DE385674C - Messwerkzeug - Google Patents

Messwerkzeug

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DE385674C
DE385674C DEJ23620D DEJ0023620D DE385674C DE 385674 C DE385674 C DE 385674C DE J23620 D DEJ23620 D DE J23620D DE J0023620 D DEJ0023620 D DE J0023620D DE 385674 C DE385674 C DE 385674C
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DEJ23620D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/22Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Meßwerkzeug. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an solchen Erfindung welche aus einem an einen- geeigneten Stiele befestigten Kopfe oder einem ähnlichen Körper bestehen, in dem einerseits ein fester oder ggegebenerfalls in verschiedene Lagen einstellbarer Meßbolzen und anderseits ein in dessen Verlängerung angeordneter verschiebbarer Meßbolzen angebracht sind, welche beide Bolzen bei den Messungen mit den zu messenden Gegenständen in Berührung gebracht werden. Derartige Werkzeuge sind mit zwei Zeigern versehen, von welchen der eine, der zum Grobmessen, z. B. v°ähren l des ersten Teiles einer Arbeitsoperation verwendet wird, von dem verschiebbaren Meßbolzen bewegt wird, während der andere, der zum Feinmessen dient, mittels eines Übertragungsmechanismus bewegt wird, so daß er für dieselbe Bewegung des Meßbolzens größere Ausschläge macht als der erstgenannte Zeiger. Die Erfindung verfolgt den Zweck, ein Meßwerkzeug dieser Art zu schaffen, welches bei kleinen Abmessungen einen großen MeßbereiCh besitzt und gleichzeitig sehr genaue Feinmessungen innerhalb eines gewissen Teiles dieses Meßbereiches, wo man besonders große Genauigkeit wünscht, gestattet. Die Erfindung besteht zu diesem Zweck in der Hauptsache darin, daß der Übertragungsmechanismus so eingerichtet ist, daß der Feinmeßzeiger an der Bewegung nur dann teilnimmt, wenn der von dem verschiebbaren Meßbolzen bewegte Grobmeßzeiger sich nahe an und zu beiden Seiten von dem Nullpunkt einer zu ihm gehörigen Skala bewegt während der Bewegung des Grobmeßzeigers, im übrigen aber ausgekuppelt ist und sich somit in Ruhe befindet. Hierdurch wird es möglich, eine verhältnismäßig kurze Skala zu verwenden und somit kleine Abmessungen des Werkzeuges zu erhalten, wozu
    ::ußerclein noch der wichtige Vorteil l;oirint,
    daß z. B. bei Messungen an einem in Bearbei-
    tung befindlichen Werkstück der Fciiinie
    zeiger sich erst dann in Bewegang setzt, wein
    der Grobmeßzeiger sich dem richtigen Maß
    nähert, wodurch der Arbeiter hierauf aufnierk--
    sain gemacht wird und so während des Restes
    der Arbeit größere Vorsicht obwalten läßt.
    Die beiden Zeiger können um je eine be-
    sondere Achse drehbar sein, wobei der Groti-
    nießzeiger zweckmäßig unmittelbar von dein
    verschiebbaren Meßbolzen betätigt @v;rd. In
    gewissen Fällen kann es aber zweckmäßiger
    sein, die Anordnung derart auszuführen, daß
    die beiden Zeiger um eine gemeinschaftliche
    Achse drehbar sind und durch einen zwischen
    ihnen und dem verschiebbaren Meßbolzen an-
    gebrachten Hebel auf Drehung beeinflußt wer-
    den, dessen kürzerer Arm von dem verschieb-
    baren Meßbolzen betätigt wird und der mit
    verschiedenen Teilen seines längeren Armes
    lie beiden Zeiger auf solche Weise antreibt,
    daß der eine Zeiger für dieselbe Bewegung des
    Xleßbolzens einen größeren Ausschlag macht
    als der andere. Durch diese Zwischenschaltung
    eines Hebels zwischen den Meßbolzen und die
    beiden Zeiger wird es möglich, dem den Meß-
    bolzen am nächsten liegenden schmaleren Teile
    des Meßwerkzeuges eine genügende Länge zu
    geben, um Messungen auch von langen Löchern
    finit kleinem Durchmesser zu ermöglichen, ,wo-
    durch die Verwendbarkeit des Meßwerkzeuges
    erhöht wird.
    Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise
    Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
    Abb. i zeigt ein gemäß der Erfindung aus-
    gebildetes Meßwerkzeug für innere Messungen
    in Seitenansicht und im Schnitt durch den
    Kopf nach der gemeinschaftlichen Achse der
    beiden Meßbolzen, und
    Abb.2 zeigt einen Längsschnitt desselben
    Werkzeuges.
    Abb.3 zeigt eine andere Ausführungsform
    des Meßwerkzeuges in Seitenansicht bei teil-
    weisem Schnitt, und Abb. q. zeigt einen Längs-
    schnitt durch dasselbe.
    Das in Abb. i und 2 dargestellte Meßwerk-
    zeug besteht aus einem Kopf i, welcher an
    einem hohlen Stiele 2 befestigt ist, dessen dem
    Kopf i am nächsten liegender Teil als ein von
    einem durchsichtigen Deckel bedeckter
    Kasten 3 ausgebildet ist, welcher einen L`ber-
    tragungsmechanisinus und die beiden Zeiger
    mit zugehörigen Skalen aufnimmt. Im Kopf 1
    sind ein einstellbarer Meßbolzen d. und ein ver-
    schiebbarer lleßbolzen 5 angebracht. Der ein-
    stellbare Meßbolzen 4 ist in den Kopf einge-
    schraubt und wird nach erfolgter Einstellung
    z. B. mittels einer Klemmschraube in der ein-
    gestellten Lage gesichert. Der bewegliche
    Meßbolzen 5 läuft mit seinem inneren dickeren
    Teil frei in einer Bohrung des Kopfes i, wäh-
    rend der äußere Teil desselben, der etwas
    kleineren Durchmesser hat, in der in den Kopf
    eingeschraubten Mutter 8 läuft, welche gleich-
    zeitig das Herausfallen des Meßbolzens ver-
    hindert. Gegen das innere ebene Ende des
    Meßbolzens liegt das als Schneide g ausgebil-
    dete Ende des kürzeren Armes des Zeigers io
    an. Der Zeiger ist um die in den Boden des
    Kastens 3 eingeschraubte Schraube i i drehbar
    und steht unter der Wirkung einer Feder 12,
    welche die Schneide g gegen die innere End-
    fläche des Meßbolzens 5 anliegend hält. Die
    Feder 12 ist bestrebt, den Zeiger io zur An-
    lage gegen einen von dem Boden des Kastens
    vorragenden Anschlag i3 zu drehen. Bei nach
    innen gerichtetem Druck auf den Meßbolzen 5
    wird der Zeiger io von diesem Anschlag ent-
    fernt, bis die Bewegung desselben schließlich
    durch eine durch die Seitenwand des Kastens 3
    eingeschraubte Anschlagschraube 14 gehemmt
    wird.
    An der der Schneide g entgegengesetzten
    Seite des Drehpunktes ii ist der Zeiger io mit
    einer zweiten, nach entgegengesetzter Richtung
    gerichteten Schneide 15 versehen, mit der er
    einen zweiten, etwas kürzeren Zeiger 16 be-
    tätigt. Dieser letztere ist mittels eines Stiftes
    17 in einem Lager 18 drehbar gelagert, welches
    mittels einer Schraube ig an dem Boden des
    Kastens 3 befestigt ist und mittels zweier Stell-
    schrauben 20 in die richtige Lage eingestellt
    werden kann. Eine Schraubenfeiler 2i hält
    den Zeiger 16 gegen die Schneide 15 und ist
    bestrebt, ihn gegen den Anschlag 13 zu drehen.
    Die Berührung zwischen der Schneide 15 und
    dein Zeiger 16 findet in einer Ebene statt,
    welche durch die Spitze des Zeigers und durch
    dessen Drehachse 17 geht. Wenn der ließ-
    bolzen 5 frei und sich selbst überlassen ist, so
    bestimmt die Feder 12 die Stellung sowohl die-
    ses Meßbolzens als auch der beiden Zeiger io
    und 16, da die Feder i2 stärker ist als die
    Feder 21, so daß die Schneide 15 des Zeigers
    io den Zeiger 16 zurückschiebt.
    Die beiden Zeiger io und 16 bewegen sich
    über verschiedene Teile einer Skala 22,
    welche mit zwei Nullpunkten, und zwar einen
    für jeden Zeiger, versehen ist. Der Übertra-
    gungsmechanismus zwischen den beiden Zei-
    gern ist bei der dargestellten Ausführungsform
    so eingerichtet, daß, wenn der Zeiger io auf
    den :\ullpunkt der für ihn bestimmten unteren
    Hälfte (Abb. i) der Skala 22 zeigt, auch der
    Zeiger 16 auf den Nullpunkt der für ihn be-
    stimmten oberen Hälfte der Skala zeigt und
    lie Spitze des Zeigers 16 für dieselbe Ver-
    schiebung des Meßbolzens 5 sich um einen
    zelniinal so langen Weg bewegt wie die Spitze
    des Zeigers i o, so daß, wenn z. B. die Bewe-
    guri g des Zeigers io zwischen zwei naheliegen-
    den Teilstrichen der unteren Hälfte der Skala
    einer Verschiebung des Meßbolzens 5 um
    o,i mm entspricht, die Bewegung des Zeigers
    16 zwischen zwei Teilstrichen der oberen
    Hälfte der Skala einer Verschiebung des Meß-
    bolzens 5 um o,oi mm entspricht. Der Zeiger
    io dient deshalb für die Grobmessung, währen..-1
    der Zeiger 16 für die letzte Feinmessung ver-
    wendet wird. In Gemäßheit hiermit nimmt
    der Zeiger 16 nur dann an der Bewegung teil,
    wenn der Zeiger io sich zwischen den beiden
    nächsten Teilstrichen an beiden Seiten des
    Nullpunktes der unteren Skalenhälfte bewegt,
    während der Zeiger 16 bei der Bewegung des
    Zeigers zo über den übrigen Teil der unteren
    Skalenhälfte sich in Ruhe befindet und gegen
    den Anschlag 13 liegt. Durch diese Anord-
    nung von zwei in der oben beschriebenen Weise
    zusammenwirkenden Zeigern wird der wesent-
    liche Vorteil erzielt, daß man mit einer verhält-
    nismäßig kurzen Skala und kurzen Zeigern
    und daraus sich ergebenden kleinen Abmessun-
    gen des Kastens 3 Grobmessungen innerhalb
    eines größeren Meßbereiches, z. B. während
    des ersten Teiles der Arbeitsoperation, und
    außerdem Feinmessungen mit sehr großer Ge-
    nauigkeit ;gerade innerhalb des Teiles des Meß-
    bereiches des Meßwerkzeuges ausführen kann,
    wo die größte Genauigkeit erforderlich ist,
    d. h. nahe dem richtigen Meßwert, der erreicht
    wird, wenn die beiden Zeiger auf ihre be-
    treffenden Nullpunkte zeigen.
    Wenn das beschriebene Werkzeug zum
    Messen verwendet werden soll, wird es zuerst
    in eine aus Normalendmaßen mit Schenkeln
    gebildete Rachenlehre oder in einen Normal-
    ring von der gewünschten genauen Abmessung
    eingeführt. Hierauf schraubt man an dem
    verstellbaren Meßbolzen 4, bls die beiden
    Zeiger io und 16 auf ihre Nullpunkte zeigen,
    worauf der Meßbolzen 4 i n der so bestimmten
    Lage gesichert wird. Mit dem auf diese Weise
    eingestellten Meßwerkzeug kann man dann die
    Bearbeitung eines Loches oder einer Nut in
    einem Werkstück verfolgen, währmd dieses
    in der Arbeitsmaschine sitzt, und -zwar von
    einem Zeitpunkt an, wo etwa 2 mm bis zur Er-
    reichung des gewünschten Maßes fehlen, und
    nach beendeter Bearbeitung feststellen, ob der
    Durclunesser des Loches bzw. die Breite der
    Nut mit dem Normalmaß genau übereinstimmt
    oder sonst innerhalb der zulässigen positiven
    oder negativen Toleranzen liegt.
    Bei der oben beschriebenen Ausführungs-
    form ist der Zeigerkasten 3 so angeordnet, daß
    dessen Mittellinie mit der gemeinschaftlichen
    Achse der beiden Meßbolzen einen rechten
    Winkel bildet. Dies ist aber nicht unbedingt
    notwendig, vielmehr kann der -Kasten natürlich
    auch, wenn dies zu irgendeinem besonderen
    Zweck zweckmäßig sein würde, mehr oder
    weniger schräg zu der genannten Achse an-
    geordnet werden.
    Das in Abb. 3 und 4 dargestellte Meßwerk-
    zeug ist, ebenso wie die beschriebene Ausfüh-
    rungsform, mit einem einstellbaren Meß-
    bolzen 4 und einem in dessen Verlängerung
    liegenden verschiebbaren Meßbolzen 5 ver-
    sehen, von denen der letztere in dem eigent-
    lichen Gestell i .und der erstere in einem von
    diesem vorragenden Arm 33 angebracht ist.
    (,Das Werkzeug ist mit zwei Zeigern io und 16
    ausgestattet, welche sich über verschiedene
    I Teile der Skala 22 bewegen und von denen
    der erstere für die Grobmessung verwendet
    wird, während der letztere für die letzte Fein-
    messung dient. Beide Zeiger sind hier um
    eine gemeinschaftliche, im Gestell i befestigte
    Achse 34 drehbar und «-erden von je einer
    Blattfeder 35 bzw. 36 beeinflußt, welche be-
    strebt sind, die Zeiger gegen einen Anschlag
    37 zu drücken. Zwischen dem verschiebbaren
    Meßbolzen 5 und den beiden Zeigern ist ein
    Hebel 38 eingeschaltet, welcher um eine im Ge-
    stell i befestigte Schraube 39 drehbar ist und
    dessen kürzerer Arm von dem Meßbolzen 5
    be`vegt wird, während der Hebel mit seinem
    längeren Arm die beiden Zeiger bewegt.
    schen Um den eine Bewegungen Regelung des des Verhältnisses Meß'bolzens zwi- und
    der Zeiger zu ermöglichen, ist der Hebel 38 an
    beiden Enden mit Schiebern 4o und 41 ver-
    sehen, die in längsgerichteten Nuten in dem
    Hebel verschiebbar sind und mittels Schrauben
    42 bzw. 43 in der eingestellten Lage gesichert
    werden können. Der Schieber 4o am Ende des
    kürzeren Hebelarmes trägt eine Schneide 44,
    welche gegen einen ebenen Absatz des Meß-
    @olzens 5 anliegt, so daß der Hebel 38 bei der
    Verschiebung des Meßbolzens gedreht wird.
    Der Schieber 41 am Ende des längeren Hebel-
    ! armes trägt in ähnlicher Weise eine Schneide
    j 45, welche gegen eine ebene Fläche des Fein-
    ; meßzeigers 16 anliegt. Der Grobmeßzeiger io
    dagegen liegt mit einer Schneide 46 unmittel-
    bar gegen den Hebel 38. Durch Einstellung
    des Schiebers 40 kann man somit das Verhält-
    nis zwischen den Bewegungen des Meß-
    bolzens 5 und des Grobmeßzeigers io regeln,
    und durch Einstellung des Schiebers 41 kann
    j man das Verhältnis zwischen den Bewegungen
    der beiden Zeiger regeln.
    i Die Zeiger io und 16 bewegen sich, ebenso
    wie bei der beschriebenen Ausführungsform,
    über verschiedene Teile der Skala 22, welche
    auch in diesem Falle mit zwei Nullpunkten,
    und zwar einem für jeden Zeiger, versehen
    ist. Die Übertragung zwischen den beiden
    Zeigern ist so gewählt. däß, wenn der Zeiger
    io auf den Nullpunkt der für ihn bestimmten
    oberen Hälfte (Abt. 3) der Skala zeigt, auch
    der Zeiger 16 auf den Nullpunkt der für ihn
    bestimmten unteren Skalenhälfte zeigt. Die
    Einstellung kann in der oben beschriebenen
    Weise so erfolgen, daß die Spitze des Zeigers
    16 für dieselbe Verschiebung des Meßbolzens 5
    sich um einen zehnmal so langen Weg bewegt
    wie die Spitze des Zeigers io. Der Feinmeß-
    zeiger 16 nimmt auch hier nur während der
    Bewegung des Grobmeßzeigers io nahe an und
    zu beiden Seiten von dem oberen Nullpunkt
    der Skala an der Bewegung teil, wobei er die
    gleichzeitige Bewegung des Zeigers io in ver-
    größertem Maßstabe wiedergibt, während der
    Zeiger 16 bei der Bewegung des Zeigers io
    über den übrigen Teil der oberen Skalenhälfte,
    d_ h. bevor die Feinmessung beginnen soll, sich
    in Ruhe befindet und gegen den Anschlagstift
    37 liegt. Dieser Stift hindert gleichzeitig den
    Zeiger io, sich mehr als um einen Teilstrich
    der Skala unter den oberen Nullpunkt zu be-
    wegen. Bei der Grobmessung, wo nur der
    Zeiger io sich bewegt, wird der Meßdruck
    durch die Spannung der Feder 35 bestimmt,
    während bei der Feinmessung, wo beide Zeiger
    sich bewegen, der Meßdruck durch den Unter-
    schied zwischen der Spannung der beiden
    Federn 35 und 36 bestimmt wird. Die Feder
    35 muß somit stärker sein als die Feder 36.
    Die zuletzt beschriebene Ausführungsform
    ist in erster Linie zum Messen von inneren
    Dimensionen, z. B. dem Durchmesser von
    Löchern, bestimmt. Hierbei wird durch die
    Einschaltung des Hebels 38 zwischen den Meß-
    bolzen 5 und die beiden Zeiger der oben ge-
    schilderte Vorteil erzielt, daß das Werkzeug
    mit Vorteil auch zum Messen von langen bzw.
    tiefen Löchern mit kleinem Durchmesser ver-
    wendet werden kann. Das Meßwerkzeug kann
    aber leicht so abgeändert werden, daß dasselbe
    auch für äußere Messungen verwendbar wird.
    Zu diesem Zweck braucht man nur, wie in
    Abb. 3 mit strichpunktierten Linien ange-
    deutet ist, den den Meßbolzen d. tragenden
    Arm 33 an die entgegengesetzte Seite des Ge-
    stelles i (hei 33a) zu verlegen. Bezüglich der
    Ablesung an der Skala ist hierbei zu bemerken,
    daß bei inneren Messungen die Teilstriche
    zwischen den beiden Nullpunkten der Skala
    :Minustoleranzen, bei äußeren :%lessungen aber
    Plustoleranzen bezeichnen.

Claims (1)

  1. PATENT-AxSPRCCHE: 1. Meßwerkzeug mit einem festen oder gegebenenfalls in verschiedene Lagen ein- stellbaren Meßbolzen, einem in dessen Ver- längerung angebrachten verschiebbaren Meßholzen und mit zwei Zeigern, von wel-
    chen der eine zum Grobmessen (während des ersten Teiles einer Arbeitsoperation) und der andere zum Feinmessen verwendet wird und durch einen Übertragungsmecha- nismus derart beeinflußt wird, daß er für dieselbe Verschiebung des Meßbolzens größere Ausschläge macht als der erstge- nannte Zeiger, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsmechanismus so ein- gerichtet ist, daß der Feinmeßzeiger (16) nur dann an der Bewegung teilnimmt, wenn der von dem verschiebbaren Meßbolzen be- wegte Grobmeßzeiger (io) sich nahe an und zu beiden Seiten von dem Nullpunkt einer zu ihm gehörigen Skala bewegt, wäh- rend der Bewegung des Grobmeßzeigers im übrigen aber entkuppelt ist und sich somit in Ruhe befindet. 2. Meßwerkzeug nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß der Feinmeß- zeiger um eine besondere Achse (17) dreh- bar ist und einerseits durch eine Feder (21), welche ihn gegen einen festen An- schlag (13) zu halten bestrebt ist, und an- derseits durch eine Schneide (15) des Grobmeßzeigers (io) beeinflußt wird, die mit dem Feinmeßzeiger in Berührung kommt und ihn zu drehen beginnt, wenn der Grobmeßzeiger auf einen gewissen Ab- stand von dem Nullpunkt der zu ihm ge- hörigen Skala kommt. 3. Meßwerkzeug nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß beide Zeiger um eine gemeinschaftliche Achse (3d.) drehbar sind und durch einen zwischen ihnen und dem verschiebbaren Meßbolzen (5) ange- brachten Hebel (38) auf Drehung beein- flußt werden, dessen kürzerer Arm von dem Meßbolzen (5) betätigt wird und der mit verschiedenen Teilen seines längeren Armes die beiden Zeiger (io und 16) auf solche Weise antreibt, daß der eine Zeiger für dieselbe Bewegung des lleßbolze:is einen größeren Ausschlag macht als der andere. .1 .. Meßwerkzeug nach Anspruch 3, da- durch gekennzeichnet, daß der Hebel (38) an beiden Enden mit Schiebern (d.0, .(.1 versehen ist, welche in der Längsrichtung des Hebels verschiebbar sind und Schnei- den tragen, die gegen diejenigen Teile an- liegen, mit welchen der Hebel zusammen- wirken soll, um eine Regelung des Verhält- nisses zwischen den Bewegungen des Meß- bolzens (5) und jeden Zeigers an sich zu ermöglichen.
DEJ23620D 1922-04-27 1923-04-06 Messwerkzeug Expired DE385674C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE385674X 1922-04-27

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DE385674C true DE385674C (de) 1923-11-26

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ID=20309240

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ23620D Expired DE385674C (de) 1922-04-27 1923-04-06 Messwerkzeug

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DE (1) DE385674C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE826978C (de) * 1950-01-24 1952-01-07 Walter Grothkopp Fabrik Fuer A Messuhr mit zu ihrem Taststift einstellbarem Feintaster

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE826978C (de) * 1950-01-24 1952-01-07 Walter Grothkopp Fabrik Fuer A Messuhr mit zu ihrem Taststift einstellbarem Feintaster

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