DE2851154C2 - - Google Patents
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- DE2851154C2 DE2851154C2 DE19782851154 DE2851154A DE2851154C2 DE 2851154 C2 DE2851154 C2 DE 2851154C2 DE 19782851154 DE19782851154 DE 19782851154 DE 2851154 A DE2851154 A DE 2851154A DE 2851154 C2 DE2851154 C2 DE 2851154C2
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M15/00—Testing of engines
- G01M15/04—Testing internal-combustion engines
- G01M15/042—Testing internal-combustion engines by monitoring a single specific parameter not covered by groups G01M15/06 - G01M15/12
- G01M15/044—Testing internal-combustion engines by monitoring a single specific parameter not covered by groups G01M15/06 - G01M15/12 by monitoring power, e.g. by operating the engine with one of the ignitions interrupted; by using acceleration tests
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Messung
von Betriebswerten eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bzw. 4.
Ein derartiges Verfahren sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens sind aus der DE-OS 26 15 193 bekannt. Bei dem bekannten Verfahren
werden zugkraftabhängige Verluste durch einen konstanten Faktor
bei der Errechung der Leistung aus der Drehzahl und der Winkelbeschleunigung
des als Schwungmassenprüfstand ausgebildeten Prüfstands
sowie dem Schwungmoment des Systems Kraftfahrzeug-Prüfstand berücksichtigt.
Zu diesem zugkraftabhängigen Verlusten zählen neben den Zahnradverlusten
im Getriebe und Differential auch die wegen Schlupf zwischen
Reifen und Rolle entstehenden Verluste bei der Kraftübertragung. Während
die Zahnradverluste durch den konstanten Faktor relativ genau berücksichtigbar
sind, variieren die Verluste infolge von Schlupf. Letztere
wurden bisher nur annähernd durch einen Mittelwert berücksichtigt,
der zuvor aus Schlupfverlusten von Rädern unterschiedlicher Hersteller,
Bauart und Abnutzungsgrade etc. ermittelt worden war. Dies verursachte
eine dementsprechend ungenaue Leistungsmessung, da der tatsächliche
Schlupf am Rad nicht berücksichtigt werden konnte. Eine Messung der
Drehzahlen von Rad und Rolle zum Zeitpunkt einer Zugumkehr wird hier
nicht gelehrt.
Ferner ist es aus der ATZ, Automobiltechnische Zeitschrift, 72. Jahrgang,
(1970), H. 3. Seiten 73 bis 77 bekannt, bei einem Rollenprüfstand
Meßeinrichtungen für die Drehzahlen von Rad und Rolle und einen
Rechner vorzusehen. Zur Berücksichtigung des Schlupfes in der Meßdatenverarbeitung
wird der unbekannte dynamische Rolldurchmesser des Rades
mittels eines Korrekturwertes vom bekannten Trommeldurchmesser des Rollenprüfstandes
abgeleitet, wobei der Korrekturwert am Beginn eines
Bremsvorganges bestimmt werden soll, wenn Rad- und Trommelgeschwindigkeit
annähernd gleich sind. Bei diesem Zustand des reinen Rollens muß
aber zur Überwindung des Walkwiderstandes im Reifen selbst eine Zugkraft
aufgebracht werden, die einen nicht unerheblichen Teil der maximal
übertragbaren Zugkraft ausmacht. Der hierbei gewonnene dynamische
Rolldurchmesser, bei dessen Ermittlung der Kraftfluß immer nur in eine
Richtung geht, führt daher zu einer fehlerhaften Schlupfermittlung, die
keine Erhöhung der Genauigkeit gegenüber dem eingangs erwähnten Verfahren
zuläßt.
Weiterhin sind aus der DE-OS 23 39 580 und 24 50 494 Rollenprüfstände
zur dynamischen Messung von Betriebswerten eines Kraftfahrzeugs
bekannt, die jedoch keine genaue Berücksichtigung des Schlupfes zwischen
Rad und Rolle zulassen. Insbesondere geben sie keinen Hinweis,
daß der Schlupf zwischen Rad und Rolle bei Zugumkehr gleich Null ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Einrichtung zu
dessen Durchführung anzugeben, um bei einem Rollenprüfstand der eingangs
angegebenen Art durch gezielte Erfassung der zugkraftabhängigen
Verluste bei der Übertragung der Leistung zwischen den Rädern des
Kraftfahrzeugs und den Rollen des Rollenprüfstandes die Betriebswerte
genauer zu ermitteln.
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von dem gattungsbildenden Stand der
Technik durch die im Anspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Verfahrensschritte
bzw. bei einer gattungsbildenden Einrichtung durch die im Anspruch
4 angegebenen kennzeichnenden Merkmale.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat gegenüber dem bekannten Verfahren den Vorteil, daß die
Genauigkeit der Messung erhöht werden kann, indem nämlich von dem zugkraftabhängigen
Verlusten der schlupfabhängige Teil bei der Übertragung
der Leistung zwischen den Rädern des Kraftfahrzeugs und den Rollen des
Rollenprüfstands, genau erfaßt wird. Dagegen wurden bisher diese Verluste
nur durch einen Mittelwert berücksichtigt, der aus den Schlupfverlusten
von Rädern unterschiedlicher Hersteller, Bauart und Abnutzungsgrade,
die vorher ermittelt worden waren, gebildet wurde. Demgegenüber
kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren der tatsächliche Schlupf
und somit der Wirkungsgrad der Leistungsübertragung jedes einzelnen Rades
erfaßt werden. Dabei werden zur Bildung der schlupfabhängigen Größe
die Drehzahlverhältnisse von Rad und Rolle in unbelastetem und in belastetem
Betrieb ermittelt und verglichen, wobei im unbelasteten Zustand
durch Schubbetrieb mit Zugumkehr das genaue Drehzahlverhältnis von Raddrehzahl
zu Rollendrehzahl beim Zustand Zugkraft Z = 0 erfaßt wird, da
bei Zugumkehr der Schlupf zu Null wird.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 4 besteht darin, daß diese Einrichtung es ermöglicht,
einen Rollenprüfstand so auszubilden, daß der Schlupf zwischen
dem Rad und der Rolle erfaßt und bei der Leistungsermittlung berücksichtigt
werden kann.
