DE3701020A1 - Verfahren zur ueberpruefung des zustandes der bremsen eines kraftfahrzeuges mit allradantrieb - Google Patents

Verfahren zur ueberpruefung des zustandes der bremsen eines kraftfahrzeuges mit allradantrieb

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    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
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    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/28Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes
    • G01L5/282Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes the vehicle wheels cooperating with rotatable rolls

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Es ist bereits bekannt, die Bremsen eingebauter Kraftfahr­ zeugräder mit Hilfe von Bremsprüfvorrichtungen zu über­ prüfen, die zwei parallel zueinander verlaufende Walzen aufweisen, von denen mindestens eine durch einen Elektro­ motor zur Drehung erregt wird, während die andere Walze als Leerlaufwalze ausgebildet sein kann. Im Erregerstromkreis des Elektromotors liegt ein Strommesser, dessen Erregerstrom vor und beim Betätigen des Bremspedals des auf dem Prüfstand befindlichen Kraftfahrzeuges gemessen wird.
Bei richtiger Einstellung der Bremsen müssen die er­ haltenen Stromwertdifferenzen, die sich bei der Messung im Leerlauf und bei Betätigung des Bremspedals ergeben, bei sämtlichen Rädern übereinstimmen.
Um gleichzeitig die Radpaare der Vorder- bzw. der Hinter­ achse eines Kraftfahrzeugs prüfen zu können, d.h. gleich­ zeitig die beiden Räder der Vorderachse und anschließend die beiden Räder der Hinterachse prüfen zu können, umfaßt ein Bremsprüfstand herkömmlicherweise zwei Bremsprüf­ vorrichtungen, von denen jede einem der beiden Räder einer Fahrzeugachse zugeordnet ist.
Bei Überprüfung der Vorder- bzw. der Hinterradpaare eines Kraftfahrzeugs mit Allradantrieb stellen sich jedoch be­ sondere Probleme. Um sicher zu stellen, daß das zur Prüfung ausgewählte Radpaar auf den beiden Bremsvorrichtungen des Prüfstandes bleibt, ist es notwendig zu verhindern, daß durch das Differential der Radachse dieses Radpaares eine Kraft auf die Räder der anderen Radachse übertragen wird. Dieses Problem löst man dadurch, daß die Walzenpaare der beiden Bremsvorrichtungen durch die ihnen zugeordneten Elektro­ motere so angetrieben werden, daß die beiden von den Walzen angetriebenen Räder einer Fahrzeugachse sich im Leerlauf in Gegenrichtung mit gleicher Geschwindigkeit drehen. In diesem Fall heben sich die auf das Differential ausgeübten Kräfte auf.
Dieser Kraftausgleich wird aber gestört, sobald das Bremspedal des Kraftfahrzeugs langsam bis zur angenäherten Vollbremsung betätigt wird und sich dabei zeigt, daß der Zustand der Bremsen der gerade geprüften Räder unterschied­ lich ist. In diesem Falle werden beim Betätigen des Brems­ pedals die Räder mit unterschiedlicher Stärke abgebremst, die Radgeschwindigkeiten unterscheiden sich dann und üben auf das Differential eine Kraft aus. Infolge der einge­ leiteten Kraftübertragungen im Fahrzeug einerseits und in den Elektromotoren andererseits werden die Messwerte der mit den Elektromotoren verbundenen Kraftmessdosen verfälscht, sofern man nicht, wie dies bisher ständige Praxis ist, durch schaltungs- und kostenaufwendige Kompensationsvor­ richtungen diese Schwierigkeiten zu beheben versucht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren anzugeben, um zu reproduzierbaren Vergleichsmessungen für die vorliegenden Bremseigenschaften von Radpaaren zu kommen, bei dem die einfachen, wartungsfreundlichen und kosten­ günstigen an sich bekannten Bremsprüfstände unter Verzicht auf die komplizierten, störanfälligen und teueren Kompen­ sationsschaltungen verwendet werden können.
Dies wird dadurch erreicht, wie es im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches zum Ausdruck gebracht ist. Infolge der kurzzeitigen Betätigung des Bremspedals werden dir Erregerströme der Elektromotoren auch nur kurz­ zeitig, und zwar entsprechend den über die Fahrzeugräder auf die entsprechenden Walzen der Prüfvorrichtungen ausgeübten Kräfte erhöht. Infolge der Trägheit der Rotoren der Elektromotore reicht die Impulsdauer des Bremsvorganges, der nur aus einem Antippen des Bremspedals besteht, nicht aus, um die Umdrehungsgeschwindigkeit der Elektromotore zu verändern. Deren Erregerstrom, der für die Walzengeschwindig­ keit verantwortlich ist, stellt sich daher nach Beendigung des Bremsimpulses erneut in ursprünglicher Höhe ein und die Stabilität des Prüfvorganges bleibt erhalten oder mit anderen Worten die Geschwindigkeiten der zu prüfenden Räder werden erneut entgegengesetzt gleich groß.
Es hat sich gezeigt, daß das Verhältnis der Impulsspitzen der bei Betätigung des Bremspedals festzustellenden Anzeigeänderungen der Kraftmesser der beiden Elektromotore den Güteeigenschaften der Radbremsen proportional ist, d.h. hohe Impulse zeigen ein gutes, niedrige Impulse ein schlechtes Bremsverhalten an.
Es handelt sich hier um eine Relativmessung, die in der Regel in der Werkstattpraxis ausreicht, um ohne besondere Ausbildung die Bremsen eines Kraftfahrzeugs zu testen und so einzustellen, daß die Bremsleistung aller vier Räder etwa übereinstimmt.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Überprüfung des Zustandes der Bremsen eines Kraftfahrzeugs mit Allradantrieb unter Verwendung eines Bremsprüfstandes mit mindestens zwei Bremsprüfvorrichtungen für die Durchführung von Vergleichsmessungen an Bremsen der Räder einer Fahrzeugachse, wobei jede Bremsprüfvor­ richtung zwei parallel zueinander angeordnete Walzen mit zur Fahrzeugradachse parallel verlaufender Umdrehungsachse aufweist, die beide durch einen Elektromotor angetrieben wurden, dessen Drehmoment über eine Kraftmeßdose gemessen wird, und wobei ferner die Walzen der beiden Bremsprüfvor­ richtungen mit übereinstimmender Geschwindigkeit in einander entgegengesetzter Umdrehungsrichtung angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vergleich des Bremsverhaltens der auf den beiden Bremsprüfvorrichtungen befindlichen, im Leerlauf, gegensinnig, mit übereinstimmen­ der Geschwindigkeit umlaufenden Räder das Bremspedal des Fahrzeugs so kurzzeitig betätigt (angetippt) wird, daß die Schwungkraft der beiden Elektromotore nach erneuter Freigabe des Bremspedals noch praktisch unverändert er­ halten geblieben ist und die beiden Kraftfahrzeugräder erneut mit übereinstimmender Geschwindigkeit in entgegen­ gesetzter Drehrichtung rotieren und daß die maximalen Werte der bei Betätigung des Bremspedals bewirkten Änderungen der Anzeige der Kraftmesser der beiden Elektro­ motore miteinander verglichen werden, um ein Maß für die Bremsleistung der auf den Bremsvorrichtungen befindlichen Kraftfahrzeugräder zu erhalten, wobei unterschiedliche Anzeigeänderungen der Kraftmesser der Elektromotore während der Betätigung des Bremspedals den Differenzen der Brems­ leistungen der Räder entsprechen.
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