DE19527112C1 - Verfahren zur Kalibrierung eines Kennfeldes einer Antriebsmaschine - Google Patents
Verfahren zur Kalibrierung eines Kennfeldes einer AntriebsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur mindestens bereichsweisen Kalibrierung
eines Kennfeldes einer rotatorischen Antriebsmaschine, insbesondere einer
Verbrennungsmaschine eines Kraftfahrzeugs, wobei die Antriebsmaschine eine
elektronische Laststeuerung über eine Laststellgröße aufweist und das Kennfeld
durch Wertetripel der Größen Drehzahl und Drehmoment oder Leistung der
Antriebsmaschine und der Laststellgröße der elektronischen Laststeuerung definiert
ist.
Derartige Verfahren sind allgemein bekannt und werden bei der Entwicklung
rotatorischer Antriebsmaschinen, insbesondere Verbrennungskraftmaschinen,
sowie bei der Adaption von Antriebsmaschinen in Versuchs- oder
Prototypenfahrzeugen angewendet. In der Regel wird die zu kalibrierende
Antriebsmaschine aus dem Fahrzeug ausgebaut und auf einem speziellen
Motorenprüfstand installiert, auf dem mittels einer einstellbaren Bremseinrichtung -
beispielsweise in Form einer Wirbelstrombremse oder einer Wasserwirbelbremse -
beliebige Punkte innerhalb des zu kalibrierenden Kennfeldes der jeweiligen
Antriebsmaschine angefahren werden können. Der Ausbau der Antriebsmaschine
aus dem Motorraum des Fahrzeugs, die Installation auf dem Motorprüfstand, der
Abbau von demselben nach erfolgter Kalibrierung sowie der Wiedereinbau in das
Fahrzeug stellen jedoch einen extrem großen Zeitaufwand dar und verursachen
dadurch immense Kosten. Des weiteren sind die Einrichtung eines derartigen
Motorprüfstandes und daher auch die Zeiten seiner Inanspruchnahme sehr
kostspielig. Diese Nachteile der bekannten Verfahren sind auch deshalb besonders
gravierend, weil im Zuge von neuzeitlichen Entwicklungsarbeiten ein sehr häufiges
Neukalibrieren der Kennfelder von Antriebsmaschinen erforderlich ist. Der
Entwicklungsfortschritt wird durch die zeitraubenden Installationsarbeiten daher
nachhaltig verzögert.
Aus der Druckschrift "Thermodynamik der Verbrennungskraftmaschine" von R.
Pischinger und anderen, Springer-Verlag, Wien, ist in Kapitel 6 "Meßtechnik" ein
Verfahren zur Kalibrierung eines Kennfeldes beschrieben, bei dem zur
Drehmomentbestimmung auch im Schleppbetrieb an die
Verbrennungskraftmaschine gekoppelte Elektromotore eingesetzt werden (S. 336).
Auch für dieses Verfahren ist das Vorhandensein eines geeigneten
Motorprüfstands jedoch unbedingte Voraussetzung.
Ebenfalls zum Stand der Technik zählen Verfahren zur Kalibrierung eines
Kennfeldes einer rotatorischen Antriebsmaschine, bei denen das Fahrzeug auf
einen sogenannten Rollenprüfstand gefahren wird. Bei einem derartigen Prüfstand
sind die die angetriebenen Räder des Kraftfahrzeugs abstützenden Rollen mit einer
Bremseinrichtung verbunden, so daß sich ebenfalls nahezu jeder beliebige
Kennfeldpunkt des zu kalibrierenden Kennfeldes ansteuern läßt.
Als nachteilig ist bei derartigen Verfahren anzusehen, daß der den Motor mit den
Rollen der Bremseinrichtung verbindende Antriebsstrang des Fahrzeugs bestehend
im wesentlichen aus den Komponenten Kupplung und Schaltgetriebe bzw.
