DE536687C

DE536687C - Wendegetriebe

Info

Publication number: DE536687C
Application number: DES96335D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-10-26

Description

Die Erfindung nach, dem Patent 475 401 behandelt ein Wendegetriebe mit Doppelkegelkupplung zum Feststellen des Getriebegehäuses zwecks Umkehr und zur unmittelbaren Kupplung des Gehäuses mit der treibenden Welle, bei welchem durch Schubkurbelgetriebe die Kraft von der treibenden auf die getriebene Welle übertragen wird, wobei die gemeinsamen Schubstangenführungen auf im Getriebegehäuse xo befestigten Stangen gleiten. Bei diesem Getriebe hat sich herausgestellt, daß bei der Umkehr der Gleitkörper, d. h. also bei dem Übergang der Kurbel durch den toten Punkt, Kräfte frei werden, die sich nachteilig auf die Beanspruchung der Schubstangen auswirken.

Die vorliegende Erfindung will einen völligen Massenausgleich bezwecken, und zwar durch Anwendung mehrerer, insbesondere je zweier Schubkurbelgetriebe sowohl an der treibenden als auch an der getriebenen Welle, und zwar sollen die Schubkurbelgetriebe um 180 ° versetzt sein. Das Hauptpatent läßt bereits erkennen, daß man unter Umständen mehrere Schubkurbelgetriebe anwenden kann, die zweckmäßig um 90° gegeneinander zu versetzen sind. Aber selbst diese Versetzung würde nicht den Ausgleich schaffen, wie es bei dem mit um 180 ° versetzten Schubkurbelgetrieben versehenen Getriebe der Fall ist.

Das Getriebe ist schematisch auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι eine Innenansicht des Getriebes, wobei die vor der Zeichenebene gelegenen Kurbeln gestrichelt gezeichnet sind, während Abb. 2 einen Querschnitt darstellt.

α möge das Gehäuse sein, η die Doppelkegelkupplung, b die treibende mit ihrem Kurbelrad d und c die getriebene Welle mit ihrem Kurbelrad e darstellen. An jedem dieser beiden Kurbekäder d und e sind je zwei Schubkurbelgetriebe f_v A₁, f₂, A₂ und g_lt i_v g₂, i₂ angelenkt, und zwar ist die eine Schubstange /^₁ an dem Gleitstück der Gleitstange M₁ und die andere Schubstange A₁ an einem Gleitstück der rechtwinklig zur Stange Jw₁ angeordneten Gleitstange m₂ angelenkt, während die Schubstange f₂ des anderen Schubkurbelgetriebes wiederum an der Gleitstange m_x und die dazugehörige Schubstange^ an einem Gleitstück der Stange m₂ angeordnet ist. Die beiden Schubkurbeigetriebe f_t, A₁ und f₂, A₂ sind also, wie Abb. 1 zeigt, um 180 ° gegeneinander versetzt an der Treibscheibe d angelenkt. Ebenso um 180 ° versetzt sind die Schubstangengetriebe der getriebenen Welle.

Die Wirkungsweise ist genau dieselbe wie die des Hauptpatentes, jedoch mit dem Unterschied, daß die Gleitstücke der Stange M₁ und m₂ sich gegenläufig bewegen, wodurch in Verbindung mit der Versetzung um 180 ° der erstrebte Ausgleich erreicht wird.

Claims

Patentanspruch:

Wendegetriebe nach Patent 475 401, bei welchem an die treibende und an die getriebene Welle zwei gegeneinander versetzte Schubkurbelgetriebe angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkurbelgetriebe (f_t, A₁) der treibenden und (g_x, i'_x) der getriebenen Welle zu den zugehörigen Schubkurbelgetrieben (f₂, A₂ bzw. g₂, i_ä) um 180° versetzt und die freien Enden der Schubstangen an gegenläufigen, auf aufeinander senkrecht stehenden Führungen (M₁, m₂) geführten Gleitstücken angelenkt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen