DE710881C - Einrichtung zum Bestimmen der Abmessungen von Werkstuecken, insbesondere Kegeln, profilierten Koerpern, konischen Gewinden o. dgl. - Google Patents

Einrichtung zum Bestimmen der Abmessungen von Werkstuecken, insbesondere Kegeln, profilierten Koerpern, konischen Gewinden o. dgl.

Info

Publication number
DE710881C
DE710881C DER105669D DER0105669D DE710881C DE 710881 C DE710881 C DE 710881C DE R105669 D DER105669 D DE R105669D DE R0105669 D DER0105669 D DE R0105669D DE 710881 C DE710881 C DE 710881C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
workpiece
feeler
bodies
pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER105669D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Knauthe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J E REINECKER AKT GES
Original Assignee
J E REINECKER AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by J E REINECKER AKT GES filed Critical J E REINECKER AKT GES
Priority to DER105669D priority Critical patent/DE710881C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE710881C publication Critical patent/DE710881C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Bestimmen der Abmessungen von Werkstücken, insbesondere Kegeln, profilierten Körpern, konischen Gewinden o. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Bestimmen der Abmessungen von NVerkstücken, insbesondere vonKegeln,prorilierten Körpern, konischen Gewinden, die sich nicht ohne weiteres mit Äleßgeräten, z. B. hlikrometer, Ateßmaschinen usw., derenTasterflächen parallel zueinander liegen, messen lassen. weil die zu messenden Werkstücke keine parallelen Begrenzungslinien, d. h. keine parallelen Tangentialebenen haben. Veranlaßt durch die Notwendigkeit, dennoch die Abmessungen der genannten Werkstücke, insbesondere Kegel durchmesser usw. auf mechanische Weise senkrecht zu ihrer Achse bestimmen zu müssen, sind bereits LIeBgeräte entwickelt worden, bei denen das Messen zwischen parallelen Aleßilächen unter Zwischenlegen von zylindrischen Rollen erfolgt. Diese Messungen mit derartigen Geräten sind jedoch äußerst umständlich und zeitraubend, weil sich die Rollen je nach der Neigung der Kegel in verschiedenen Höhen an das Werkstück anlegen. Es muß daher für die Bestimmung des wahren Werkstückmaßes der Rollendurchmesser unter Benutzung trigonometrischer Winkel funktionen umgerechnet werden, d. h. die aus den durch die Werkstückneigung zu bestimmenden Winkelfunktionen und dem Rollendurchmesser zu errechnenden Produkte und Quotienten müssen jeweils erst ausgerechnet werden, ehe angegeben werden kann, wie groß die gemessene Werkstückabmessung ist. Genau so umständlich ist das Bestimmen der Abmessungen von schiefen Prismen o. dgl.
  • Noch schwieriger gestaltet sich das Messen mit diesen bekannten Geräten bei Körpern mit veränderlicher Neigung, also beispielsweise bei Geschoßlehren, weil hier infolge der fortgesetzt sich ändernden Neigung auch fortgesetzt sich ändernde trigonometische Winkelfunktionen für die bei der Messung jeweils zu berechnenden Produkte oder Quotienten sich ergeben. Wirklich zuverlässige Ergebnisse sind hierbei also noch schwieriger zu erzielen als bei Kegelmessungen. Dazu kommt, daß es außerdem notwendig ist, die für jeden der verschiedenen Rollenanlagepunkte verschiedene Neigung noch vorher zu bestimmen.
  • Es sind zwar auch Meßgeräte bekannt, bei denen an Stelle der kugeligen oder zulindrischen Meßkörper solche verwendet werden, die selbsteinstellend in den Tastbolzen gelagert und mit einer ebenen Meßfläche versehen sind. An der nachteiligen Eigenschaft der bekannten Meßgeräte, bei denen das Messen unter Zwischenlegen von Kugeln oder Zylindern erfolgt, ändert sich aber auch nichts durch die Anwendung der genannten bekannten selbsteinstellenden Meßkörper mit ebener Meßfläche. Denn auch hier erfolgt das Anliegen nicht in einer von der Neigung des Werkstückes unabhängigen Höhe, die sich z. B. bei Geschoßlehren und ähnlichen Werkstücken fortgesetzt ändert. Andere bekannte Meßeinrichtungen mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Meßstellen sind für die genannten Werkstücke ebenfalls ungeeignet, auch sie erfordern eine konstante Neigung der Werkstücke.