Automatikgetriebe, Kardanwelle bzw. Gelenkwelle, Differentialgetriebe und
Antriebsräder einen erheblichen Unsicherheitsfaktor bezüglich der darin
entstehenden Verlustleistungen darstellt. Aufgrund mannigfaltiger Alterungs- und
Verschleißerscheinungen, beispielsweise in den Lagerungen, den
Zahnradpaarungen und den Reifen, ist eine hinreichend große Genauigkeit bei der
Einstellung gewisser Kennfeldpunkte nicht gegeben. Schließlich stellt auch ein
Rollenprüfstand eine sehr kostenintensive Einrichtung dar, so daß auch bei diesen
aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren ein erheblicher Kostennachteil
besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Kalibrierung eines
Kennfeldes einer rotatorischen Antriebsmaschine vorzuschlagen, mit dem sich
Kalibriervorgänge mit sehr geringem Aufwand in bezug auf die erforderlichen Zeit
und die entstehenden Kosten durchführen lassen, und das sich dennoch durch eine
hohe Zuverlässigkeit und Genauigkeit sowie eine gute Reproduzierbarkeit der
Ergebnisse auszeichnet.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) die Antriebsmaschine vom Antriebsstrang entkoppelt und unverändert in ihrer Einbauposition belassen wird;
- b) durch sprungartige Änderung der Laststellgröße L um einen Sprungbetrag ΔL₀ die Drehzahl n der Antriebsmaschine ausgehend von einer Anfangsdrehzahl n₀ bis zu einer Höchstdrehzahl nmax oder bis zum Erreichen eines stationären Drehzahlzustands geändert und die Drehzahl sodann wieder auf die Anfangsdrehzahl zurückgeführt wird;
- c) während des Beschleunigungsvorgangs zugehörige Werte der Drehzahl n und der Zeit t jeweils im Abstand von Zeitintervallen ΔtM aufgenommen werden;
- d) im Abstand bestimmter Drehzahlintervalle ΔnS je ein Mittelwert der ersten Ableitung der Drehzahl ΔnS/ΔtS gemäß der Rechenvorschrift ΔnS/ΔtS = (nSi - nSi-1)/(tSi - tSi-1) bestimmt wird, wobei mit nS jeweils eine Stützstellendrehzahl des Kennfeldes und mit tS die zugehörige Zeit sowie mit dem Index i zu jeweils benachbarten Stützstellen gehörige Punkte der Drehzahlkurve bezeichnet sind;
- e) im Abstand der Drehzahlintervalle ΔnS aus den Mittelwerten der ersten Ableitung der Drehzahl ΔnS/ΔtS und dem bekannten Massenträgheitsmoment IA der Antriebsmaschine jeweils Mittelwerte des Drehmoments M gemäß der Rechenvorschrift M = 2π·IA ΔnS/ΔtS bestimmt werden;
- f) Wertetripel der zueinander gehörigen Größen Drehzahl nS, mittleres Drehmoment M und Laststellgröße L gebildet und als Kennfeldpunkte gespeichert werden;
- g) die Verfahrensschritte b) bis f) fortlaufend mit kleineren und/oder größeren Sprungbeträgen ΔL der Laststellgröße L wiederholt werden, bis eine hinreichende Wertedichte im zu kalibrierenden Kennfeld erreicht ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet im Vergleich mit Verfahren gemäß dem
Stand der Technik den enormen Vorteil, daß die Antriebsmaschine nicht aus dem
Fahrzeug ausgebaut werden muß, sondern während des gesamten
Kalibriervorgangs unverändert in ihrer Einbauposition belassen wird, und daß zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens keine irgendwie geartete
fahrzeugexterne Hilfseinrichtung, beispielsweise in Form eines Rollenprüfstandes,
erforderlich ist. Der Aufwand für eine Kalibrierung gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist daher äußerst gering, so daß sich Entwicklungsarbeiten somit sehr
viel schneller und kostengünstiger durchführen lassen.
Auch können Kalibriervorgänge, die während des Alltagseinsatzes von
serienmäßigen Kraftfahrzeugen in gewissen Zeitabständen erforderlich sind, mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens in gewöhnlichen Service-Betrieben (z. B. in einer
Reparaturwerkstatt im Rahmen einer fälligen Inspektion) ohne besonders
geschultes Personal durchgeführt werden, weil das Verfahren mittels einer
geeigneten Software in einer Einrichtung zur elektronischen Laststeuerung
(Steuerrechner) vollständig automatisiert werden kann. Die Voraussetzung einer
elektronischen Laststeuerung ist bei nahezu allen Antriebsmaschinen moderner
Kraftfahrzeuge erfüllt, so daß sich durch dieses Erfordernis keine praktisch
relevante Einschränkung der Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergibt.
Auch die Voraussetzung der Entkoppelbarkeit von Antriebsstrang und
Antriebsmaschine sind bei praktisch sämtlichen Kraftfahrzeugtypen erfüllt.
Hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse des
erfindungsgemäßen Kalibrierverfahrens liegt ein großer Vorteil darin, daß das
Massenträgheitsmoment der Antriebsmaschine, das zur Durchführung des
Verfahrens bekannt sein muß, in seiner Größe während der gesamten Lebensdauer
einer Antriebsmaschine unverändert bleibt.
Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
vorgeschlagen, daß vor dem Kalibriervorgang ein im Antriebsstrang befindliches
Getriebe in eine Freilaufstellung geschaltet und eine ebenfalls im Antriebsstrang
befindliche Kupplung in den eingekuppelten Zustand gebracht wird und bei der
Durchführung des Verfahrensschrittes e) anstatt des Massenträgheitsmoments IA
der Antriebsmaschine ein die Massenträgheitsmomente IK bzw. IG der Kupplung und
der mitrotierenden Getriebeteile berücksichtigendes modifiziertes
Massenträgheitsmoment IAKG verwendet wird, das gemäß der Rechenvorschrift
IAKG = IA + IK + IG bestimmt wird.
Hieraus resultiert der Vorteil, daß es zur Erzielung der erforderlichen andauernden
Entkopplung von Antriebsmaschine und Antriebsstrang nicht notwendig ist,
während des gesamten Kalibriervorgangs die Kupplung eines mit einem
Schaltgetriebe ausgestatteten Kraftfahrzeugs getreten zu halten. Vielmehr wird das
Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeugs vor Beginn des Kalibriervorgangs bei einmalig
getretener Kupplung in die Leerlaufstellung geschaltet, wonach das Kupplungspedal
wieder losgelassen werden kann. Eine zusätzlich auf dem Fahrersitz befindliche
Bedienperson ist daher zur Durchführung des Verfahrens nicht erforderlich.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß Wertetripel nur dann gespeichert werden, wenn der Mittelwert des
Drehmoments M kleiner als sein Maximalwert Mmax ist.
Hierdurch kann die Genauigkeit des Verfahrens weiter gesteigert werden, da das
Beschleunigungsverhalten einer Antriebsmaschine im Bereich kleiner Momente, d. h.
im schwachdynamischen Bereich, als quasi linear angesehen werden kann,
wodurch sich bei der Mittelwertbildung bei der Bestimmung der ersten Ableitung
der Drehzahl lediglich vernachlässigbare Fehler ergeben.
Die zugrundeliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß aber auch durch ein
Verfahren zur mindestens bereichsweisen Kalibrierung eines Kennfeldes einer
rotatorischen Antriebsmaschine, nämlich einer Verbrennungskraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs mit Hybridantrieb, gelöst, wobei die rotatorische Antriebsmaschine
mit mindestens einer weiteren, beispielsweise elektrischen Antriebsmaschine
momentenschlüssig und schlupffrei koppelbar sowie von dieser entkoppelbar ist,
beide Antriebsmaschinen eine elektronische Laststeuerung über jeweils eine
Laststellgröße aufweisen und die Kennfelder beider Antriebsmaschinen jeweils
durch Wertetripel der Größen Drehzahl und Drehmoment der Antriebsmaschine
und der Laststellgröße der elektronischen Laststeuerung definiert sind, bestehend
aus den Verfahrensschritten:
- a) die zu kalibrierende Antriebsmaschine wird mit der elektrischen Antriebsmaschine momentenschlüssig und schlupffrei gekoppelt und beide Antriebsmaschinen werden vom Antriebsstrang entkoppelt und unverändert in ihren Einbaupositionen belassen;
- b) an der zu kalibrierenden Antriebsmaschine wird je ein gewünschter Wert der Drehzahl nK und der Laststellgröße LK und an der elektrischen Antriebsmaschine ein jeweils zugehöriger Wert der Laststellgröße LE derart eingestellt, daß die Drehzahl nK der zu kalibrierenden Antriebsmaschine und die Drehzahl nE der damit gekoppelten elektrischen Antriebsmaschine konstant gehalten wird;
- c) der zu der eingestellten Drehzahl nK gehörige Wert des Drehmoments MK der zu kalibrierenden Antriebsmaschine wird mittels des aufgrund der an der elektrischen Antriebsmaschine eingestellten Lastgröße LE bekannten Drehmoments ME der elektrischen Antriebsmaschine unter Berücksichtigung einer Übersetzung i zwischen den gekoppelten Antriebsmaschinen bestimmt gemäß der Rechenvorschrift MK = -i·ME = -i f(nE, LE) = -i f(i·nK, LE);
- d) es werden Wertetripel der zueinander gehörigen Größen Drehzahl nK, Drehmoment MK und Laststellgröße LK gebildet und als Kennfeldpunkte gespeichert;
- e) die Verfahrensschritte b) bis d) werden fortlaufend mit anderen Werten der Drehzahl nK und der Laststellgröße LK sowie der jeweils zugehörigen Laststellgröße LE wiederholt, bis eine hinreichende Wertedichte im zu kalibrierenden Kennfeld erreicht ist.
