DE443160C - Vorgelege fuer Umkehrwalzwerke - Google Patents

Description

• Vorgelege für Umkehrwalzwerke. Zum Antrieb von Umkehrwalzwerken, bei denen die Umkehr der Drehrichtung der Walzen durch Zahnräder erfolgt,- sind immer zwei nachgiebige Kupplungen und mindestens sieben Zahnräder nötig. Diese nehmen mit den dazugehörigen Lagern einen bedeutenden Platz in Anspruch und bilden einen erheblichen Teil der Anlagekosten eines solchen Walzwerkes. Die Erfindung bezweckt nun eine besonders günstige Anordnung dieser zur Umkehr der Bewegung notwendigen Bauteile.
• Die bisher übliche Anordnung des Antriebes zeigt Abb. r. Auf der Antriebswelle ,1 sind die beiden Ritzel a1 und a, aufgekeilt. .Auf der Umkebrzwischenwelle B sitzt das Ritzel bl, das mit a., in Eingriff steht. Auf der Hauptvorgelegewelle C sitzen lose die beiden gegen seitliche Verschiebung gesichert; ll Zahnräder cl und c." an denen einander zugekehrt je eine Kupplungshälfte der beiden Kupplungen D und E sitzen und von denen cl mit a1 und c2 mit b1 in Eingriff stehen. Die andern Kupplungshälften sind aus einem Stück und sitzen verschiebbar auf der Welle C, mit der sie gegen Drehung durch Längskeile gekuppelt sind. Die Bewegung dieser Kupplungshälften erfolgt durch den Hebel G. Am Ende der Welle sitzt ein Ritzel c1, welches mit dem auf der Hauptwelle F des Walzwerkes sitzenden Zahnrades f 1 in Eingriff stellt. Die Wirkungsweise des Vorgeleges ist folgende: Die Antriebswelle A läuft ständig um; mit dieser laufen die Zahnr iider a l, cl und a2, bl 'und c2 ständig um, dabei haben cl und c. entgegengesetzten Drehsinn. Durch Einrüchen der Kupplung D oder E durch den Hebel G kann also die Welle C und damit die Hauptwelle in einem oder dein andern Drehsinn angetrieben werden.
• Die neue Anordnung, von der Abb. z ein Ausführungsbeispiel darstellt, ist folgende: Auf der Antriebswelle A sitzt ein Ritzcl al, welches mit dem auf der Hauptvorgelegewelle C sitzenden, gegen seitliche Verschiebung festgelegten, sich im übrigen aber frei auf dieser bewegenden Zahnrad cl in Eingriff stellt. An dem Zahnrad, mit dieseln fest verbunden, sind an jeder Seite je eine Kupplungshälfte der Kupplungen D und E angeordnet. Die Hauptvorgelegewelle C trägt einmal die andere Hälfte der Kupplung E, die auf der Welle C aclisial verschiebbar, aber gegen Drehung um diese gesichert angeordnet ist. Am andern Ende der Welle C sitzt ein Ritzel c2, welches finit dein auf der Hauptwelle F sitzenden Zahnrad f 1 in Eingriff, steht.
• Zwischen den beiden "Zahnrädern cl und c2 liegt über der Welle C eine Hohlwelle G. Auf dieser sitzen die andere Hälfte der Kupplung D, verschiebbar und gegen Verdrehen gesichert, und ein Zahnrad g1, welches mit dem auf der Umkehrzwiscbemvelle B sitzenden Zahnrad bi in Eingriff steht. Ein zweites auf der Welle B sitzendes Zahnrad b2 stellt mit dem Zahnrad f1 in Eingriff. Die Bewegung der verschiebbaren Kupplungsteile erfolgt durch die Hebel hl und lag, die geineinsam durch die Stange H verstellt werden. Die Wirkungsweise des Vorgeleges ergibt sich atts der Zeichnung. Je nachdem die eine oder andere der Kupplungen D oder E eingerückt sind, dreht sich die Hauptwelle in (lern einen oder andern Sinne. Das Hauptinerkmal der Anordnung besteht darin, daß die Umkehrzwischenwelle jetzt zwischen der Hauptvorgelegewelle und der Hauptwelle des Walzwerkes liegt. Dadurch wird eine besonders gedrängte Anordnung der notwendigen Glieder möglich. Ein weiterer Vorzug ist der, daß die an sich bekannten, zu beidem Seiten eines Zahnrades liegenden Kupplungshälften in besonderer Weise angeordnet sind. Es ermöglicht nämlich die getrennte Anordnung der beiden die verschiebbaren Kupplungsteile bewegenden Hebel hl und k2 eine genaue Einstellung der Kupplungen durch Veränderung der Länge der die Hebel zwecks gemeinsamer Betätigung verbindenden Stange II.

Claims (1)

1. P A 'I' E N 'I' A N 5 I' IM(: I I Vorgelege für Umkehrwalzwerke, wobei nachgiebige Kupplungen und Zahnräder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Urnkehrzwischenwelle (B) zwischen der die Schaltkupplungen tragenden Hauptv orgelegewelle (C) und der Hauptwelle (F) des Walzwerks angeordnet ist, wobei die an sich bekannten, zu beiden Seiten eines auf der Hauptvorgelcgewelle (C) sitzenden und sich um sie frei bewegenden Zahnrades (cl) angebeachten Kupplungen durch Einrückhebel so verbunden sind, daß nur die eine oder die andere Kupplung eingerückt werden kann.