DE691051C

DE691051C - Drehmomentschraubeneinzieh- und Kontrollwerkzeug

Info

Publication number: DE691051C
Application number: DE1938W0103296
Authority: DE
Inventors: Karl Wolfram
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-04-08
Filing date: 1938-04-08
Publication date: 1940-05-15

Description

Drehmomentschraubeneinzieh- und Kontrollwerkzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehmomentmeßschr aubeneinzieh- und Kontrollwerkzeug mit auswechselbarem Schraubenzieher. Mit diesem Werkzeug können bestimmte Drehmomente eingestellt und. auch einge--halten werden, wie auch selbige gemessen werden können, so daß es- ermöglicht ist; daß die Schrauben ständig richtig fest .angezogen werden und nicht zu fest bzw. überdreht werden können. ' .
Es. sind zwar für größere Schrauben, Drehmomentwerkzeuge bekannt, bei welchen die Durchbiegung eines langen Schraubenschlüssels während des Anziehens der Schraube den. Ausschlag eines Zeigers bewirkt. Diese haben den Nachteil, daß selbige nicht für ein bestimmtes Drehmoment eingestellt werden können, so daß ein zu festes .Anziehen der Schraube bis, zum Überdrehen ermöglicht Isst.
Auch sind Vorrichtungen bekannt, - wobei beim Festziehen die entwickelte Drehkraft über einen Kolben und Druckflüssigkeit auf ein Manometer übertragen wird, wodurch naturgemäß eine' äußerst komplizierte und somit teuere Vorrichtung, die aber nicht die Vorteile der Erfindung aufweist, vorhanden ist.
Weiterhin send auch Vorrichtungen in Schraubenschlüsselform bekannt, bei denen zwar auch vorher die Belastung eingestellt werden kann, die aber bei Nichtbeachtung trotzdem , eine überl.as.tung zulassen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein. Dr.ehmomentmeßschraubeneinzieh- und Kontrollwerkzeug mit auswechselbarem Schraubenzieher zu schaffen., mit welchem die eingestellten Drehmomente unbedingt ein,gehalten werden und ein Überdrehen ausgeschlossen ist, wobei auch die einfachsten. Mittel verwandt sind, die eine billige Herstellung verbürgen.
Diese Aufgabe- wird dadurch gelöst, da,ß zwischen den. getriebenen und angetriebenen Teilen ein Drehfederstab als Verbiridungsgli@ed angeordnet isst, wobei der Drehfederstab aus einem federnden Bandstahlp,aket besteht. Des weiteren ist zwischen den getriebenen und angetriebenen Teilen eine überlastungsreibungskupplun.g angeordnet und an dem getriebenen Teil eine Skala verbunden und an dem treibenden Teil ein Zeiger angeordnet.
Ferner ist zwischen. den getriebenen und treibenden. Teilen eine dieselbe fest verbindende FestsiteIlvorrichtung angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zeigen Fig. i das Drehma-mentschrauben einzieh-und Kontrollwerkzeug im Aufriß in- Ansicht, Fig. 2 selbiges im Seitenriß in Ansicht, Fig.3 selbiges im Grundriß ixn Schnitt, Fig. 4. und 5 selbiges im Seitenriß im S clinitt, Fig. V den Schleppzeiger g in Ansicht, Fig. 7 den verschiebbaren Schieber im Schnitt, Fig.8 und 9 die Kupplun.gslamclle im Aufriß.
Das Dr.ehmomentmeßs.chraubeneinzieh- und Kontrollwerkzeug besteht aus einem hohlen Handgriff !a, an dessen hinterem Teil der Drehfederstab d befestigt und dessen anderes Ende in dem, Kopf b befestigt ist, welcher an der vorderen Seite des Handgriffs drehbar angeordnet ist.
Der Kopf b hat an der vorderen Stirnseite einen Hohlraum, welcher mit einem gekördelten Einstellnippel c verschlossen ist und zur Aufnahme der Lamellenkupplung f und des Schraubenzieherschafts dient.
An dem Kopf b ist am äußeren, Umfang eine Skala angeordnet und im Innern zwei gegenüberliegende Längsnuten angebracht.
In diese Längsnuten greifen die Zungen der Kupplungslamellen. f ein, die wechselseitig aufeinanderliegen und mittels einer Federscheibe von dem Einstellnippel c aufeinandergedrückt werden.
In .einer Rille des. Kopfes b ist der nach beiden Seiten wirkende Schleppzeiger ,g leicht klemmend gelagert, welcher vo,ri der Spitze des Zeigers h an der Skala entlang geschoben wird.
Die Halteschraube dieses Zeigers lt dient gleichzeitig m einer Nut des Kopfes b als Anschlag (Fig. q.) und verhütet somit ein Überdrehen des Drehfederstabes d.
Mittels des verschiebbaren Schisehers k (Abb. 7), welcher beim Verschieben nach rechts in eine Nute des Kopfes b eingeführt wird, wird der Kopf mit dem Griff rx starr verbunden..
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist f oIgende Sollen mehrere Schrauben mit einem bestimmten Drehmoment festgezogen werden, wird der Einstellnippel c so weit angezogen, bis die Lamellenkupplung f auf den bestimmten Drehmoment rutscht. Durch Verschieben des Schiebers k nach rechts wird die Bandfeder d ausgeschaltet. Nunmehr kann das Werkzeug als Schraubenzieher benutzt werden, bis die Kupplung rutscht und in diesem Moment die Schraube mit dem eingestellten Drehmoment festgezogen ist.
Soll das Werkzeug als Meßwerkzeug verwandt werden, wird die Kupplung f durch Anziehen. des. Nippels c festgesetzt und der Schieber k nach links geschoben. Es wird sodann z. B. beim Messen des Lösungsdrehmoments einer Schraube die Feder ,l auf Torsion beansprucht, und es findet eine Verdrehung derselben statt, wobei der Zeiger h den Schleppzeiger ä verschiebt, bis die Schraube sich löst. Die Feder d dreht den Kopf b dann wieder zurück auf Nullstellung, dagegen bleibt der Schleppzeiger g stehen und zeigt das zur Lösung aufgewendete Drehmom-ent an. Als Kontrollwerkzeug benutzt, wird z. B. die Kupplung/ auf das Drehmoment eingestellt, bei dessen Anwendung auf die zu kontrollierenden Schrauben diese sich nicht lösen dürfen. Löst sich eine Schraube, bevor die Kupplung entsteht, war sie nicht fest genug.

Claims

hATI'sNTANSL'KÜCl1l-s: i. Drehmomentschraubeneinzieh- und Kontrollwierkzeug mit auswechselbarem Schraubenzieher, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den. getriebenen und angetriebenen Teilen :ein Drehfederstab als Verbindungsglied angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehfederst.ab aus einem federnden Bandstahlpaket besteht. " 3.
Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem getriebenen und angetriebenen Teil eine überlastungsreibun:gskupplung angeordnet ist. q..
Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehmomentskala angebracht, deren Skala sich mit dem getriebenen Teil und der Zeiger mit dem treibenden Teil verbunden isst.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem getriebenen und treibenden Teil eine sie fest verbindende Feststellvorrichtung angeordnet ist.