DE510766C

DE510766C - Zahnraederwechsel- und -wendegetriebe

Info

Publication number: DE510766C
Application number: DEM103353D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-02-07
Filing date: 1928-02-07
Publication date: 1930-10-23

Description

Die Erfindung bietet eine Neuerung an stufenlosen Getrieben gegenüber solchen, bei denen die Kraftübertragung durch Reibräder erfolgt. Das Neue besteht darin, daß die Kraftübertragung durch zwei in einem Rahmen laufende und im Eingriff stehende Zahnradkränze erfolgt, deren schraubenlinienförmige Innenverzahnung mit zwei ebenso gezahnten kegelförmigen, umgekehrt zueinander ίο liegenden, in der Längsrichtung verschiebbaren Walzen kämmt. Die Kraftübertragung erfolgt ohne Schlüpfung und ohne Fliehkraftwirkung.

Auf den Zeichnungen sind Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt einen waagerechten Schnitt durch ein Getriebe mit zwei Zahnkranzringen, Abb. 2 den Querschnitt dazu und
Abb. 3 den Längsschnitt.

Abb. 4 zeigt einen waagerechten Schnitt durch ein Getriebe mit einem Zahnkranzring, Abb. 5 den Querschnitt und

Abb. 6 den Längsschnitt hierzu.
Das in den Abb. ι bis 6 veranschaulichte Getriebe besteht allgemein aus einer treibenden Welle W¹ und einer getriebenen Welle W². Auf beiden Wellen sitzt in der Längsrichtung beweglich, umgekehrt zueinander, je eine mit schraubenlinienförmigem Zahnanschnitt von großer Steigung versehene kegelförmige Walze. Durch eine Spindel erfolgt die gleichförmige Hinundherbewegung beider Walzen vermittels der an der Spindelnuß angebrachten und mit den Walzenenden verbundenen Arme. Um die kegelförmigen Walzen laufen in einem besonderen Rahmen B, seitlich beweglich und zentrisch geführt, je ein an der Innen- und Außenseite gezahnter Zahnkranzring A¹ und A² mit größerem Durchmesser als der jeweils größte Durchmesser der kegelförmigen Walze gegeneinander. Der Rahmen Z? ist seitlich beweglich und gleitet auf Gleitnocken C in Führungen, welche am Gehäuse ausgespart sind, in der Ebene der beiden Wellenachsen.

Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende : Die Welle VV¹ dreht die darauf in Nuten gleitende kegelförmige Walze. Durch die Spindel werden die auf beiden Wellen sitzenden kegelförmigen Walzen in die Zahnkranzringe A¹ und A² aus der Leerlauf stellung eingeschoben. Von der schraubenlinienförmigen Zahnung der kegelförmigen Walze auf der Welle W¹ wird der Zahnkranzring A¹ durch die mit derselben in Eingriff stehenden schraubenlinienförmigen Innenzahnung mitgenommen. Dieser nimmt den in dessen Außenzahnung greifenden Zahnkranz A" mit, und letzterer bewegt mit seiner Innenverzahnung die auf der Welle W- sitzende kegelförmige Walze und die durch diese laufende Welle W². Durch Drehen der Spindel werden die beiden kegelförmigen Walzen in der

Längsrichtung mehr unter die Zahnkranzringe in den Rahmen B geschoben, und durch die hierbei stattfindende Änderung der Wälzbahnlängen gegeneinander wird in gleicher Weise das Übersetzungsverhältnis geändert. Bei diesem Vorgang werden gleichzeitig die Zahnkranzringe A¹ und A² von den kegelförmigen Walzen etwas zur Seite geschoben und mit diesen der Rahmen B. Dieser gleitet dann

ίο auf den Gleitnocken C das entsprechende Stück zur Seite, bis das größte Übersetzungsverhältnis und hiermit die größte Verschiebung erreicht ist. Der umgekehrte Vorgang wickelt sich in der gleichen Weise ab und wird erreicht durch Drehen der Spindel in umgekehrter Richtung. Hierbei erfolgt ebenso die seitliche Verschiebung des Rahmens B in umgekehrtem Sinne, bis die Leerlaufstellung wieder erreicht ist. Weitere Drehung der Spindel in der vorgenannten Richtung bewirkt, daß das mittlere Zahnrad vermittels des an der Spindelnuß senkrecht stehenden Armes zwischen die beiden auf den Wellen W¹ und W² sitzenden Zahnräder geschoben wird. Der Rückwärtsgang ist dann eingeschaltet. Das Vorwärtsgetriebe kann während des Betriebes beliebig in der Übersetzung geändert werden, ohne daß sich hierbei Stöße auf die Antriebsmaschine sowie die getriebene Maschine bemerkbar machen.

Weitere Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind folgende:

a) die vorbeschriebene Ausführungsform ohne Rückwärtsgetriebe,

b) die vorbeschriebene Ausführungsform mit fest auf den Wellen sitzenden kegelförmigen Walzen und in der Längs- und Querrichtung verschiebbaren und geführten Zahnkranzringen,

c) die vorbeschriebenen Ausführungsformen mit je einem Zahnkranzring, wie in Abb. 4 bis 6 dargestellt.

Claims

Patentansprüche:

1. Stufenloses Zahnräderwechsel- und -wendegetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß in einem in der Querrichtung verschiebbaren Rahmen (B) zwei innen und außen verzahnte, miteinander in Eingriff stehende Zahnradkränze (A¹, A²) angeordnet sind, deren schraubenlinienförmige Innenverzahnung mit zwei ebenso gezahnten, kegelförmigen, umgekehrt zueinander liegenden, in der Längsrichtung verschiebbaren Walzen kämmt.

2. Stufenloses Zahnräderwechsel- und -wendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Zahnkranz (A) zwischen den kegelförmigen Walzen angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen