DE4004486C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/24—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
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- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/0018—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring key-ways
Description
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zum Ausmessen einer in
eine Innenwandung eines Hohlkörpers eingeschnittenen Ausnehmung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Meßvorrichtung
ist aus der DE-PS 4 15 971 bekannt. An vorgenannte Ausnehmung
als Führung bzw. Fixierung von Zahnrädern oder Präzisionsbauteilen
werden hohe Genauigkeitsanforderungen gestellt. So
muß nicht nur die Parallelität der Nutseitenflächen, sondern auch
die Ausrichtung der Mittellinie der Nut durch die Mitte des Hohlkörpers,
also die Symmetrie der Nut bezüglich einer Radialachse
des Hohlkörpers, gewährleistet sein. Da der Ansatz von bekannten
Vorrichtungen dieser Art fest mit dem Hohlkörper verbunden ist
und eine unveränderbare Breite aufweist, kann damit nur festgestellt
werden, ob die symmetrische Lage der Nut gegeben ist oder
nicht. Für den Vorgang des Ausmessens der Nut bedeutet dies, daß
der Ansatz entweder in die Nut einschiebbar ist oder nicht. Somit
kann nur eine Aussage darüber gewonnen werden, welche Hohlkörper
eine von der Sollposition abweichende Nut aufweisen und somit
Ausschuß sind und welche nicht. Es kann nicht festgestellt werden,
wie und um wieviel die Lage der Nut gegenüber ihrer Sollposition
abweicht. So könnte die Mittellinie der Nut schräg oder
parallel versetzt zu einer Radialachse des Hohlkörpers verlaufen.
Um genauere Aussagen über den Verlauf der Nut zu erhalten, werden
3D-Koordinatenmeßmaschinen verwendet. Diese tasten mit einem Meßfühler
die Kanten des Hohlkörpers einschließlich der Nut ab. Mit
Hilfe eines aufwendigen optoelektronischen Systems werden die
Mitte des Hohlkörpers und die Meßdaten für die Nut ermittelt.
Die aus der DE-PS 4 15 971 bekannte Meßvorrichtung eignet sich
nur zur Ausmessung der Tiefe einer in einen Hohlkörper in radialer
Richtung eingeschnittenen Nut oder auch zum Ausmessen der Form
der Innenkontur eines Hohlkörpers. Dabei ist der Grundkörper
nicht im Hohlkörper festgelegt, sondern wird in diesem bewegt.
Die bekannte Meßvorrichtung eignet sich demnach nicht zum Vermessen
einer Nutbreite und des Verlaufs einer Nut bzw. einer Ausnehmung,
die in axialer Richtung in einen Hohlkörper eingeschnitten
ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für eine Vorrichtung
der eingangs zuerst beschriebenen Art eine einfache Möglichkeit
zum genauen Ausmessen der Breite und des Verlaufs einer in einen Hohlkörper
eingeschnittenen axialen Nut zu schaffen.
Die obige Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Meßvorrichtung
erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die davon abhängigen Ansprüche 2 bis 12 beeinhalten jeweils vorteilhafte
Ausbildungen davon.
Durch Verschieben des Ansatzes in die Ausnehmung kann nun über
den Meßfühler der genaue Verlauf der Ausnehmung ermittelt werden.
Insbesondere können Schwankungen der Schräglage oder im Versatz
sowie in der Breite der Ausnehmung, die bisher nur mit aufwendigen
elektronischen 3D-Koordinatenmeßmaschinen feststellbar waren,
einfach gemessen und über die Anzeigevorrichtung sichtbar gemacht
werden. Diese Messungen sind nun auch für verschiedene Breiten
der Ausnehmung möglich.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der Grundkörper
seine Mantelfläche überragende einstellbare Zentrierelemente aufweist.
Die Vorrichtung kann somit für Hohlkörper unterschiedlichster
Innendurchmesser verwendet werden. Vorteilhafterweise sind
dabei die Zentrierelemente in radialer Richtung des Grundkörpers
verschiebbar und feststellbar.
Als besonders günstig erweist es sich, wenn der Grundkörper einen
etwa kreisförmigen Querschnitt hat und jedes Zentrierelement in
einer radialen Bohrung des Grundkörpers angeordnet ist, welche in
eine zentrische Ausnehmung des Grundkörpers mündet, wobei jedes
Zentrierelement über ein in der zentrischen Ausnehmung bewegbares
Verstellelement verschiebbar ist. Dadurch wird die Zentrierung
des Grundkörpers in einem Arbeitsgang erreicht. Eine vorteilhafte
Ausbildung des Verstellelements ergibt sich in Form einer konischen
Schraube, wobei die zentrische Ausnehmung des Grundkörpers
ein Gewinde aufweist. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß der Grundkörper längs seiner Mantelfläche
eine Ausfräsung aufweist, welche als Führung für den Ansatz ausgebildet
ist. Der Grundkörper ist also nicht einstückig mit dem
Ansatz hergestellt, sondern es können in die Ausfräsung verschiedene
Ansätze eingesetzt werden, wodurch sich für die Breite der
auszumessenden Ausnehmung ein großer Bereich ergibt. Vorteilhafterweise
ist die Ausfräsung im Querschnitt T-förmig ausgebildet,
und am Ansatz ist für dessen Verschieben ein Griff angeformt.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß die Anzeigevorrichtung
elektrisch ausgebildet und über mindestens einen Piezokristall
mit dem oder den Meßfühlern verbunden ist. Dadurch werden besonders
genaue Meßdaten erzielt.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Ansatz
zwei quer zu seiner Längsachse verlaufende Meßfühler aufweist.
Damit können beide Seitenwände der Nut gleichzeitig vermessen
werden.
Um eine einfache Anzeigevorrichtung zu schaffen, besteht eine
weitere Variante der Erfindung darin, daß die Anzeigevorrichtung
mechanisch ausgebildet ist, wobei der Ansatz aus einem in der
Ausfräsung gehaltenen Führungskörper und einem die Meßfühler aufweisenden
Meßkörper besteht, welcher gegenüber dem Führungskörper
verschwenkbar ist und am Meßkörper ein Anzeigeelement und am Führungskörper
eine Meßskala angeordnet sind. Mit dieser Anzeigevorrichtung
kann die Schräglage der Nut in der Körperwandung des
Hohlkörpers ausgemessen werden. Um den Versatz und die Breite der
Nut zu messen, sieht eine andere Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß die Meßfühler über ein Umlenkglied und ein Verschiebeelement
mit der Anzeigevorrichtung verbunden sind. Dabei kann der Meßkörper
gegenüber dem Führungskörper festgestellt werden. Besonders
zweckmäßig ist dabei das Umlenkglied als Abschrägungen am
Meßfühler und am Verschiebeelement ausgebildet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellt
dar
Fig. 1 eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels.
Die Vorrichtung zum Ausmessen einer Ausnehmung weist einen im
Querschnitt etwa kreisförmigen Grundkörper 1 und einen Ansatz 2
auf. Der Ansatz 2, an welchem ein Griff 3 angeformt ist, wird in
einer längs einer Mantelfläche 4 des Grundkörpers 1 verlaufenden
Ausfräsung 5 geführt. Die Ausfräsung 5 ist T-förmig ausgebildet.
Etwa am freien Ende des Ansatzes 2 sind zwei quer zur Längsachse
7 des Ansatzes 2 verschiebbare und federbelastete Meßfühler 8
angeordnet.
Die Meßfühler 8 sind mit mindestens einem Piezokristall 9 gekop
pelt, welcher zwischen den Meßfühlern 8 angeordnet ist und in
nicht näher dargestellter Weise mit einer Anzeigevorrichtung ver
bunden ist.
Der Grundkörper 1 weist eine zentrische Ausnehmung 10 und radiale
Bohrungen 11 auf, welche in die zentrische Ausnehmung 10 münden.
In jeder radialen Bohrung 11 ist ein Zentrierelement 12 angeord
net, welches in Gebrauchslage die Mantelfläche 4 des Grundkörpers
1 überragt und über ein als konische Schraube ausgebildetes Ver
stellelement 13, welches in der zentrischen Ausnehmung 10 in axi
aler Richtung des Grundkörpers 1 bewegbar ist, verschoben wird.
Zum Ausmessen einer in eine Körperwandung eines Hohlkörpers ein
geschnittenen Ausnehmung, insbesondere Nut, wird der Grundkörper 1
in den Hohlkörper eingesetzt und das Verstellelement 13 in die
zentrische Ausnehmung 10 eingedreht, wodurch sich die Zentrier
elemente 12 zur Innenfläche des Hohlkörpers hinbewegen und zur
Anlage kommen. Somit ist der Grundkörper 1 im Hohlkörper zen
triert, und durch Verschieben des Ansatzes 2 mittels des Griffes 3
in der Ausfräsung 5 werden die Meßfühler 8 entlang der Seitenwän
de der Ausnehmung bewegt. Die Meßfühler 8 drücken dabei auf den
Piezokristall 9 und die so entstandene Ladungsmenge wird an die
elektrische Anzeigevorrichtung übermittelt, welche die entsprech
enden Daten für die Lage der Nut angibt.
In Fig. 3 ist der Ansatz 2 mit einer, aus einem Anzeigeelement 14
und einer Meßskala 15 bestehenden mechanischen Anzeigevorrichtung
16 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Ansatz 2
aus einem Führungskörper 17 und einem gegenüber letzterem ver
schwenkbaren Meßkörper 18 aufgebaut. Am Meßkörper 18 sind orts
feste Meßfühler 8 und das Anzeigeelement 14 und am Führungskörper
17 die Meßskala 15 angeordnet. Vor dem Meßvorgang weist das An
zeigeelement 14 auf eine geeichte Nullmarkierung 19 der Meßskala
15. Beim Ein- und Verschieben des Meßkörpers 18 in der Nut ver
schwenkt sich dieser je nach Schräglage der Nut mehr oder weniger
stark gegenüber dem Führungskörper 17. Dabei bewegt sich auch das
Anzeigeelement 14 gegenüber der am Führungskörper 17 befestigten
Meßskala 15 und liefert so die Meßdaten über den Verlauf der
Nut.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Anzeigevorrichtung
dargestellt. Dabei sind die Meßfühler 8 über ein Umlenkglied 20,
ein Verschiebeelement 21 und eine Welle 22 mit einem in der
Zeichnung nicht näher dargestellten Anzeigeelement verbunden. Das
Umlenkglied 20 ist als aneinanderliegende Abschrägungen am Meß
fühler 8 und am Verschiebeelement 21 ausgebildet. Beim Ein- und
Verschieben des Meßkörpers 18 in der Nut verlagern sich die fe
derbelasteten und verschiebbaren Meßfühler 8 bei einem von der
Sollposition abweichenden Versatz der Nut, wobei das eine Vor
spannung aufweisende Verschiebeelement 21 über das Umlenkglied 20
bewegt wird. Der Meßkörper 18 ist dabei gegenüber dem Führungskörper 17
festgestellt. Die Größe der Verschiebung wird durch ein mit dem
Verschiebeelement 21 über eine Welle 22 verbundenes, in der
Zeichnung nicht näher dargestelltes Anzeigeelement und eine Meß
skala sichtbar gemacht.
Claims (12)
1. Meßvorrichtung zum Ausmessen einer in einer Innenwandung eines
Hohlkörpers eingeschnittenen axialen Ausnehmung, insbesondere Axialnut,
mit einem Ansatz, welcher längs der axialen Ausnehmung verschiebbar und
an einem im Hohlkörper zentrierbaren Grundkörper angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (2) zur Messung der Breite
und des Verlaufs der axialen Ausnehmung
mindestens einen in Gebrauchslage
an wenigstens einer Seitenwand der axialen Ausnehmung anliegenden
Meßfühler (8) aufweist, welcher mit einer Anzeigevorrichtung
verbunden ist, daß der im Hohlkörper zentrierte Grundkörper
(1) in diesem festgelegt ist und daß der Ansatz (2) bei der Messung
im Grundkörper (1) in Längsrichtung der axialen Ausnehmung
verschiebbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (1) seine Mantelfläche (4) überragende, einstellbare
Zentrierelemente (12) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (1) einen etwa kreisförmigen Querschnitt hat und die
Zentrierelemente (12) in radialer Richtung des Grundkörpers (1)
verschiebbar und feststellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrierelemente (12) in radialen Bohrungen (11) des
Grundkörpers (1) angeordnet sind, welche in eine zentrische Ausnehmung
(10) des Grundkörpers (1) münden, wobei die Zentrierelemente
(12) über ein in der zentrischen Ausnehmung (10) bewegbares
Verstellelement (13) verschiebbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstellelement (13) als konische Schraube ausgebildet ist und
die zentrische Ausnehmung (10) ein Gewinde aufweist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) längs
seiner Mantelfläche (4) eine Ausfräsung (5) aufweist, welche als
Führung für den Ansatz (2) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausfräsung (5) im Querschnitt T-förmig ausgebildet und am Ansatz
(2) ein Griff (3) angeformt ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung
elektrisch ausgebildet und über mindestens einen Piezokristall
(9) mit dem mindestens einen Meßfühler (8) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (2) zwei quer zu
seiner Längsachse (7) verlaufende Meßfühler (8) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (16) mechanisch
ausgebildet ist, wobei der Ansatz (2) aus einem in der Ausfräsung
(5) gehaltenen Führungskörper (17) und einem den mindestens einen Meßfühler
(8) aufweisenden Meßkörper (18) besteht, welcher gegenüber
dem Führungskörper (17) verschwenkbar ist, und am Meßkörper (18)
ein Anzeigeelement (14) und am Führungskörper (17) eine Meßskala
(15) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Meßfühler (8) über ein Umlenkglied (20) und ein Verschiebeelement
(21) mit der Anzeigevorrichtung (16) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Umlenkglied (20) als Abschrägungen an dem mindestens einen Meßfühler (8) und am
Verschiebeelement (21) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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1990
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