Insbesondere für Hybridfahrzeuge, die mit einer Verbrennungskraftmaschine und
einer elektrischen Antriebsmaschine ausgestattet sind, bietet sich hiermit ein
besonders vorteilhaftes Verfahren zur Kalibrierung des Kennfeldes der,
Verbrennungskraftmaschine. Dabei ist es sehr vorteilhaft, daß die
Verbrennungskraftmaschine während des gesamten Kalibriervorgangs nicht aus
dem Fahrzeug ausgebaut werden muß, sondern unverändert in ihrer Einbauposition
belassen werden kann. Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verbundene
Arbeitsaufwand kann auf diese Weise sehr gering gehalten werden. Gleichzeitig
werden Entwicklungsarbeiten, bei denen eine häufige Kennfeldkalibrierung
erforderlich ist, deutlich beschleunigt.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich deshalb eine besonders exakte
Kalibrierung des Kennfeldes einer Verbrennungskraftmaschine durchführen, weil
das Kennfeld einer elektrischen Antriebsmaschine mit einer elektronischen
Laststeuerung bekanntermaßen auch über sehr große Zeiträume extrem stabil ist.
Das Kennfeld der elektrischen Antriebsmaschine kann daher dauerhaft als
Referenzkennfeld bei der Kalibrierung des Kennfeldes der
Verbrennungskraftmaschine herangezogen werden.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche
Voraussetzung einer momentenschlüssigen und schlupffreien Koppelung zwischen
der elektrischen und der zu kalibrierenden Antriebsmaschine sowie die Möglichkeit
zur Entkoppelung ist bei Hybridfahrzeugen in praktisch allen Fällen erfüllt, stellt also
keinerlei irgendwie bedeutsame Einschränkung der Anwendbarkeit des Verfahrens
dar.
Die ausgezeichnete Zeitstabilität der Kennfeldkalibrierung der elektrischen
Antriebsmaschine in sämtlichen Kennfeldbereichen gestattet des weiteren die
Kalibrierung des Kennfeldes der Verbrennungskraftmaschine ebenfalls in den
Lastbereichen, die von der elektrischen Maschine abgedeckt werden,
vorzunehmen. Bei Ansteuerung von Kennfeldpunkten mit hohen Werten für
Drehmoment und Drehzahl, d. h. von Kennfeldpunkten, bei denen eine große
Motorleistung - einerseits Antriebsleistung der zu kalibrierenden Antriebsmaschine
andererseits Bremsleistung der elektrischen Antriebsmaschine - vorliegt, ist eine
ausreichende Kühlung beider Antriebsmaschinen sicherzustellen.
Die erfindungsgemäßen Verfahren werden nachfolgend anhand je eines Beispiels
näher erläutert. Die Zeichnung veranschaulicht anhand von Skizzen das Prinzip und
den Ablauf der Verfahrensbeispiele. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipschaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 2 ein vereinfacht dargestelltes Kennfeld;
Fig. 3 einen Verlauf der Drehzahl der zu kalibrierenden Antriebsmaschine
über der Zeit; und
Fig. 4 eine alternative Prinzipschaltung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine zu kalibrierende, rotatorische
Antriebsmaschine, nämlich eine Verbrennungskraftmaschine 1, eine Kupplung 2,
über die die Verbrennungskraftmaschine 1 mit einem Getriebe 3 koppelbar und
wieder entkoppelbar ist, eine Kardanwelle 4, ein Achsgetriebe 5 sowie zwei
angetriebene Räder 6 eines zugehörigen Kraftfahrzeugs. Innerhalb des Fahrzeugs
befindet sich das schematisch dargestellte Fahrpedal 7, das über ein Gestänge mit
einem Potentiometer 8 verbunden ist. Die nicht dargestellte Drosselklappe bzw. der
Einspritzpumpenhebel der Verbrennungskraftmaschine 1 ist mit einem elektrisch
angesteuerten Laststellglied 9 verbunden. Ein nicht dargestellter Drehzahlsensor an
der Schwungscheibe der Verbrennungskraftmaschine 1, das Laststellglied 9, ein
Ausrücksensor an der Kupplung 2, ein Leerlaufsensor am Getriebe 3 sowie das
Potentiometer 8 sind über Leitungen 10, 11, 12, 13 und 14 mit einer
elektronischen Laststeuerung 15 verbunden. Über die Leitung 10 erhält die
Laststeuerung 15 eine Drehzahlinformation der Verbrennungskraftmaschine 1, über
die Leitung 11 erhält das Laststellglied 9 eine Information über die Sollastgröße,
über die Leitung 12 erhält die Laststeuerung 15 eine Information über den
Übertragungszustand der Kupplung 2, über die Leitung 13 eine Information über die
Schaltstellung des Getriebes 3 und über die Leitung 14 eine Information über das
Wunschmoment des Fahrers.
In der Laststeuerung 15 ist das in Fig. 2 vereinfacht dargestellte Kennfeld
gespeichert. In diesem Kennfeld sind digital Werte abgelegt, die von der
Laststeuerung 15 in eine analoge Spannung (Laststellgröße L) umgesetzt und über
die Leitung 11 dem Laststellglied 9 zugeführt werden. Diese Werte sind so
organisiert, daß sich bei Kenntnis der Drehzahl n der Verbrennungskraftmaschine
und des Wunschmoments ein Wert für die dem Laststellglied 9 zuzuführende
Laststellgröße ermitteln läßt. Zwischenwerte werden interpoliert.
Soll das abgebildete Kennfeld kalibriert werden, so läuft in der Laststeuerung 15
folgender Algorithmus ab, was automatisch erfolgen kann:
- 1. Die Laststeuerung 15 überprüft, ob alle Voraussetzungen für eine automatische Kalibrierung erfüllt sind (z. B. Öl- bzw. Kühlwassertemperatur ausreichend hoch, Getriebe 3 im Leerlauf, Kupplung 2 eingerückt).
- 2. Die Laststeuerung 15 führt eine sprungartige Änderung der Laststellgröße L um einen Sprungbetrag ΔL durch, woraufhin sich die Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine 1 bis zum Erreichen eines stationären Drehzahlzustands ändert. Sodann wird die Drehzahl durch Rücknahme der Laststellgröße auf den Ausgangswert wieder auf Ausgangsdrehzahl zurückgeführt.
- 3. Während des Beschleunigungsvorgangs der Verbrennungskraftmaschine 1 werden zugehörige Werte der Drehzahl n und der Zeit t jeweils im Abstand von Zeitintervallen Δtm aufgenommen. Bei der in Fig. 3 abgebildeten Drehzahlkurve ist nach einer Zeit von ca. 10 s keine Veränderung der Drehzahl mehr festzustellen, so daß die Meßwertaufnahme zu diesem Zeitpunkt beendet wird.
- 4. Im Abstand bestimmter Drehzahlintervalle ΔnS wird je ein Mittelwert der ersten Ableitung der Drehzahl ΔnS/ΔtS gemäß der Rechenvorschrift ΔnS/ΔtS = (nSi - nSi-1)/(tSi - tSi-1) bestimmt, wobei mit nS jeweils eine Stützstellendrehzahl des Kennfeldes und mit tS die zugehörige Zeit sowie mit dem Index i zu jeweils benachbarten Stützstellen gehörige Punkte der Drehzahlkurve bezeichnet sind. Im vorliegenden Fall liegen die Stützstellendrehzahlen des Kennfeldes im Abstand von 500 U/min.
- 5. Im Abstand der Drehzahlintervalle ΔnS wird aus den Mittelwerten der ersten Ableitung der Drehzahl ΔnS/ΔtS und dem bekannten Massenträgheitsmoment IAKG (das sich aus der Summe der ebenfalls bekannten Massenträgheitsmomente IA, IK und IG der Verbrennungskraftmaschine 1, der Kupplung 2 sowie der mitrotierenden Teile des Getriebes 3 zusammensetzt) jeweils ein Mittelwert des Drehmoments M gemäß der Rechenvorschrift M = 2π·IAKG ΔnS/ΔtS bestimmt.
- 6. Mit dem auf diese Weise ermittelten Wert des Drehmoments M läßt sich nun ein zueinandergehöriges Wertetripel für die Größen Drehzahl nS, mittleres Drehmoment M und Laststellgröße L bilden und als Kennfeldpunkt abspeichern.
