DE888660C - Parallellaepper - Google Patents

Parallellaepper

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DE888660C
DE888660C DEH3242D DEH0003242D DE888660C DE 888660 C DE888660 C DE 888660C DE H3242 D DEH3242 D DE H3242D DE H0003242 D DEH0003242 D DE H0003242D DE 888660 C DE888660 C DE 888660C
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DE
Germany
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lapping
parallel
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ram
plunger
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DEH3242D
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Inventor
Curt Herzstark
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B37/00Lapping machines or devices; Accessories
    • B24B37/04Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces
    • B24B37/07Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool
    • B24B37/08Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool for double side lapping
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
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    • B24B37/00Lapping machines or devices; Accessories
    • B24B37/04Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces
    • B24B37/042Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces operating processes therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Parallelläpper Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher auf einer Läpplatte an einem oder im gleichen Arbeitsgang auch an mehreren Werkstücken zu einer bestehenden Fläche eine zweite oder gleichzeitig zwei gegenüberliegende Flächen auch von einer wenig geübten Kraft bei geringem Zeitaufwand geläppt werden können.
  • Der Parallelläpper besteht erfindungsgemäß in seiner einfachsten Ausführung aus einem in einem Sockel geradlinig beweglich geführten Stößel, dessen untere Stirnfläche eben geläppt ist und die zum Ansprengen des Werkstückes dient. Diese Stößelstirnfläche sowie die Fläche des Sockels, womit dieser beim Läppen auf der Läpplatte bewegt wird, sind zu der Arbeitsfläche der Läpplatte vollkomnien planparallel, so daß z. B. beim maßfertigen Läppen eines mit einer bereits bestehenden Meßfläche auf der Stößelstirnfläche zum Anheften gebrachten Parallelendmaßes, welches durch sein Eigengewicht sowie das Stößelgewicht auf der Läpplatte aufsitzt, die zu läppende Meßfläche zu der anhaftenden vollkommen planparallel erhalten wird.
  • In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Parallelläpper in teilweise geschnittener Vorderansicht, Abb. .2 einen Horizontalschnitt nach der Linie II-II in Abb. i, Abb. 3 eine Dradsicht zu Abb. i, Abb. 4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Parallelläppers gemäß einer weiteren Ausführungsform, A,#b. 5 einen Horizontalschnitt nach der Linie V-V in Abb. 4, Abb. 6 einen Teilschnitt des Parallelläppers nach der Linie VI-VI nach Abb. 5 in der Pfeilrichtung gesehen, Abb. 7 -eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in teilweise geschnittenem Aufriß, Abb. 8 einen Horizontalschnitt nach der Linie VIII-VIII in Abb. 7, Abb. 9 eine Einzelheit der Ausführung nach den Abb. 7 und 8 im Vertikalschnitt- - - -Abb. io einen Schnitt nach #er Linie X-X in Abb, 9, Abb. i i den Parallelläpper bei seiner Verwendun- für den abgestuften Teil einer zweiteiligen Rachenlehre während des Läppens in Ansicht, Abb. 12 dasselbe Bild von oben. gesehen, Abb. 13 einen Bruchteil des Parallelläppers während d ' es Messens der Stufenhöhe des Läpp-Stückes, Abb. 14 einen Bruchteil des Parallelläppers beim Läppen der Hälfte einer Rachenlehre mit- ganz kleiner Abstufung in Ansicht und Abb. 15 einen Parallelläpper -schematisch in Draufsicht bei Verwendung eines sich drehenden Läpp-erätes von oben gesehen.
  • Der Parallelläpper gemäß den Abb. i bis 3 be- steht aus einem Stößel i und einem Sockel #, auf welchern mittels Säulen 3 eine Führungsplatte 4 .aufgebaut ist. Der Stößel i ist mit seinen beiden feinstens geschliffenen und genau zylindr ' ischen Enden in eine Bohrung 5 des Sockels:2 und in eine Bohrung 6 der Führungsplatte 4 lose eingesetzt und erhält nahe seinen beiden Enden durch je drei radiale schraubbare Bolzen 7, 8 eine präzise Dreipunktführung. Um diese auch sehr-genau einstellen zu können, ist der Bolzen 7 fein einstellbar. Die hierzu getroffene Einrichtung ist an sich bekannt und besteht gemäß Abb.:2 aus folgendem: Der Zylinderkopf 9 einer Schraube io ist mit Linksgewinde versehen und greift in eine mit solchein Gewinde ii versehene Büchse 1:2 ein, die iin Sockel 2 bzw. in der Platte 4 fest eingesetzt -ist. In dem gewindefreien inneren Teil der Büchse 1:2 ist der Bolzen 7 axial -verstellbar, jedoch in nicht dargestellter Weise gegen Drehung gesichert geführt. Der Bolzen 7 weist eine Gewindebohrung auf, in welche die rechtsgängige Schraube io eingreift. Die Steigungen des Rechts- und Linksgewindes sind verschieden, so daß bei einer Drehung der Schraube io der Bolzen 7 nur uni die .Differenz der Steigung der beiden Gewinde verstellt wird und dadurch äußerst fein eingestellt werden kann. Bei der beschriebenen Führungseinrichtung bewegt sich der Stößel i bei richtiger Einstellung der Bolzen 7, 8 spielfr#ei und vollkommen gerade. Ferner ist der Stößel i nach oben herausnehrabar. Um dies zu ermöglichen, ist das obere Stößelende im Durchmesser z. B. um einige Zehntelmillimeter stärker als das untere. Die untere Stirnfläche 13 des Stößels i sowie die untere Stirnfläche 14, womit der Sockel 2 beim Läppen auf der Arbeitsfläche 15 der Läpplatte 16 aufruht, sind feinstens geschliffen, vollkommen eben und parallel zur Arbeitsflächei5. Um die Flächen 13, 14 zur Arbeitsfläche 15 planparallel zu erhalten, werden sie gemeinsam auf der Arbeitsfläche 15 geläppt. Damit nach erfolgtem Herausnehmen und Wiedereinsetzen des Stößels # die Planparallelität der Stirnfläche 13 zur Flache 14 stets sicher gewährleistet ist, ist der Stößel i gegen Drehen gesichert. Die hierzu nötige Einrichtung besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer Platte 17, die mit einer Bohrung'i8 auf einem in den Stößel i eingesetzten Gewindezapfen ig lose aufgesetzt ist und durch Anziehen einer Gewindemutter:2o mit dem Stößel i fest verbunden werden kann. Ein an der Platte4 starr befestigter Zapfen 21 durchsetzt eine Bohrung:2:2 der Platte 17 und sichert dadurch den Stößel i gegen Drehung. Nach Lüften der Schraubenmutter 2-o besteht auch die Möglichkeit, die Mantelfläche des Stößels i durch Drehen in eine neue Lage in bezug zu den Führungsbolzen 7, 8 zu bringen, falls sich an den mit den Bolzen in Berührung kommenden Stellen der Mantelfläche gewisse Abnutzungserscheinungen zeigen sollten, welche die präzise Führung beeinträchtigen würden.
  • Bei Gebrauch des beschriebenen Parallelläppers können einzelne Werkstücke, namentlich Sonderendmaße, die bisher von Hand aus geläppt werden, vorteilhaft maschinell geläppt werden. Das auf ungefähr i bis :2 y noch über das Fertigmaß gehaltene - vorgeläppte Endmaß E oder auch zwei (Abb. 2), welches maßfertig geläppt -werden soll, wird auf die Fläche 13 des Stößels i angesprengt und dann der Sockel 2 mit seiner eben geläppten Fläche 14 auf die Arbeitsfläche 15 der Läpplatte aufgestellt. DiesekannTeststehendseinoderauseiner sich drehenden Läppscheibe 23 (Abb. 7) bekannter Ausbildung bestehen. Bei einer feststehenden Läpplatte wird der Parallelläpper auf der Arbeitsflächei5 hin und her bewegt und dabei das von dem Gewicht des Stößels i belastete Endmaß mitbewegt und dessen Meßfläche geläppt.
