DE3702268A1 - Vorrichtung zum messen und justieren von spanabhebenden, an bohrstangen von werkzeugmaschinen gehaltenen werkzeugen, wie schneidstaehlen od.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum messen und justieren von spanabhebenden, an bohrstangen von werkzeugmaschinen gehaltenen werkzeugen, wie schneidstaehlen od.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen
und Justieren von spanabhebenden, an Bohrstangen
von Werkzeugmaschinen gehaltenen Werkzeugen, wie
Schneidstählen od. dgl., die in einem Gehäuse axial
verstellbar in der Bohrstange gehalten ist.
Bei der Bearbeitung von Werkstücken vermittels spanab
hebender Fertigung durch Werkzeugmaschinen, bei denen
Bohrstangen mit einer senkrecht zur Mittelachse angeord
neten Längsdurchbohrung und einem in dieser angeordneten
Werkzeug, wie einem Schneidstahl, verwendet werden,
ist es notwendig, die Werkzeuge zur Bestimmung der
Dicke des abzuhebenden Materialspans einzustellen,
d. h. das Werkzeug senkrecht zur Mittelachse der Bohr
stange radial zu verschieben.
Dies ist insbesondere von Wichtigkeit, wenn eine
Bohrung in einem Werkstück auf das vorgesehene Endmaß,
das sogenannte Sollmaß, gebracht werden soll. Hierbei
ist die Verstellung des Werkzeuges mit besonderer
Sorgfalt durchzuführen, da eine zu große Nachstellung
des Werkzeuges zu einer zu starken Materialabnahme
führt, wodurch das Endmaß letztlich überschritten
wird und das zu bearbeitende Werkstück nicht mehr
brauchbar ist.
Bekannt ist, das Nachstellen des Werkzeuges in der
Bohrstange in der Weise durchzuführen, daß die Befesti
gungsschraube, die das Werkzeug in der Bohrstange
hält, etwas gelöst wird und durch Aufbringen von
Schlägen auf das Werkzeug mit einem geeigneten Gegenstand,
beispielsweise mit einem durch einen Hammer geschlagenen
Stift, die Nachstellung des Werkzeuges in der Bohrstange
durchgeführt wird. Eine Überprüfung dieser Nachstellung,
wie sie insbesondere im Bereich der Fertigung von
Endmaßen sehr wichtig ist, wird, nachdem die Bohrstange
aus der Werkzeugmaschine ausgebaut ist, mit optischen
oder mechanischen Vermessungseinrichtungen durchgeführt.
Diese an sich aufgrund der verschiedenen notwendigen
Arbeitsschritte schon sehr aufwendige Überprüfung
der Werkzeugnachstellung hat zur Folge, da sie nicht
im eingebauten Zustand durchführbar ist, daß die verschie
denen Elastizitäten und Spiele in der Werkzeugmaschine,
die sich insbesondere durch unterschiedlich starkes
Befestigen der Bohrstange oder aufgrund des Alters
und des damit verbundenen Verschleißes der Maschine
ergeben, bei der Nachstellung des Werkzeuges nicht
berücksichtigt werden können und daher gegebenenfalls
zu Fehleinstellungen führen.
Bekannt ist ferner, die Nachstellung des in der Bohrstan
ge gehaltenen Werkzeuges bei in der Werkzeugmaschine
eingebauter Bohrstange durchzuführen, wozu mechanische
Meßeinrichtungen verwendet werden. Auch die Verwendung
von sehr genauen Schieblehren ermöglicht keine genaue
Nachstellung des Werkzeuges aufgrund der Istmaße im
Werkstück, da eine Zentrierung der Schieblehren in
Bezug auf die Bohrstange nicht durchgeführt werden
kann; außerdem hat es sich gezeigt, daß oftmals bei
der Anwendung einer Schieblehre nicht der notwendige
Raum im Werkstückbereich zur Verfügung steht. Auch
die Anordnung von Präzisionsschieblehren ermöglicht
keine genaue Nachstellung von in Bohrstangen gehaltenen
Werkzeugen.
Es ist daher bereits eine Vorrichtung zum Messen und
Justieren von spanabhebenden, an Bohrstangen von Werkzeug
maschinen gehaltenen Werkzeugen, wie Schneidstählen
od. dgl., vorgeschlagen worden, die aus einem Bohrstan
gen-Aufsetzkörper besteht, der mit einer Halterungsöff
nung für die Bohrstange, mit einer Vorrichtungsbefestigungs
einrichtung und mit einer Werkzeugnachstelleinrichtung,
mit einer Meßeinrichtungsabstandshalterung, die an
dem Aufsetzkörper lösbar befestigt ist, und mit einer
mit ihrem Meßfühler im Bereich der Schneide des an
der Bohrstange gehaltenen, spanabhebenden Werkzeuges
angeordneten und an der Meßeinrichtungsabstandshalterung
lösbar befestigten Meßeinrichtung versehen ist, und
mit der die Messung und Justierung des an einer Bohrstange
gehaltenen Werkzeuges im in der Werkzeugmaschine einge
bauten Zustand bei einfacher Handhabung, ohne Schwie
rigkeiten beim Ablesen der Stellmaße, unter Verkürzung
der Bearbeitungszeit und sehr genau durchführbar ist,
wobei eine Verstellung des Werkzeuges auf das Sollmaß
möglich ist, ohne daß weitere Einflußfaktoren, wie
Spiel in der Maschine od. dgl., zu berücksichtigen sind
(DE-OS 33 00 877).
Dabei ist es möglich, durch entsprechend genaues Messen
und Justieren des in der Bohrstange gehaltenen Werkzeuges
die Qualität der Bearbeitung des gefertigten Werkstückes
wesentlich zu verbessern, da vor Abnahme des Schlichtspanes,
d. h. vor Durchführung der Abschlußbearbeitung, das
Istmaß am Werkstück aufgenommen und dementsprechend
das genaue Sollmaß am Werkzeug eingestellt werden
kann, ohne daß Maschinen und/oder werkzeuggegebene
"Spielmaße" oder beispielsweise der langjährigen Bedienungs
person bekannte Maßveränderungen aufgrund von Fehlern
in der Maschine mit berücksichtigt werden müssen.
So ist es möglich, die Produktion von Ausschuß-Werkstücken
vollständig zu vermeiden, da eine zu große Vorstellung
des Werkzeuges, d. h. eine Einstellung des Werkzeuges
über das Sollmaß hinaus, vermeidbar ist, da nach durchge
führter Justierung des Werkzeuges das eingestellte
Maß genau und schnell und ohne Ablesefehler möglich
ist.
Außerdem wird auch durch die Anwendung der Meß- und
Justiervorrichtung bei der Einstellung der Werkzeuge
von Werkzeugmaschinen eine Arbeitszeitersparnis erreicht,
da einerseits der Aus- bzw. Einbauvorgang der Bohrstange
entfällt und somit unnötige Rüstzeiten vermieden werden
und andererseits der Meß- und Justiervorgang selbst
zeitlich sehr verkürzt ist, da der Aufsetzkörper lediglich
auf die das Werkzeug tragende Bohrstange von unten
aufgesetzt wird und dann der Einstell- und Justiervorgang
des Werkzeuges schnell und maßsicher durchführbar
ist.
Es hat sich jedoch ein Nachteil dahingehend gezeigt,
daß der Werkzeughalter, der in der Bohrstange über
eine Befestigungsschraube gehalten ist, die den Werkzeug
halter seitlich beaufschlagt, nicht soweitgehend genau
justierbar ist, wie dies in manchen Fällen wünschenswert
ist. Der Werkzeughalter, der auch beim Justiervorgang
leicht eingespannt bleiben muß, erreicht zwar beim
Nachstellen das Sollmaß, jedoch ergibt sich beim Wiederan
ziehen der Befestigungsschraube eine Übertragung der
Drehbewegung auf den Werkzeughalter, so daß hier wieder
eine leichte Verstellung eintritt. Gleichzeitig führt
die Elastizität der Befestigungsschraube unter Belastung
zu Maßungenauigkeiten, so daß das Werkzeug nach Er
reichen des Sollwertes unter Belastung wieder um einen,
zwar äußerst geringen, jedoch meßbaren Betrag zurückweicht
und so das Istmaß nicht das gewünschte Sollmaß erreicht.
Es sind zwar bereits als sogenannte Patronen bezeichnete
Gehäuse vorgeschlagen worden, die in die Bohrstange
eingesetzt werden und das Werkzeug tragen, wobei in
den Patronen Getriebe und Meßeinrichtungen zur Meßein
stellung des Werkzeuges vorgesehen sind. Diese sind
jedoch aufgrund ihres komplizierten und wegen der
beengten Platzverhältnisse nicht sehr belastbaren
Aufbaus zur Lösung des Problems bei der bekannten
Vorrichtung nicht geeignet. Insbesondere, da alle
Patronen zur Vermeidung von Spiel zwischen dem Werkzeug
halter und der Verstelleinrichtung eine Feder enthalten,
die bei unterschiedlichen Belastungen zu einem unter
schiedlich weiten Ausweichen des Werkzeuges führt,
ist hier eine hohe Maßgenauigkeit nicht zu erreichen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der ein als Wechselpatrone konzipiertes Gehäuse
Anwendung findet, das so ausgebildet ist, daß eine
vollkommen spielfreie Verstellung des Werkzeughalters
und damit des Werkzeuges möglich wird und daß das
Gehäuse so stabil ausgeführt ist, daß es weder unter
Belastung wesentlich verschleißt, noch unter Belastung
ausweicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichneten Merkmale gelöst.
Die hierdurch ausgebildete Kombination einer spiel
freien Werkzeugverstellung und Werkzeughalterung mit
einer bohrstangenexternen, jedoch von allen Spielen
beeinflußten Messung führt zu einer Meßgenauigkeit,
wie diese mit der hier erreichbaren Sicherheit bisher
noch nicht erzielt werden konnte.
Es ist daher jetzt möglich, auch bei höchsten Anforderungen
an die Präzision des Werkstückes die Produktion von
Ausschußwerkstücken zu vermeiden. So kann auf die
Anschaffung von hochempfindlichen und teuren elektronischen
Einrichtungen zur Maßfeststellung und -einstellung
verzichtet werden, wodurch sich noch ein zusätzlicher
wirtschaftlicher Vorteil ergibt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß an der Bohrstange in einem Austritts
bereich des Werkzeughalters eine ebene Fläche ausgebildet
ist, auf die ein eine entsprechende Auflagefläche
aufweisender Aufsetzkörper aufsetzbar ist, der mit
einer Halterungsöffnung für das Gehäuse, mit einer
Aufsetzkörperbefestigungseinrichtung und mit einer
Meßeinrichtungsabstandshalterung, die an dem Auf
setzkörper lösbar befestigt ist, und mit einer mit
ihrem Meßfühler im Bereich der Schneide des an der
Bohrstange gehaltenen, spanabhebenden Werkzeuges angeord
neten und an der Meßeinrichtungsabstandshalterung
lösbar befestigten Meßeinrichtung versehen ist.
Mit dieser Weiterbildung ist eine problemlose Durchführung
der Messung möglich, wobei sich diese Ausführungsform
als besonders günstig in Verbindung mit der Gehäuseaus
bildung nach Anspruch 1 erwiesen hat.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 das Ende einer Bohrstange mit einem in der
Bohrstange gehaltenen und einen Werkzeughalter tragenden
Gehäuse in einer Seitenansicht,
Fig. 2 das Gehäuse gemäß Fig. 1 in einer vergrößerten
senkrechten Schnittdarstellung,
Fig. 3 das Gehäuse in einer gemäß Linie III-III in
Fig. 2 angegebenen Ansicht,
Fig. 4 das Gehäuse in einer gemäß Linie IV-IV in
Fig. 2 angegebenen Ansicht,
Fig. 5 das Ende einer Bohrstange mit dem in der Bohrstange
angeordneten Gehäuse und eine auf die Bohrstange aufsetz
bare Vorrichtung zum Messen und Justieren des in der
Bohrstange gehaltenen Werkzeuges in einer schaubildlichen
Ansicht, und
Fig. 6 das Bohrstangenende und die Vorrichtung gemäß
Fig. 5 in zusammengesetztem Zustand in einer schaubild
lichen Ansicht.
Entsprechend Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus einem
in eine in der Bohrstange 200 ausgebildete Gehäuseaufnahme
durchbrechung 210 eingesetzten Gehäuse 10, in dem
der Werkzeughalter 20 angeordnet ist, an dessen Ende
21 das Schneidwerkzeug 25 mit der Schneide 26 lösbar
befestigt ist.
Das Gehäuse 10 wird über eine in das Bohrstangenende
201 eingeschraubte und bis in die Gehäuseaufnahmedurch
brechung 210 reichende Halterungsschraube 15, die bevorzugt
als Innensechskantschraube ausgebildet ist, gehalten,
wobei die Halterungsschraube 15 auf die an der Gehäuse
außenoberfläche 10 a ausgebildete, eine Breite B (Fig. 3)
und eine Länge L aufweisende ebene Fläche 10 b auflagert
und durch ein entsprechend bemessenes Einschraubmoment
das Gehäuse 10 spielfrei in der Gehäusedurchbrechung
210 haltert.
Entsprechend den Fig. 2 bis 4 weist das Gehäuse 10
einen etwa zylindrischen Körper auf, an dessen Oberfläche
10 a die voranstehend angesprochene Fläche 10 b und
eine weitere, um 90° versetzt angeordnete Fläche 10 c
ausgebildet ist, um eine Drehung des Gehäuses 10 in
der Bohrstange 200 zu ermöglichen.
Das Gehäuse 10 ist hohlzylinderartig ausgebildet und
mit einer Durchgangsdurchbrechung 13 mit einem kreisförmi
gen Querschnitt versehen, in der der Werkzeughalter
20 angeordnet ist.
Die Gehäusedurchbrechung 13 erweitert sich einendseitig
unter Ausbildung eines als Axialanschlag 11 dienenden
Absatzes zu der Gehäuseöffnung 12, die zur Aufnahme
eines Schraubenkopfes 32 einer in dem Gehäuse 10 angeord
neten Schraube 30 geeignet ausgebildet ist. Dabei
ist die Länge der Gehäuseöffnung 12 so bemessen, daß
der Schraubenkopf 32 der Schraube 30 in das Gehäuse
10 um einen bestimmten Betrag versenkbar ist und über
einen Schraubring 40 gehaltert wird, der an seiner
Außenseite ein Außengewinde 40 a trägt, das in ein
Gewinde 12 a der Gehäuseöffnung 12 einschraubbar ist,
so daß über den in die Gehäuseöffnung 12 einschraubbaren
Schraubring 40 der Schraubenkopf 32 der Schraube 30
an den Axialanschlag 11 anlegbar ist.
