DE302049C - - Google Patents

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DE302049C
DE302049C DE1915302049D DE302049DD DE302049C DE 302049 C DE302049 C DE 302049C DE 1915302049 D DE1915302049 D DE 1915302049D DE 302049D D DE302049D D DE 302049DD DE 302049 C DE302049 C DE 302049C
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DE
Germany
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bolt
workpiece
fine
rod
measuring
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Expired
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DE1915302049D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Feintaster, welcher zum Messen beliebiger Körper mit gleichem Vorteil verwendet und auch als Handinstrument ausgebildet sein kann.
Das Wesen des neuen Apparats, bei welchem mit einem.feststellenden und- einem beweglichen, auf das zu messende Werkstück einstellbaren Bolzen gemessen wird, besteht darin, daß der bewegliche Meßbolzen mit einem Keil
ίο bzw. einer schrägen Fläche zusammenarbeitet, auf denen sich der Maßstab befindet. Dieser Meßkeil kann dabei als verschiebbare Stange oder aber unter Benutzung der Ex-. zentrizität als drehbare Scheibe ausgebildet sein, und es kann dann die Stange so weit verschoben bzw. die Scheibe so weit verdreht werden, bis der Meßbolzen auf dem Werk-. stück aufsitzt, worauf mit Hilfe eines Nonius die Genauigkeit abgelesen werden kann. Wird
z. Bädern Meßkeil auf 100 mm ein Anzug von ι mm gegeben, so kann unter Benutzung des Nonius bis auf V1000 genau abgelesen werden. ν Um der Abnutzung von Reibflächen des Apparates Rechnung zu tragen, kann der untere Bolzen in bekannter Weise achsial und außerdem dessen Nonius nachgestellt werden.
Ebenso kann ein etwa auftretender toter Gang des Gewindes, mit welchem der untere Bolzen
■ zum Zwecke seiner Nachstellung ausgestattet ist, durch Festpressen der Mutter an das Gewinde behoben werden.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf den Zeichnungen, in beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. ι und 2 sind Achsialschnitt und Vorderansicht einer Ausführungsform, bei welcher eine keilförmige Stange zum Messen benutzt wird.
Fig. 3 und 4 sind gleiche Ansichten einer zweiten Ausführungsform, wobei zum Messen eine exzentrische Scheibe dient.
Bei der in Fig. 1 und 2 abgebildeten Ausführungsform wird das zu messende Werkstück zwischen die Meßbolzen 1 und 2 gebracht, von denen der untere. Bolzen 1 beim Messen feststeht und der obere Bolzen 2 auf das Werkstück gesenkt \vird. Zu diesem Zweck wird der Bolzen 2, welcher in dem Kopf 3 des Gestelles 4 achsial beweglich ist, durch einen federnden Stab 5, ζ. B-. in Gestalt eines Drahtes, welcher zwischen eine beiderseits konisch ausgesparte Öffnung 6 des Bolzens" 2 eingreift, federnd leicht nach oben gedrückt und dadurch mit der Unterfläche eines Meßstabes 7 in Berührung gehalten. Dieser ist mit einem Maßstab 8 versehen, welcher mit einem Nonius 9 zusammenarbeitet, der sich am Kopf 3 des Gestelles 4 befindet. Der Meßstab 7 ist im Kopf 3 verschiebbar sowie leicht keilförmig gestaltet, bei vorliegendem Ausführungsbeispiel. hat er "auf 100 mm 1 mm Steigung. Der Stab 7 ist an der Oberkante mit einer Verzahnung versehen, in welche ein Zahnrad 10 eingreift, das mit Hilfe der Fingerscheibe 11-verdreht werden kann, wodurch der Meßstab 7 achsial. verschoben und der Bolzen 2 auf das Werkstück gesenkt wird.
Der untere Bolzen 1 ist an der Verdrehung durch einen im Auge 12 des Gestelles 4 liegenden Keil verhindert, welcher in eine Nut 13 des als Spindel 14 ausgebildeten unteren Teiles des Bolzens 1 eingreift, so daß dieser
sich wohl auf und ab bewegen, nicht aber drehen kann.
Um den Bolzen ι auf das gewünschte Maß' einzustellen, ist die Spindel 14 in den unteren Gewindeansatz 15 einer Lagerbüchse 16 eingeschraubt, die sich verdrehen, aber nicht aclisial verschieben läßt, so daß bei ihrer Verdrehung die Spindel 14 bzw. der Bolzen 1 achsial verstellt wird.