  • Durch die parallele Lage der Flächen 13, 14 und 15 zueinander und die sichere Auflage des Sockels 2 wird auch die der Läppung unterzogene Meßfläche des auf dem Stößel haftenden Endm aßes genau eben und parallel zur anhaftenden Müßfläche. Der Läppdruck kann im Bedarfsfalle beispielsweise durch zusätzliche Gewichtsbelastung des Stößels erhöht werden. Ist die eine Meßfläche fertiggeläppt, so wird das Endmaß gewendet und die zweite Meßfläche so lange geläppt, bis das Endmaß das -erforderliche Maß besitzt. Gemessen wird zweckmäßig in der Weise, daß man den Stößel i aus dem Sockel:2 und der Platte 4 herausnimmt und dann die Höhe des Endmäßes, ohne dassel,be vom Stößel zu entfernen, mißt, Die Messung ist z. D. durch einen Feintaster ohne weiteres möglich und hat den Vorteil, daß sie nach der Definition laut-DIN 861 durchgeführt werden kann, indem entsprechend dieser Vorschrift von der frei liegenden Endmaßfläche und der Stirnfläche 13 des Stößels, also von zwei nach der gleichen Seite hin weisenden Flächen aus gemessen werden kann.
  • Während des Läppens bildet die Wandung der Bohrung 5 des Sockels eine Art Käfig, indem sie ein allfälli '-es Verschieben des Endmaßes an der Stößelstirnfläche 13 nur in engen Grenzen erlaubt. . Die Handhabung des Parallelläppers erfordert keinerlei besondere Geschicklichkeit, und es können mit diesem auch ungelernte Hilfskräfte ohne weiteres genau läppen.
  • Die Abb. 4 bis 6 zeigen einen doppelten Parallelläpper. Dieser erstreckt sich über den ganzen Durchmesser der sich drehenden Läppscheibe:23 und ist mit zwei diametral einander gegenüberliegenden Stößeln i versehen. Der Parallelläpper kann so wie der nach Abb. i mit seiner ganzen Unterfläche 14 auf der Arbeitsfläche der Läppscheibe:23 aufliegen oder 'es kanir die Arbeitsfläche der Läppscheibe durch eine Abstufung in eine Läppzone 29 und eine Führungszone 3o unterteilt sein, auf welcher dann der Sockel 2 nur mit einem Teil seiner plangeläppten Fläche 14 aufruht. Die Höhe der Abstufung der Arbeitsfläche der Läppscheibe 23 ist sehr gering und beträgt un-,gefähr o,i mm. Dadurch hat auch der verbleibende Spalt zwischen der Läppzone ?-q und Sockelflädie 14 nur eine Höhe von o,i mm. Es können daher die Windun-en der Bohrungen5 des Sockels:2 Endmaße von o,5 mm noch käfigartig umfassen.
  • Der Parallelläpper-nach Abb.4 hat bei seiner Verwendung auf sich drehenden Läppscheiben gegenüber einem solchen-mit nur einem Stößel (Abb. i) den Vorteil der größeren Leistungsfähigkeit, ferner, daß die Läppscheibe durch ihn ganz ,gleichmäßig belastet wird und daher ihre Ebenheit auch nach langer Benutzung keine Einbuße erleidet. Der Parallelläpper nach Abb.4 wird beim Gebrauch zweckmäßig ständig hin und her bewegt, damit die der Läppung unterzogene Meßfläche des Endmaßes immer an eine andere Stelle der Läppzone :29 gelangt. Dadurch werden die bei nicht bewegtem Parallelläpper an der geläppten Fläche sonst aufscheinenden feinen Rißlinien vermieden. Der Parallelläpper nach Abb.4 kann von Hand aus oder mechanisch hin und her bewegt werden. Um ih - n gegen ein Mitbewegen durch die Läppscheibe nicht von Haus aus festhalten zu müssen, ist eine Führung vorgesehen. Diese besteht aus zwei an dein nicht dargestellten Lagergehäuse der Läppscheibe:23 angeordneten Schienen31 (Abb.4 und 5), zwischen welchen sich der Socke12 längs bewegen kann.