Durch die in den übrigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des Anmeldegegenstandes
möglich. So kann nach Anspruch 3 die Belastung der Antriebsmaschine des
Fahrzeugs verringert werden, wenn der Schlupf einen vorbestimmten Wert
überschreitet, um eine übermäßige Abnutzung der Reifen des Fahrzeugs zu
verhindern. Bei einer anderen Weiterbildung besteht der Vorteil darin,
daß ein besonderer Geber für die Raddrehzahl nicht erforderlich ist,
sondern daß der Schlupf allein aus der Drehzahl der Rolle des Rollenprüfstands
und der Motordrehzahl, die bei derartigen Messungen üblicherweise
ohnehin erfaßt wird, ermittelt werden kann.
Fig. 1 zeigt in einer grafischen Darstellung die Abhängigkeit der von
einem bestimmten Reifen auf die Lastrolle übertragbaren Zugkraft Z in
Abhängigkeit von Schlupf S, Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rollenprüfstands,
bei dem die Raddrehzahl des zu prüfenden Kraftfahrzeugs wahlweise
über eine optische Meßvorrichtung oder über die Messung der Motordrehzahl
ermittelt werden kann, und bei dem zur Berechnung der Verlustleistung
ständig der Schlupf gemessen wird und außerdem ständig die
Steilheit der Kurve Z = f (S) gemessen wird. Außerdem kann beim Überschreiten
eines vorgegebenen Schlupfes ein Schaltvorgang ausgelöst
werden, der z. B. die Zündung des Kraftfahrzeugs kurzschließt, um einen
übermäßigen Reifenabrieb zu verhindern.
Beim Ausführungsbeispiel ist ein Schwungmassenprüfstand
vorgesehen, der mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehen
ist und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet.
Die Erfindung kann aber auch im Zusammenhang mit einem
Prüfstand verwendet werden, bei dem zur Aufnahme der von
der Antriebsmaschine des Kraftfahrzeugs gelieferten Energie
eine Leistungsbremse vorgesehen ist. Kennzeichen eines
Schwungmassenprüfstandes ist es, daß er lediglich eine
Schwungmasse, jedoch keine Leistungsbremse besitzt. Es wird
daher die auf den Prüfstand übergehende Leistung im wesentlichen
nur gespeichert und kann im Verlauf der Messung wieder
abgegeben werden. Das System Fahrzeug-Prüfstand nimmt
somit aus der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs Leistung
auf. Diese Leistung ist gleich der zeitlichen Änderung der
kinetischen Energie von Fahrzeug und Prüfstand abzüglich
der Verluste der wirkenden Fahrwiderstände, die in Wärme
umgewandelt werden. Ist die abgegebene Leistung der Brennkraftmaschine
gleich Null, was man durch Auskuppeln erreicht,
so ist die zeitliche Änderung der kinetischen
Energie von Fahrzeug und Prüfstand gleich den Fahrwiderstandsverlusten.
Aus diesen Beziehungen können die Verluste
ermittelt werden. Die Leistungsmessung besteht damit
aus einem dynamischen Testdurchlauf, bei dem unter Vollast
bis zur Nenndrehzahl beschleunigt wird und anschließend das
Fahrzeug bei abgekuppelter Antriebsmaschine auf dem Prüfstand
ausrollt. Die Summe der beiden Beschleunigungsleistungen
ergibt die Motorleistung. Die auftretenden Verluste
setzen sich zusammen aus konstanten Verlusten, wie z. B. die
Gleitreibung in den Lagern, geschwindigkeitsabhängigen
Verlusten, wie z. B. Luftwiderstände von Rädern und Rollen
sowie Pansch-Verluste im Getriebe und Differential sowie
durch die Zähigkeit von Fett und Öl in den Lagern bewirkte
Verluste, und aus zugkraftabhängigen Verlusten. Zu den
letztgenannten Verlusten gehören die Zahnradverluste im
Getriebe und Differential (Zahnradwirkungsgrad) und die
durch den Schlupf zwischen dem Reifen und der Rolle des
Prüfstands entstehenden Verluste der Kraftübertragung
(Wirkungsgrad der Kraftübertragung). Die konstanten Verluste
und die geschwindigkeitsabhängigen Verluste sind in
beiden Teilen des Testdurchlaufs (Beschleunigen und Ausrollen)
gleich groß und kompensieren sich daher. Die zugkraftabhängigen
Widerstände sind dagegen in beiden Teilen
des Prüftests verschieden, weil beim Ausrollen nur äußerst
geringe Zugkräfte auftreten. Von den zugkraftabhängigen
Verlusten sind die Zahnradverluste bei einem Fahrzeugtyp
wenig abhängig vom Alter des Kraftfahrzeugs, und diese
Verluste streuen auch wenig bei verschiedenen Fahrzeugen
des gleichen Typs. Diese Zahnradverluste können daher, wie
in der eingangs genannten DE-OS 26 15 193 beschrieben, mit
hoher Genauigkeit durch eine Konstante bei der Leistungsberechnung
berücksichtigt werden.
In Fig. 2 ist an einer nicht dargestellten Laufrolle eines
Rollenprüfstands ein elektromechanischer Drehzahlgeber 14
angeordnet, der ein der Drehzahl der Lastrolle proportionales
Ausgangssignal liefert. Der Drehzahlgeber ist mit
einem Impulsformer 15 und mit einem Mittelwertbildner 16
verbunden. Der Ausgang des Mittelwertbildners 16 ist mit
einer Bewertungsstufe 17 verbunden. Parallel dazu ist an
einer nicht dargestellten Stützrolle des Rollenprüfstands
ein elektromechanischer Drehzahlgeber 18 angeordnet, der
ein der Drehzahl der Lastrolle proportionales elektrisches
Signal über einen Impulsformer 19 und einen Mittelwertbildner
20 der Bewertungsstufe 17 zuführt. In der Bewertungsstufe
17 werden die beiden Drehzahlsignale in der
Weise miteinander verknüpft, daß Meßfehler ausgeschlossen
werden, die dann verursacht werden könnten, wenn das auf
den Laufrollen abrollende Fahrzeugrad in Fahrtrichtung des
Kraftfahrzeugs schwingt. Das Ausgangssignal der Bewertungsstufe
17 ist einem Differenzierer 21 zugeführt, der ein
Beschleunigungssignal bildet. Der Differenzierer 21 ist
mit einer Multiplizierstufe 22′ verbunden, in der das der
Beschleunigung proportionale Signal mit einem Signal multipliziert
wird, das ein Maß für das Trägheitsmoment des
Systems Kraftfahrzeug-Rollenprüfstand ist. Das Ausgangssignal
der Multiplizierstufe 22′ entspricht daher der
zwischen dem Reifen und der Laufrolle übertragenen Zugkraft
Z. Einen weiteren Eingang der Multiplizierstufe 22′
ist das Ausgangssignal eines Korrekturwertgebers 23 zugeführt,
bei dem es sich im einfachsten Fall um einen einstellbaren
Spannungsteiler handeln kann, durch das eine
Korrektur hinsichtlich der zugkraftabhängigen Zahnradverluste
erfolgt. In der Zeichnung ist bei 22′ angedeutet,
daß die Multiplizierstufe durch eine Transistorverstärkerschaltung
realisiert werden kann.
Da beim Ausrollen im ausgekuppelten Zustand die Schwungmasse
der Brennkraftmaschine nicht in die Kraftübertragungskette
eingeschlossen ist und die zugkraftabhängigen Zahnradverluste
wegen der beim Ausrollen geringen Zugkraft
stark verringert sind, ist es vorteilhaft, wenn der von
Korrekturwertgeber 23 gelieferte Korrekturwert beim Beschleunigen
und beim Ausrollen unterschiedlich groß ist.
Der Korrekturwertgeber 23 kann daher in Abhängigkeit von
dem Ausgangssignal des Differenzierers 21 oder in Abhängigkeit
von einem Ausgangssignal eines anderen Bauelements
entsprechend umgeschaltet werden. Das Ausgangssignal der
Multiplizierstufe 22′ wird dem Eingang einer weiteren
Multiplizierstufe 22′′ zugeführt, deren anderem Eingang
ein Drehzahlsignal zugeführt ist. Am Ausgang der Multiplizierstufe
22′′ liegt somit ein um die Korrekturwerte korrigiertes
der jeweils gemessenen Leistung entsprechendes
Signal an. Falls gewünscht, kann unter Berücksichtigung
des atmosphärischen Drucks und der Lufttemperatur eine
Umrechnung auf Normalbedingungen erfolgen, wie dies in der
oben genannten Patentanmeldung vorgesehen ist. Um die beiden
Signale, welche beim Beschleunigen und beim Verzögern
gemessen werden, addieren zu können, werden die bei einer
bestimmten Drehzahl anstehenden die jeweilige Leistung
kennzeichnenden elektrischen Signale in einem ersten
Speicher 24 bzw. einem zweiten Speicher 25 gespeichert.
Jedem dieser beiden Speicher ist ein Schalter 26 bzw. 27
vorgeschaltet, und zwischen die Multiplizierstufe 22′′ und
den Schalter 27 ist ein Invertierer 28 geschaltet, der das
bei der Verlustleistungsmessung (beim Ausrollen) auftretende
elektrische Signal invertiert. Die beiden in den Speichern
24 und 25 gespeicherten Werte werden einem Addierer 29 zugeführt,
und das Ausgangssignal des Addierers wird über
einen Umschalter 30 und einem Analog-Digital-Umsetzer 31
einer Anzeigeeinrichtung 32 zugeführt. Dem im ersten Speicher
24 gespeicherten Signal wird vor dem Zuführen zum
Addierer 29 in einem Addierer 61 noch ein Signal hinzuaddiert,
das der durch den Schlupf bewirkten Verlustleistung
entspricht, wie später noch erläutert wird.
Die Messung der Leistung und Abspeicherung der gemessenen
Werte soll bei bestimmten vorgegebenen Drehzahlen der
Laufrollen des Prüfstands erfolgen. Um diese Drehzahlen
vorzugeben, ist ein Vorwahlschalter 33 vorgesehen, der
praktisch die Funktion eines Sollwertgebers hat. Es kann
zweckmäßig sein, die Anordnung so zu treffen, daß nicht
eine bestimmte Drehzahl der Laufrolle, sondern eine bestimmte
Drehzahl der Brennkraftmaschine vorgewählt werden
kann und bei Erreichen der vorgewählten Drehzahl der weitere
Funktionsablauf ausgelöst wird, also die zugehörige
Drehzahl der Laufrollen, die der Fahrzeuggeschwindigkeit
entspricht, gespeichert wird.
Um den Drehzahlsollwert und den Drehzahlistwert, der beispielsweise
am Ausgang der Bewertungsstufe 17 abgenommen
werden kann, zu vergleichen, ist ein erster Komparator
34 vorgesehen. Bei Gleichheit der beiden Signale springt
das Ausgangssignal des ersten Komparators 34 beispielsweise
von dem 0-Zustand in den L-Zustand um. Die positive
Flanke dieses Signalwechsels wird dazu ausgenutzt, ein
erstes Flipflop 35 zu setzen und damit den ersten Schalter
26 zu öffnen. Dadurch wird der zuletzt in dem ersten
Speicher 24 gespeicherte Wert, der die Leistung bei einer
bestimmten Drehzahl des Beschleunigungsvorganges kennzeichnet,
festgehalten. Nun wird die Schwungmasse noch auf eine
geringfügig höhere Drehzahl beschleunigt, bei der eine
Anzeigelampe 37 aufleuchtet. Die Ansteuerung der Anzeigelampe
37 erfolgt über ein Flipflop 38, das durch das Ausgangssignal
eines Komparators 36 gesetzt wird. Bei gesetztem
Flipflop 38 leuchtet die Lampe 37 auf und signalisiert der
Prüfperson, daß nunmehr die Kupplung zwischen der Brennkraftmaschine
und den Rädern des Kraftfahrzeugs gelöst
und das Gaspedal in Leerlaufstellung gebracht werden muß.
Das Drehzahlsignal, das zur Auslösung des Flipflops 38
führt, wird wieder von dem Vorwahlschalter 33 abgenommen,
wobei dieses Sollwertsignal um beispielsweise 10% mit
Hilfe eines Spannungsteilers aus Widerständen 39 und 40
reduziert wird und dann auf den invertierenden Eingang
des Komparators 36 gegeben wird. Dadurch wird das Ausgangssignal
des Komparators 36 bei einer gegenüber dem
vorgewählten Sollwert um 10% höheren Drehzahl erscheinen.
Der Drehzahlistwert für den Komparator wird wieder nach
der Bewertungsstufe 17 abgenommen.
Nach dem Auskuppeln treibt die Schwungmasse des Prüfstands
über die Laufrolle die Räder des Kraftfahrzeugs.
Dabei wird die Drehgeschwindigkeit der Schwungmasse infolge
der Verluste langsam verzögert und es wird wieder
diejenige Drehzahl erreicht, die mit Hilfe des Vorwahlschalter
33 gegeben ist. Dabei wird das Ausgangssignal
des Komparators 34 wieder auf den 0-Zustand zurückgehen
und dabei ein zweites Flipflop 42 setzen, gleichzeitig
wird das Flipflop 38 zurückgesetzt und die Lampe 37 erlischt.
Das zweite Flipflop 42 öffnet den zweiten Schalter
27 und der gerade an der Multiplizierstufe 22 anstehende
Wert wird in dem zweiten Speicher 25 gespeichert.
Nun kann die Addition mit Hilfe des Summierers 29 und die
entsprechende Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung 32 erfolgen.
Die Ansteuerung des zweiten Flipflops 42 erfolgt
über ein NOR-Glied 43, so daß sichergestellt ist, daß
erst dann ein Wert in dem zweiten Speicher 25 gespeichert
werden kann, wenn bereits im ersten Speicher 24 ein Wert
gespeichert ist. Die Speicher 24 und 25 sind im vorliegenden
Fall als Kondensatoren ausgebildet. Es sind nicht
näher dargestellte Maßnahmen getroffen, die verhindern,
daß infolge einer zu langen Speicherung von Meßwerten in
den Kondensatoren Fehler auftreten. Außerdem wird beim
Einschalten des Prüfstands zu Beginn eines Meßvorgangs
einem Impulsverstärker 45 von einem Einschaltnetzwerk 49
ein Signal zugeführt, das nach Verstärkung den Rücksetzeingängen
der Flipflops 35, 38 und 42 zugeführt wird.
Ein Umschalter 53 gestattet es, zwischen einer Geschwindigkeitsanzeige
und einer Drehzahlanzeige der Verbrennungskraftmaschine
umzuschalten. Der Umschalter 53 verbindet
die Anzeigeeinrichtung 32 in seiner einen Stellung
mit einem Drehzahlgeber 54, der von einem Impulsgeber 55,
der über eine Zündleitung der Brennkraftmaschine geschoben
werden kann, ansteuerbar ist.
Da bei einem Fahrzeug mit mechanischer Kupplung dann, wenn
die Kupplung eingekuppelt ist, die Motordrehzahl und die
Drehzahl des angetriebenen Rads in Abhängigkeit vom eingelegten
Gang in einem festen Verhältnis steht, braucht
bei der Messung solcher Fahrzeuge die Raddrehzahl nicht
unmittelbar erfaßt zu werden. Weist das Kraftfahrzeug jedoch
eine hydraulische Kupplung auf, so dürfte es in vielen
Fällen einfacher sein, die Raddrehzahl unmittelbar zu messen,
um den Schlupf und andere Größen zu ermitteln. Hierzu
weist das Gerät eine optische Meßeinrichtung 62 mit einer
Lichtquelle 63 und einer Photozelle 64 auf, wobei die von
der Lichtquelle 63 kommende Strahlung in der in der Zeichnung
angedeuteten Weise auf die Lauffläche eines Rads 65
des zu untersuchenden Kraftfahrzeugs gerichtet ist, so daß
eine auf die Lauffläche aufgeklebte lichtreflektierende
Marke 66 das Licht zur Photozelle 64 reflektiert. Das Rad
65 steht auf der Laufrolle des Rollenprüfstands. Das Ausgangssignal
der Photozelle 64 gelangt über einen Impulsformer
67 und einen Mittelwertbildner 68 und über einen
Schalter 69 zum Divisoreingang einer Dividierschaltung 70,
deren Dividendeneingang das Drehzahlsignal vom Ausgang der
Bewertungsstufe 17 zugeführt ist. Wahlweise kann dem Divisoreingang
der Dividierschaltung 70 durch Umschalten des
Schalters 69 auch das vom Impulsgeber 55 stammende für die
Motordrehzahl charakteristische Signal zugeführt werden.
Bei der gezeigten Stellung des Schalters 69 liegt am Ausgang
der Dividierschaltung 70 ein Signal, das dem Wert
n Rr /n R entspricht, wobei n r die Drehzahl der Laufrolle und
n R die Drehzahl des Rads 65 ist.
Am Ausgang der Dividierschaltung 70 sind verschiedene Schaltungs-
und Rechenanordnungen angeschlossen, die bei einem
speziellen Gerät jedoch nicht alle gleichzeitig vorhanden
sein müssen. Das Ausgangssignal der Dividierschaltung 70
wird über eine Torschaltung 71 einem Speicher 72 zugeführt,
der an seinem Ausgang ständig das in ihm gespeicherte
Signal zur Verfügung stellt. Das Ausgangssignal des Speichers
72 gelangt zu einem Eingang einer Multiplizierschaltung
73, deren anderem Eingang eine feste Größe, im Ausführungsbeispiel
der Wert 0,9 zugeführt ist. Wenn analoge
Werte verarbeitet werden, kann daher die Multiplizierschaltung
73 durch einen Spannungsteiler gebildet sein.
Das Ausgangssignal der Multiplizierschaltung 73 gelangt
zu einem Speicher 74, und von dort über eine Torschaltung
75 zu dem ersten, mit einem + gekennzeichneten Eingang
eines Komparators 76, dessen anderem Eingang das Ausgangssignal
der Dividierschaltung 70 unmittelbar zugeführt ist.
Der Komparator 76 liefert dann ein Ausgangssignal und
schaltet ein Relais 77 leitend, wenn das Ausgangssignal
der Dividierschaltung 70 kleiner ist als das von der Torschaltung
75 dem Komparator 76 zugeführte Signal.
Bei der Prüfung eines Kraftfahrzeugs wird das Rad 65 des
Fahrzeugs mit Hilfe der Verbrennungsmaschine des Fahrzeugs
zunächst auf eine relativ niedrige Geschwindigkeit
gebracht, beispielsweise auf eine Geschwindigkeit von
40 km/h im vierten Gang und dann läßt man das Fahrzeug im
eingekuppelten Zustand kurze Zeit im Schubbetrieb laufen,
wobei also der Verbrennungskraftmaschine nur die zur Aufrechterhaltung
des Leerlaufs erforderliche Brennstoffmenge
zugeführt wird. Da hierbei zwischen dem Rad und der
Laufrolle nur äußerst geringe Zugkräfte übertragen werden,
kann man mit hinreichender Genauigkeit davon ausgehen,
daß zwischen dem Rad und der Laufrolle kein Schlupf auftritt;
das Ausgangssignal (n r /n R )₀, d. h. bei S = 0, entspricht
daher dem Verhältnis der Umfänge zwischen dem Rad
und der Laufrolle U R /U r , weil die Umfangsgeschwindigkeit
von Rad und Laufrolle gleich groß sind, wenn der Schlupf
S = 0 ist. Dieses Drehzahlverhältnis bei S = 0 wird über
die Torschaltung 71 in den Speicher 72 eingegeben. Vor dem
Einspeichern ist der Speicher 72 in nicht dargestellter
Weise gelöscht worden. Sobald im Speicher 74 das durch die
Mulitplizierschaltung 73 aus dem Ausgangssignal des Speichers
72 gebildetes Signal zur Verfügung steht, das am Ausgang
des Speichers 74 ständig anliegt, wird die Torschaltung
75 leitend gesteuert, dagegen wird nach dem Einspeichern
in den Speicher 72 die Torschaltung 71 gesperrt.
Nun kann die Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs hochgefahren
werden, wegen der dabei übertragenen Zugkraft
zwischen dem Rad 65 und der Laufrolle tritt hierbei ein
Schlupf auf, und das jeweils am Ausgang der Dividierschaltung
70 anstehende Signal nimmt somit bei zunehmendem
Schlupf ständig gegenüber dem im Speicher 72 gespeicherten
Wert ab. Sobald der Schlupf den Wert 0,1 überschreitet,
das Ausgangssignal der Dividierschaltung 70 kleiner
als das über die Torschaltung 75 dem Komparator 76 zugeführte
Signal, und das Relais 77 spricht an. Durch das
Relais 77 kann beispielsweise die Schwungmasse bei einem
dynamischen Rollenprüfstand von der Laufrolle abgekoppelt
werden, oder bei einem statischen Prüfstand kann die
Bremse der Laufrolle gelöst werden, oder es kann die
Zündung der Brennkraftmaschine kurzgeschlossen werden; in
all diesen Fällen wird die Belastung der Brennkraftmaschine
somit verringert, der Schlupf kann daher den Wert 0,1 nicht
wesentlich überschreiten und die Reifen des Kraftfahrzeugs
werden daher weitgehend geschont.
Das Ausgangssignal des Speichers 72, das über den Schalter
69 der Dividierschaltung 70 zugeführte Eingangssignal und
ein den Umfang U r der Laufrolle repräsentierendes Signal
werden einer Multiplizierschaltung 79 zugeführt, deren
Ausgangssignal sich somit ergibt zu
n r /n R )₀ × n R × U r = (U R /U r ) × n R × U r = V R ,
das ist die
Umfangsgeschwindigkeit des Rads 65. Die Multiplizierschaltung
79 ermittelt auch dann V R richtig, wenn der Schalter
69 umgeschaltet ist und statt der Drehzahl n R die Drehzahl
n M also die Motordrehzahl der Dividierschaltung 70 und der
Multiplizierschaltung 79 zugeführt wird, weil die Motordrehzahl
mit der Raddrehzahl (bei Vorhandensein einer
mechanischen Kupplung) in einem festen Verhältnis steht.
Das Ausgangssignal der Dividierschaltung 70 wird außerdem
einem Speicher 80 zugeführt, wo es jeweils so lange abgespeichert
wird, bis es in einer Dividierschaltung 81 durch
das Ausgangssignal des Speichers 72 dividiert worden ist.
Das am Ausgang der Dividierschaltung 81 erscheinende Signal
berechnet sich wie folgt:
(n r /n R )/(n r /n R )₀ = (n r /n R ) × (U r /U R ) = V r /V R = 1--S = η.
Dabei sind V r und V R die Umfangsgeschwindigkeiten der Rolle
bzw. des Rades. η ist der nur die Schlupfverluste berücksichtigende
Wirkungsgrad, bei dem also die Walkverluste,
die durch Verformen des Reifens entstehen und geschwindigkeitsabhängig
sind, nicht berücksichtigt sind.
Das Ausgangssignal 1-S der Dividierschaltung 81 wird einer
Subtrahierschaltung 82 zugeführt, in der das Ausgangssignal
der Schaltung 81 von 1 subtrahiert wird, so daß am
Ausgang der Subtrahierschaltung 82 der Wert S ansteht.
Das die vom Rad 65 auf die Laufrolle übertragene Zugkraft Z
repräsentierende Signal vom Ausgang der Multiplizierschaltung
22′ wird über eine Torschaltung 85 zu vorbestimmten
Zeiten abgetastet und die Abtastwerte werden durch zwei in
Serie angeordnete Speicher 86 und 87 durchgeschoben und
gelangen zum Subtrahenteneingang einer Subtraktionsschaltung
88, deren Minuendeneingang mit dem Ausgang des Speichers
86 verbunden ist. In gleicher Weise wird die Größe S
über eine Torschaltung 89 abgetastet, und zwar zu den
gleichen Zeitpunkten, zu denen die Torschaltung 85 jeweils
leitend ist, und die Abtastwerte der Größe S werden durch
zwei in Serie angeordnete Speicher 90, 91 hindurchgeschoben
und dem Subtrahenteneingang einer Subtraktionsschaltung
92 zugeführt, deren Minuendeneingang mit dem
Ausgang des Speichers 90 verbunden ist. Die Schaltungen
86, 87, 88 einerseits und 90, 91, 92 andererseits führen
somit jeweils die Rechnung aus: Z t + 1-Z t bzw. S t - 1-S t ,
d. h., es wird die Zugkraft Z bzw. der Schlupf S zu einem
späteren Zeitpunkt t + 1 vermindert um die gleiche Größe zu
dem davorliegenden Zeitpunkt t. Die Ausgangsgrößen der
Subtraktionsschaltungen 88 und 92 werden einer Dividierschaltung
94 zugeführt, die somit die Ausgangsgröße
(Z t + 1 - Z t )/(S t + 1 - S t ) = Δ Z/Δ S
berechnet. Die zuletzt genannte
Größe ist die Steilheit a der in Fig. 1 dargestellten Kurve
Z = f(S), deren Verwendung später noch erläutert wird.
Die Ausgangssignale der Elemente bzw. Rechenschaltungen 22′,
79 und 82 sind den Eingängen einer Multiplizierschaltung 96
zugeführt; diese bildet somit das Produkt SZV R , und diese
Ausgangsgröße wird einem Eingang der Additionsschaltung 61
zugeführt und somit zu der dieser Additionsschaltung über
den Schalter 26 zugeführten Größe addiert. Die von der
Multiplizierschaltung 96 gelieferte Ausgangsgröße ist die
Verlustleistung P S , um die die auf die Laufrolle übertragene
Leistung gegenüber der in die Reifenoberfläche des
Rads 65 eingeleiteten Leistung vermindert ist, wobei die
in das Rad eingeleitete Leistung P R ist und die geschwindigkeitsabhängigen
Walkverluste mit P W bezeichnet sind. Diese
Walkverluste bewirken beim Ausrollen des Fahrzeugs auf dem
Rollenprüfstand mit ausgerückter Kupplung die Abbremsung
der Schwungmasse des Rollenprüfstands und werden daher im
Speicher 25 mit erfaßt. Die Schlupfverlustleistung P S ergibt
sich aus den folgenden Formeln:
P R - P W = P r + P S ; außerdem gilt
P r = η · (P R - P W ); (P r ist die Rollenleistung)
P S = (1 - η) · (P R - P W ); und mit
Z = (P R - P W )/V R ergibt sich
P S = (1 - h)ZV R .
P r = η · (P R - P W ); (P r ist die Rollenleistung)
P S = (1 - η) · (P R - P W ); und mit
Z = (P R - P W )/V R ergibt sich
P S = (1 - h)ZV R .
Der erste Teil der in Fig. 1 gezeigten Kurve, der vom Nullpunkt
ausgeht, kann in erster Näherung als linear angesehen
werden. Es läßt sich zeigen, daß für diesen linearen Bereich
folgender Zusammenhang gilt:
P S = aS² V R . Da die Größen a, S und V R in der Anordnung
nach Fig. 2 zur Verfügung stehen, kann auch aus diesen
Größen die Verlustleistung P S errechnet und der Additionsschaltung
61 zugeführt werden.
Die Größe a kann aber auch lediglich dazu verwendet werden,
um jeweils festzustellen, ob man sich bei der Messung noch
in dem angenähert linearen Bereich der Kurve der Fig. 1
befindet; sobald die Größe a bei steigender Zugkraft merklich
abnimmt, ist dies ein Zeichen dafür, daß der Schlupf
überproportional zunimmt, so daß also ein allmählicher
Übergang zum Gleiten stattfindet, und wegen der hierbei
stärkeren Abnutzung der Reifen kann ein derartiges Absinken
der Größe a dazu verwendet werden, die Belastung
des Rollenprüfstandes z. B. durch Lösen der Bremse zu verringern.
Diese ständige Ermittlung des Werts a bietet somit
die Möglichkeit, die Messung bei einem bestimmten
Kraftfahrzeug, das mit bestimmten Reifen ausgestattet ist,
bis zum Beginn des Gleitens durchzuführen, wobei es also
nicht erforderlich ist, einen bestimmten Schwellenwert
für den Schlupf, der nicht überschritten werden soll, fest
einzugeben. Dies ist deswegen vorteilhaft, weil der Beginn
des Gleitens u. a. vom jeweiligen Reifentyp, vom Abnutzungsgrad
des Reifens und davon abhängt, ob der Reifen
naß oder trocken ist.
Eine lediglich schematisch angedeutete Steuereinrichtung
100 ist mit den einzelnen Torschaltungen verbunden und mit
zusätzlichen Betätigungseinrichtungen versehen, die den
beschriebenen Funktionsablauf der Vorrichtung sicherstellen.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel kann hinsichtlich
der Ermittlung der Schlupfverlustleistung P S
und deren Berücksichtigung im Meßergebnis in der folgenden
Weise abgeändert werden: Die Verbindungsleitung vom
Ausgang des Multiplizierers 96 zu dem in Fig. 2 oberen
Eingang des Addierers 61 wird entfernt, der andere Eingang
des Addierers 61 wird mit dem Ausgang des Addierers unmittelbar
verbunden, so daß der Addierer 61 entfallen
kann. Einem weiteren Eingang des
Multiplizierers 22′ oder 22′′, beispielsweise dem in der
Zeichnung angedeuteten nicht benutzten Eingang des Multiplizierers
22′ wird der Wert 1/η zugeführt. Dieser Wert
kann beispielsweise dadurch erhalten werden, daß das Ausgangssignal
der Dividierschaltung 81, das den Wert η
repräsentiert, in einer nicht eingezeichneten weiteren
Dividierschaltung in den Wert 1/η umgerechnet wird, oder
aber dadurch, wie in Fig. 2 eingezeichnet, daß einer weiteren
Dividierschaltung 101 die gleichen Eingangssignale
zugeführt werden wie der Dividierschaltung 81, allerdings
vertauscht, so daß die Dividierschaltung 101 als Ausgangssignal
den Wert 1/η liefert, der dann, wie mit strichpunktierten
Linien angedeutet ist, dem Multiplizierer 22′ zugeführt
wird. Der den Schlupf berücksichtigende Wirkungsgrad
wird bei dieser geänderten Ausführungsform somit sowohl im
Lastbetrieb, also z. B. beim Beschleunigen, berücksichtigt,
als auch im Schubbetrieb. Ferner wird deswegen, weil der
Wert h bzw. 1/η ständig berechnet wird, automatisch berücksichtigt,
daß im Schubbetrieb wegen der dabei üblicherweise
auftretenden geringen Zugkräfte der Wert von η
größer ist als im Lastbetrieb.
Da der Multiplizierer 96 bei dieser geänderten Ausführungsform
nicht benötigt wird, kann auch der Multiplizierer 79
entfallen. Es versteht sich, daß dann, wenn die Berechnung
der Größe a nicht erforderlich ist, auch die Bauelemente
85 bis 92 und 94 wegfallen können und dann die
Dividierschaltungen 81 und 82 nur noch dazu
dienen, die Werte η und S zu liefern und, falls gewünscht,
einem geeigneten Anzeigegerät oder sonstigen Auswertegerät
zuzuführen.
Ein besonderer Vorteil der ständigen Ermittlung des Wirkungsgrads
η oder einer von ihm abhängigen Größe (S, 1/ η)
liegt noch darin, daß es mit einfachen Mitteln möglich
wird, die Leistungskurve eines Kraftfahrzeugs im gesamten
Drehzahlbereich der Antriebsmaschine mit hoher Genauigkeit
zu ermitteln. Das sich beim Beschleunigen z. B. im
vierten Gang eines Fahrzeugs aus niedrigen Drehzahlen
heraus zunächst sehr stark ändernde Drehmoment, das eine
starke Änderung der Zugkraft und daher des Schlupfes S
und des Wirkungsgrads η zur Folge hat, hat daher keinen
nachteiligen Einfluß auf die Meßgenauigkeit. Auch gestattet
es die Erfindung, verschiedene Fahrzeuge mit Antriebsmaschinen
unterschiedlicher Leistung ohne besondere
Umschaltmaßnahmen auf dem Rollenprüfstand zu messen, weil
der bei einem Fahrzeug mit sehr leistungsstarker Antriebsmaschine
wegen der hohen auftretenden Zugkräfte gegenüber
einem Fahrzeug mit schwächerer Antriebsmaschine unter
sonst gleichen Voraussetzungen geringere Wirkungsgrad
der Leistungsübertragung von der Radoberfläche auf die
Rolle automatisch ermittelt wird.