Der Schraubring 40 weist eine Durchbrechung 112 auf,
durch die ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Werkzeug einführbar ist, mit dem in den im Schraubenkopf
32 der Schraube 30 ausgebildeten Schraubenantrieb
33 eingegriffen werden kann, um den zwischen dem Schrauben
ring 40 und dem Axialanschlag 11 spielfrei, jedoch
drehbar gehaltenen Schraubenkopf 32 der Schraube 30
zu drehen. Der Gewindeschaft 31 der Schraube 30 greift
dabei in eine Längsbohrung 23, die im Ende 22 des
Werkzeughalters 20 ausgebildet ist, ein , wobei über
das Innengewinde 23 a der Längsbohrung 23 bzw. über
das Außengewinde 31 a des Gewindeschaftes 31 eine Dreh
bewegung von der Schraube 30 auf den Werkzeughalter
20 aufgebracht wird, die zu einer Axialverschiebung
des Werkzeughalters 20 führt, da die Schraube 30 axial
unverschiebbar im Gehäuse 10 gehalten ist. So kann
spielfrei über den Schraubenantrieb 33 der Werkzeughalter
20 axial verschoben werden. Um die Verschiebung des
Werkzeughalters 20 zu erreichen, ist dieser auf seiner
Außenoberfläche 20 a mit einer ebenen Fläche 24 versehen,
die einer ebenfalls ebenen und entsprechend ausgebildeten
Fläche 14 in der Durchbrechung 13 entspricht und eine
Drehung des Werkzeughalters 20 verhindert. Da eine
Verdrehung des Werkzeughalters verhindert wird, führt
eine Drehung der Schraube 30 zu einer Axialverschiebung
des Werkzeughalters 20.
Um einen möglichen Einfluß eines in den Berührungsflächen
des Außengewindes 31 a mit dem Innengewinde 23 a entste
henden Spieles auszugleichen, ist in der Fläche 10 c
eine bis in die Durchbrechung 13 reichende und den
Werkzeughalter 20 im Bereich der Fläche 24 beaufschlagende
Schraube 26 angeordnet, deren Einschraubmoment so
gewählt ist, daß die von der Schraube 26 auf den Werkzeug
halter 20 bei einer Verschiebung des Werkzeughalters
20 aufgebrachte Reibung derart groß ist, daß bei einer
Lastbeaufschlagung des Werkzeughalters 20 kein Anlage
wechsel in den Gewinden auftritt.
Wie in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, besteht die Vor
richtung weiterhin aus einem Bohrstangenaufsetzkörper
50, der auf eine im Austrittsbereich des Gehäuses
10 und damit des Werkzeughalters 20 aus der Bohrstange
200 ausgebildeten ebenen Fläche 220 mit seiner Auflage
fläche 55 aufsetzbar ist. Dabei ist der Bohrstangenauf
setzkörper 50 mit einer Halterungsöffnung 51 versehen,
die von dem Gehäuse 10 durchgreifbar ist, so daß die
Halterungsöffnung 51 das Gehäuse 10 im aufgesetzten
Zustand umschließt. An dem Aufsetzkörper 50 ist eine
Meßeinrichtungsabstandshalterung 53, 54 angeordnet,
die an dem Aufsetzkörper 50 lösbar befestigt ist und
an der die Meßeinrichtung 56 angeordnet ist, deren
Meßfühler 57 so angeordnet ist, daß er bei auf die
Bohrstange 200 aufgesetztem Aufsetzkörper 50 (Fig. 6)
von der Schneide 26 des Schneidwerkzeuges 25 beaufschlagt
wird. Der Aufsetzkörper 50 ist dabei über eine Aufsetz
körperbefestigungseinrichtung 52 fest an dem Gehäuse
10 gehaltert, so daß über die an sich bekannte Meßein
richtung 56 eine genaue Messung der Verstellung des
Schneidwerkzeuges 25 durchführbar ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Messen und Justieren von spanabhebenden,
an Bohrstangen von Werkzeugmaschinen gehaltenen Werk
zeugen, wie Schneidstählen od. dgl., die in einem Gehäuse
axial verstellbar in der Bohrstange gehalten ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) als Wechsel
