DE2518850A1 - Verfahren und vorrichtung zur pruefung der bremsen von kraftfahrzeugen mit mehreren gleichzeitig angetriebenen achsen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur pruefung der bremsen von kraftfahrzeugen mit mehreren gleichzeitig angetriebenen achsen

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DE2518850A1
DE2518850A1 DE19752518850 DE2518850A DE2518850A1 DE 2518850 A1 DE2518850 A1 DE 2518850A1 DE 19752518850 DE19752518850 DE 19752518850 DE 2518850 A DE2518850 A DE 2518850A DE 2518850 A1 DE2518850 A1 DE 2518850A1
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Horst Hegenbart
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Gebr Hofmann GmbH and Co KG Maschinenfabrik
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/28Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes
    • G01L5/282Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes the vehicle wheels cooperating with rotatable rolls

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur PrüfunSder Bremsen von Kraftfahrzeugen mit mehreren gleichzeitGg angetriebenen Achsen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung der Bremsen von Kraftfahrzeugen mit mehreren gleichzeitig angetriebenen Achsen, die mechanik.1miteinander untrennbar gekoppelt sind, wobei zwischen die beiden Räder einer jeden Achse Ausgleichsgetriebegeschaltet sind, bei dem die Kraftfahrzeugrgdergegebenenfalls gestützt von Zollen in Drehung versetzt werden und in Abhängigkeit von einem auf die jeweils zu prüfende Bremse ausgeübten Druck die Bremskraft ermittelt.
  • wird.
  • Bei Kraftfahrzeugen mit mehreren gleichzeitig angetriebenen Achsen, d.h. bei denen die einzelnen Achsen sich nicht mechanisch bezüglich ihres Antriebes voneinander trennen lassen, da beispielsweise kein Ausgleichsgetriebe zwischen den Achsen vorhanden ist, so daß beim Drehen der einen Achse bzw. der beiden auf einer Achse sitzenden Räder in der gleichen Drehrichtung zwangsläufig auch die andere Achse mitangetrieben wird, ist eine exakte Bremsenprüfung der einzelnen Bremsen mit den bekanntgewordenen Bremsenprüfständennicht möglich. Dies liegt daran, daß bei den bekannten Bremsenprüfständen nicht nur das Rad, dessen Bremse zu prüfen war, umlief, sondern auch die Räder der anderen Achse, deren Bremsen nicht geprüft wurden.
  • Es lwrde zwar schon vorgeschlagen die Räder, deren Bremsen gerade nicht gemessen werden sollen, auf Leerlaufrollen zu stellen oder di ese Räder anzuheben, so daß sie frei mitdrehen können. Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Bremswirkung der anscheinend leer mitdrehenden Räder in undefinierter Verteilung beim jeweils gerade durchgeführten fPrüfvorgang an der zu untersuchenden Bremse mitgemessen wurde. Außerdem besteht bei den bekannten Bremsenprüfständennoch die Gefahr, daß das Rad mit der früher ansprechenden Bremse an der leerlaufenden Achse sofort blockiert, während das andere Rad über das Differential doppelt so schnell umläuft.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen der Bremsen von Kraftfahrzeugen mit mehreren gleichzeitig angetriebenen Achsen, die mechanisch miteinander bezüglich des Antriebes untrennbar gekoppelt sind, zu zeigen, welche die Prüfung der Bremse eines einzelnen Rades unter vollständiger Ausschaltung bzw. unter weitgehender Ausschaltung der Bremswirkung der anderen gegebenenfalls mitdrehenden Räder ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß bei der Prüfung eines der beiden Räder einer Achse die Räder dieser Achse gegensinnig mit annähernd gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden, so daß der im normalen Fahrlvetrieb die Antriebsbewegung der einen Achse auf die andere bzw. auf die anderen Achsen übertragende Kopplungsmechanismus quasi in Ruhestellung bleibt und daß bei gegensinnigem Antrieb der beiden Räder mit voneinander ahreichender Geschwindigkeit wenigstens ein Rad der anderen Antriebsachse bzw. der anderen Abtriebsachsen angehoben wird, so daß es frei durch drehen kann bzw. durchdrehen können.