  • Bei anderen bekannten. Meßgeräten, bei denen das Messen der Werkstücke unter Zwischenlegen von schneiden- oder spitzenförmigen Meßkörpern erfolgt, wirkt sich wiederum die Abnutzung der scharfen Schneiden, Kanten oder Spitzen sehr unangenehm aus.
  • Es treten hierbei selbst bei geringen Meßdrücken derart hohe spezifische Drücke an den scharfen Meßkanten und Spitzen auf, daß nach jeder Messung die Meßkante ein wenig abgedrückt oder abgenützt ist, so daß bereits die zweite Messung an der gleichen Stelle nicht mehr mit der ersten übereinstimmt.
  • Diese Art der Messung ist daher für die genaue Bestimmung der Werkstückabmessungen der genannten Körper zu unzuverlässig.
  • Wie hieraus ersichtlich ist, leidet die Bestimmung der Abmessungen von Werkstücken, insbesondere Kegeln und Geschoßlehren unter außerordentlichen Schwierigkeiten, die gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß die Selbsteinstellung der vorzugsweise als Kugel- oder Zylinderhälften ausgebildeten Meßkörper an Werkstücktangenten als Achsen erfolgt.
  • Damit wird das Messen der erwähnten und auch anderer Werkstücke wesentlich vereinfacht. Es ist dadurch möglich, bei profilierten Werkstücken an beliebigen Stellen ohne scharfkantige Meßkörper und auch ohne jede Rechnung die Werkstückabmessungen in einer bekannten von der Werkstückneigung unabhängigen Höhe zu bestimmen. Weiterhin sind gemäß der Erfindung die Meßkörper mit einem relativ gegenüber dem Werkstück in der Höhe einstellbaren Tastbolzenträger verbunden, dessen Höheneinstellung ablesbar ist, zum Zwecke der Höhenbestimmung des zwischen den Meßkörpern eingestellten Werkstückmaßes, inbesondere eines Sollmaßes.
  • Derartige Messungen haben besondere Bedeutung bei der Bearbeitung von Kegeln, bei denen es darauf ankommt, bei einem Werkstück lediglich durch Nacharbeiten an den Stirnseiten einen genau bestimmten Solldurchmesser in genau bestimmter Höhe zu erhalten. Für diese Fälle bietet die Anwendung der genannten Meßanordnung den Vorteil, ohne weiteres feststellen zu können, wieviel an den Stirnseiten der Kegel nachgearbeitet werden muß. Es genügt hierfür, bei dem eingestellten Solldurchmesser die Höhendifferenz gegenüber der als Nullstellung eingestellten »Soll«-Höhe abzulegen, um festzustellen, wieviel an den Stirnseiten nachgearbeitet werden muß, um den »Soll«-Durchmesser in der »Soll«-Höhe zu erhalten. Weiterhin ermöglicht es eine solche Meßanordnung auch fehlerlos fortlaufend in verschiedenen Höhenlagen den Werkstückdurchmesser z. B. bei Geschoßlehren abzulesen oder aufzuzeichnen. Die Erfindung besteht ferner in einer Einrichtung zum Messen in der vorbeschriebenen Weise, bei der der Tastbolzenträger und das Werkstück relativ gegeneinander in der Tastbolzenmeßrichtung verschiebbar sind. Dadurch wird erreicht, daß sich Tastbolzen und Werkstück selbsttätig aneinander unter gleichbleibendem Meßdruck anlegen und der Meßbereich in einfacher Weise verändert werden kann, wobei außerdem als Null-, d. h. als Ausgangsstellung für die Messungen eine ganz beliebige Stelle gewählt werden kann, so daß die danach abgelesenen Werte an anderen Stellen gleich die Differenz zweier Messungen anzeigen. Weitere durch die Erfindung verwirklichte Ziele sind die Schaffung von Mitteln, um den Meßkörpern einen sicheren Halt und eine spielfreie Lagerung zu geben, dabei aber die Einstellbarkeit im gewünschten Sinne zu wahren, in einfacher Weise das »Auf-Nullstellen« zu ermöglichen, um ohne weiteres die Abweichungen von Sollmaßen zu ermitteln, eine diagrammatische Auswertung des Meßergebnisses zuzulassen und schließlich die Einrichtung auch für das Messen von kegeligen Ge winden verwertbar zu machen.
  • Wie im einzelnen diese und weitere in der nachfolgenden Beschreibung erwähnten Ziele erreicht sind, wird ersichtlich an Hand der Zeichnungen. Es zeigen: Abb. 1 und 2 die Anwendung der Meßkörper an einem einfachen Beispiel, Abb. 3 die schematische Darstellung einer konstruktiv durchgebildeten Einrichtung mit den Meßkörpern, Abb. 4 ein Ständermeßgerät mit den Meßkörpern in der Norderansicht, Abb. 5 das Ständermeßgerät von Abb. 4 in der Seitenansicht, Abb. 6 einen vergrößerten Schnitt durch den Tastbolzenträger und die Tastbolzen nach Linie VI-VI von Abb. 4, Abb. 7 eine Einzelheit nach Linie VII-VII von Abb. 6 in vergrößertem Maßstabe, Abb. 8 eine Einzelheit über die Anordnung der Meßkörper im Tastbolzen'im Schnitt nach Linie VIII-VIII von Abb. 7, Abb. 9 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit über die verstellbare Skala im Schnitt nach Linie IX-IX von Abb. 6, Abb. 10 ein Mikrometer mit abgeänderter Ausführung der Meßkörper, Abb. lt einen vergrößerten Schnitt nach Linie XI-XI von Abb. 10, Abb. 12 ein weiteres Anwendungs- und Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In den Abb. 1 und 2 ist die Art der Anlage der Meßkörper am zu messenden Werkstück erkennbar. Zwei halbzylindrische Meßkörper Z und Z' (Abb. 1), die mit ihren ebenen, durch ihre Achse 31 gehenden Meßflcichell E zusammenstoßen, sind zwischen den parallelen Meßflächen zweier beliebiger Tastbolzen T und T', die beispielsweise einer Meßmaschine. einem Mikrometer, einer Schublehre o. dgl. angehören mögen, eingelegt.
  • Diese Stellung sei als Sullstellullg bezeichnet.
  • Zum Bestimmen des Durchmessers D eines Kegels K (Abb. 2) senkrecht zur Achse des Kegels K über einer Werkstückauflage A erfolgt das Messen zwischen den halbzylindrischen Meßkörpern Z und Z', die sich nach dem Kegel K selbsttätig um ihre Mittelpunkte M, 31' einstellen und deren gleichbenannte Achsen 31 und M' am Werkstück tangieren, in der beliebigen durch Endmaße E und E bestimmten Höhe H. Das von der Nullstellung abweichende Maß stellt die am Werkstück unter Vermeidung von Kantenanlage bestimmte Abmessung dar, für deren Bestimmung es keinerlei Rechnung bedarf.
  • In Abb. 3 ist ein Werkstück mit W bezeichnet, das auf der Auflage A ruht. Z und Z' sind hier zwei halbkugelige Meßkörper, deren Mittelpunkte M und M' am Werkstück W anliegen, und die in Muldenlagern L und L' zweier gegenüberliegender Tastbolzen T und T' so angeordnet sind, daß sie sich um ihre Mittelpunkte M and M' völlig frei bewegen können. Die Tastbolzen T und T' sind längsverschiebbar und einstellbar gelagert in Lagern 15 und 15' eines Tastbolzenträgers I6. Der TastbolzenT' ist in beliebiger Lage durch eine Schraube 17 feststellbar. Der Tastbolzen T dagegen ist unter der Einwirkung einer Kraft, die durch eine Feder 18 versinnbildlicht ist, bestrebt, sich in der Pfeilrichtung 19 dem Tastbolzen T' zu nähern. Der Tastbolzen T wirkt zusammen mit einer Feinmeßlehre 20.
  • Ein Schreibstift 20' zeichnet ferner die Bewegungen des Tastbolzens T gegenüber dem Werkstück W auf.
  • Der Tastbolzenträger 16 ist gegeniiber dem Werkstück W in der Richtung 19 verschiebbar in einer Führung 21. Außerdem ist der Tastbolzenträger I6 gegenüber dem WeH'-stück In in der. Höhe einstellbar in einer Führung 22. Die Höheneinstellung des Tastbolzenträgers 16 und damit die Höhe der Mittelpunkte 111 und M' gegenüber der Auflage:1 ist an einer Skala 23 ablesbar.
  • Soll beispielsweise das Maß eines Durchmessers D des Werkstückes W, in der Höhe H bestimmt werden, dann wird so verfahren, daß zunächst das Werkstück in beliebiger Höhe zwischen die Tastbolzen gebracht wird, und dann die gewünschte Höhe zwischen Werkstück und Werkzeug an der Skala 23 eingestellt wird. Dabei bewirkt die Feder I8, daß der Meßkörper Äl zur Anlage an das Werkstück kommt. Außerdem verschiebt die Feder 18 den Tastbolzenträger 16 mit dem Tastbolzen T' und dem Meßkörper M' in der Führung2I, so daß auch der Meßkörper M' am Werkstück zum Anliegen kommt. Der am Feinmeßgerät 20 ablesbare Abstand der Meßflächen der Meßkörper gibt unmittelbar das genaue Werkstückmaß in der Höhe H an.
  • Die konstruktive Durchbildung von derartigen Einrichtungen zum Messen zeigen die Abb. 4 bis 12. Die den Teilen der schematischen Darstellung entsprechenden Stücke sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Nach Abb. 4 und 5 besteht die Einrichtung aus einer Auflegeplatte A und einer daran befestigten Säule S, auf der mittels einer Führund 22 heb- und senkbar der Tastbolzenträger I6 geführt wird, der durch ein Handrad 25 über Kegelräder und eine Spindel 26 eine Höheneinstellung ermöglicht. Die Ablesung der jeweiligen Höheneinstellung erfolgt auf einer nicht dargestellten, mit dem Handrad verbundenen Skalenscheibe. Die Höheneinstellung ist außerdem ablesbar an der Skala 23 eines Feinmeßgerätes 27, das zusammenwirkt mit dem Anschlag 28, unter den zur genauen Bestimmung des Abstandes vom Auflagetisch A Endmaße gesetzt werden können. Der Tastbolzenträger 16 ist als auf Kugeln laufender Schieber ausgebildet, um eine sehr leichte Verstellung zu gewährleisten.
  • Im Tastbolzenträger I6 sind gemäß Abb. 6 zwei Tastbolzen T und T' einstellbar angeordnet. Die Einstellung des Tastbolzens T' erfolgt mittels einer Meß- und Einstellspindel 29, die in einer Hülse 29' drehbar, aber axial unverschiebbar, gelagert ist und die mit einer im Tastbolzen T' angeordneten Mutter 30 zusammenwirkt. Die Spindel trägt an ihrem äußeren Ende einen rändrierten Einstellring 3I und einen Skalenring 32. Der Skalenring 32 ist durch Reibung mittels Federn 33 (Abb. 6 und 9) von dem Einstellring 31 mitgenommen. In der Hülse 29' ist außerdem ein Einstellhebel 34 gelagert, der durch eine Feder über ein Kniehebelgelenk stets bestrebt ist, entweder die eine oder die andere äußerste Stellung seiner Schwingbewegung einzunehmen. In dem Skalenring 32 ist an einer Stelle, in der er gerade auf Null zeigt, ein mit dem Hebel 34 zusammenwirkender Schlitz 34' vorgesehen. Befindet sich der Hebel 34 in der gezeichneten Stellung von Abb. 9, dann wird der Skalenring 32 beim Drehen am Einstellring 31 durch die Friktion der Federn 33 mitgenommen. Wird dagegen der Hebel 34 in die gestrichelte Lage gelegt, dann ist er infolge des auf das Kniegelenk wirkenden Federdruckes bestrebt, in den Schlitz 34' des Skalenringes 32 einzuschnappen. Sobald bei der Frilitionsmitnahme der Schlitz 34' des Skalenringes dem Hebel 34 gegenübersteht, schnappt dieser ein und arretiert zwangsläufig die Skalenscheibe in ihrer Nullstellung. Am Tastbolzen T' sitzt ein Stift35', der sich in einer Nut 36 des Tastbolzenträgers führt und der dazu dient, ein Drehen des Tastbolzens T' zu verhindern. Der Stift 35' nimmt bei der Verschiebung noch eine Stange 37, die in der Nut 36 des Tastbolzenträgers geführt ist, mit.
  • An dieser Stange 37 sitzt mittels einer Schraube 38 einstellbar ein Nullstrichträger 39, der die vollen oder halben Millimeter der Verschiebung des Tastbolzens T' an einer Skala abzulesen gestattet. Beim Drehen der Spindel 29 verschiebt sich hiernach der Tastbolzen T' in der Hülse 29', ollne sich zu dreheu. Die Hülse 29' ist im Tastbolzenträger 16 durch eine Schlitzklemmung und eine Schraube festklemmbar. Diese Einrichtung dient zur Grobeinstellung und Verstellung des Meßbereiches.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite ist in fihnlicher Weise eine Hülse 29" durch Klemmung im Tastbolzenträger I6 gehalten. In ihr ist das Feinmeßgerät 20 befestigt, dessen unter Federdruck stehender Fühlbebel 41 auf (len in der Hülse 29" in Kugeln verschiebbar geführten Tastbolzen T einwirkt. Der Tastbolzen T trägt an seinem vorderen Ende, ähnlich dem Tastbolzen 7', eine Stange 35, die in die Nut 36 des Tastbolzenträgers I6 eingreift und so ein Drehen des 'rastbolzens T verhindert. Die Tastbolzen T und T' tragen an ihrem vordersten Ende Meßkörper Z und Z'. Nach Abb. 7 und S sind diese halbzylindrisch ausgebildet und in der Mulde L um die Achse drehbar. Seitlich sind am Tastbolzen T Führungsplatten 42 vorgesehen, die den Meßkörper Z gegen seitliches Verschieben sichern.
  • In den Führungplatten 42 sind kreisringförmige Nuten 43 angeordnet, deren Achse mit der Achse Äl des Meßkörpers Z zusammenfällt. In einem etwas geringeren Abstand von der Achse ist der Meßkörper Z mit einer Bohrung 44 versehen, die von beiden Seiten bis auf ganz geringe Länge ausgedreht ist. In die Bohrung 44 ist ein Stift 45 eingesetzt, der bis zu den ringförmigen Aussparungen 43 reicht und in diesen geführt ist.
  • Da der Abstand der Bohrung 44 von der Achse 31 etwas geringer ist als der Radius der ringförmigen Aussparung 43, wird der Stift 45 ein wenig federnd von der Achsedj weggezogen und preßt in dieser Weise den Meßkörper Z in die Mulde L des Tastbolzens T.
  • In den Abb. 10 und 11 ist die konstruktive Durchbildung der Meßkörper an einem Mikrometer dargestellt. Hier ist das zu messende Werkstück W ein kegeliger Gewindedorn, dessen Flankenmaß nach der bekannten Drahtmethode bestimmt werden soll. Das Mikrometer ist mit der Werkstückauflage=4 zur Einstellung der Höhe H versehen. Die Meßkörper Z und Z' bestehen bei diesem Ausführungsbeispiel aus um ihre Achse schwingenden Platten, wie in Abb. 11 näher dargestellt. In dieser Abbildung ist zu erkennen, daß der Meßkörper Z in zwei Laschen 50 und 50' gelagert ist. Die Laschen 50 und 50' sitzen an der verschiebbaren Mikrometerspindel 51. Um die Meßdrähte zu halten, werden sie erfindungsgemäß in plastische Massen, beispielsweise V aseline, Talg o. dgl., eingedrückt.
  • Diese Befestigung hat besonders für die Mes-Sung an konischen Gewinden große Bedeutung. In Abb. 12 schließlich ist ein zum Messen konkaver Werkstücke geeigneter Meßkörper dargestellt. In diesem Falle ist der Meßkörper Z mit seiner Meßfläche gewölbt ausgebildet. Auch hierbei ist der um die Achse 31 drehbewegliche Körper Z so ausgebildet, daß die Achse iii am Werkstück W tangiert. Es versteht sich von selbst, daß auch gewisse Veränderungen hinsichtlich des Aufbaues vorgenommen werden können, ohne daß sich am Erfindungsgedanken etwas ändert. So kann beispielsweise an Stelle des verschiebbaren Tastbolzenträgers 16 die Werkstückauflage verschiebbar ausgebildet sein, ebenso kann sowohl dem Tastbolzenträger als auch der Werkstückauflage die Höheneinstellung zugeteilt werden.

Claims (10)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Einrichtung zum Bestimmen der Abmessungen von Werkstücken, insbesondere Kegeln, profilierten Körpern, konischen Gewinden o. dgl. unter Verwendung von selbsteinstellenden, drehbeweglichen Meßkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbsteinstellung der vorzugsweise als Kugel- oder Zylinderhälften ausgebildeten Meßkörper (Z, Z') um Werkstücktangenten als Achsen erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkörper (Z, Z') mit einem relativ gegenüber dem Werkstück (W) in der Höhe einstellbaren Tastbolzenträger (I6) verbunden sind, dessen Höheneinstellung ablesbar ist, zum Zwecke der Höhenbestimmung des zwischen den Meßkörpern eingestellten Werkstückmaßes, insbesondere eines Sollmaßes.
  3. 3. Einrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastbolzenträger (I6) und das Werkstück (W) relativ gegeneinander in der Tastbolzenmeß richtung verschiebbar sind.
  4. 4. Einrichtung nadi Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide der mit den Meßkörpern (Z, Z') zusammenwirkenden Tastbolzen (T, T') in dem hin und her beweglichen Tastbolzenträger (I6) in der Tastbolzenmeßrichtung einstellbar sind und wenigstens ein Tastbolzen unter der Einwirkung einer Kraft steht, die beide Meßkörper zur Anlage an das Werkstück (W) bringt.
  5. 5. Einrichtung nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide ~ Tastbolzen (T, T') mit einstellbaren Skalen verbunden sind, um insbesondere bei Kegelmessungen von einer ganz beliebigen Einstellung des heb und senkbaren und längs verschiebbaren Tastbolzenträgers (I6) als Nullstellung für weitere Messungen auszugehen.
  6. 6. Einrichtung nach Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkörper (Z, Z') in Mulden (L, L') oder Zapfen der Tastbolzen (T, T') gelagert und federnd an diese angepreßt sind.
  7. 7. Einrichtung nach Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkörper (Z, Z') bei halbzylindrischer Lagerung gegen Drehen um die Tastbolzenachse gesichert sind.
  8. 8. Einrichtung nach Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung für die einstellbaren Skalen aus einem durch Reibung von einer Tastbolzeneinstellspinde1 (29) mitgenommenen Ring (32), mit einer die Nullstellung bestimmenden Nut (3ß') und einem den Ring (32) in der Nut (34/) wahlweise sperrenden oder freigebenden Sperrglied (34) besteht.
  9. 9. Einrichtung nach Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte schreibende Meßgeräte (20') vorgesehen sind, mit denen die Tastbolzenbewegungen unabhängig von der Verstellung des Tastbolzenträgers (im6) in der Tastbolzenachse aufgezeichnet werden.
  10. 10. Einrichtung nachAnsprüchen.r bis g mit Meßdrähten für Gewindemessung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tastbolzen oder Meßkörpern (Z, Z') in weichen Lassen, Vaseline, Talg o. dgl., gehaltene Meßdrähte angeordnet sind, um konische Gewinde o. dgl. mit den halbzylindrischen oder halbkugeligen Meßkörpern im Flankendurchmesser bestimmen zu können.
DER105669D 1939-07-18 1939-07-18 Einrichtung zum Bestimmen der Abmessungen von Werkstuecken, insbesondere Kegeln, profilierten Koerpern, konischen Gewinden o. dgl. Expired DE710881C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER105669D DE710881C (de) 1939-07-18 1939-07-18 Einrichtung zum Bestimmen der Abmessungen von Werkstuecken, insbesondere Kegeln, profilierten Koerpern, konischen Gewinden o. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER105669D DE710881C (de) 1939-07-18 1939-07-18 Einrichtung zum Bestimmen der Abmessungen von Werkstuecken, insbesondere Kegeln, profilierten Koerpern, konischen Gewinden o. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE710881C true DE710881C (de) 1941-09-23

Family

ID=7421216

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER105669D Expired DE710881C (de) 1939-07-18 1939-07-18 Einrichtung zum Bestimmen der Abmessungen von Werkstuecken, insbesondere Kegeln, profilierten Koerpern, konischen Gewinden o. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE710881C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2592543A (en) * 1946-02-06 1952-04-15 Acme Scient Company Optical angle measuring apparatus
US2730808A (en) * 1950-10-04 1956-01-17 Johnson Gage Dev Company Taper gage having means for gaging smaller diameters
US2746158A (en) * 1954-06-24 1956-05-22 George L Gershman Taper micrometer
DE3817081A1 (de) * 1988-05-19 1989-02-09 Daimler Benz Ag Messstoessel fuer nockenwellen mit konischen nocken

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2592543A (en) * 1946-02-06 1952-04-15 Acme Scient Company Optical angle measuring apparatus
US2730808A (en) * 1950-10-04 1956-01-17 Johnson Gage Dev Company Taper gage having means for gaging smaller diameters
US2746158A (en) * 1954-06-24 1956-05-22 George L Gershman Taper micrometer
DE3817081A1 (de) * 1988-05-19 1989-02-09 Daimler Benz Ag Messstoessel fuer nockenwellen mit konischen nocken

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2332670C3 (de) Prüfeinrichtung zur Prüfung der Ebenheit und Rechtwinkligkeit von Werkstückoberflächen
DE3544515A1 (de) Laengenmessgeraet
DE710881C (de) Einrichtung zum Bestimmen der Abmessungen von Werkstuecken, insbesondere Kegeln, profilierten Koerpern, konischen Gewinden o. dgl.
DE3125188C2 (de)
DE3623977C2 (de)
DE2412993A1 (de) Universalmessgeraet
DE1477514A1 (de) Verfahren zum Anordnen eines Werkstueckes in einer Bearbeitungsmaschine
CH218397A (de) Messvorrichtung für innere Messungen.
DE3511040C1 (de) Haltevorrichtung fuer Schrauben beim Messen und Pruefen der Koaxialitaet von Gewinde und Schaft bzw. beim Bearbeiten
DE899266C (de) Lehre zur Pruefung von Gewinden
DE4143449C2 (de) Feinausbohrwerkzeug, insbesondere für Sackbohrungen
DE2811969C2 (de) Vorrichtung zum Messen einer sphärischen Fläche in Abhängigkeit von einer zylindrischen oder kegeligen Fläche
DE2323578C3 (de) Meßvorrichtung
DE866554C (de) Geraet zum Bestimmen des Durchmessers von Bohrungen
CH216190A (de) Verstell-Kaliber.
DE971007C (de) Vorrichtung zum Messen und Pruefen von Bohrungen, insbesondere von kreisfoermigen Innenaussparungen oder -kammern
DE928201C (de) Anreiss-Messgeraet
DE922492C (de) Einrichtung zur winkelhaltigen Fuehrung eines Absteckdorns
DE1511248U (de)
DE899265C (de) Gewinderachenlehre
DE888660C (de) Parallellaepper
DE1144547B (de) Vorrichtung zum Einstellen eines Schlittens von Maschinen od. dgl.
DE8506652U1 (de) Linearfuehrungseinheit
DE534042C (de) Vorrichtung zum Messen von Gewinden
AT80402B (de) Feintaster. Feintaster.