DE382974C

DE382974C - Zahnraederwechselgetriebe

Info

Publication number: DE382974C
Application number: DEZ11456D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-03-23
Filing date: 1920-03-23
Publication date: 1923-10-16

Description

Zahnräderwechselgetriebe. Die Erfindung betrifft die besondere Ausgestaltung eines Zahnräderwechselgetriebes, insbesondere für Werkzeugmaschinen, welche bezweckt; durch acht lose laufende Zahnräder, die nur drei verschiedene Zähnezahlen aufweisen, drei einfache und zwei zusammengesetzte, insgesamt fünf geometrisch abgestufte Übersetzungen zu erzielen. Diese Ausbildung kennzeichnet sich durch die für eine wirtschaftliche Fertigung sehr wesentliche Gleichheit der Einzelteile und ermöglicht z. B. als V orschubgetriebe an Drehbänken ohne weiteres die Übermittlung gleichwertiger Übersetzungen auf die Zugwelle oder auf die Leitspindel, wodurch sich ein Umrechnen oder besondere Tabellen erübrigen: Zwecks einfacher Bedienung -können die erforderlichen zwei Kupplungsteile, Ziehkeile, Klauen-oder Reibungskupplungen, durch einen Stellarm bewegt werden. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Längschnitt dargestellt. Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende: Der mit dem Zahntrieb i und der Kurvenscheibe h fest verbundene Stellarm (nicht gezeichnet) kann durch Drehung in Pfeilrichtung in die Stellungen I bis V gebracht werden. Erfolgt der Antrieb von der Achse a aus, so ergibt die Stellung I (wie gezeichnet) über die gleich großen Räder o, l die Übersetzung i : r. In der Stellung I1 rückt Ziehkeil o nach B und kuppelt die fest verbundenen Räder p, n mit der Welle a; der Ziehkeil c bleibt noch mit l gekuppelt und bewirkt, wenn z. B. die Räder s, p und r, q in einem Übersetzungsverhältnis i : 2 stehen, über die Räder P, s, q; r, o, L die Übersetzung q. : i. Durch Drehung des .Stellarmes in Stellung III wird der Ziehkeil e, die fest verbundenen Räder o, r kuppelnd, nach A zurück- gebracht, und der Ziehkeil c wird mit den fest verbundenen Rädern q, s gekuppelt, über die Räder r, q das Übersetzungsverhältnis r : 2 ergebend. `i Rückt der Ziehkeil e bei Stellung IV nach B, so bleibt der Ziehkeil c noch mit den Rädern q, s gekuppelt, und es ergibt sich das Übersetzungsverhältnis der Räder p, s gleich 2 : i. In der Endstellung V wird der Ziehkeil e wieder nach A gebracht und der Ziehkeil c mit dem Rad m gekuppelt, wodurch über die Räder r, q, s, p, n, m das übersetzungsverhältnis i : q. erreicht wird.
Dem Ziehkeil e werden die Bewegungen durch die Kurvenscheibe K mitgeteilt, indem die Hülse f mit ihrer Rolle g durch die Feder h gegen die Kurvenscheibe gedrückt wird. Bei Ausführung der Kurvenscheibe mit Rille kann die Feder in Fortfall kommen. Die Verschiebung des Ziehkeiles c geschieht auf bekannte Weise mittels der gezahnten Hülse d und des Zahntriebs i.

Claims

PATENT-ANsPRU cHE: i. Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus auf zwei parallelen Achsen lose laufenden, acht Zahnrädern besteht, von denen je zwei Zahnräder (m, n und 1, o) Zahnräderpaare mit der Übersetzung i : i bilden und die übrigen Zahnräder zwischen diesen Paaren ang=eordnet -sind und zwei gleiche Zahnräderpaare (s, p und q, r) mit beliebiger, aber entgegengesetzter Übersetzung bilden, und daß ferner die Zahnräder (m, p bzw. o, r) auf der einen Achse (a) als auch die beiden mittleren Zahnräder (p, s) auf der anderen Achse (b) fest miteinander verbunden sind, so daß durch Schalten der auf den Achsen (a, b) angeordneten Kupplungsteile, beispielsweise Ziehkeile (e bzw. c), fünf verschiedene Übersetzungen <erzielt werden.
2. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehkeile (e, c) durch ein von einem Stellarm anzutreibendes Zahnstangengetriebe (i, z) und ein Hubscheibengetriebe (g, k) gemeinsam so bewegt werden, daß der eine Ziehkeil (c) drei Stellungen hintereinander einnimmt, wogegen der andere Ziehkeil (e) zwei Stellungen (A, B) viermal wechselt.