  • Außerdem kann bei dem eingangs genannten Verfahren die gestellte Aufgabe noch dadurch gelöst werden, daß das Rad mit der zu prüfenden Brem se angehoben wird, so daß es frei durchdrehen kann und das Rad, das auf der gleichen Kraftfahrzeugseite auf der anderen Antriebsachse sitzt, bei Stillstand der beiden anderen auf der anderen Kraftfahrzeugsefte liegenden Räder angetrieben wird, so daß die Antriebsbewegung der Achse, auf welcher das angetriebene Rad sitzt, auf die Antriebsachse, auf welcher das zur zu prüfenden Bremse gehörige Rad sitzt, übertragen wird.
  • Hierbei kann bei schon vorausgegangener Bremskraftprüfungfür die Bremse des angetriebenen Rades die Summe der Bremskräfte der Bremsen des angetriebenen und des angehobenen Rades gemessen werden und durch Subtraktion die Bremskraft für die zu prüfende Bremse des angehobenen Rades ermittelt werden.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die eingangs erwähnte Vorrichtung mit zwei Rollensätzen ausgestattet, die die beiden Räder einer Kraftfahrzeugachse antreiben können in der Weise, daß die beiden Rollensätze in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden. Bei gleicher Umlaufgeschwindigkeit der beiden Rollensätze kann dann an dem Kraftfahrzeugrad, dessen Drehrichtung der normalen Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges entspricht, die Bremse geprüft werden. Anschließend wird dann die Drehrichtung der beiden Rollensätze jeweils umgekehrt, so daß nunmehr die Bremse an dem anderen in Fahrtrichtung angetriebenen Rad gemessen werden kann.
  • Während des Prüfvorganges kann durch eine Hebevorrichtung wenigstens eines der beiden Räder der Achse, welche nicht auf den angetriebenen Rollen sätzen aufstehen, angehoben werden, iim die Wirkung der zwischen den beiden Rollensätzen auftretenden Geschwindigkeitsunterschiede zu kompensieren.
  • Für den Antrieb in entgegengesetzten Drehrichtungen kann jedem der beiden Rollensätze je ein Antriebsmotor zugeordnet sein. Diese Antriebsmotore sind bevorzugt als Bremsmotore ausgebildet. Es kann jedoch auch für jeden Rollensatz eine automatische Stillstandssicherung vorgesehen sein, welche beim Stillstand die Rollen gegen Verdrehen sichert.
  • In vorteilhafter Weise können die Meßwerte von einem Bremskraftschreiber, der die Bremskräfte in Abhängigkeit vom Einsteuerdruck registriert, bei der Prüfung der auf der linken Kraftfahrzeugseite liegenden Räder der beiden Antriebsachsen zusammen auf ein erstes Diagramm und die Meßwerte der Räder auf der rechten Kraftfahrzeugseite der beiden Antriebsachsen zusammen auf ein zweites Diagramm aufgetragen werden. Hierdurch ist es möglich, daß durch einfaches Ablesen die Bremskräfte der Räder der zweiten Achse ermittelt werden können, nachdem die Bremskräfte der Räder der ersten Achse bereits festliegen. Bei einer dritten Achse kann dann der Differenzbetrag zwischen dem Meßwert der Räder der zweiten Achse und der Gesamtbremskraft der Räder der zweiten und dritten Achse die Bremskraft der Räder der dritten Achse ergeben.
  • Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß bei Kraftfahrzeugen, bei denen der Antrieb gleichzeitig über mehrere Achsen erfolgt und bei denen diese Achsen sich nicht mechanisch trennen lassen bzw.