- 7. Die Verfahrensschritte 2 bis 6 werden fortlaufend mit kleineren und größeren Sprungbeträgen ΔL der Laststellgröße L wiederholt, bis eine hinreichende Wertedichte im zu kalibrierenden Kennfeld erreicht ist.
- 8. Durch Interpolation wird aus diesem Kennfeld das gewünschte, kalibrierte Kennfeld mit einem vereinfacht dargestellten Stützstellenaufbau gemäß Fig. 2 ermittelt.
- 9. Der Kalibriervorgang ist abgeschlossen, die Laststeuerung 15 kann ihren normalen Betrieb wieder aufnehmen.
In Fig. 4 ist das Prinzipschema eines Antriebs eines Hybridfahrzeugs dargestellt.
Das Hybridfahrzeug verfügt über eine Verbrennungskraftmaschine 21, eine
elektrische Antriebsmaschine 22, ein Getriebe 23, eine Kardanwelle 24, ein
Achsgetriebe 25 sowie zwei angetriebene Räder 26. Die
Verbrennungskraftmaschine 21, die elektrische Antriebsmaschine 22 sowie das
Getriebe 23 sind in Reihe geschaltet, wobei die Verbrennungskraftmaschine 21 und
die elektrische Antriebsmaschine 22 mittels einer Kupplung 27 und die elektrische
Antriebsmaschine 22 und das Getriebe 23 mittels einer Kupplung 28 jeweils
miteinander koppelbar sind. Das Fahrpedal 29 ist über ein Gestänge mit einem
Potentiometer 30 verbunden, das das vom Fahrer gewünschte Moment
entsprechend der Potentiometerstellung in eine analoge Spannung umwandelt. Eine
elektronische Laststeuerung 31 in Form eines Bordrechners ist über Leitungen 32
bis 38 mit der Schwungscheibe der Verbrennungskraftmaschine 21, einem
elektrischen Laststellglied 39 der Verbrennungskraftmaschine einem Ausrücksensor
der Kupplung 27, einem nicht dargestellen Laststellglied an der elektrischen
Antriebsmaschine 22, einem Ausrücksensor der Kupplung 28, einem
Leerlaufsensor des Getriebes 23 sowie dem Potentiometer des Fahrpedals 30
verbunden und erhält somit Informationen über die Drehzahl der
Verbrennungskraftmaschine 21 (d. h. auch der elektrischen Antriebsmaschine 22),
über die Schaltzustände der beiden Kupplungen 27 und 28 sowie des Getriebes 23
und das vom Fahrer gewünschte Moment. Wesentliche Ausgangsgrößen der
elektronischen Laststeuerung 31 sind die Laststellgröße LK, mit der eine Verstellung
des Laststellglieds 39 bewirkt wird, das wiederum über ein Gestänge mit der
Drosselplatte oder dem Einspritzpumpenhebel der Verbrennungskraftmaschine 21
verbunden ist, sowie die Laststellgröße LE der elektrischen Antriebsmaschine 22.
In der elektronischen Laststeuerung 31 ist je ein Kennfeld für die
Verbrennungskraftmaschine 21 und die elektrische Antriebsmaschine 22 abgelegt.
Ein beispielhaftes, stark vereinfachtes Kennfeld für die Verbrennungskraftmaschine
21 ist in Fig. 2 abgebildet (siehe Beispiel 1). Aufgrund der außergewöhnlich guten
Langzeitstabilität des Kennfeldes der elektrischen Antriebsmaschine 22, das einen
analogen Aufbau wie das in Fig. 2 abgebildete Kennfeld besitzt, kann dauerhaft
davon ausgegangen werden, daß das Kennfeld dieser elektrischen
Antriebsmaschine 22 korrekt kalibriert ist. Daher kann dieses Kennfeld als
Referenzkennfeld zur Kalibrierung des Kennfeldes der Verbrennungskraftmaschine
21 verwendet werden.
Der Ablauf der folgenden Verfahrensschritte kann von der elektronischen
Laststeuerung 31 automatisch veranlaßt werden:
- 1. Die elektronische Laststeuerung 31 überprüft, ob alle Voraussetzungen für eine automatische Kalibrierung erfüllt sind (Öl- und Kühlwassertemperatur der Verbrennungskraftmaschine 21 ausreichend hoch, Getriebe 23 in Leerlaufstellung, beide Kupplungen 27 und 28 eingekuppelt).
