DE692916C - Statisch wirkende, nach dem Eindruckverfahren arbeitende Haertepruefmaschine - Google Patents

Statisch wirkende, nach dem Eindruckverfahren arbeitende Haertepruefmaschine

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DE692916C
DE692916C DE1936R0095384 DER0095384D DE692916C DE 692916 C DE692916 C DE 692916C DE 1936R0095384 DE1936R0095384 DE 1936R0095384 DE R0095384 D DER0095384 D DE R0095384D DE 692916 C DE692916 C DE 692916C
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hardness testing
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testing machine
machine
microscope
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DE1936R0095384
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GEORG REICHERTER SPEZIALFABRIK
PRUEFMASCHINEN
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GEORG REICHERTER SPEZIALFABRIK
PRUEFMASCHINEN
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness
    • G01N3/42Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid

Description

  • Statisch wirkende, nach dem Eindruckverfahren arbeitende Härteprüfmaschine Es sind bereits statisch wirkende, nach dem Eindruckverfahren arbeitende Härteprüfmaschinen mit einem an der Maschine angeordneten Mikroskop zum Ausnnessen der im Prüfling erzeugten Prüfeindrücke bekannt, Bei diesen Härteprüfmaschinen wird die Prüflast durch einen in dem Oberteil des Maschinengestelis gelenkig befestigten Belasttungsheblel auf einen Druckstempel über tragen, der in einer senkrechten Führung des Maschinenoberteils längs verschiebbar gy führt ist und an seinem unteren Ende den Eindringkörper, beispielsweise eine Stahlkugel oder einen Diamanten, trägt. Das Mikroskop ist daran in einem Tragarm befestigt, der entweder, um eine waagerechte Achsedrebbar, an der vorderen Stimwand des Oberteils oder, um eine senkrechte Achse drehbar, an einer Seitenwand des Maschinengestells angeleiikt ist. Zur Vornahme einer Messung wird durch Verschwenken dieses Tragarmes das Mikroskop über den zu messenden Prüieindruck, d. 11. in die WirFungslinie des Eindringkörpers, gebracht.
  • Diese bekannten Härteprüfmaschinen haben den Nachteil, daß. das' Mikroskop erst eingeschwenkt werden -kann, nachdem der Prüfling mindestens um. einen der Höhe des Mikroskops entsprechenden Betrag nach unten bewegt, der Auflagetisch desselben also um ein beträchtliches Maß verstellt worden ist.
  • Durch dieses Verstellen des Auflagetisches vor jeder Messung wird der Prüfvorgang umständlich und langwierig, zumal nach dem.
  • Einschwenken des Mikroskops zwecks Vornahme der Grob einstellung der Auflagetisch erneut verstellt werden muß und danach erst die Feineinstellung am Mikroskop selbst vorgenommen werden kann.
  • Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Härteprüfmaschinen besteht darin, daß in den Fällen, in denen der Preufling aus irgendeinem Grund während der Erzeugung eines Prüfeindruckes zwischen dem Auflagetisch und einem Widerlager der Maschine eingespannt werden muß, diese Einspannung vor Beginn des Ausmesisens wieder gelöst werden muß, um das Mikroskop zwischen dem. Eindringkörper und dem Prüfliug.anbringen zu können.
  • D.as führt ,namentlich bei der Prüfung langer, über den Auflagetisch weit hinausragend,er Prüflinge häufig dazu, daß beim Verstellen des Auflagetisches der Pxüfling versehentlich aus seiner ursprünglichen Lage verschoben wird und dadurch der Prüfeindruck aus dem Sehfeld des Mikroskops kommt. Der Prüfling muß infolgedessen unter großem Zeitaufwand erst wieder in seine frühere Lage gebracht werden und dann während des gesamten Meß« vorganges, also während der Grob- und Femeinstellung und während des Ablesen, von Hand auf dem Ablegetisch festgehalten werden. Das Ausmessen des Prüfeindruckesiwird dadurch äußerst erschwert und das Meßergebnis nicht selten ungenau.
  • Es ist auch eine Härteprüfmaschine bekanntgeworden, bei der der Eindringkörper aus einem durchsichtigen Werkstoff, beispielsweise Quarz, besteht und in einem waagebalkenartig in der Maschine befestigten Belastungshebel angebracht ist, der mittels einer Art Milcrometerschraube in geringem Umfange verstellt werden kann, zu dem Zweck, den Eindringkörper auf eine ebene Stelle des Werkstückes einstellen zu können.
  • Bei einer solchen Härteprüfmaschine ist der Umriß des Prüfeinöruckes durch den Eindringkörper hindurch nur dann scharf sichtbar und in dem Mikroskop genau meßbar, wenn der Eindringkörper während des Meßvorganges unter Druck in dem Prüfeindruclc belassen wird, ein Umstand, der diese Härteprüfmaschine für die Vickers- oder Brinellprüfung ungeeignet macht.
  • Schließlich ist auch noch eine Härteprüfmaschine bekannt, die schwenkbar an einem senkrechten Säulenständer befestigt ist und die an einem waagerechten Tragarm ein Mikroskop trägt. Zum Ausmessen eines Prüfeindruckes müssen hierbei jedoch die wesentlichsten Teile der Maschine aus dem Bereich des Prüfeindruckes herausgeschwenkt werden und dazuhin auch noch das an dem Tragarm der Maschine befestigt Mikroskop mitgeschwenkt und über den Prüfeindruck gebracht werden.
  • Das Bewegen solcher schwerer Massen bei jedem einzelnen Prüfvorgang ist für den Arbeiter äußerst beschwerlich. Außerdem kann es auch hier häufig vorkommen, daß -während des Verschweiikens der schweren Maschinenteile das Werkstück auf seinem Auflagetisch versehentlich verschoben wird und demgemäß der Prüfeindruck nach dem Einschwenken des Mikroskops erst wieder in das Sehfeld des Mikroskops gebracht werden muß, ehe mit der Grob- und Feineinstellung am Mikroskop selbst begonnen werden kann. Dadurch wird der Meßvorgang äußerst unwirtschaftlich.
  • Durch die Härteprüfmaschine gemäß der Erfindung werden die bei den hier erwähnten bekannten Härteprüfmas chinen bestehenden Nachteile vermieden. Die Erfindung geht von einer der bekannten statisch wirkenden, nach dem Eindruckverfahren arbeitenden Härteprüfmaschinen aus, an denen zum Ausmessen der im Prüfling erzeugten Eindrücke ein Mikroskop angeordnet ist und derjenige Teil der Belastungseinrichtung der Maschine, in dem der Eindringkörper befestigt ist, aus dem Bereich des Eindruckes herausbewegbar ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der aus dem Bereich des Eindruckes herausbewegbare Teil der Belastung einrichtung als ein verschwenkbarer, U-förmig oder ähnlich gestalteter Bügel ausgebildet sein, der an seinem Steg den Eindringkörper trägt. Nach dem weiteren und letzten Merkmal der Erfindung kann der vorher erwähnte Bügel durch an dem Oberteil des Maschinen.-gestells befestigte und zweckmäßig an der Rückseite des Bügels angreifende Federn in an einem Belastungshebel angeordneten Pfannen gehalten werden.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbei. spiel der Eerfindungsgemäßen Härteprüf. maschine dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Vorderansicht einer solchen Härteprüfmaschinte, Abb. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 1.1 der Abb. 1 (Eindringkörper in Arbeitsstellung) Abb. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 1-1 der Abb. I (Eindringkörper aus seiner Wirkungslinie verschwenkt).
  • In den Abbildungen ist I das Maschinengestell der Härteprüfmaschine, in dessen Unterteil 2 in an sich bekannter Weise eine Schraubenspindel 3 gelagert ist, die an ihrem oberen Ende den Auflagetisch 4 für den Prüfling 5 trägt und durch das Handrad 6 in der Höhe verstellbar ist. 7 ist der Eindringkörper (Stahlkugel, Diamant o. dgl.), der in einem U-förmigen oder ähnlich gestalteten Gabelbügel 8 befestigt ist. Die Schenkel 9, 10 dieses Bügels 8 weisen an ihren Enden Messerselueiden II, II dreieckigen Querschnittes auf.
  • Diese Messerschneiden greifen in Pfanne I2, I3 ein, die an den Enden der Schenkel 14, I5 einer ebenfalls gegabelten Belastungsstange 16 vorgesehen sind. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel verläuft diese Belastungsstange unter einem Winkel von 45 zur Wirkurigslinie des Eindringkörpers gegen die Rückseite des Maschinengestells hin nach unten, und es wird an ihrem dem Bügel 8 abgekehrten unteren Ende durch ein Gewicht I7 oder eine Feder auf Zug beansprucht.
  • Der Bügel 8 ist durch Federn I8, I9r, die an dem Oberteil des Maschinengestells befestigt sind und zweckmäßig an der Rückseite des Bügels 8 angreifen, schwenkbar in den Pfannen I2, I3 der Belastungsstange 16 festgehalten.
  • Zwischen den Schenkeln 9, IO des Bügels 8 ist in dem Maschinengestell gleichachsig zur Wirkungslinie des Eindringkörpers 7 das Mikroskop 32 angeordnet, das durch Mikrometerschrauben 0. dgl. in an sich bekannter Weise in der Höhe und nach der Seite hin in den zum Ausmessen der Eindrücke erforderlichen Grenzen verstellbar ist.
  • Auf der Rückseite des Bügels 8 ist an jedem Schenkel 9, 10 ein im Querschnitt dreieckförmiger Nocken 27 angebracht, der beim Anheben des Bügels 8. mit seiner oberen Seitenfiäche 28 an der schräg nach oben verlaufenden Keilfläche 29 eines an dem Maschinengestell II befestigten Anschlages 3o entlang gleitet und dabei den Bügel 8 aus seiner Arbeitsstellung nach vorn hin ausschwenkt.
  • Beim Zurückschwenken des Bügels 8 in seine Arbeitsstellung dient ein in dem Maschinergesteil federnd gelagerter Puffer 31 als Anschlag.
  • Zur Vornahme einer Härteprüfung wird der Prüfling 5 in bekannter Weise auf den Auflagetisch 4 gelegt, im Bedarfsfalle mit Hilfe der Schraubenspindel gegen das Widerlager 33 des Mascliinengestelloberteils gepreßt und in üblicher Weise mit einem Prüfeindruck versehen. Hierauf wird der Bügel 8 durch Anheben der Belastungsstange 16 nach vorn hin ausgeschwenkt. Ist der Bügel8 ausgeschwenkt, so kann, da das Mikroskop 32 bereits in der Wirkungslinie des Eindringkörpers 7 angeordnet ist, der Prüfeindruck unmittelbar, also ohne Verstellen des Auflagetisches 4 oder Lösen der- Einspannung mit dem Mikroskop, ausgemessen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Statisch wirkende, nach dem Eindruckverfahren arbeitende Härteprüfmaschine mit einem an der Maschine angeordneten Mikroskop zum Ausmessen der im Prüfling erzeugten Eindrücke, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikroskop während des ganzen Prüfvorganges in der Wirkungslinie des Eindringkörpers augeordnet ist und derjenige Teil der Belastungseinrichtung der Maschine, in dem der Eindringkörper befestigt ist, aus dem Bereich des Eindruckes herausbewegbar ist.
  2. 2. Härteprüfmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Bereich des Eindruckes herausbewegbare Teil der Belastungseinrichtung als ein veischwenkbarer, U-förmig oder ähnlich gestalteter Bügel (8) ausgebildet ist, der an seinem Steg den Eindringkörper (7) trägt.
  3. 3. Härteprüfmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (8) durch an dem Oberteil des Maschinengestells befestigte und zweckmäßig an der Rückseite des Bügels (8) angreifende Federn (I8, 19) in an einem Belastungshebel angeordneten Pfannen (12, I3) gehalten wird.
DE1936R0095384 1936-02-02 1936-02-02 Statisch wirkende, nach dem Eindruckverfahren arbeitende Haertepruefmaschine Expired DE692916C (de)

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