winkel von etwa 45° bezogen auf den gerade
verlaufenden Abschnitt 74 des J-förmigen Zweigarms 58
angeordnet. Dadurch ist es möglich, daß der Taststift 80
unter einem Winkel von etwa 45° von der in Fig. 3 gezeig
ten Achse 88 aus angeordnet ist. Zur Festlegung des
selektiv positionierbaren Taststifts 80 in einer ge
wünschten Stellung dient eine Klemmschraube 78, wobei
jedoch auch mehrere Klemmschrauben vorgesehen werden
können. Die Klemmschraube 78 erstreckt sich durch einen
distalen Teil des Zweigarms 58 unter einem Winkel von
etwa 90° bezüglich des Taststiftes 80. Wenn die Klemm
schraube 78 fest gegen den Schaft 82 des Taststiftes 80
angezogen ist, wird der Taststift 80 in dem Taststifthal
ter 54 in Lage gehalten.
Die Axialbohrung 28 des Adapters 24, der Schaft 36 und
die Axialbohrung 60 des Taststifthalters 54 sind fluch
tend längs der zentralen Achse 88 ausgerichtet. Der
Schaft 82 des Taststifts 80 wird im Idealfall so einge
stellt und in der Öffnung 72 so fixiert, daß die zuge
schliffene Spitze 86 seines Kopfs 84 konzentrisch zu der
Achse 88 ist, also in der Achse 88 liegt. Durch eine
Positionierung des Taststiftes 80 derart, daß seine
Spitze 86 konzentrisch zur Achse 88 ist, kann der Tast
stifthalter 54 auf dem Schaft 36 gedreht werden, ohne daß
die Spitze 86 sich aus der Achse 88 entfernt. Wenn also
eine Bezugsinformation erhalten wird, indem der Taststift
80 mit der Werkstückoberfläche in Kontakt gebracht wird,
gibt die Spitze 86 immer die Position (0,0,0) im kartesi
schen Koordinatensystem an.
Anhand der Fig. 1, 4 und 5 soll nun die Funktion des
Meßwerkzeugs 10 näher erläutert werden. Auf der Plattform
20 ist ein Werkstück 14 so positioniert, daß Bezugsinfor
mationen erhalten werden können, indem verschiedene
Punkte an dem Werkstück 14 in Kontakt mit dem Taststift
80 gebracht werden. Das Meßwerkzeug 10 ist an der ge
wünschten Meßmaschine 12 befestigt. Die Bedienungsperson
greift den Hals bzw. den gekrümmten Teilabschnitt 76 des
Taststifthalters 54 und bewegt das Meßwerkzeug 10 weiter,
wodurch die Meßmaschine 12 betätigt wird. Dann wählt die
Bedienungsperson verschiedene Punkte auf dem Werkstück 14
aus, für die Bezugsinformationen gesammelt werden müssen,
und kontaktiert das Werkstück 14 längs dieser Punkte.
Wenn die zugeschliffene Spitze 86 des Taststiftes 80 das
Werkstück 14 berührt, wird ein Informationssignal zum
Rechner 22 gegeben, wo es für den späteren Gebrauch
gespeichert wird.
In Fig. 4 und 5 wird die Möglichkeit der Betätigung des
Meßwerkzeugs 10 demonstriert. An dem Werkstück 14 greift
der Taststift 80 an einer relativ geraden Linie beim
Vorwärtsbewegen des Meßwerkzeugs 10 an. Um jedoch eine
Bezugspunktinformation längs eines stärker kontrollierten
Abschnitts des Werkstücks 14 zu erhalten, muß das Meß
werkzeug 10 so betätigt werden, daß der Taststift 80 in
Kontakt mit der gewünschten Fläche gelangen kann, wie es
in Fig. 5 gezeigt ist. Der Taststifthalter 54 ist dabei
auf dem Schaft 36 gedreht und seitlich vorwärts bewegt,
damit der Taststift 80 an dem Werkstück 14 berührend
angreifen kann. Als Folge des speziellen Aufbaus des
Taststifthalters 54 ergibt sich keine Beeinträchtigung
zwischen Taststifthalter 54 und dem Werkstück 14, wie
dies bei bekannten Ausführungen der Fall ist. Deshalb
können nun auch Bezugspunktinformationen längs des kon
turierten Abschnitts des Werkstücks 14 gesammelt werden.
Durch Anordnen des Taststifts 80 unter einem Winkel von
etwa 45° bezüglich der zentralen Achse 88 wird die Wahr
scheinlichkeit, falsche oder ungenaue Meßwerte zu erhal
ten, stark verringert. Bei der Ausführungsform nach dem
Stand der Technik gemäß Fig. 6 ist der Taststift 80′, der
gestrichelt gezeichnet ist, im wesentlichen parallel zum
Werkstück beim Kontaktieren der Seitenflächen angeordnet.
Wenn der Taststift 80 unter einem ausreichenden Winkel
positioniert ist, wird die Gefahr, daß das Werkstück 14
mit dem Schaft 80′ anstatt mit der zugeschliffenen Spitze
kontaktiert wird, weit verringert.