patrone ausgebildet ist und einen zylindrischen Körper
aufweist, an dessen Außenoberfläche (10 a) eine ebene,
eine Breite (B) und eine Länge (L) aufweisende Fläche (10 b)
ausgebildet ist, auf die die Endfläche einer zur Bohr
stangenlängsachse (M) parallelen, in ein Bohrstangen
ende (201) bis in eine quer angeordnete Gehäuseauf
nahmedurchbrechung (210) einschraubbare Halterungs
schraube (15) aufpreßbar ist, daß in dem hohlzylin
drisch aufgebauten Gehäuse (10) in einer Durchbre
chung (13) ein eine zylindrische Form aufweisender
Werkzeughalter (20) über zwei zusammenwirkende
Flächen (14, 24) radial drehfest und bei Überwindung
der über eine in das Gehäuse (10) eingeschraubte und
bis in den Bereich der Durchbrechung (13) reichende
und den Werkzeughalter (20) beaufschlagende Schraube
(26) aufgebrachte Reibung axial verschiebbar gelagert
ist, der an seinem einen, aus dem Gehäuse (10) heraus
kragenden Ende (21) zur Halterung eines wendbaren
Schneidwerkzeuges (25), wie einem Schneidplättchen
od. dgl., geeignet ausgebildet ist und der an seinem
anderen Ende (22) eine Längsbohrung (23) aufweist,
in die der Gewindeschaft (31) einer in dem Gehäuse
(10) angeordneten Schraube (30) einschraubbar ist,
wobei der Schraubenkopf (32) in dem Gehäuse (10)
drehbar gelagert und über einen gehäuseendseitig
in eine ein Gewinde (12 a) aufweisende Gehäuseöffnung
(12) einschraubbaren, zylindrischen und eine Durch
brechung (112) aufweisenden Schraubenring (40) an
einen gehäusefesten Axialanschlag (11) spielfrei
anlegbar ist und einen über die Gehäuseöffnung (112)
eingreifbaren Schraubenantrieb (33) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bohrstange (200) in einem Austrittsbereich
des Werkzeughalters (20) eine ebene Fläche (220) aus
gebildet ist, auf die ein eine entsprechende Auflage
fläche (55) aufweisender Aufsetzkörper (50) aufsetz
bar ist, der mit einer Halterungsöffnung (51) für das
Gehäuse (10), mit einer Aufsetzkörperbefestigungsein
richtung (52) und mit einer Meßeinrichtungsabstands
halterung (53, 54), die an dem Aufsetzkörper (50) lös
bar befestigt ist, und mit einer mit ihrem Meßfühler
(57) im Bereich der Schneide (26) des an der Bohr
stange (200) gehaltenen, spanabhebenden Werkzeuges
(25) angeordneten und an der Meßeinrichtungsabstands
halterung (53, 54) lösbar befestigten Meßeinrichtung
(56) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702268 DE3702268A1 (de) | 1987-01-27 | 1987-01-27 | Vorrichtung zum messen und justieren von spanabhebenden, an bohrstangen von werkzeugmaschinen gehaltenen werkzeugen, wie schneidstaehlen od.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873702268 DE3702268A1 (de) | 1987-01-27 | 1987-01-27 | Vorrichtung zum messen und justieren von spanabhebenden, an bohrstangen von werkzeugmaschinen gehaltenen werkzeugen, wie schneidstaehlen od.dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3702268A1 true DE3702268A1 (de) | 1988-08-04 |
DE3702268C2 DE3702268C2 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6319584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873702268 Granted DE3702268A1 (de) | 1987-01-27 | 1987-01-27 | Vorrichtung zum messen und justieren von spanabhebenden, an bohrstangen von werkzeugmaschinen gehaltenen werkzeugen, wie schneidstaehlen od.dgl. |
Country Status (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CNC-WERKZEUGTECHNOLOGIE PATENTVERWERTUNGS- UND VER |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |