DE78036C - Selbsttätig einrückende Reibungskupplung mit Ausrückung durch Bremse - Google Patents

Selbsttätig einrückende Reibungskupplung mit Ausrückung durch Bremse

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Publication number
DE78036C
DE78036C DENDAT78036D DE78036DA DE78036C DE 78036 C DE78036 C DE 78036C DE NDAT78036 D DENDAT78036 D DE NDAT78036D DE 78036D A DE78036D A DE 78036DA DE 78036 C DE78036 C DE 78036C
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DE
Germany
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coupling
nut
brake
truncated cone
friction clutch
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78036D
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English (en)
Original Assignee
H. HORN, Magdeburg, Kutscherstr. 5
Publication of DE78036C publication Critical patent/DE78036C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/04Friction clutches with means for actuating or keeping engaged by a force derived at least partially from one of the shafts to be connected

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbstthätig einrückende Reibungskupplung, welche mit einem verhältnifsmäfsig sehr geringen Kraftaufwand sicher und stofsfrei durch Lösen bezw. Anziehen einer Bremse ein- bezw. ausgerückt werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung zur Darstellung gebracht , und zwar zeigen:
Fig. ι einen Schnitt durch die Kupplung in der Ebene der Wellenachse,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Aufsicht und
Fig. 4 und 5 Einzelheiten der Kupplung.
Die Kupplung besteht aus folgenden fünf Theilen:
1. der auf der treibenden Welle A aufgekeilten Kupplungsmuffe, welche aus zwei Hohlkegelstumpfen ac, die mit ihrer Basis zusammenstofsen und durch die Schrauben b zusammengehalten werden, hergestellt ist,
2. dem zur Uebertragung der Rotation auf die getriebene Welle dienenden Kegelstumpf d,
3. dem zu demselben Zwecke dienenden Kegelstumpf e, welche beide mit den Kegelstumpfen α und c correspondiren,
4. einer mit Innengewinde versehenen Muffe h und
5. dem wesentlichsten Theil der Erfindung, nämlich der eigenartig ausgebildeten Einrückvorrichtung.
Das Princip der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs, wenn die Kupplung aufser Betrieb gesetzt ist, eine Spiralfeder /, Fig. 1, von einer zweckmäfsig als Differentialbremse ausgebildeten Vorrichtung im gespannten Zustande gehalten wird, und beim Lösen der Bremse die gebundene Energie der gespannten Feder dazu ausgenutzt wird, um mittels einer Mutter h eine lose auf der getriebenen Kupplungshä'lfte aufgesteckte Scheibe bezw. Kegelstumpf e gegen die Kupplungsmuffe c zu drücken, wodurch so viel Reibung erzeugt wird, dafs die Klauen an dieser Scheibe sich gegen die schrägen Flächen der Klauen f an der getriebenen1 Kupplungshälfte d legen und durch den hierbei erzeugten axialen Druck die Reibfläche der letzteren gegen die Kupplungsmuffe α geprefst wird und so das Mitnehmen der getriebenen Welle B erfolgt.
Während, wie schon oben erwähnt, die Hohlkegel, welche aus den Hälften α und c bestehen, auf der treibenden Welle fest aufgekeilt sind, ist der Kegelstumpf d mittels der Feder i leicht in axialer Richtung verschiebbar auf der getriebenen Welle befestigt. Auf die Verlängerung der Nabe ist ein rechts- oder linksgängiges Gewinde aufgeschnitten, je nachdem die Rotation der treibenden Welle rechts- oder linksgängig ist. An der Innenseite dieses Kegelstumpfes sind Klauen f, Fig. 4, angegossen, die mit entsprechenden Klauen an dem Kegelstumpf e, welcher leicht drehbar auf der Nabe von d aufgeschoben ist, correspondiren.
Die auf das Gewinde der verlängerten Nabe von d aufgeschraubte Mutter h ist an ihrem Ende als Bremsscheibe ausgebildet und steht mit dem Kegelstumpf e durch einen Wulst oder Ansatz und darüber greifende Klauen g in Verbindung, so dafs sich die Mutter zwar unabhängig vom Kegelstumpf drehen, aber
nicht in axialer Richtung gegen denselben verschieben läfst. Auf der getriebenen Welle ist ein Ring k ebenfalls in axialer Richtung verschiebbar mittels der Feder η befestigt und trägt das innere Ende der schon oben erwähnten Spiralfeder /, deren äufseres Ende am Umfang der Mutter h befestigt ist.
Der Arbeitsvorgang der Kupplung ist beim Inbetriebsetzen folgender:
Durch das Bremsband q wird die Mutter durch das Gegengewicht o, Fig. 2, festgehalten. Wird an dem Seil S, welches am Ende des Differentialhebels s befestigt ist, gezogen, so wird das Bremsband g sich vom Umfang der Mutter abheben und gegen das Schutzblech ρ legen. Nun wird die gespannte Feder, da sie vom Ring k im Centrum festgehalten wird, die Mutter h von der Nabe abdrehen, wobei die Klauen g den Kegelstumpf e gegen den Umfang des Hohlkegelstumpfes c ziehen und so viel Reibung erzeugen, dafs die am Kegelstumpf e befindlichen Klauen gegen die schrägen Flächen der Klauen f drücken. Hierdurch erhalten beide Kegelstumpfe d und e das Bestreben, sich in axialer Richtung von einander zu entfernen, so dafs ■ die Flächen der inneren Kegelstumpfe gegen die Flächen -der äufseren Kegelstumpfe geprefst werden und durch die erzeugte Reibung die getriebene Welle B von der treibenden Welle A mitgenommen wird.
Soll die Kupplung wieder ausgerückt werden, so hat man nur den Zug auf das Seil S1 aufzuheben; das Gewicht ο preist alsdann das Bremsband q gegen den Umfang der Mutter h, wodurch die Mutter festgehalten, die Nabe des Kegelstumpfes d in dieselbe eingeschraubt und damit der Kegelstumpf d vom Hohlkegelstumpf α und ebenso der Kegelstumpf e vom Hohlkegelstumpf c entfernt wird. Hierbei wird der Ring k, der durch die Scheibe m, Fig. 1, und Schrauben r an der Mutter h befestigt ist, mitgezogen und gegen das Ende der Feder i gedrückt, während das Ende der Nabe von d so weit zurückgleitet, bis es sich gegen die Feder η legt, wodurch schliefslich beide Kegel d und e feststehen und die Spiralfeder I gespannt bleibt, bis man durch Heben des Gegengewichtes 0 wieder die Kupplung einrücken will. Durch die einfache Ausführung der Einrückvorrichtung ist man in der Lage, die Kupplung von jeder gewünschten Stelle aus ohne complicirten Mechanismus ein- und ausrücken zu können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine selbstthätig einrückende Reibungskupplung, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Feder (I), die beim Ausrücken der Kupplung mittels Bremse gespannt wird, beim Freigeben der Bremse eine Mutter (h) in Umdrehung versetzt, durch welche die auf der getriebenen. Welle befindliche Kupplungshälfte gegen die auf der treibenden Welle befindliche Hälfte geschraubt wird, zum Zwecke, ein stofsfreies Ein- und Ausrücken mit verhältnifsmäfsig geringem Kraftaufwand zu erzielen.
2. Eine Ausführungsform der unter 1, beanspruchten Kupplung, bei welcher eine lose auf die getriebene Kupplungshälfte (d) gesteckte Scheibe (e) zunächst durch eine Mutter (h) gegen die treibende Kupplungsmuffe (c) geprefst wird und darauf mittels keilförmiger Klauen die Kupplungshälfte (d) gegen die Kupplungsmuffe (α) preist und so die Kupplung der Wellen veranlafst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78036D Selbsttätig einrückende Reibungskupplung mit Ausrückung durch Bremse Expired - Lifetime DE78036C (de)

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DE (1) DE78036C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971747C (de) * 1951-06-02 1959-03-19 Ver Werkzeugmaschinenfabriken Ein- und ausrueckbare Kegelreibungskupplung, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen

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