DE889253C

DE889253C - Fuehrungsgeraet fuer zu schleifende Saegeketten

Info

Publication number: DE889253C
Application number: DEM5377D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Utz
Original assignee: MEY KG MASCHF MAFELL
Current assignee: MEY KG MASCHF MAFELL
Priority date: 1940-02-13
Filing date: 1940-02-13
Publication date: 1953-09-10

Description

Führungsgerät für zu schleifende Sägeketten Die insbesondere in Holzbearbeitungsmaschinen verwendeten Sägeketten müssen von Zeit zu Zeit nachgeschliffen werden. Die bisher für diesen Zweck bekannten Schleifmaschinen befriedigen nicht, weil es an einer zuverlässigen Führung und Festhaltung der Sägekette während des Schleifens fehlt.
Bei einem Führungsgerät für zu schleifende S ägeketten mit einem ebenen, einen Führungsschlitz aufweisenden Kettentragkörper, auf dem :die Sägekette durch Drehung eines mit einem gegen die Kette federbeeinflußten Schaltfinger versehenen Handhebels jeweils um eine Teilung verschiebbar ist, besteht das Neue darin, daß die Kettenglieder in ihrer Schleiflage .durch zwei in der Kettenlängsrichtung aufeinanderfol:gende, vor und hinter der Schleifscheibe angeordnete Niederbaltegliedeer fest--"-halten sind, wobei das eine Niederhalteglied durch das federbeeinflußte, auf die Sägekette niedergedrückte Ende des Schalthebels selbst gebildet ist. Durch die beiden Niederhalteglieder werden die Kettenglieder an der Bearbeitungsstelle derart sicher festgehalten, daß sie sich nicht aufbäumen können, so tdaß ein besonders guter und genauer Schliff erzielt wird.
Eine weitere Verbesserung in der Festhaltung der Kettensä:,geglieder besteht.darin,daß mit,dem hakenartigen Ende des Schalthebels ein in der Kettenlängsrichtung einstellbares weiteres Niederhalteglied verbunden ist, wobei die bei-den an dieser Stelle vereinigten Niederhalteglie-der in eine Zahnlücke der Kettensärge eingreifen u.nd durch Anlage an den beiden sich in :derLücke gegenüberlieegenden Schrägflächen der Zähne die Kette in die .genaue Lage unter der Schleifscheibe bringen. Die Einstellbarkeit dieses dritten Niederh:altegliedes hat den: Vorteil, daß dieses doppelte Niederhalteglie.d jeder vorkommenden Teilung .der Sägekette angepaßt werden kann. Das vor der Schleifscheibe angeordnete Niederhalteglied besteht in an sich bekannter Weise aus einer Bandfeder, die gemäß einem- weiteren Merkmal der Erfindung so gestaltet ist, daß -sie mit einer schrägen Zunge auf die entsprechend schrägen Zahnrücken der IC-ettenglieider .drückt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt das Gerät ohne Sägekette von der Seite gesehen; Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie A-ß der Fi.g. i dar; in Fig. 3 ist beispielsweise in natürlicher Größe ein Stückdes Gerätes für sich in.der Stellung gemäß Fig. i gezeichnet, um die Arbeitsweise zu verdeutlichen.
Auf dem Schleifmaschinengestell i ist -in bekannter Weise ein Elektromotor heb- und senkbar gelagert, der auf einer in der Zeichnung dargestellten Welle :2 die Schleifscheibe 3 trägt. Mit dem Gestell i ist eine Hülse 5 fest verbunden, in deren senkrechte Bohrung der Zapfen 6 eines Tragkörpers 7 für die Führungs- und Auflagebacken 8 eingreift. Die beiden Führungsbacken B sind auswechselbar; weil je nach der Größe ,der Sägekette verschiedene Backen verwendet- werden müssen. Eine Sägekette besteht in der Regel aus den paarweise angeordneten Außengliedern io und den :damit-gelenkig verbundenen Innengliedern i i. Zwischen den Führungsbacken 8 ist ein Spalt vorgesehen, in welchen die innenliegenden Teile der Kettenglieder i i eintreten. Neben dem Spalt weisen die Backen 8 Auflageflächen 12 für die außenliegenden Kettenglieder ro auf.
Mit dem Tragkörper-7 ist ein den Handgriff .i8 tragender Schalthebel 1.9 in der aus der Zeichnung ersichtlichen und hier nicht näher interessierenden Weise gelenkig verbunden. Durch die einstellbare Anschlagschraube 16 ist der Schaltweg des Hebels ig von Fall zu Fall einstellbar. Der Schalthebel ig wird durch eine Feder 2o stets nach unten gezogen. Mit :dem Schalthebel rg ist ein ein Niederhalteglied bildender Haken 2.,2 durch Schrauben 23 fest verbunden. Auf dem Haken 22 ist ein im gezeichneten Beispiel winklig gestaltetes weiteres- Niederhalteglied 24 angeordnet, welches einen Schlitz 25 aufweist, ,durch den sich die Befestigu.ngsschrau'be 26 erstreckt. Dieses gewissermaßen :doppelte Niederhalteg-Iied 22, 24 befindet sich in der Bewegungsrichtung der Sägekette hinter der Schleifscheibe 3.
Ein vor der ;Schleifscheibe3 angeordnetes Niederhalteglied besteht im gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einer Bandfeder 27, die mittels einer Schraube 28 auf dem Tragkörper 7 befestigt ist. Die Bandfeder 27 ist um die Schraube :2,8 drehbar, so daß sie aus ihrer Arbeitsstellung oberhalb der Führungsbacken 8 weggeschwenkt werden kann. Die Bandfeder a17 ist in ihrem freien Teil etwas gekröpft, so daß sie eine Schräglage einnimmt; an ihr ist eine Zunge 27' ausgebildet, mit welcher dieses Niederhalteglied 27 auf die Zahnrücken der Kettengliederdrückt. ,- - -_ ,-Durch die vor und hinter der Schleifscheibe 3 angeordneten Niederhalteglieder ist ein Aufbäumen der Kettenglieder innerhalb der Führungsbacken 8 sicher verhindert. Das-Glied 24 wird so eingestellt, -daß es ;den jeweils zu schleifenden Zahn hinten berührt und in die Führung niederdrückt. Je nach der Teilung und der Weite. der Zahnlücken wird der Abstand zwischen dem Glied 24 und dem Haken 22 eingestellt. Das Niederhalteglied 27 sorgt dafür"daß die Kettenglieder mit den in der Reihenfolge später zu schleifenden Zähnen gleichfalls in ,die Führung niedergedrückt werden. Beim Weitertransport der Sägekette durch den Schalthebel ig schleifen nie Zahnrücken unter ,dem federnden Niederhalteglied 27, -27' durch.: _ Damit die Spitze eines fertiggeschliffenen Zahnes -beim Weiterschalten nicht beschädigt werden kann, ist der Haken 2@2 mit einer Nase 22' versehen, die unterhalb der Zähnspifze angreift, wie Fig. 3 zeigt.