Die Anpassungsfähigkeit des Meßwerkzeugs 10 ermöglicht es
der Bedienungsperson der Meßmaschine 12, Bezugspunkt
informationen von im wesentlichen allen Flächen eines
konturierten Werkstücks 14 zu erhalten. Das Meßwerkzeug
10 kann mit der Meßmaschine 12 sowohl vertikal als auch
horizontal verbunden werden, um die gewünschten Meßwerte
zu erhalten. Das Meßwerkzeug ermöglicht das Erhalten der
Bezugspunktinformationen während des Einsatzes eines
einzigen Meßwerkzeugs.
Claims (14)
1. Meßwerkzeug, insbesondere für die Flächenvermessung,
gekennzeichnet
- - durch Einrichtungen (24) zum Koppeln des Meß werkzeugs (10) an eine Meßmaschine (12),
- - durch einen selektiv drehbaren Taststifthalter (54), der einen Basisteil (56) mit einer Axial bohrung (60) und einen Zweigarmteil (58) hat, der sich von dem Basisteil (56) aus erstreckt,
- - durch einen Schaft (36), der sich zwischen dem Taststifthalter (54) und den Einrichtungen (24) zum Koppeln des Meßwerkzeugs (10) an eine Meßma schine (12) erstreckt und längs einer zentralen Achse (88) angeordnet ist, und
- - durch einen Taststift (80), der sich unter einem Winkel von dem Taststifthalter (54) aus er streckt und eine Kontaktspitze (86) für das Berühren eines Werkstücks (14) hat.
2. Meßwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Lager (52) um den Schaft (36)
herum angeordnet und in der Axialbohrung (60) des
Stifthalters (54) aufgenommen ist.
3. Meßwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar von Wälzlagern (52) längs eines Endes (40)
des Schaftes (36) im Abstand angeordnet ist.
4. Meßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Taststifthalter (54)
insgesamt die Form eines J mit einem Basisteil (56)
und einem Zweigarmteil (58) hat, der sich von dem
Basisteil (56) aus in Form eines gekrümmten Ab
schnitts (76) und eines relativ geradlinig verlau
fenden, im wesentlichen zur zentralen Achse (88)
parallelen Abschnitts (74) erstreckt.
5. Meßwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Taststift (80) mit dem relativ geradlinig
verlaufenden Abschnitt (74) des J-förmigen Tast
stifthalters (54) so verbunden ist, daß die Kontakt
spitze (86) konzentrisch zu der zentralen Achse (88)
angeordnet ist.
6. Meßwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Taststift (80) von dem sich geradlinig
erstreckenden Abschnitt (74) des Taststifthalters
(54) aus erstreckt und unter einem Winkel von etwa
45° von der zentralen Achse (88) aus gehalten ist.
7. Meßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch Einrichtungen (68) zum Ausschlie
ßen einer Drehung des Taststifthalters (54) auf dem
Schaft (36).
8. Meßwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zum Ausschließen einer Drehung
des Taststifthalters (54) eine Klemmschraube (68)
aufweisen, die sich durch den Basisteil (56) des
Taststifthalters (54) erstreckt und so anziehbar
ist, daß sie fest an dem Schaft (36) angreift.
9. Meßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das eine Ende (38) und das
andere Ende (40) des Schaftes (36) durch einen sich
radial nach außen erstreckenden Abschnitt (44)
getrennt sind, um einen Raum zwischen den Einrich
tungen (24) zum Koppeln des Meßwerkzeugs (10) an
eine Meßmaschine (12) und dem Taststifthalter (54)
aufrechtzuerhalten.
10. Meßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ge
kennzeichnet durch Einrichtungen (32) zum Festlegen
eines Abschnitts des Schaftes (36) in den Einrich
tungen (24) zum Koppeln des Meßwerkzeugs (10) an
eine Meßmaschine (12).
11. Meßwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtungen zum Festlegen eines
Abschnitts des Schaftes (36) in den Einrichtungen
(24) zum Koppeln des Meßwerkzeugs (10) an eine
Meßmaschine (12) eine einstellbare Spannschraube
(32) aufweisen, die sich durch die Einrichtungen
(24) zum Koppeln des Meßwerkzeugs (10) an eine
Meßmaschine (12) erstreckt, wobei die Spannschraube
(32) so eingestellt wird, daß sie in eine Ringnut
(42) eingreift, die an dem Schaft (36) ausgebildet
ist.
12. Meßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum
Koppeln des Meßwerkzeugs (10) an eine Meßmaschine
(12) einen Adapter (24) mit Einrichtungen (26) zum
Befestigen an der Meßmaschine (12) aufweisen, die
sich von einer ersten Oberfläche aus erstrecken,
während Einrichtungen (32) zum Halten des Meßwerk
zeugs (10) in einer zweiten Oberfläche positioniert
sind.
13. Meßwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Adapter (24) eine Axialbohrung (28)
hat, die sich wenigstens teilweise durch ihn hin
durch erstreckt und in die das eine Ende (38) des
Schaftes (36) ragt, während das andere Ende (40) des
Schaftes (36) sich in die Axialbohrung (60) des
Taststifthalters (54) erstreckt.
14. Meßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift (80), der
sich unter einem Winkel von dem geradlinigen Ab
schnitt (74) des Taststifthalters (54) aus er
streckt, einen Schaftabschnitt (80) und einen Kopf
abschnitt (84) mit der Kontaktspitze (86) aufweist.
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