  • Bei der Einrichtung nach den Abb. 4 bis 6 ist außerdem ein Antrieb vorgesehen, durch welchen der Parallelläpper durch die Drehung der Läppscheibe 23 mit ganz geringer Geschwindigkeit kontinuierlich hin und her bewegt wird. Dieser Antrieb besteht aus einem in einer Bohrung der Läppscheibe.23 zentrisch starr befestigten Zahntriebling32 und drei weiteren Zahnrädern 33, 34, 35. In den Zahntriebling 32 greift das Zahnrad 33 ein, welches mit dem Zahnrad35 starr verbunden ist und lose drehbar auf einem Achsstummel 36 sitzt. Dieser ist an der Führungsschiene31 angeordnet. In das kleine Zahnrad 35 greift das große Zahnrad34 ein, welches auf den frei stehenden Zapfen 37 des Zahntrieblings 32 lose drehbar aufgesetzt ist. Das Zahnrad 34 trägt einen Kurbelzapfen 38, der in eine längliche Ausnehmung 39 des Sockels:z mit Spiel hineinragt. Bei Drehung der Läppscheibe 23 wird der Zahntriebling 32 mitgedreht, welcher über die Zahnräder 33, 35 das Zahnrad34 in Drehung versetzt und mittels des Kurbelzapf ens 3 8,den Parallelläpper hin und her be-.wegt.
  • Sollen mit den beschriebenen Parallelläppern zwei verschieden hohe Endmaße gleichzeitig geläppt werden, so wird auf das niederste Endmaß ein solches fertiges Endmaß angesprengt, daß beide Endmaße die gleiche Höhe haben. Sodann werden das Ein-zelendmaß und die Endmaßkombination auf die Stößel angesprengt und gemeinsam geläppt.
  • Bei der -,1,usführungsform der Einrichtung ge-N-läß Abb. 4 muß die Läppzone 29 von Zeit zu Zeit abgerichtet werden. Dies kann z. B. durch eine Schleifscheibe mit einem besonderen Antrieb erfolgen. Eine solche Abrichtvorrichtung kann nach Herausnahme des einen Stößels i an dessen Stelle in die Bohrung 5, 6 eingesetzt werden.
  • Der Parallelläpper ist selbstverständlich atich für Werkstücke zu gebrauchen, die an der Stößelstirnfläche nicht ansprengbar sind, die also noch keine feingeschliffene Fläche aufweisen. In einem solchen Falle wirkt der Stößel i nur als Druckstück, durch welches das Werkstück gegen die Arbeitsfläche des Läpp-erätes gedrückt wird, wobei das Werkstück durch die Wandung der Bohr ung 5 wie in einem Käfig festgehalten wird.
  • Bei der in den A-bb.7 bis io veranschaulichten Ausführungsform ist der Parallelläpper mit einer größeren Anzahl, vorliegendenfalls acht Stößelni versehen und b-ildet gleichzeitig eine Abrichtvorrichtung, indem die Arbeitsfläche der drehbaren Läppscheibe 23 während des Läppvorganges durch die Auflagefläche 14 des Sockels:2 fortwährend abgerichtet wird. Außerdem erhält der Parallelläpper während des Läppvorganges eine derartige Eigenbewegung auf der Läppscheibe, daß jeder Punkt der auf die Stößel i angesprengten Werkstücke eine in sich geschlossene I#,reisbahn beschreibt. Zu dem Zwecke ist der Parallelläpper durch zwei Kurbeln 4o angetrieben, die ihre Bewegung mittels eines Zahnradvorgeleges41 von der Läppscheibe -23 erhalten. Der Sockel 2 ist im dargestellten Falle beispielsweise viereckig, und die Führungsplatte 4 wird- von vier Säulen 3 getragen. Bei dieser Ausführung ist die Dreipunktführung für die Stößel i, da di# Bohrurigen 5, 6 von der Seite schwer zuu gebildet, daß in den "änglich sind, in der Weise , Bohrungen 5, 6 zwei warzenförmige Führungspunkte 42 vorhanden sind (Abb. io), während der dritte Führungspunkt aus einer Kugel 43 besteht. Die Kugel 43 kann sich in einer Ouerbohrung 44 einer in einer Bohrung45 des Sockels:2 eingesetzten Hülse 46 (Abb. 9) bewegen und wird durch die verjüngte innere Bohrungsöffnung 47 gegen ein Herausfallen aus der Hülse 46 gesichert. Die Bohrung 45 ist ganz knapp an der Bohrung 5 bzw. 6 so vorgesehen, daß die Kugel 43 in die Bohrung 5 bzw. 6 eindringen kann. Die Einstellung der Kugel 43 gegen die Stößelmantelfläche erfolgt mittels der Schraube 48, deren Kopf 49 Linksgewinde trägt und in einer entsprechenden Gewindebohrung der Hülse46 schraubbar sitzt. Die Schraube48 ist mit Rechtsgewinde versehen, welches eine andere Steigung als das Linksgewinde des KOPfds49 besitzt und ist in der Gewindebohrung eines Keilstückes 5o eingeschraubt. Durch einen an eine Anflachung 5 1 (Abb. io) anliegenden Schraubenbolzen 52 wird das Keilstück 5o gegen Drehung gesichert. Durch Drehen der Schraube48 wird mittels des Keilstückes 5o die Kugel 43 und somit die Dreipunktführung für den Stößel i fein eingestellt.
  • Mit dem Parallelläpper nach den Abb.7 bis io ist es ohne weiteres möglich, bedarfsgemäß bei einem oder mehreren gleich oder verschieden hohen Endmassen od. dgl. We*stücken, welche mit einer bereits geläppten Fläche an der Stößelstirnfläche 13 angesprengt wer-den, eine zweite Fläche zu der angesprengten Fläche planparallel zu läppen-.
  • Der Parallelläpper ist mit großem Vorteil auch für Werkstücke mit angestuften Läppflächen verwendbar. In den in den Abb. ii bis 15 veranschaulichten Ausführungsbeispielen hat der Parallelläpper, abgesehen von geringen maßlichen Unterschieden, die gleiche Ausbildung wie derjenige nach Abb. i. Er wird mit nach oben gerichtetem Sockel:2 in einem Schraubstock eingespannt oder an anderer Stelle sonstwie starr befestigt.
  • Das Werkstück besteht im vorliegenden Falle aus dem abgestuften Halbteil 53 einer bekannten zweiteiligen Grenzrachenlehre, deren nicht veranschaulichter zweiter Teil dem dargestellten bis auf das Stufenmaß vollkommen gleicht. Bei dieser Lehre sind die beiden Teile mit den Paßflächen 54 aufeinandergelegt und verschraubt. Bei dem Lehrenteil53 soll das von der vorgeläppten Paßfläche54 und der Meßfläche55 begrenzte Stufenmaß maßfertig geläppt wer-den. Zu ;dem Zwecke wird der Lehrenteil 53 mit der Paßfläche 54 auf der Stößelstirnfläche 13 zum Anhaften gebracht und eventuell noch durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte zweckentsprechende Festhaltevorrichtung - in seiner Lage fixiert. Als Läppgerät wird gemäß den Abb . 11, 12- und 14 eine Schiene 56 benutzt, die zwei genau planparallele Flächen 57, 58 aufweist. Von diesen beiden Flächen bildet die mit 58 bezeichnete die Gleitfläche und die andere die Arbeitsfläche. Geläppt wird die Lehrenmeßfläche 55 in der Weise, daß man diese durch das Gewicht des Stößels i und eventuell noch durch zusätzliche Belastung gegen die Arbeitsfläche 57 drücken läßt und die Lappschiene 56 mit der Hand längs hin und her bewegt. Diese Bewegung kann allenfalls durch Anbringung eines Kurbelantriebes oder sonstigen Antriebes auch mechanisch erfolgen. Damit die Parallelität zwischen der Stößelstirnfläche 13 und der Sockelauflagefläche 14 in jeder Stellung des Stößels i gewahrt bleibt, ist dieser letztere durch die oben bereits beschriebene Sicherungseinrichtung 17 bis :2:2 gegen Drehung gesichert.
  • Bei dem Parallelläpper ist es auch möglich, zwei Läppschienen gleichzeitig wirken zu lassen. In diesem Falle werden, wie in Fig. 12 strichliert angedeutet, zwei Läppschienen 56 in entsprechendem Abstand durch Querteile 59 starr und lösbar mitehiander verbunderf. Bei der Benutzung zweier Läppschienen können zwei nach entgegengesetzter Richtung an der Stößelstirnfläche 13 befestigte f-ehrenteile 53 gleichzeitig geläppt werden. Dadurch wird nicht nur die Läppleistung verdoppelt, sondern auch eine einseitige Kraftwirkung auf den Stößel vermieden, die sich unter Umständen auf die Parallelität der geläppten Meßfläche 55 ungünstig auswirken könnte.
  • Statt einer hin und her gehenden Läppschiene 56 kann, wie in Abb. 15 angedeutet, auch eine drehbare Läppscheibe 6o benutzt werden. Ferner kann die Einrichtung auch so getroffen sein, daß das Läppgerät einen den Stößel i mit Spielraum umschließenden Ring bildet, der feststeht, während der Parallelläpper in Drehung versetzt wird, wo- bei der gestufte Lehrenteil mit seiner zu läppenden Meßfläche durch das Stößelgewicht gegen die Arbeitsfläch-e des Läppringes gedrückt wird.
  • Der Erfindungsgegenstand bildet auch einen wertvollen Meßbehelf beim Messen der Stufenhöhe des der Läppung unterzogenen Lehrenteiles 53. Bekanntlich muß beim Maßläppen des abgestuften Lehrenteiles 53 des öfteren die Läpparbeit unterbrochen und das Maß nachgeprüft werden. Dieses Nachprüfen wird vorliegendenfalls gegenüber der bisher geübten Methode wesentlich vereinfacht. Es braucht vor allem der Prüfling nicht vom Werkstückhalter entfernt zu werden, und außerdem bildet die Sockelauflagefläche 14 die zweite Begrenzungsfläche des zu messenden Lehrenrachens, sobald der Stößel i so weit *gesenkt wird, daß der Lehrenteil 53 mit dem von der Stößelstirnfläche 13 radial abstehenden Teil seiner Paßfläche 54 auf der Sockelauflagefläche 14 aufliegt (Abb. 13). In den so gebildeten Rachen kann das Prüfmaß, z. B. ein Endmaß 61 oder eine Flachlehre, leicht uild bequem eingeführt und dann, falls notwendig, die Läppung ohne jede vorbereitende Arbeit sogleich wiederaufgenommen werden.
  • Die Höhe der Läppschiene 56 wird zweckmäßig einem Größtstufenmaß angepaßt. Dadurch können mit der gleichenLäppschiene 56 alle darunterliegenden Stufenmaße geläppt werden. Abb. 14 zeigt die Läppung eines Lehrenteiles 53 mit ganz geringer Stufenhöhe bei Verwendung der Läppschiene gemäß Abb. i i. In diesem Falle ist der Stößel i der geringen Stufenhöhe des Lehrenteiles 53 entsprechend angehoben.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen erfordern keine besondere Geschicklichkeit zu ihrer Handhabung, so daß mit ihnen auch angelernte Hilfskräfte ohne weiteres genau läppen und messen bl können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Parallelläpper zum Läppen planparalleler Flächen von Werkstücken auf einer Läpplatte, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Geradführung eines beweglichen Stößels (i) dienender Sockel (2) mit einer plangeläppten unteren Stirnfläche (14) unmittelbar auf der Läpplatte aufliegt und eine Art Käfig für das Werkstück bildet, welches auf der zur Sockelauflagefläche planparallelen unter-en Stößelstirnfläche angesprengt, während des Läppens durch sein Eigengewicht sowie dem Gewicht des Stößels gegen die Läpplatte gedrückt wird.
  2. 2. Parallelläpper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (i) aus dem Sockel (2) leicht herausnehmbar ist und dann als Meßhilfsgerät zum Maßmessen eines an seiner Stirnfläche (13) angesprengten Endmaßes nach der Definition laut DIN 861 benutzt werden kann, indem die Stößelstirnfläche die eine und die frei liegende Meßfläche des anhaftenden Endmaßes die zweite der nach der gleichen Seite hinweisenden Bezugsflächen bildet, von denen aus in bekannter Weise z. B. mit einem Feintaster gemessen werden kann, 3. Parallelläpper nach den Ansprüchen i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gebrauch desselben der Stößel (i) mit seiner unteren Stirnfläche (13) sich innerhalb des Offnungsrandes der Führungsbohrung (5) im Sockel (:2) befindet, so daß diese Bolirting gleichzeitig eine Art K - äfig für das am Stößel anhaften-de Werkstück bildet. 4. Parallelläpper nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (i) durch eine Einstellvorrichtung (17 bis :22) in einer jeweils bestimmten Stellung gegen Drehung gesichert werden kann, damit die Parallelität der Ansprengfläche (13) des Stößels (i) zur Auflagefläche (14) des Sockels (:2) nach jedem Wieder-einsetzen des Stößels in den Sockel sicher erhalten bleibt. 5. Parallelläpper nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß er in einer Führung W) quer zur Drehrichtung einer Läppscheibe(:23) beweglich ist. 6. Parallelläpper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (2) sich über den ganzen Durchmesser der Läppscheibe (23) erstreckt und mit zwei diametral gegenüberliegenden Stößeln (i) versehen ist und daß ferner die Arbeitsfläche der Läppscheibe eine solche Abstufung besitzt, daß eine Führungszone (30) für den Sockel und eine von diesem nicht berührte Läppzone (29) vorhanden sind (Abb - 4, 5) - 7. Parallelläpper nach Anspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Läppwirkung ein von der Läppscheibe unmittelbar beeinflußter Antrieb (32 bis 35 und 38, 39) vorgesehen ist, durch welchen bei Drehung der Läppscheibe der Parallelläpper in seiner Führung (31) entsprechend verlangsamt kontinuierlich hin und her bewegt wird. 8. Ausführungsform des Parallelläppers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Auflagefläche-(14) des Sockels (2) die ganze Arbeitsfläche des Läppgerätes abdeckt, so daß durch den Parallelläpper währena der Läppung auch gleichzeitig die ganze Arbeitsfläche der Läpplatte abgerichtet wird (Abb. 7, 8). g. Parallelläpper nach Anspruch 8, dadurch Glekennzeichnet daß er durch einen an sich bekannten Antrieb eine Bewegung erhält, bei welcher sich jeder Punkt der an den Stößeln angesprengten Werkstücke in einer in sich geschlossenen Bahn bewegt, wodurch eine Rißbildung an der geläppten Werkstückfläche vermieden und die Abrichtung der Arbeitsfläche durch den Parallelläpper noch vorteilhafter gestaltet wird. io. Parallelläpper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er im Verein mit einem Hilfsläppgerät(56), welches eine Arbeitsfläche (57) und zu dieser planparallele Gleitflächen (58) aufweist, zum Läppen.von Werkstücken mit abgestuften Läppflächen (54, 55) benutzbar ist, indem ein solches Werkstück mit der einen Stufenfläche (54) auf die Stößelstirnfläche (13) angesprengt und mit der zu läppenden Stufenfläche (55) durch das Stößelgewicht gegen die Arbeitsfläch-e (57) des auf der Sockelauflagefläche (14) gleitbar aufgesetzten Hilfsläppgerätes gedrückt wird. i i. Parallelläpper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (i) im Sockel (2) eine Punktführung (7, 8) besitzt und die Sicherungseinrichtung (17 bis :2:2) derart ausgebildet ist, daß sie eine Winkelverstellung des Stößels erlaubt, so daß dieser nach ererfolgter Abnutzung der Punktführung (7, 8) in eine neue Führungsstellung umgestellt werden kann. i--. Verfahren, um bei einem Parallelläpper nach Anspruch i die untere Stößelstirnfläche und Sockelauflagefläche eben und parallel zu bearbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Flächen (13, 14) bei in dem Sockel (2) eingesetzten Stößel (i) auf der Läpplatte gemeinsam eben geläppt werden.
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