DE359655C

DE359655C - Reibungsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE359655C
Application number: DEN20111D
Authority: DE
Original assignee: BRETISLAV NOVOTNY DIPL ING
Current assignee: BRETISLAV NOVOTNY DIPL ING
Publication date: 1922-09-25

Description

Reibungsgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Es sind bereits Reibungswechselgetriehe bekannt, bei denen ein gegenüber einer Planschevbe verschiebbares Reibrad um eine zu seiner Welle parallele Achse schwenkbar angeordnet ist. Es sind ferner Reibungsgetriebe bekannt, bei denen der Ausrückhebel zugleich als Geschwindigkeitshebel dient. Schließlich sind auch auf die Welle des Reibrades wirkende Bremsen bekannt, die in Wirksamkeit treten, wenn das Reibrad um eine entsprechende Strecke von der Planscheibe abgehoben wind.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Verbesserung der erwähnten Art von .Reibungswechselgetrieben, die darin. besteht, daß der zum Verschieben und Ausrücken .des Reibrades dienende Hebel an dem schwenkbaren Träger des Reibrades um eine dessen Schwingungsachse kreuzende Achse drehbar .gelagert ist, wodurch eine wesentliche Vereinfachung sowie rasche und v erläßlicheWirkung .der Vorrichtung erreicht wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht und Abb. 2 in Draufsicht.
Die Welle d, auf welcher die angetriebene Reibungsscheibe b verschiebbar ist, ruht in zwei Lagern o einer Gabel c, welche um eine mit der Welle d parallele Achse (Zapfen e) schwingbar gelagert ist. Auf dieser Gabel c 'ist .um den Zapfen m drehbar ,ein Handhebel k derart .gelagert, daß er nicht nur mit .der Gabel c senkrecht zur Welle d, sondern auch in einer mit dieser Welle d, parallelen E tbene ausschwingen kann. Dieser Hebel k greift mit seinem gegabelten unteren Ende in eine Aus-:d'rehung der Nabe b1 der Reibungsscheibe b ein und ist zum Eingriff in Ausschnitte eines Zahnkammes n eingerichtet. Auf die Gabel c wirkt eine Schraubenfeder p ein, :deren Spannung der mittleren Belastung dies Reibungsgetriebes entspricht. Durch diese Feder wird idie angetriebene Scheibe b gegen die Antriebsscheibe a angepreßt. Auf der ider Antriebsscheibe a entgegengesetzten Seite ist eine Reibungsstange z angeordnet.
Durch die Feder p wird die verschiebbare Reibungsschevbe b stets im Reibungskontakt mit der Antriebsscheibe a gehalten, wobei der Hebel k in einem oder Einschnitte des Zahnkammies na ruht und die Verschiebung der Scheibe b entlang der Welle d verhindert. Falls die Belastung des Getriebes vorübergehend anwächst, kann der Anpressungsd,ruck mit der Hand durch Herabdrücken des Hebels h oder durch Fußdruck auf die Gabel c erhöht werden; einer dauernden Belastungserhöhung kann durch entsprechendes Einstellen der Feder p Rechnung getragen werden. Die Änderung des Umsetzungs-`'erhältnisses des Getriebes bzw. das Umschalten auf Rücklauf wird dadurch bewerkstelligt, daß durch Heraufdrücken des Hebels h die Scheibe b außer Berührung mit der Scheibe a gebracht wird, wobei gleichzeitig der Hebel k außer Eingriff mit,dem Zahnkamme yz gelanig t; alsdann wird durch seitliches Ausschwingen des Hebels k die Scheibe b entlang der Welle d entsprechend verschoben, und wird alsdann durch Einwirkung d:er ,h;eder p wieder in Berührung mit .der Scheibe a gebracht, wobei der Hebel h in den entsprechenden Einschnitt des Zahnkammes n eingreift. Um das .Einschalten des Reibun:gsgetriehes in der neutralen Lage, in welcher sich die Scheibe b gegenüber der Achse der Antriebsscheibe a befindet, vorzubeugen, ist der :dieser Lage entsprechende Einschnitt im Zahnkamm n weniger tief gehalten.
Durch Vergrößerung des Aufwärtshubes des Hebels k wird' @die Scheibe b gegen die Bremsstange z angepreßt. In dieser Weise kann durch .einen einzigen Handhebel sowohl der Anpressungsdruck des Reibungsgetriebes als auch .das Umsetzungsverhältnis bzw. die Fahrtrichtung geändert und schließlich auch die Einbremsung bewerkstelligt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Reibungsgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem gegenüber einer Planscheibe verschiebbaren Reibrade, ,das um eine zu seiner Welle parallele Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, .däß der zum Verschieben und ,Ausrücken des Reibrades (b) dienende Hebel (k) an ,dem schwenkbaren Träger (c) des Reibrades um .eine dessen Schwinbrungsachse kreuzende Achse drehbar gelagert ist.