DE719333C

DE719333C - Vorrichtung zum Verdrillen der Enden von Draehten

Info

Publication number: DE719333C
Application number: DEH158400D
Authority: DE
Inventors: Fritz Holzberg
Original assignee: GUST RAFFLENBEUL ABTLG HANSA W
Current assignee: GUST RAFFLENBEUL ABTLG HANSA W
Priority date: 1939-01-24
Filing date: 1939-01-24
Publication date: 1942-04-04

Description

Vorrichtung zum Verdrillen der Enden von Drähten Durch dass Hauptpatent 700 853 ist eine Vorrichtung zum Verdrillen der Enden" von Drähten, insbesondere zum Bereifen von Paketstücken, geschützt, bei der die Drähte mittels zweier gegenläufig .angetriebener Verdrillräder zwischen zwei ,außerhalb davon angeordneten Klemmstellen durch einen Handhebel miteinander verdrillt werden.
Das Wesen des Hauptpatents besteht darin, daß die zu beiden Seiten des Handhebels auf der beiderseitig verlängerten Nabe gelagerten Übersetzungsräder für die Verdrillräder durch zwei an sich bekannte Mitnehmer mit dem Handhebel zeitweise gekuppelt sind, so daß bei Vorbewegung des Hebels das eine üb:ersetzungsrad das eine Verdrillrad, bei Rückbewegung des Hebels das andere übersetzungsrad das zugehörige Verdrillrad betätigt und eine absatzweise Verdrillung der Drahtenden bewirkt. Auf diese Weise ist man in der Lage, mit einer von: Hand zu betätigenden Vorrichtung auch Drähte verhältnismäßig großen Durchmessers und hohen Widerstandsmomentes mit-.einander zu verdrillen. Eine übermäßige Beanspruchung des Materials findet durch die stufenweise Verdrillung ebenfalls nicht statt. Trotzdem ist die Vorrichtung leicht und einfach zu handhaben.
Die Erfindung bezweckt nun, mit einer gleichen Einrichtung auch eine stufenweise Viei-fachverdrillung zu erzielen, so daß man auch ,diese Vierfachverdrillung von Hand und mit einem leichten und einfach zu handhabenden Apparat für starke Drähte herstellen kann.
Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, :daß zwischen den Verdrillrädern eine an sich bekannte mittlere klemme angeordnet wird. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i .eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 2 und 3 die Verdrillstelle in zwei auf-. einanderfolgenden Arbeitsstufen.
Der mnit einem Handgriff 32rs versehene Verdrillhebel32 wirkt wie im zugehörigen Haupt-Patent 700 853 derart auf je ein zu seinen beiden Seiten gelagertes Verdrillrad 2o, 21 ein, daß bei der Vor- bzw. Rückbewegung jeweils ein einzelnes Verdrillrad 2o oder 21 mitgenommen wird. Das geschieht durch unter Federdruck stehende Bolzen 5o bzw. 5i, dile am Handhebe132 geführt sind und bandartig vorstehende Gleitflächen 53 bzw. 5.1 mitnehmen, die auf der Nabe des zugehörigen Verdrillrades 2o bzw. 21 sich befinden.
Die Verdrillräder 2o bzw. 21 treiben Verdrillrädchen 35, 36 an, die in bekannter Weise je einen radialen Schlitz 37, 38 haben. Diese radialen Schlitze 37, 38 soiv ie die ILGemmstellen 40, 41, ferner eine weitere in der Mitte zwischen den Verdrälrädchen 35, 36 angeordnete Klemmstelle 75 sind zum Einlegear der zu verzwirnenden Drahtteilen, b bestimmt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem die Drahtteilea, b in die Spannklemmen 2,3 sowie in die Lag-er .l0, 75 und q.1, ferner in die Schlitze 37 und 38 der beiden Verdrillrädchen eingelegt und in an sich bekannter Weise mittels des Hebels 7 gespannt worden sind, wird bei Schwenken des Handhebels 32 in der einen Richtung z. B. das Verdrillrad 20 mittels des in eine Rast der Gleitfläche 53 eingreifenden Bolzens 5o mitgenommen, während das andere Verdrillrad 21 in seiner Lage verbleibt. Von dem Verdrillrad 2o wird das t'erdrilIrädchen 2 z angetrieben, so daß die in den Klemmstellen 40, 37 und 75 einliegenden Drahtteile miteinander verzwirnt werden, wie Ja Abb.2 veranschaulicht ist. Am Ende der Hebelbewegung wird das überstehende und bei 2 eingespannte Drahtende in an sich bekannter Weise abgeschnitten.
Beim Schwenken des Handhebels 32 wird das Verdrillrad 2o nicht betätigt, so daß die beten ersten Schwenken gebildete Verdrillstelle (Abb.2) unverändert bleibt. Da jedoch das andere Verdrillrädchen 21 mitgenommen wird, werden nunmehr die in den anderen Klemmstellen 75, 38 und .l1 eiinliegenden beiden Drahtteile miteinander verzwirnt. Abb. 3 zeigt die vollständige Verdrillstelle; dabei ist der mit I bezeichnete zweifach verdrillte Teil beispielsweise beim Vorwärtshub des Hebels und der mit II bezeichnete ebenfalls nveifach verdrillte Teil beim Rücksrhwenken des Hebels 32 hergestellt. Dadurch, daß die vierfache Verdrillung in neuartiger Weise in zwei absamveise aufeinanderfolgenden Stufen hergestellt wird, kann Stahldraht oder auch Draht von stärkerem Durchmesser für das Verschließen von insbesondere größeren Packstücken verwendet werden, wobei zugleich eine außerordentlich hohe Festigkeit der Verdrillstelle erreicht ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Verdrillen der Enden von Drähten nach Patent 700 853, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verdrillrädchen eine an sich bekannte mittlere Klemme (75) angeordnet ist.