DE231666C - Vorrichtung zum beliebigen Einstellen von Sensen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 c. GRUPPE

Vorrichtung zum beliebigen Einstellen von Sensen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1908 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einstellen der Sensen in beliebigem Winkel, so daß jede neue oder beim Mähen aus der Richtung gekommene Sense vom Mäher selbst in die zum Schnitt benötigte Stellung gebracht werden kann.

Die Vorrichtung zeichnet sich gegenüber bekannt gewordenen Sensenhaltern ähnlicher Art, durch die Einfachheit ihrer Handhabung

ίο aus, so daß im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen nicht eine Sense mit besonders ausgebildeter Hamme, sondern jede beliebige Sense verwendet werden kann. Auch ist ein. Nachgeben der in bestimmte Stellung gebrachten Sense, welches bei Sensenbefestigungen mit Schlitzführungen und Festklemmung durch Schraubenbolzen leicht erfolgen kann, ausgeschlossen.

Die Sense wird durch den bekannten Sensenring am Wurf gehalten und legt sich mit dem Ende der Hamme auf eine gegen den Wurf in zwei Richtungen einstellbare Platte. Durch Rück- und Vorwärtsdrehen der Spindel b wird die Spitze der Sense mehr nach ein- oder auswärts und der Schnitt höher oder niedriger gestellt. Durch Rechts- oder Linksdrehung des mit dem Zahntrieb versehenen Bolzens e kann die Sense in die für einen größeren oder kleineren Mäher und dessen beim Mähen geübte Körperhaltung günstigste Stellung gebracht werden.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι und 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit verschiedenen Lagen der Sense.

Fig. 3 zeigt eine um 90⁰ gedrehte Ansicht der Fig. 2.

An der Vorrichtung ist die Stellplatte a angebracht, sie ist mit einem flachen Schlitzloch zum Einsetzen des am Ende der Hamme befindlichen Zapfens versehen.

Zum Verstellen ist die Stellplatte mit Gewinde für eine Schraubspindel b und einem Loch für einen Führungsstift c versehen.

Die Schraubspindel b trägt einen mit zwei Flügeln wie bei einer Flügelmutter versehenen Kopf. Der Führungsstift c ist mit einem Ende in die eine der beiden Winkelplatten d eingenietet. Die beiden seitlich am Wurf liegenden Winkelplatten d sind um den Zapfen f drehbar und werden um diesen Zapfen verstellt. Sie tragen die Stellspindel b für die Platte a. Am hinteren Ende ist der eine seitliche Lappen zu einem, mit einer verzahnten Kreisbogennut versehenen Winkel abgebogen.

Der drehbar im Sensenwurf gelagerte Bolzen e trägt den- zugehörigen Zahntrieb, der durch Reibung an der Selbstdrehung gehindert wird. Durch Verdrehen desselben mittels einzusteckenden Stiftes wird das Heben und Senken der Platte α bewerkstelligt..

Claims (1)

1. Patent-AnsPRUCH :

   Vorrichtung zum beliebigen Einstellen der am Sensenwurf mittels Klemmrings

   HlMfIf

   befestigten Sense in die zum Schnitt benötigte Stellung, gekennzeichnet durch eine mittels Zahntriebs (e) und Zahnstange (d) hoch und nieder gegen den Wurf, mittels Stift (c) und Schraube (b) seitwärts am Wurf verstellbare, zur Aufnahme der Nase der Sensenhamme dienende Stellplatte (a), durch welche die Spitze der Sense mehr oder weniger nach innen oder außen und die Schneide der Sense nach Bedarf hoch oder nieder gegen den Wurf gerichtet werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.