Claims

PATEATTANSPRÜCHE: i. Führungsgerät für zu schleifende Sägeketten mit einem ebenen, einen Führungsschlitz @atifweis,enden Kettentragkörper, auf Odem die Sägekette,durch Drehung eines mit einem :gegen .die Kette federheeinflußten Schaltfinger versehenen Schalthebels jeweils um eine Teilung verschiebbar ist, ,dadurch gekennzeichnet, d'aß die Kettenglieder (io, i i) in ihrer Schleiflage .durch zwei in der Kettenlängsrichtung aufeinanderfolgende, vor und hinter der Schleifscheibe (3) angeordnete Niederhalteglieder (22, 27) festgehalten sind, wobei das eine Niederhalteglied, .(22) durch das fiederbeeinflußte, auf ,die Sägekette niedergedrückte Ende des Schalthebels (ig) selbst gebildet ist.
2. Führungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß mit dem Haken @(22) des Schalthebels (ig) ein inderKettenlängsrichtung einstellbares Niederhalteglied (24)_ verbunden ist, derart, idaß die bei@d@en Glieder (a.2, 24) in eine Zahnlücke eingreifen und :durch Anlage an-,den -beiden sich - gegenüberliegenden Schräg fl.äehen-der Zähne die Kette in .die genaue Lage unter,der Schleifscheibe bringen.
3. Führungsgerät nach Anspruch i mit einem aus einer Bandfeder bestehenden Niederhalteglied, :dadurch gekennzeichnet, @daß dieses Niederhalteglied (27) mit einer schrägen Zunge (27') auf die entsprechend schrägen Zahnrücken ,der Kettenglieder ,drückt.
4. Führungsgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebelhaken (22) eine derart niedrige Nase :(22') aufweist, daß sie unterhalb der Zahnspitze angreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 83 7:06, 159 784. 217 328, 67o 747; französische Patentschrift Nr. 422 316; USA.-Patentschriften Nr. 1 557 494, 1 772'70i.