Zur Verdrehung der Büchse 16 dient eine Stellmutter 17, welche auf den Gewindeansatz 15 der Büchse 16 aufgeschraubt und mit ihr durch eine zweite, ebenfalls auf den Gewindeansatz 15 geschraubte Mutter 18 gekuppelt ist. Die Mutter 18 preßt sich dabei mit einem konischem Ansatz in eine entsprechende Aussparung der Stellmutter ij_ und ist geschlitzt wie auch der Ansatz 15, so daß dadurch nicht nur die Mutter 17 mit dem BoI-zen ι verbunden ist, sondern außerdem ein etwaiger toter Gang der Spindel 14 in dem Ansatz 15 behoben werden kann.
Ist der Bolzen 1 mittels der Mutter 17 so \veit verstellt, bis das gewünschte Maß zwisehen den beiden Bolzen 1 und 2 liegt, so wird er durch eine Scheibe 19 festgestellt, die zwischen Augen 20 des Gestelles 4 liegt und eine ■exzentrische Bohrung' besitzt.
Das gewünschte Maß zwischen den BoI-zen ι und 2 kann auf einem Maßstab 21 mit Nonius 22 abgelesen werden, von denen der letztere fest an dem Lagerauge 23 der Büchse 16"angebracht ist. Der erstere befindet sich auf einem Ring 24, der auf der Büchse 16 verdreht werden kann und durch eine Mutter 25 gegen einen Bund 26 der Büchse 16 geklemmt wird, welcher auf einen oberen Gewindeansatz 27 der Büchse 16 aufgeschraubt ist.
Um endlich beim Messen einer Anzahl gleichartiger Werkstücke deren Vorschub zu begrenzen und gleichmäßig zu gestalten, ist ein Anschlag 28 vorgesehen, der die Form einer Stange hat und in einer Kugel 29 vor- und zurückgeschoben werden kann, die im Gestell 4 des Apparates mit solcher Reibung verdrehbar gelagert ist, 'daß der Anschlag 28 in jeder Lage selbsttätig stehen bleibt.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende :
Zunächst wird der Meßstab 7 mit Hilfe der Handschraube 11 vollständig eingeschoben, so daß die beiden Bolzen 1 und 2 mit den Tastflächen aufeinanderliegen, wobei die Nullstriche vom Maßstab und Nonius aufeinanderpassen müssen. Nunmehr wird der untere Bolzen 1 mit Hilfe der Mutter 17 so weit heruntergenommen, bis zwischen beiden Bolzen ι und 2 der gewünschte Abstand vorhanden ist, der an der unteren Teilung 21 abgelesen werden kann, worauf der Bolzen 1 mit der Scheibe 19 festgestellt wird. Nunmehr wird der Stab 8 so weit zurückgenommen, daß das AVerkstück zwischen die Bolzen 1 und 2 bequem eingeführt werden kann, worauf wieder zurückgeschraubt wird, bis der Bolzen 2 auf dem Werkstück aufsitzt, worauf abgelesen wird.
Stimmen die Nullstriche der Teilungen 21 und 22 bei Beginn des Messens nicht mehr völlig überein, wenn diejenigen der Maßstäbe 8 und 9 stimmen und die Bolzen 1 und 2 gegeneinander stoßen, s.o wird die Mutter 25 gelöst und der Ring 24 so weit gedreht, bis die Nullstriche wieder übereinstimmen.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Aus- Z5 führungsform ist,an Stelle des Stabes 8 eine Scheibe 8a verwendet, die exzentrisch auf ihrer Achse sitzt, wodurch genau dieselbe Arbeitsweise des Apparates erzielt wird.
Weiter kann an Stelle des unteren Meßbolzcns ι in bekannter Weise auch ein Tisch i° benutzt werden, der vertikal verstellt und in der gewünschten Stellung festgeklemmt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Feintaster,_ bei dem das eine Tastorgan auf das Werkstück gesenkt wird, welches auf dem zweiten feststehenden, aber in bezug auf das erstere einstellbaren Tastorgan ruht, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Tastorgan an einem federnden Stab achsial beweglich aufgehängt ist und durch eine mit Skala versehene verschiebbare Stange in Form eines Meßkeils gegen das Werkstück gedrückt wird. ■ . - .
2. Feintaster nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Stange durch eine Exzenterscheibe ersetzt ist.
3. Feintaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem' Gestell (4) eine mit Reibung verdrehbare Kugel gelagert ist, in der eine mit Reibung achsial verschiebbare Stange zur Begrenzung des Werkstückvorschubs vorgesehen ist. . -
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1915302049D 1915-04-29 1915-04-29 Expired DE302049C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE302049T 1915-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE302049C true DE302049C (de) 1917-11-29

Family

ID=33546468

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1915302049D Expired DE302049C (de) 1915-04-29 1915-04-29

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DE (1) DE302049C (de)

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