- 2. Die elektronische Laststeuerung 31 steuert die Verbrennungskraftmaschine
21 und die elektrische Antriebsmaschine 22 über eine Einstellung der
Laststellgrößen LK der Verbrennungskraftmaschine 21 und der Laststellgröße
LE der elektrischen Antriebsmaschine 22 so an, daß die Drehzahl nK der zu
kalibrierenden Antriebsmaschine 21 und die Drehzahl nE der damit
gekoppelten elektrischen Antriebsmaschine 22 konstant gehalten wird.
In einem solchen stationären Kennfeldpunkt wird die Leistung der momentan antreibenden Antriebsmaschine von der jeweils anderen Antriebsmaschine, die sich im Schleppbetrieb befindet, aufgenommen und letztlich in Wärme oder elektrische Energie umgewandelt. - 3. Der Wert des Drehmoments MK der zu kalibrierenden Verbrennungskraftmaschine 21 kann nun bestimmt werden, da das Drehmoment ME der elektrischen Antriebsmaschine 22 bekannt ist, und zwar deshalb, weil aufgrund des dauerhaft stabilen Lastkennfelds der elektrischen Antriebsmaschine 22 ein bekannter Zusammenhang zwischen der Laststellgröße LE und dem Drehmoment ME der elektrischen Antriebsmaschine 22 besteht. Sofern zwischen der Verbrennungskraftmaschine 21 und der elektrischen Antriebsmaschine 22 ein Getriebe angeordnet ist, muß dessen Übersetzung i bei der Berechnung des Moments berücksichtigt werden. Für den dargestellten Fall, daß i = 1 ist, bestimmt sich das Drehmoment MK der zu kalibrierenden Verbrennungskraftmaschine 21 gemäß der Rechenvorschrift MK = -i·ME = -i f(nE, LE) = -i f(i·nK, LE).
- 4. Es werden Wertetripel der zueinander gehörigen Größen Drehzahl nK, Drehmoment MK und Laststellgröße LK gebildet und als Kennfeldpunkte gespeichert.
- 5. Die Verfahrensschritte 2 bis 4 werden fortlaufend mit anderen Werten der Drehzahl nK und der Laststellgröße LK sowie der jeweils zugehörigen Laststellgröße LE wiederholt, bis eine hinreichende Wertedichte im zu kalibrierenden Kennfeld erreicht ist.
Mittels des beschriebenen Verfahrens ist sowohl eine Kalibrierung des Kennfelds
der Verbrennungskraftmaschine 21 in Bereichen positiver Drehmomente MK als
auch negativer Drehmomente MK, d. h. im Schleppbetrieb, möglich, da die
gekoppelte elektrische Antriebsmaschine 22 sowohl als Motor als auch als
Generator betrieben werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zur mindestens bereichsweisen Kalibrierung eines Kennfeldes
einer rotatorischen Antriebsmaschine, insbesondere einer
Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, wobei die
Antriebsmaschine eine elektronische Laststeuerung über eine Laststellgröße
aufweist und das Kennfeld durch Wertetripel der Größen Drehzahl und
Drehmoment oder Leistung der Antriebsmaschine und der Laststellgröße der
elektronischen Laststeuerung definiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Antriebsmaschine (1) vom Antriebsstrang entkoppelt und unverändert in ihrer Einbauposition belassen wird;
- b) durch sprungartige Änderung der Laststellgröße L um einen Sprungbetrag ΔL₀ die Drehzahl n der Antriebsmaschine (1) ausgehend von einer Anfangsdrehzahl n₀ bis zu einer Höchstdrehzahl nmax oder bis zum Erreichen eines stationären Drehzahlzustands geändert und die Drehzahl sodann wieder auf die Anfangsdrehzahl zurückgeführt wird;
- c) während des Beschleunigungsvorgangs zugehörige Werte der Drehzahl n und der Zeit t jeweils im Abstand von Zeitintervallen ΔtM aufgenommen werden;
- d) im Abstand bestimmter Drehzahlintervalle ΔnS je ein Mittelwert der ersten Ableitung der Drehzahl ΔnS/ΔtS gemäß der Rechenvorschrift ΔnS/ΔtS = (nSi - nSi-1)/(tSi - tSi-1) bestimmt wird, wobei mit nS jeweils eine Stützstellendrehzahl des Kennfeldes und mit tS die zugehörige Zeit sowie mit dem Index i zu jeweils benachbarten Stützstellen gehörige Punkte der Drehzahlkurve bezeichnet sind;
