DE413641C - Feinzeiger, insbesondere zum Pruefen von zu schleifenden Werkstuecken - Google Patents

Feinzeiger, insbesondere zum Pruefen von zu schleifenden Werkstuecken

Info

Publication number
DE413641C
DE413641C DEK86794D DEK0086794D DE413641C DE 413641 C DE413641 C DE 413641C DE K86794 D DEK86794 D DE K86794D DE K0086794 D DEK0086794 D DE K0086794D DE 413641 C DE413641 C DE 413641C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pointer
pin
dial indicator
ground
bolt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK86794D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Bertholdy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK86794D priority Critical patent/DE413641C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE413641C publication Critical patent/DE413641C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/22Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Feinzeiger, insbesondere zum Prüfen von zu schleifenden Werkstücken. Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere zum Prüfen von zu schleifenden Werkstücken bestimmte Feinzeiger. Wellen, Bolzen und Bohrungen, die geschliffen werden sollen, müssen mit o,2 bis t,o mm Über- bzw. Untermaß vorgedreht und dann auf das verlangte Maß fertiggeschliffen werden. Der Meßbereich der bekannten Feinzeiger ist für so große Schleifzugaben zu gering. Die Erfindung bezweckt nun, Feinzeiger der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie einen verhältnismäßig großen Meßbereich haben und'zugleich eine sehr genaue Einhaltung des Sollmaßes ermöglichen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine zum Teil im Schnitt gehaltene Vorderansicht des Feinzeigers, Abb.2 einen mittleren Längsschnitt des Feinzeigers, Abb. 3 den Schnitt nach 3-3 der Abb. z, von oben gesehen, und Abb. ¢ den Schnitt nach ¢-q. der Abb. i, von oben gesehen.
  • In einem Gehäuse A ist ein Tastbolzen B verschiebbar, an dem mittels Schrauben b1 (Abb. i) eine Tastplatte b° befestigt ist, die durch Vermittlung eines Bolzens U mit dem zu messenden Werkstücke in Verbindung gebracht werden kann. Der Tastbolzen B ist mit einer Gewindebohrung b3 (Abb. z) versehen, in der eine Einstellschraube C gelagert ist, deren Kopf cl in eine entsprechende Bohrung der Tastplatte b2 hineinragt und auf diese Weise von außen zugänglich ist. Das aus dem Tastbolzen B herausragende Fußende c-' der Einstellschraube C steht mit einem in einer Buchse G geführten, verschiebbaren Zwischenbolzen F in Berührung. Dieser ist mit einem Bunde f 1 versehen, in dessen Bahn ein fester Anschlaggl liegt. Der Zwischenbolzen F steht mit seinem freien Ende in an sich bekannter Weise unter Vermittlung einer Feder H mit einem zwischen Schneiden J und J1 gelagerten Zeiger I( in Verbindung. In dem Tastbolven B ist ferner ein Übertragungsbolzen D, (Abb. 2) verschiebbar gelagert, der einen Bund dl hat. Unter der Wirkung einer zwischen der Tastplatte b2 und dem Bunde dl angebrachten Feder T liegt der Bolzen D@ in seiner Ruhestellung mit einer Stirnfläche des Bundes dl an einer Fläche b1 des Tastbolzens B an. Das innenliegende Ende des Übertragungsbolzens D, berührt die eine Stirnfläche eines in Richtung seiner Achse verschiebbaren Bolzens L, der in dem Gehäuse A und in einer in diesem Gehäuse angebrachten Buchse M geführt ist. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Lage der Teile hat die andere Stirnfläche des Bolzens L einen geringen Abstand von der Stirnfläche eines gleichachsigen Zwischenbolzens N, der in einer FührungP des GehäusesA längsverschiebbar gelagert ist. Dieser Zwischenbolzen besitzt einen Bund ttl, in dessen Bahn ein fester Anschlag p1 liegt. Der Zwischenbolzen N steht unter Vermittlung einer Feder R mit :einem zweiten Zeiger Q in Verbindung, der in gleicher Weise wie der Zeiger I( zwischen zwei Schneiden S und S1 gelagert ist. Dem Zeiger I( steht eine Teilung ,(1 gegenüber und dem Zeiger Q eine Teilung Q1. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Bolzen F und N und den -zugehörigen Zeigern I( und Q ist so gewählt, daß bei gleich großer Längsverschiebung beider Bolzen der kleine Zeiger Q einen wesentlich größeren Ausschlag macht als der große Zeiger I(. An beiden Teilungen I(1 und Q1 sind von außen verstellbare, an sich bekannte Zeigermarken k°, k3 und q2, g3 vorgesehen.
  • Zum Messen wird der Feinzeiger in bekannter Weise in eine Lehre eingespannt und mit dem zu bearbeitenden Werkstück durch Vermittlung des Bolzens U so in Verbindung gebracht, daß der Tastbolzen B entsprechend der fortschreibenden Bearbeitung in dem Gehäuse A verschoben wird.
  • Wird der Feinzeiger in einer Reiterlehre verwendet, so schiebt sich bei fortschreitender Beärbeitung des Werkstückes der Bolzen U und daher auch der Tastbolzen B immer weiter in das Gehäuse A hinein. Die Sehraube C muß in diesem Falle vor Beginn des Schleifens so eingestellt werden, daß der große Zeiger I( auf dem in der Zeichnung rechts befindlichen Endstriche der Teilung I(1 steht, wenn gleichzeitig der kleine Zeiger Q auf den rechten Endstrich seiner Teilung Q1 einspielt. In der Ruhestellung stehen dann beide Zeiger am linken Ende ihrer zugehörigen Teilungen, und zwischen dem oberen Ende des Bolzens L und dem unteren Ende des Zwischenbolzens N besteht ein kleiner Zwischenraum (Abb.2). Jede Verschiebung des Tastbolzens B wird dann mittels der Schraube C auf den Zwischenbolzen @F übertragen, der mittels der Schneide J1 den Zeiger I( um die feste Schneide J entgegen der Wirkung der Feder H im Uhrzeigerdrehsinne schwenkt, so daß die Zeigerspitze auf der .Teilung I(1 von links nach rechts wandert. Infolge des Zwischenraumes zwischen den Bolzen L und N bleibt der Zeiger Q zunächst in seiner linken Endstellung stehen. Erst wenn der Zeiger I( dicht am rechten Endstrich seiner Teilung I(1 steht, ist der Bolzen L durch den Übertragungsbolzen D so weit nach oben geschoben worden, daß er mit dem Bol-zen N in Berührung kommt. Dies ist der Fall, wenn das Vorschleifen beendigt ist. Bei weiterem Abschleifen wird auch der Zeiger Q entgegen der Wirkung der Feder R mittels der Schneide S1 um die Schneide S im Uhrzeigerdrehsinne geschwenkt. Die Ablesung erfolgt nunmehr an der Teilung Q1. Während des Vorschleifens dient also zum Prüfen der Abmessungen des Werkstückes der weniger empfindliche große Zeiger I( und während des Nachschleifens der mit viel größerer Genauigkeit anzeigende kleine Zeiger Q, ohne daß während des Arbeitsvorganges die Lehre anders eingestellt werden müßte.
  • Wird der Feinzeiger in einer Loch- oder Rachenlehre verwendet, so verschiebt sich unter Vermittlung von entsprechenden übertragungsgliedern bei fortschreitender Bearbeitung des Werkstückes der Tastbolzen B im Sinne des Pfeiles x. In diesem Falle muß vor der Bearbeitung des Werkstückes die Schraube C so eingestellt werden, daß beide Zeiger gleichzeitig auf den linken Endstrich ihrer Teilungen einspielen. Wird dann der Feinzeiger auf das vorgedrehte, aber noch nicht geschliffene Werkstück aufgesetzt, so wird der Tastbolzen B beim Aufsetzen in den Lehrenkörper hineingeschoben, wobei beide Zeigerspitzen sich zunächst von links nach rechts bewegen. Der kleine Zeiger Q erreicht hierbei den rechten Endstrich seiner Teilung Q1 bereits, wenn sich der große Zeiger 1g erst .ein kleines Stück von dem linken Endstrich seiner Teilung Igl entfernt hat. Bei weiterem Hineinschieben des Tastbolzens B stößt der Bund n' des Zwischenbolzens N gegen den Anschlag p1, so daß ein weiteres Verschieben des Bolzens N verhindert ist. Infolgedessen kann nunmehr der Übertragungsbolzen D von dem Tastbolzen B nicht mehr mitgenommen werden, vielmehr wird der Tastbolzen B entgegen der Wirkung der Feder T gegenüber dem Bolzen D verschoben. Wird jetzt mit der Bearbeitung des Werkstückes begonnen, so bleibt der kleine Zeiger Q zunächst unter der Wirkung der Feder T am rechten Ende der Teilung Q1 stehen, während sich der große Zeiger 1g sofort auf seine linke Endstellung zu bewegt. Der Tastbolzen B verschiebt sich dabei immer weiter im Sinne des Pfeiles x, wobei der t'bertragungsbolzen D unter der Wirkung der Feder T mittels des Bolzens L mit dem Zwischenbolzen N in Verbindung bleibt. Sobald die Bearbeitung so weit fortgeschritten ist und der Tastbolzen B sich so weit verschoben hat, daß der Bund cd' des L'bertragungsbolzens D@ wieder an der Fläche b1 des Tastbolzens B anliegt, beginnt auch der kleine Zeiger Q seine Bewegung von rechts nach links. Die Ablesung erfolgt nunmehr an der Teilung Q1. Durch die Zeigermarken k=, k3 und t7-°, t733 können für jedes der beiden Meßsysteme vor der Bearbeitung die Grenzen der einzuhaltenden Genauigkeit eingestellt werden. Auch bei Verwendung des Erfindungsgegenstandes in einer Loch- oder Rachenlehre ist es demnach möglich, beim Vorschleifen das weniger empfindliche Meßsystem für das Prüfen zu verwenden und das Fertigschleifen an dem genauer anzeigenden anderen Meßsysteme zu verfolgen, ohne die Lehre anders einstellen zu müssen.
  • Gegenüber Feinzeigern mit nur einem einzigen Meßsystem bietet demnach der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß die Abmessungen des Werkstückes während des ganzen Arbeitsvorganges mit nur einem Gerät beobachtet werden können und daß das Sollmaß trotz des verhältnismäßig großen über-bzw. Untermaßes mit großer Genauigkeit erreicht werden kann. Natürlich können in dem gemeinsamen Gehäuse A auch noch weitere Meßsysteme mit anderer Empfindlichkeit angeordnet werden. Auch kann die Einstellung des Feinzeigers durch von außen zugängliche und von Hand zu verstellende Rändelkopfschrauben o. dgl. erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feinzeiger, insbesondere zum Prüfen von zu schleifenden Werkstücken., gekennzeichnet durch mindestens zwei voneinander unabhängige Zeigermeßsysteme (F, J1, J, K, g1 und N, S1, S, Q, Q1) von verschiedener Empfindlichkeit. -2. Feinzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsystem@e einen gemeinsamen Tastbolzen (B) haben. 3. Feinzeiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Übertragung der Bewegung des gemeinsamen Tastbolzens (B) auf die Meßsysteme dienenden Teile (C, D) gegeneinander verstellbar sind. 4.. Feinzeiger nach Anspruch i bis 3"dadurch gekennzeichnet, daß der die Bewegung des gemeinsamen Tastbolzens (B) auf das empfindlichere Meßsystem (N, Si, S, Q, Q1) übertragende Teil (D) entgegen der Wirkung einer Feder (T) gegenüber dem Tastbolzen (B) verschiebbar ist.
DEK86794D 1923-08-07 1923-08-07 Feinzeiger, insbesondere zum Pruefen von zu schleifenden Werkstuecken Expired DE413641C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK86794D DE413641C (de) 1923-08-07 1923-08-07 Feinzeiger, insbesondere zum Pruefen von zu schleifenden Werkstuecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK86794D DE413641C (de) 1923-08-07 1923-08-07 Feinzeiger, insbesondere zum Pruefen von zu schleifenden Werkstuecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE413641C true DE413641C (de) 1925-05-13

Family

ID=7235767

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK86794D Expired DE413641C (de) 1923-08-07 1923-08-07 Feinzeiger, insbesondere zum Pruefen von zu schleifenden Werkstuecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE413641C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE826978C (de) * 1950-01-24 1952-01-07 Walter Grothkopp Fabrik Fuer A Messuhr mit zu ihrem Taststift einstellbarem Feintaster

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE826978C (de) * 1950-01-24 1952-01-07 Walter Grothkopp Fabrik Fuer A Messuhr mit zu ihrem Taststift einstellbarem Feintaster

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE413641C (de) Feinzeiger, insbesondere zum Pruefen von zu schleifenden Werkstuecken
DE339507C (de) Fuehlhebel
DE2109301C3 (de) Innenmeßgerat
DE866397C (de) Messgeraet
DE74051C (de) Selbstthätiger Tasterapparat für Werkzeugmaschinen mit Support
DE321630C (de) Gewindemessvorrichtung
DE4004486C2 (de)
DE354177C (de) Gewindemessvorrichtung
DE1946767A1 (de) Verfahren und Richtgeraet zum Ausrichten von Werkstue?en auf Metallbearbeitungsmaschinen
DE2209930C3 (de) Prüfvorrichtung zum Prüfen der Härte weichelastischer Werkstoffe
DE534042C (de) Vorrichtung zum Messen von Gewinden
DE929580C (de) Geraet zur Messung oder Pruefung der AEnderungen einer diametralen Abmessung eines Werkstuecks, insbesondere waehrend der Bearbeitung desselben
DE1448413C3 (de) Vorrichtung zur Messung eines Radialoder Axialschlages oder Lagerspieles
DE859958C (de) Anschlag-Messgeraet
DE609916C (de) Verfahren zur Herstellung von Schneckengetrieben, bei denen die Schnecke genau auf das zugehoerige Schneckenrad abgestimmt wird
DE832682C (de) Vorrichtung zum genauen Einstellen von Werkzeugen auf eine Radialebene eines Werkstuecks, vorzugsweise fuer die Herstellung von Keilnuten in zylindrischen Wellen
DE349509C (de) Vorrichtung zum Anzeigen der abzuarbeitenden Spanstaerke bzw. des Fertigmasses an Praezisionsschleifmaschinen
DE917813C (de) Anordnung zum Messen von Verstellwegen an Werkzeugmaschinen
DE1303080B (de)
DE934256C (de) Vorrichtung zum Pruefen des winkelgenauen Verlaufs der Flaechen von Werkstuecken
DE947658C (de) Vorrichtung zum UEberwachen der Stahlstellung an Nachform werkzeugmaschinen, insbesondere Nachformdrehbaenken
DE302049C (de)
DE259160C (de)
DE1814984C3 (de) Meßgerät für die Steuerung des Bearbeitungsvorgangs bei Schleifmaschinen
DE2753363B2 (de)