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Einstellbarer Bohrkopf Die Erfindung betrifft einen exzentrischen
Feinbohrkopfg welcher eine Einstellung und Feststellung den Werkzeuges mit hoher
Genauigkeit ermöglicht.
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Die Erfindung bezweckt vor allem die Schaffung einer neuartigen Fastatelleinrichtung,
die dazu dient, den Werkzeugschlitten und sein drehbares Einstellglied in der Einstelllage
genau festzuhalten.
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Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung hervor.
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Zur lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe und weiterer Aufgaben
dienen erfindungagemäß die nachstehend vollständig beschriebenen und in den Patentansprüchen
angegebenen Merkmale. In der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ist ausführlich
ein Ausführungebeispiel der Erfindung erläutert, das jedoch nur eine der möglichen
Formen darstellt, in welchen der Erfindungegedanke verwirklicht werden
kann.
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In der Zeichnung zeigt Pig. 1 in einer Seitenansicht einen
exzentrischen Bohrkopf gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnansicht
von der linken Seite der Fig. 1 gesehen, Fig. 3 einen Querschnitt
nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt nach der
Linie 4-4 der Fig. 2, Fig,-5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5
der Fig. 49 Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig.
39
Fig. 7 einen Querschnitt nach der T-Inie 7-7 der Fig. 4-9
Fig. 8 in größerem W stab einen Teil den Bohrkopfen in einem Querschnitt
nach der Linie 8-8 der Fig. 6 und Fig. 9 in einer Stirnansicht
den Körper den Bohrkopfee allein, in Fig. 4 von linke gesehen.
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Der in den Zeichnungen dargestellte Bohrkopf 1 besitzt einen
Körper in Form eines Gehäuses 2 mit einer zentralen Bohrung 39 die mit einem
Innengewinde versehen und auf einem nicht gezeigten Schaft oder dergleichen montierbar
ist, der eine Befestigung des exzentrischen Bohrkopfen 1 an einer
Spindel oder einem ähnlichen, zum Drehen des Bohrkopfes dienenden Teil einer Werkzeugmaschine
ermöklicht., Wie nachstehend ausführlich beschrieben wird» ist in dem Gehäuse 2
ein Werkzeugschlitten 4 verstellbar gelagert. Der Schlitten 4 ist mit einander kreuzenden
Bohrungen 5 und 6
ausgebildet, die den Schaft eines nicht gezeigten
Zerspanungewerkzeugeo aufnehmen können. Dieses kann entweder in der Bohrung
5 axial oder in der Bohrung 6 radial angeordnet werden
und
wird in jeder dieser Bohrungen durch die Klemmschraube 7 festgehalten.
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Auf dem Gehäuse 2 ist drehbar ein EinBtellring 8
gelagert, der
mit einer Skala versehen ist, der eine Noniusakala auf dem Gehäuse 2 gegenüberliegt.
Durch eine Drehung des Einstellringes 8 ist somit der'Werkzeugschlitten 4
mit hoher Prätision radial einstellbar. Eine Axialbewegung des Einstellringes
8 auf dem Gehäuse 2 wird durch die Kappe 9
verhindert, die von Schrauben
10 auf dem Gehäuse 2 festgehalten ist.
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Eine Rändelkopfschraube 11 bildet einen Teil einer Festetelleinrichtung
und erstreckt sich von dem Gehäuse 2 auswärte. Diese Schraube dient zum Feststellen
des Schlittens 4 und des Einstellringes 8 in der Einstellage. Durch die Drehung
des EinstellringeB 8 wird der Rad.-.'t#Iabstand zwischen den Achsen der Bohrungen
3 und 5 verändert. Infolgedessen kann ein Zerspanungswerkzeug in der
Bohrung 5 (oder der anderen Bohrung 6) radial genau eingestellt werden,
und können verschieden große Löcber mit hoher Präzision in einem Werkzeug ausgebohrt
werden.
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Jetzt sei die Innenkonstruktion des exzentrischen Bohrkopfes
1 betrachtet. Jener Teil des Gehäuses 2, auf dem der Einstellring
8 drehbar ist, besitzt zueinander rechtwinklige, diametrale Schlitze le'?
und 14 zum axialen Führen des Einetellklotzes 15, der an seinen Enden in
den Einstellring 8
einge'schraubt ist, wie am besten in Fig. 5 gezeigt
ist, und zur radialbeweglichen Aufnahme des abgeflachten Forteatzes 16
des
Schlittens 4. Der Schlitz 14 ist verbreitert und bildet zusammen mit der Kappe
9 eine Gleitführung 17. Der Forteatz 16
besitzt einen
schräg angeordneten Kulissenschlitz 18. Aus der Fig. 4 geht hervor, daß bei
einer Bewegung des Klotzes 15
in dem Schlitz 12 nach rechts der Klotz
15 an dem Kulissenechlitz 18 angreift und dadurch den Schlitten 4
radial abwärts bewegt, so daß die Achse der Bohrung 5 gegenüber der Achse
der Gewindebohrung 3 des Gehäuses 2 verschoben wird. Die Kappe
9 besitzt gemäß Fige 2 und 4 eine langgentreckte, durchgehende Öffnung
199 so daß der Schlitten 4 durch die Drehung des Einstellringeo
8 radial bewegbar ist.
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Vorstehend wurde
erwähn 9 daß die Poetetelleinrichtung
durch die Rändelkopfachraube
11 betätigt wird. Diese Festetelleinrichtung
besitzt zwei axialbewegbare Klemmy-apfen 209 die auf einander entgegengesetzte
Bänder der
Plan che 21 des Schlittens aufgehakt werden (siehe Fig.
8). In diesen Zapfen 20 sind Federn
23 angeordnet, welche die-Planaohe
21 nachgiebig gegen die unteien Flächen 24 der Gleitführung
17
drücken. Eine
axiale Schubbelastung auf ein Zerspanungewerkzeugg das in dem Schlitten 4 montiert
istg kann daher keine Bewegung. verursachen# welche die präzise Einstellung den
Schlittens verändern könnte. An den anderen Enden der Klemmzapfen 20 sind diese
einggkerbt, so daß schräge Nockeinan ohlagflächen
25
vorhanden sind, an denen
quer angeordnete Nockenzapfen
26 angreifeng die durch Drehen der Rändelkopfaohraube
11 betätigt werden. Zwischen dem Ende der Rändelkopfachraube
11 und
den
zapfen
26 zu den
Klemmzapfen 20 hin bewegen, wirkt auf'diese eine
axiale Zugkraft eing so daß ihre haken förmigen Enden die Plansche 21 den Schlittens
4 fest gegen die Flächen 24
de r Gleitfübrung pressen und
dadurch der Schlitten 4 in seiner eingestellten Lage zuverlässig festgehalten wird.
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Gleichzeitig mit der Bewegung der Klemmzapfen 20 in die Klemmetellung
wird eine weitere Feststelleinrichtung betätigt. Diese besteht aus dem Sprengring
28, der in einer Aussenkung am Ende des Einstellringes 8 angeordnet ist*
Die Rändelkopfachraube 11 ist in eine Hülse 29 eingesehraubt, die
in dem Gehäuse drehfast gehalten ist, und zwar von zwei Zapfen 309 die in
einander entgegengesetzte Nuten der Hülse 29 eingreifen. In dem Gehäuse 2
sind die Zapfen 30 in löchern angeordnet»' die in einer solchen Richtung
langgestreckt sind, daß beim Bewegen der Nockenzapfen 26 in die Klemmstelluilg die
Reaktionskräfte trachten, die Hülse 29 aus dem Gehäuse 2 heraus zu drücken.
Infolgedessen wirken die Nuten in der Hülse 29
als Nockenflächen, welche trachten,
die Zapfen 30 auseinanderzuspreizen. Die inneren Enden der Zapfen
30 greifen an den Enden des Sprengringes 28 an, der zum Feststellen
des Einstellringes dient. Beim Anziehen der Rärd,lkopfachraube 11 wird daher
der Durchmesser des Feststellringe 28 vergrößert, so daß er reibungsachlüssig
an der Innenseite des Einstellringes 8
angreift. Durch das Drehen der Rändelkopfschraube
11 in die Klemmetellung werden daher nicht nur die Klemmzapfen 20 betätigt,
sondern wird auch der Feststellring 28 aufgeweitet, so daß sowohl der Schlitten
4 als auch der Einstellring 8 in ihrer Einstellage genau festgestellt werden.
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Wenn im Gebrauch dieses exzentrischen Bohrkopfes eine Veränderung
der Radiallage des Schlittens 4 erwünscht ist, wird die Rändelkopfachraube
11 etwas gelockert, so daß der Schlitten 4 für die Einstellung und der Einstellring
8 zum Drehen freigegeben wird. Wenn jetzt der Einstellring 8 in der
einen
oder anderen Richtung gedreht wird, bewegt nicb der in den Einstellring eingesehraubte
Klotz 15 axial in den Schlitz 12. Diese Bewegung bewirkt über den
Kuliasenschlitz 18 den Schlittens 4 eine Radialverstellung des Schlittenn
längs der Gleitführung 17. Nach Durchführung der gewünschten Einstellung
werden durch Anziehen der Rändelkopfschraube 11 der Schlitten 4 und der Einetellring
8 in der Einsteilage festgestellt.
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Bei Verwendung eines zylindrischen Einstellgliedes, das in Tausendstel
eines engl. Zolls (1 engle Zoll - 25,4 mm) geeicht ist, ermöglicht
der Nonius eine Einstellung mit einer Genauigkeit von 090001 engl. Zoll.
Wenn das Gewinde der Skala 8 beispielsweise 20 Gewindegänge pro eugle Zoll
besitzt, wird bei einer Umdrehung des Einstellringes 8 der Klotz
15 um 0.050 engl. Zoll axial vorgeschoben. Wenn der Kuliesenschlitz
18 einen Winkel von 26-34 0 hat, macht der Schlitten 4 bei jeder Umdrehung
des Einstellringes 8 eine Radialbewegung von 0,0025 engl. Zoll. Wenn um den
Umfang des Einstellringes 8
fünfzig Skalenstriche verteilt sind, entspricht
diese Skala einer Veränderung des Durchmessers um 09050 engl. Zoll, bzw.
entspricht eine Verstellung um einen Skalenstrich einer Veränderung von
09001 engl. Zoll. Die auf dem Gehäuse 2 vorgesehene Noniusakala ermöglicht
eine Ablesung einer Durchmesserveränderung in Schritten von 0,0001 engl.
Zoll.
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Die Erfindung schafft somit einen exzentrischen Bohrkopf
1, der kompakt ist und eine sehr einfache Konotruktion hat, und mit dem eine
Einstellung sehr genau vorgenommen und aufrechterhalten werden kann.