  • bei denen zwischen den Achsen kein Ausgleichs getriebe vorhanden ist, trotzdem die Bremsen der einzelnen Räder getrennt für sich geprüft werden können, ohne daß eine undefinierte Beeinflussung durch mitdrehende Räder anderer Achsen erfolgt. Beispielsweise können beim gegensinnigen Antreiben der auf den beiden Rollensätzen der Prüfeinrichtung aufstehenden Räder mit gleicher Geschwindigkeit nacheinander die Bremskräfte an diesen Rädern gemessen werden. Anschließend können dann die Räder der nächstfolgenden Achse auf die Rollensätze der Prüfvorrichtung aufgefahren werden und in der gleichen Weise der Prüfvorgang an den Rädern dieser Achse durchgeführt werden. Dieser Vorgang wiederholt sich für jede Achse des Kraftfahrzeuges. Wie schon erwähnt, können geringe Geschwindigkeitsänderungen zwischen den Rollensätzen keinen nachteiligen Einfluß hervorrufen, da wenigstens ein Rad der Achse, deren Räder gerade nicht-geprüft 'werden, angehoben wird Die durch das freie Mitdrehen dieses angehobenen Rades hervorgerufene Einwirkung auf die Bremskraftniessung am gerade zu prüfenden Rad ist so gering, daß sie innerhalb der Meßtoleranz liegt.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Zeichnung soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Ansicht eine Draufsicht auf einen Bremsenprüfstand, wobei auch die mechanische Kopplung der Achsen des Kraftfahrzeuges schematisch dargestellt ist; Fig 2 in schematischer Ansicht eine Meßvorrichtung für die Bremskraftanzeige und Fig. 3 Diagramme einer graphischen Bremskraftanzeige.
  • In der Fig. 2 sind mit den Bezugszeichen 1 und 2 Antriebsachsen eines Kraftfahrzeuges und mit den Bezugszeichen 3, 4 und 5, 6 die an diesen Achsen sitzenden Räder bezeichnet. Eine Antriebswelle 7 mit einem Kegelrad 8, einem Tellerrad 9 und einem ersten Ausgleichsgetriebe 10 für die Antriebsachse 1 sind in bekannter Weise ausgeführt und im einzelnen nur schematisch dargestellt. Die zweite Antriebsachse 2, die ebenfalls mit einem Ausgleichsgetriebe 14 versehen ist, ist über ein Kegelrad 11, eine Gelenkwelle 12, ein Kegelrad 13 und ein Tellerrad 15 an die erste Antriebsachse 1 gekoppelt, so daß mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Antriebsmotors die beiden Achsen 1 und 2 gleichzeitig antreibbar sind.
  • Wie insbesondere aus der Figur hervorgeht, fehlt ein zwischen die beiden Achsen geschaltetes Ausgleichsgetriebe, so daß diese mechanisch miteinander untrennbar gekoppelt sind.
  • Die Räder 3 und 4 der ersten Antriebsachse 1 sind, wie das bei Brems -prüfständen bereits bekannt ist, durch zwei Rollensätze 16, 17 unterstützt.
  • Die Rollensätze 16 und 17 bestehen jeweils aus zwei Walzen 18, 19 bzw.
  • 20, 21, die beim Stillstand der Walzen automatisch gegen Verdrehung durch eine nicht näher dargestellte automatische Stillstandssicherung gesichert sein können. Jedem Rollensatz 16, 17 ist ein eigener Antriebsmotor 22, 23 zugeordnet, der pendelnd aufgehängt ist und als Bremsmotor ausgeführt sein kann. Durch einen Kettentrieb 24 bzw 25 können die Walzen 18, 19 bzw. 20, 21 der Rollensätze 16 und 17 drehfest miteinander verbunden sein.
  • Die pendelnd abgestützten Antriebsmotore 22, 23 können sich auf einen Kolben 26 einer mit Flüssigkeit, insbesondere mit Öl, gefüllten.Kraftmeßdose 27 (Fig. 2) abstützen. Gleichzeitig mit der Bremskraft ändert sich der Druck in der Flüssigkeit in der Kraftmeßdose und dieser Druck wird über eine Leitung 28 auf eine Anzeigevorrichtung 29 übertragen. In der Anzeigevorrichtung 29 wird der in der Flüssigkeit herrschende Druck in bekannter Weise wegproportional auf einer Meßanzeigevorrichtung 30 zur Anzeige gebracht. Die Meßanzeigevorrichtung 30 kann so geeicht sein, daß die Bremskraft direkt in N abgelesen werden kann. Die Bremskraftanzeige kann auch zur erleichterten Auswertung graphisch dargestellt werden, wobei bekannte Einrichtungen, z. B. eine Einrichtung gemäß dem deutschen Patent 1 473 462, zur Anwendung kommen können.
  • In der Fig. 3 sind Bremskraftkurven dargestellt, welche in Abhängigkeit vom Luftdruck, mit dem die Bremse belastet wird, die Bremskräfte aufgezeich,net sind. Der die Bremsen belastende Luftdruck wird über eine Leitung 32 einem Zylinder 31 zugeführt und mit Hilfe des Zylinders wird die Diagrammkarte entsprechend verschoben. In einem ersten Diagramm 36 sind hierbei die Bremskraftkurven der linken Räder 3, 5 der Antriebsachsen 1, 2 aufgetragen und in einem zweiten Diagramm 37 sind die Bremskraftkurven der Räder auf der rechten Kiaftfahrzeugseite aufgezeichnet.
  • Zur Auswertung der Diagramme 36 und 37 wird noch im Zusammenhang mit der Beschreibung der Wirkungsweise der dargestellte - Vorrichtungen näher eingegangen. Es sei auch noch darauf hingewiesen, daß . außer den gezeigten hydraulischen Anzeigeeinrichtungen auch andere bekannte Einrichtungen der Druckmessung und Kraftmessung zur Anwendung kommen können.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtungen ist die folgende: Das zu prüfende Kraftfahrzeug wird auf den Bremsenprüfstand aufgefahren, wobei die Räder 3, 4 der ersten Antriebsachse i l tin den beiden i'vollensätzen 16 und 17 unterstützt werden Zur Prüfung der Bremskraft der dem Rad 3 zugeordneten Bremse treiben die Walzen 18 und 19 das Rad 3 in Fahrtrichtung an. Das Rad n auf der Antriebsachse 1 wird durch die Walzen 20 und 21 in entgegengesetzter Fahrtrichtung angetrieben, wobei die Geschwindigkeit in beiden Fällen gleich ist.
  • Da die Walzen mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden und die Räder 3, 4 mit gleicher Geschwindigkeit, jedoch in entgegengesetzter Drehrichtung sich bewegen, steht das Tellerrad 9 still, so daß kein Antrieb der zweiten Antriebsachse 2 iiber den Kupplungsmechanismus der aus dem Kegelrad 11, der Gelenkwelle 12 und dem Kegelrad 13 besteht, erfolgt.
  • Für die Bremsenprüfung an dem Rad 4 wird die Drehrichtung der beiden Räder umgekehrt, so daß nunmehr das Rad 4 sich in Fahrtrichtung dreht und in gleicher Weise die Bremsenprüfung durchgeführt wird. Zur Prüfung der Bremsen der Räder 5 und 6 auf der zweiten Antriebsachse 2 werden diese Räder auf die Rollen sätze 16 und 17 aufgesetzt, und es wiederholt sich der soeben beschriebene Prüfvorgang.
  • Da geringfügige Ges chwindigkeits 5 cliwankiing en zwischen den beiden Rädern 3 und 4 immer auftreten werden, verwendet man ein Hebemittel 38, um bei der Prüfung beispielsweise der Räder an der Antriebsachse 1 eines der Räder der Antriebsachse 2 anzuheben, so daß es frei durchdrehen kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist dies das Rad 6, welches durch das Hebemittel 38 angehoben wird.
  • Bei Geschwindigkeitsschwallkungen zwischen den Rollensätzen 16 und 17 wird sich das Tellerrad 9 in Abhängigkeit von der GeschwindigkeitsdifEerenz bewegen, wodurch auch die zweite Antriebsachse 2 angetrieben wird.
  • Da eines der beiden Räder oder auch beide Räder angehoben sind - in der Figur ist dies das Rad 6 - kann dieses,ohne nennenswerte Rück:rirkung auf die erste Antriebsachse auszuüben, leer durchdrehen, so daß der Bewegungsausgleich auf diese Weise erfolgt. Die Wirkung der Reibungskräfte des leer durchdrehenden Rades, beispielsweise des Rades 6, ist jedoch derart gering, daß praktisch keine Meßwertverfälschungen erfolgen.
  • Auf der Meßanzeigevorrichtung 30 wird mit Hilfe der Anzeigevorrichtung 29 die tatsächlich vorhandene Bremskraft am jeweiligen Kraftfahrzeugrad aufgezeichnet.
  • Zur Prüfung der Bremskraft des Rades 5 bzw. des Rades 6 auf der Antriebswelle 2 kann zum einen der oben schon beschriebene Prüfvorgang durchgeführt werden, nachdem die Räder 5 und 6 auf die Rollensätze aufgefahren wurden. Zum anderen kann die Prüfung der Bremskraft der dem Rad 5 zugeordneten Bremse noch so durchgeführt werden, daß die Räder 3 und 4 auf den Rollensätzen 16 und 17 bleiben, wobei bei der Prüfung der Bremskraft des Rades 5 das Rad 3 in Fahrtrichtung angetrieben wird und der Rollensatz 17, auf welchem sich das andere Rad an der Antriebsachse 1 befindet, festgehalten wird. Gleichzeitig wird das Rad 5, dessen Bremse überprüft werden soll, durch die Hebemittel 38 frei angehoben.
  • Beim Antrieb des Rades 3 in Fahrtrichtung wird das Tellerrad 9 mit der halben Geschwindigkeit angetrieben. Diese Bewegung des Tellerrades 9 wird über die Kegelräder 11, 13 und die GelerOwelle 12 auf das Tellerrad 15 an der Antriebsachse 2 übertragen. Da das rechte Rad 6 an der Antriebsachse 2 fest auf dem Boden aufsteht und das Rad 4 von den Walzen 20 und 21 festgehalten wird, dreht das angehobene Rad 5 mit der Geschwindigkeit des Rades 3 in Fahrtrichtung.
  • Bei der Durchführung der Bremsprüfung wird von dem Bremskraftgeber 26 die Summe der Bremskräfte der Räder 3 und 5 an das Anzeigegerät 29 weitergeleitet. Da die Bremskraft des Rades 3 durch die vorangegangene Messung schon ermittelt ist, kann durch einfache Subtraktion die Bremskraft des Rades 5 errechnet werden. DieMessung der Bremskraft des Rades 6 erfolgt anschließend in ähnlicher Weise, nur daß dann das Rad 4, welches auf dem Rollensatz 17 aufsteht, in Fahrtrichtung angetrieben wird und der Rollensatz 16 mit dem Rad 3 blockiert ist. Die Hebeeinrichtung 38 hebt dann das Rad 6 frei an.
  • Bei der graphischen Darstellung der Bremskräfte können gemäß Fig. 3 nun die Anzeigen für die auf der linsen Kraftfahrzeugseite befindlichen Räder 3 und 5 und für die auf der rechten Kraftfahrzeugseite befindlichen Räder 4 und 6 jeweils auf einem Diagramm 36 bzw. 37 durchgeführt werden.
  • Im Diagramm 36 bzw. 37 ist die Bremskraft in N über dem Druck in den Bremsleitungen in bar aufgetragen. Der Kurvenverlauf 39 stellt beispielsweise den Bremskraftverlauf des Rades 3 in Abhängigkeit vor Druck in der Bremsleitung dar. Die Kurve 40 beschreibt den Summenwert der Bremskräfte an den Rädern 3 und 5, so daß die einzelnen Größen bei gleichgroßem Einsteuerdruck der Bremsleitungen miteinander verzichten werden können. Beispielsweise stellt eine Größe 41 in der Figur die Bremskraft des Rades 3 bzw. 4 bei einem Einsteuerdruck von 1, 8 bar dar. Eine Größe 411 stellt die Bremskraft des Rades 5 bzw. 6 ebenfalls bei einem gleichen Einsteuerdruck von 1, 8 bar dar.
  • Die maximale Bremskraft wird in allen Fällen beim Durchrutschen der Räder erreicht, wobei aber die an sich bekannte Möglichkeit besteht, durch einfache Extrapolation auch die Bremskraftwerte bei höheren Einsteuerdrücken, z. B. beim Berechnungsdruck der Bremsanlage, zu ermitteln.

Claims (7)

  1. Patentan sprii che
    Verfahren zum Prüfen der Bremsen von Kraftfahrzeugen mit meherden gleichzeitig angetriebenen Achsen, die mechanisch miteinander untrennbar gekoppelt sind und bei denen zwischen die beiden Radereiner jeden Achse Ausgleichsgetriebe geschaltet sind, bei dem die Kraftfahrzeugräder gegebenenfalls gestützt von Rollen in Drehung versetzt werden und in Abhängigkeit von einem auf die Bremse ausgeübten Druck die Bremskraft ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Prüfung eines der beiden Räder einer Achse die Räder gegensinnig mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden, so daß der im normalen Fahrbetrieb die Antriebsbewegung der einen Achse auf die andere bzw. die anderen Achsen übertragenden Kopplungsmechanismu 5 quasi in Ruhe 5 Lellung bleibt und daß bei voneinander abweichender Geschwindigkeit der beiden gegensinnig angetriebenen Räder wenigstens ein Rad der anderen Antriebsachse bzw. der anderen Antriebsachsen angehoben wird, so daß es frei durchdrehen kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad mit der zu prüfenden Bremse angehoben wird, so daß es frei durchdrehen kann und das Rad, das auf der gleichen Kraftfahrzeugseite tuf der anderen Antriebsachse sitzt, bei Stillstand der beiden anderen auf der anderen Kraftfahrzeugseite liegenden Räderangetrieben wird, so daß die Antriebsbewegung der Achse, auf welcher das angetriebene Rad sitzt, auf die Antriebsachse, auf welcher das zur zu prüfendenBremse gehöritre Rad sitzt, übertragen wird und daß die Bremskraft der Bremse des angetriebenen Rades, die bei der vorausgegangenen Bremskraftprüfung ermittelt wurde, von der Summe der Bremskräfte der Bremsen des angetriebenen und des an gehobenen Rades subtrahiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicimet, daß das Rad, dessen Bremse geprüft werden soll, in der der normalen Fahrtrichtung entsprechenden Drehrichtung angetrieben wird.
  4. 4. Vorrichtung zum Prüfen der Bremsen von Kraftfahrzeugen mit mehreren gleichzeitig angetriebenen Achsen, die mechanisch miteinander untrennbar gekoppelt sind und bei denen zwischen die beiden Räder euler jeden Achse Ausgleichsgetriebe geschaltet sind, mit Rollensätzen, mit denen die Kraftfahrzeugräder antreibbar sind und einer Anzeigeeinrichtung für die Bremskraft zur Durchführung eines der Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rollensätze (16, 17) vorgesehen sind, die in entgegengesetzter Richtung angetrieben sind I1nd daß eine Hebeeinrichtung (38) zum Anheben wenigstens eines der beiden Räder (beispielsweise 6) einer Achse (2), welches nicht auf den angetriebenen Rollensätzen (16, 17) aufsteht, vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Rollensätze (16 und 17) je ein Antriebsmotor (22 und 23) zugeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Rollensatz (16, 17) eine automatische Stillstands sicherung vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotore (22, 23) als Bremsmotore ausgebildet sind.
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