- e) im Abstand der Drehzahlintervalle ΔnS aus den Mittelwerten der ersten Ableitung der Drehzahl ΔnS/ΔtS und dem, bekannten Massenträgheitsmoment IA der Antriebsmaschine jeweils Mittelwerte des Drehmoments M gemäß der Rechenvorschrift M = 2π·IA ΔnS/ΔtS bestimmt werden;
- f) Wertetripel der zueinander gehörigen Größen Drehzahl nS, mittleres Drehmoment M und Laststellgröße L gebildet und als Kennfeldpunkte gespeichert werden;
- g) die Verfahrensschritte b) bis f) fortlaufend mit kleineren und/oder größeren Sprungbeträgen ΔL der Laststellgröße L wiederholt werden, bis eine hinreichende Wertedichte im zu kalibrierenden Kennfeld erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Kalibriervorgang ein im Antriebsstrang befindliches Getriebe (3) in eine
Freilaufstellung geschaltet und eine ebenfalls im Antriebsstrang befindliche
Kupplung (2) in den eingekuppelten Zustand gebracht wird und bei der
Durchführung des Verfahrensschrittes e) anstatt des
Massenträgheitsmoments IA der Antriebsmaschine (1) ein die
Massenträgheitsmomente IK und IG der Kupplung (2) bzw. der mitrotierenden
Teile des Getriebes (3) berücksichtigendes modifiziertes
Massenträgheitsmoment IAKG verwendet wird, das gemäß der
Rechenvorschrift IAKG = IA + IK + IG bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Wertetripel nur dann gespeichert werden, wenn der Mittelwert des
Drehmoments M kleiner als ein Maximalwert Mmax ist.
4. Verfahren zur mindestens bereichsweisen Kalibrierung eines Kennfeldes
einer rotatorischen Antriebsmaschine, nämlich einer
Verbrennungskraftmaschine (21) eines Kraftfahrzeuges mit Hybridantrieb,
wobei die rotatorische Antriebsmaschine (22) mit mindestens einer
weiteren, elektrischen Antriebsmaschine momentenschlüssig
und schlupffrei koppelbar sowie von dieser entkoppelbar ist, beide
Antriebsmaschinen (21, 22) eine elektronische Laststeuerung über jeweils
eine Laststellgröße aufweisen und die Kennfelder beider Antriebsmaschinen
(21, 22) jeweils durch Wertetripel der Größen Drehzahl und Drehmoment
der Antriebsmaschine und der Laststellgröße der elektronischen
Laststeuerung definiert sind, bestehend aus den Verfahrensschritten:
- a) die zu kalibrierende Antriebsmaschine wird mit der elektrischen Antriebsmaschine momentenschlüssig und schlupffrei gekoppelt und beide Antriebsmaschinen werden vom Antriebsstrang entkoppelt und unverändert in ihren Einbaupositionen belassen;
- b) an der zu kalibrierenden Antriebsmaschine wird je ein gewünschter Wert der Drehzahl nK und der Laststellgröße LK und an der elektrischen Antriebsmaschine ein jeweils zugehöriger Wert der Laststellgröße LE derart eingestellt, daß die Drehzahl nK der zu kalibrierenden Antriebsmaschine und die Drehzahl nE der damit gekoppelten elektrischen Antriebsmaschine konstant gehalten wird;
- c) der zu der eingestellten Drehzahl nK gehörige Wert des Drehmoments MK der zu kalibrierenden Antriebsmaschine wird mittels des aufgrund der an der elektrischen Antriebsmaschine eingestellten Laststellgröße LE bekannten Drehmoments ME der elektrischen Antriebsmaschine unter Berücksichtigung einer Übersetzung i zwischen den gekoppelten Antriebsmaschinen bestimmt gemäß der Rechenvorschrift MK = -i ME = -i f(nE, LE) = -i f(i nK, LE);
- d) es werden Wertetripel der zueinander gehörigen Größen Drehzahl nK, Drehmoment MK und Laststellgröße LK gebildet und als Kennfeldpunkte gespeichert;
- e) die Verfahrensschritte b) bis d) werden fortlaufend mit anderen Werten der Drehzahl nK und der Laststellgröße LK sowie der jeweils zugehörigen Laststellgröße LE wiederholt, bis eine hinreichende Wertedichte im zu kalibrierenden Kennfeld erreicht ist.
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