Claims (9)
1. Verfahren zur Messung von Betriebswerten eines Kraftfahrzeuges einschließlich
der Leistung der Brennkraftmaschine mit Hilfe eines Rollenprüfstandes,
auf dessen Rollen die Räder des Kraftfahrzeuges abrollen,
bei dem die Radleistung unter Berücksichtigung eines Korrekturwertes, der die zugkraftabhängigen Verluste erfaßt, ermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
bei dem die Radleistung unter Berücksichtigung eines Korrekturwertes, der die zugkraftabhängigen Verluste erfaßt, ermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß bei nahezu belastungslosem Betrieb, bei dem zwischen den Rädern und den zugeordneten Rollen im Nulldurchgang der Zugkraft kein Schlupf auftritt, ein Lastwechsel mit Zugumkehr durchgeführt wird und bei der Zugumkehr die Drehzahl von mindestens einem angetriebenen Rad (65) sowie die Drehzahl der von diesem Rad (65) angetriebenen Rolle bestimmt und das Verhältnis dieser Drehzahlen ermittelt wird,
- - daß während der Messung der Betriebswerte, bei der eine Zugkraft zwischen Rad (65) und Rolle übertragen wird, ebenfalls die Drehzahlen des Rades (65) sowie der Rolle bestimmt und das Verhältnis diser Drehzahlen ermittelt wird, und
- - daß aus den beiden Drehzahlverhältnissen eine vom Schlupf abhängige Größe ermittelt und als Korrekturwert berücksichtigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung
der Drehzahl des angetriebenen Rades die Motordrehzahl gemessen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Ansteigen des Schlupfes über einen vorbestimmten Wert die Belastung der
Brennkraftmaschine verringert wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 3 mit einer Einrichtung zur Ermittlung der Rollendrehzahl, die
mit einem Differenzierer verbunden ist, an welchen eine Multiplizierstufe
angeschlossen ist, der zur Produktbildung ein von der Rollendrehzahl
abhängiges Signal und ein drehmomentabhängiges Signal zugeführt
ist und bei der ein Korrekturwertgeber zur Berücksichtigung zugkraftabhängiger
Verluste vorgesehen ist, sowie mit einer Einrichtung zum Abgreifen
der Motordrehzahl des Kraftfahrzeuges und mit einer Einrichtung
zur Ermittlung eines für die Drehzahl des Rades charakteristischen Signals,
dadurch gekennzeichnet, daß eine aus diskreten Funktionseinheiten
zusammengesetzte Korrekturwertgeberanordnung (72, 81, 96, 61; 101,
22′) vorhanden ist, die eine vom Schlupf zwischen Rad (65) und Rolle
abhängige Korrekturwertgröße (S, η, 1/η) liefert, die durch einen Vergleich
eines abgespeicherten Drehzahlverhältnisses von Rolle und Rad
bei nahezu belastungslosem Betrieb mit Zugumkehr einerseits mit diesem
Drehzahlverhältnis bei der Messung der Betriebswerte im belasteten Zustand
andererseits ermittelt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste
Dividierschaltung (70) vorgesehen ist, deren Eingängen die für die Raddrehzahl
und für die Rollendrehzahl charakteristischen Signale zugeführt
sind, daß ein Hilfsspeicher (72) zum Speichern eines von der ersten
Dividierschaltung (70) gelieferten Ausgangssignals vorgesehen ist,
daß eine zweite Dividierschaltung (81; 101) vorgesehen ist, der das im
Hilfsspeicher (72) gespeicherte Ausgangssignal und ein weiteres von der
ersten Dividierschaltung (70) geliefertes Ausgangssignal als Eingangsgrößen
zugeführt sind, derart, daß das Ausgangssignal der zweiten Dividierschaltung
(81; 101) ein Maß für den Schlupf ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung (79) zur Ermittlung der Umfangsgeschwindigkeit des Rads
(65) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Multiplizierschaltung
(96) vorgesehen ist, deren Eingängen Eingangsgrößen
zugeführt sind, die für den Schlupf, für die Umfangsgeschwindigkeit des
Rads (65) und für die Zugkraft charakteristisch sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der ein die im
Schubbetrieb des Kraftfahrzeuges gemessene Verlustleistung repräsentierendes
Signal in einem ersten Speicher (24) gespeichert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem ersten Speicher (24) eine Addierschaltung
(61) gekoppelt ist, derem einen Eingang ein für die Schlupfverlustleistung
charakteristisches Signal und derem anderen Eingang das für die
im Schubbetrieb gemessene Verlustleistung charakteristische Signal zugeführt
sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (86, 87, 88) zur Differenzbildung zwischen
zwei zu verschiedenen Zeiten auftretenden für die Zugkraft charakteristischen
Signalen und eine Einrichtung (90, 91, 82) zur Differenzbildung
zwischen zwei zu verschiedenen Zeiten auftretenden für den
Schlupf charakteristischen Signalen vorgesehen ist, und daß eine dritte
Dividierschaltung (94) vorgesehen ist, deren Eingängen die beiden Differenzsignale
zugeführt sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782851154 DE2851154A1 (de) | 1978-11-25 | 1978-11-25 | Verfahren und einrichtung zur messung von betriebswerten eines kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782851154 DE2851154A1 (de) | 1978-11-25 | 1978-11-25 | Verfahren und einrichtung zur messung von betriebswerten eines kraftfahrzeugs |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2851154A1 DE2851154A1 (de) | 1980-06-04 |
DE2851154C2 true DE2851154C2 (de) | 1988-08-11 |
Family
ID=6055607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2339580A1 (de) * | 1973-08-04 | 1975-03-06 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur dynamischen messung von betriebskennwerten eines kraftfahrzeuges |
DE2450494C2 (de) * | 1974-10-24 | 1985-08-08 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Rollenprüfstand |
DE2615193C2 (de) * | 1976-04-08 | 1982-03-11 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren und Einrichtung zur dynamischen Messung der Leistung eines Kraftfahrzeuges |
-
1978
- 1978-11-25 DE DE19782851154 patent/DE2851154A1/de active Granted
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DE2851154A1 (de) | 1980-06-04 |
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