DE70405C - Reibungskupplung mit durch Schwinghebel angezogenen, paarweise umschliefsenden Bremsbacken - Google Patents

Reibungskupplung mit durch Schwinghebel angezogenen, paarweise umschliefsenden Bremsbacken

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DE70405C
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brake shoes
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
    • F16D13/70Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung hat Neuerungen an solchen Reibungskupplungen zum Gegenstande, mittelst welcher ein in Drehung befindlicher Maschinentheil allmälig angelassen oder plötzlich zum Stillstand gebracht werden kann, während derjenige Theil, von welchem aus die Bewegung abgeleitet bezw. übertragen wird, mit derselben Geschwindigkeit sich weiter dreht.
Eine derartige Kupplungsvorrichtung kann daher an Stelle einer Klauenkupplung, einer Fest- und einer Losscheibe, einer lose auf ihre Achse gesteckten, mit Kupplung versehenen Scheibe, einer ebensolchen Seilscheibe und eines Zahn- oder Kettenrades zur Anwendung gelangen.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung in ihrer Verwendung als Kupplung,
Fig. 2 eine Endansicht derselben, bei welcher einige Theile weggelassen sind,
Fig. 3 und 4 einige Details,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung, bei einer Riemscheibe angewendet, die natürlich auch durch eine Seilscheibe, ein Zahnoder Kettenrad ersetzt werden kann, weshalb in dem Nachstehenden unter »Scheibe« eines dieser Maschinenelemente verstanden werden soll.
Als Kupplung angewendet, Fig. 1 und 2, soll die Reibungskupplung die treibende Welle H mit der getriebenen Welle K verbinden. Auf das abgesetzte Ende der Welle H ist das Reibrad A gekeilt, in dessen Nabe die Muffe O eingelegt ist. In letztere ist zur Sicherung einer centralen Lage beider Wellen das Ende der Welle K eingelegt. Auf das abgesetzte Ende der Welle· K ist ein Stern B mit zwei oder mehreren radial von einer gemeinsamen Nabe ausgehenden Armen aufgekeilt. An jedem Ende dieser Arme ist eine viereckige Tasche oder ein Loch vorgesehen, in welche das Führungsstück der umgebogenen Reib- oder Bremsbacken oder Schuhe D eingesetzt ist, von welchen Fig. 3 eine Stirnansicht darstellt. Diese • Backen oder Schuhe können sich in ihren Taschen parallel zur Achse beider Wellen H und K verschieben und werden in ihren Stellungen durch Bolzen α gehalten, die durch das Ende der Hebel E hindurchgeführt sind. Genannte Bolzen dienen als Führungen für die Schraubenfedern f, welche die Backen D von den Armen des Sternes B abzudrücken ■ suchen.
Die Hebel E haben keinen festliegenden Drehpunkt, sondern das vordere Ende der durch ein Loch in den sternförmig angeordneten Armen B hindurchgeführten und gegen die Fläche der Backen oder Schuhe C sich anlegenden Stellschraube c bildet den Drehpunkt des Hebels dann, wenn der Reibklotz am Backen C mit dem Reibrade oder Ringe A in Berührung kommt, während die Bolzen α den Drehpunkt für genannte Hebel E bilden, wenn die Backen C durch die Federn g vom Reibrad A abgedrückt werden. Es bilden daher die Hebel E Hebel mit beweglichen und veränderlichen Drehpunkten.
Die Backen C werden durch zwei Bolzen d geführt und an ihrem Platze gehalten, welche sich in entsprechenden Löchern der Arme des Kreuzes B verschieben lassen. An diesen Stellen sind die Arme durch zwei Warzen verstärkt, welche für die Bolzen d eine längere Führung bilden und seitlich mit einem kleinen Ansätze zur Führung für den Hebel E versehen sind.
Um jeden dieser Bolzen d ist eine Schraubenfeder g gewickelt, welche die Backen C gegen die Arme des Kreuzes B zu pressen suchen. Beide Backen D und C sind mit Reibklötzen i besetzt, zwischen denen sich der Ring des . Reibrades A bewegt. Fig. 4 zeigt den Bolzen mit der Feder g, den Backen C mit dem Reibklotz und den warzenartig verstärkten Theil des Armes B in gröfserem Mafsstabe.
Die Hebel E stehen central zu den Armen des Kreuzes B und lothrecht zur Achse der Wellen H und K. Auf der Nabe des Kreuzes B und symmetrisch zur Mittellinie jedes Armes sind Lappen angegossen, in welche die um die Bolzen P schwingenden Winkelhebel F eingesetzt sind.
Das kürzere Ende dieser Hebel F trägt eine Stellschraube e, die sich gegen das Ende des Hebels E anlegt, während das längere Ende dieser Winkelhebel F mittelst zweier Zapfen und des Gelenkes G mit der verschiebbaren Muffe J verbunden ist. Letztere ist durch den bei Q in dem Lager T drehbar gelagerten Hebel L auf Welle K verschiebbar.
Wird nun die Muffe J mit dem Hebel L gegen die Nabe des Kreuzes B verschoben, so drücken die Stellschrauben e gegen die Enden der Hebel E und die Stellschrauben oder Bolzen c drücken die Backen C dicht gegen den Ring des Reibrades A an, während gleichzeitig die Spitze der Stellschraube c der Drehpunkt für die Hebel E wird, infolge dessen die Backen D mittelst der Bolzen α fest gegen die andere Seite des Ringes des Reibrades angeprefst werden, und eine Kupplung beider Wellen hergestellt ist. Wird dagegen die Muffe J mit dem Hebel L von der Nabe des Kreuzes B wegbewegt, . so hört der Druck gegen die Enden der Hebel E auf und die Federn g und f drücken die Backen D und C aus einander, und die Kupplung ist gelöst.
Kommt die Reibungskupplung bei einer Scheibe N zur Verwendung, wie dies in Fig. 5 und 6 angegeben ist, so wird das Reibrad A seitlich von den Speichen der Scheibe N auf eine in Umlauf befindliche Welle 5 aufgekeilt, während Stern B durch Schraubenbolzen h in solcher Lage an der anderen Seite der Scheibenspeichen von N befestigt ist, dafs die Arme des Sternes B gerade in der Mitte zwischen den Speichen der Scheibe N stehen, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich.
Scheibe N und Stern B sind mit nur nach der einen Seite sich erstreckenden Naben versehen, die beide ausgebohrt sind. In die Bohrung der einen Nabe ist eine Muffe eingelegt, die in die Bohrung der anderen Nabe übergreift, wodurch eine Führung gebildet wird, die beide Naben in centraler Lage hält.
Um genügend grofse Lagerfläche für die Scheibe N mit dem Stern B auf Achse oder Welle 5 zu erzielen, greift die Nabe der Scheibe N in die Nabe des Reibrades A ein und wird an dieser Seite von der letztgenannten Nabe an ihrem Platze gehalten, während der durch Stellschraube s auf Welle S festgehaltene Stellring K auf der anderen Seite eine Führung für die Scheibe N mit dem Stern B bildet.
Die übrigen Theile der Reibungskupplung für eine Scheibe sind genau so angeordnet, wie bei der vorher beschriebenen Kupplung für zwei zu verbindende Wellen. ■
Wird auch hier die Muffe J, Fig. 5, durch den Hebel L gegen den Stellring K verschoben, so pressen sich die Backen C und D gegen das Reibrad A an und zwingen die Scheibe mit dem Stern B, sich mit der Reibscheibe A und der Welle S zu drehen, während bei entgegengesetzter Verschiebung der Muffe J die Scheibe N mit dem Kreuz B sowie sämmtliche Hebel und die Muffe J stillstehen und nur sich Reibrad A. mit der Welle S ungehindert weiter dreht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei Reibungskupplungen, deren Bremsflächen paarweise von Bremsbacken umschlossen werden, die Anordnung eines Schwinghebels (E) zur Uebertragung der Verschiebungsbewegung auf der Welle an die Bremsbacken (C D), wobei dieser Hebel zum Bremsen seinen Stützpunkt gegen die eine Bremsbacke (C) findet und durch Ausschwingen die andere Bremsbacke (D) anzieht, während er beim Lösen seinen Stützpunkt gegen den Zugbolzen der letzteren Bremsbacke findet, worauf beide Bremsbacken durch Federdruck von den Bremsflächen entfernt werden.
2. Die Verbindung der im Anspruch 1. gekennzeichneten Anordnung des Hebels (E) und der Bremsbacken C und D,
a) behufs Kupplung getheilter Wellen, mit dem auf der einen Welle festsitzenden Bremsring (A) und mit dem auf der anderen Welle festsitzenden Armkreuz . (B), durch dessen Arme die Prefs- und Zugbolzen der Bremsbacken hindurchgehen (Fig. 1 und 2);
b) behufs Kupplung einer Scheibe auf einer durchgehenden Welle, mit dem auf der Welle festsitzenden Bremsring (A) und mit dem auf der Welle lose angeordneten Armkreuz (B), durch dessen Arme die Prefs- und Zugbolzen der Bremsbacken hindurchgehen und welches Kreuz mit der Scheibe starr verbunden ist (Fig. 3 und 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70405D Reibungskupplung mit durch Schwinghebel angezogenen, paarweise umschliefsenden Bremsbacken Expired - Lifetime DE70405C (de)

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