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In einer Drehrichtung angetriebene Winde Zusatz zum Patent
851684 Das Patent 851 684 bezieht sich auf eine in einer Drehrichtung angetriebene
Winde, bei der die auf der feststehenden Achse lose drehbare Seiltrommel unmittelbar
mit den .Antriebsrädern kuppelbar ist. Hierbei ist .die Seiltrommel so auf ihrer
Achse angeordnet und an ihnen beiidiersei.t,igeni Flanschen mit axial verschiebbaren
Zahnrädern kuppelbar, daß der mittlere Durchmesser der ringförmigen und ebenen Zahnradreibflächen
vor dem mittleren Durchmesser der Trommelflanschen liegt. Die Kupplung und; Lbsung
der Reibflächen erfolgt durch einen mit einem Handhebel fest verbundenen, in Konsolen
drehbar gelagerten Bolzen, der mittels Abflächungen oder angedrehten Exzentern mit
Paßstücken od. dgl. auf eine Scheibe wirkt, die ihrerseits das Arbeitsrad so au,f
der Welle verschiebt, daß die ebenen Reibflächen zur Wirkung kommen und die Seiltrommel
mitgenommen bzw. im umgekehrten Fall freigegeben wird. Besonders bei Winden. mit
schwerem, .Schlagbär besitzt der Bolzen an, Stelle .der erwähnten segmentförmigen
Abflachungen zur Herabsetzung der erforderlichen Handkraft ,am Hebel angedrehte
Exzenter, die den Druck über Foirrnteile mit, schmierfähigen Gleitflächen verteilen
und über die Naben auf die Reibungsflächen 'der Arbeitsräder weitergeben. Weiter
sind bei beiden Arbeitszahnrädern in der Nabe Federn angeordnet, die beim. Lösen
des Schlages die Zahnräder von der Trommel abdrücken,.
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In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Elemente, mit welchen die
Antriebsräder gegen die Reibflächen der Seiltrommel eingerückt werden, einer
sehr
stanken Beanspruchung_.und infolge der auf diese Teile wirkenden erheblichen Kräfte
auch einem starken Verschleiß unterliegen.
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Hier setzt die Erfindung ein., gemäß welcher in weiterer Verbesserung
und Ausgestaltung des Clegenstandes nach Patent 951 684 eine .besonders einfache
-und- daher geringerer Abnutzung unterliegende Ausführungeform vorgeschlagen wird,
bei der die axiale Verschiebung der Antriebsräder durch eine Ringmutter erfolgt,
die auf einem. Ende der Achse aufgeschraubt ist und durch einen mit ihr verbundenen
Handgriff betätigt wird, mit welchem sie das eine Triebrad gegen die Seiltrommel
drückt und die beispielsweise in ScMiitzen, Vierkanten od. dgl. längsbewegliche
Achse in entgegen-,gesetzter Richtung heranzieht und damit über einen auf der anderen
Seite der Achse fest angebrachten Stell'ririg od. dgl. das andere Triebrad ebenfalls
gegen seinen zugehörigen Trommelflansch .drückt. Die ;Seiltrommel läuft hierbei
auf axial verschiebbaren Laufhülsen, welche durch eine um die Achse gelegte Schraubenfeder
so unter gegenseitigem Druck gehalten werden, daß bei Entkupplung der Triebräder
über die Ringmutter die Hülsen auf die Triebradnaben drücken und damit den Entkupplungsvorgang
stützen.
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Weitere Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung und den Ansprüchen.
Es zeigt Fig. i eine Draufsicht auf die Winde, Fig. 2 eine Vorderansicht nach Fi;g.
i, teilweise im. Schnitt.
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Wie- aus Fig. i und 2 hervorgeht, läuft die Seiltrommel 7 der Winde
frei drehend auf der feststehenden Achse 6. Diese Achse 6 ist in ihren Endlagern
durch Bolzen 6a gegen Verdrehung blockiert gelagert. Um ein seitliches Verschieben
der Achse 6 in. ihren Lagern zu ermöglichen, ist beispielsweise die Bohrung für
den Haltebolzen6a als Langloch 6b ausgebildet. Auf einem; zwischen dem Achslager
und der Nabe des Arbeitsriädes 5 angeordneten Bund der Achse 6 befindet sich ein
Gewinde 811, auf das die Ringmutter 8 aufgedreht ist, die .mittels eines zum Nachstellen
aufklemmbaren Handhebels 8b :bewegt werden 'kann. Wird die Ringmutter 8 in Richtung
der Seiltrommel 7 vorbeweggt, so nimmt sie das an ihr anliegende, von dem Vorgelegt-
i, 3" q. angetriebene Arbeitsrad 5 mit und drückt es gegen die Seiltrommel 7, so
daß .die Reibflächen 7" an dieser ;Seite zur Wirkung kommen. Gleichzeitig
wird durch den Vorschub der -Ring= matter 8 bewirkt, daB sich die Achse 6 in den
Langlöchern, 6b in entgegengesetzter Richtung in den Lagern verschiebt. Durch
einen festen Bund oder Stellring der Achse 6 auf der anderen Seite der Seiltrommel
hinter der Nabe des anderen Arbeitsrades 5 wird izugleich dieses andere Arbeitsrad
5 ;auf die Seiltrommel 7 bewegt, so d@aß auch die Reibflächen 7" dieses Zahnrades
zur Kupplung kommen. Es@ können auch auf jeder Seite der Trommel Ringmuttern 8 mit
einem Links- bzw. Rechtsgewinde iangeordriet werden, deren Hebel mit einem Bügel
als Griff verbunden sind. Bei entgegengesetzter Drehrichtung der Ringmutter 8 werden.
die Zahnräder 5 wieder freigegeben und die Reibflächen 7" entkuppelt, so
daß die Seiltrommel 7 frei ablaufen 'kann. Zur Unterstützung der Entkupplungsbewegung
ist die Seiltrommel auf zusätzlichen Laufhülsen io gelagert, die durch die Schraubenfeder
i i so unter Druck gehalten werden, daß sie bei Entlastung durch entgegengesetztes
Drehen, der Ringmutter 8 die Arbeitsräder 5 nach außen drücken und damit die Kupp,lungsfläeheri
7a freigeben.