DE653284C - Bedienungsvorrichtung an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Bedienungsvorrichtung an Kraftfahrzeugen

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DE653284C
DE653284C DEK135502D DEK0135502D DE653284C DE 653284 C DE653284 C DE 653284C DE K135502 D DEK135502 D DE K135502D DE K0135502 D DEK0135502 D DE K0135502D DE 653284 C DE653284 C DE 653284C
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lever
centrifugal clutch
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control device
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DEK135502D
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KONSTRUKTION GES
VERWERTUNG AUTOMATISCH MECHANI
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KONSTRUKTION GES
VERWERTUNG AUTOMATISCH MECHANI
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W10/00Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
    • B60W10/18Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of braking systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W10/00Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
    • B60W10/04Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of propulsion units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)

Description

Es sind Bedienungsvorrichtungen an Kraftfahrzeugen bekannt, bei denen durch Betätigung ein und desselben Hebels in der gleichen Bewegungsrichtung aus dem Stillstand des Fahrzeuges heraus zunächst eine zunehmende Gaszufuhr, alsdann plötzliche Gaswegnahme und schließlich das Anziehen der Bremsen erfolgt.
Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen,
ίο. bei denen zur Schaltung des Getriebes eine ausrückbare Kupplung und damit unbedingt ein weiterer Bedienungshebel vorgesehen werden mußte, gelangt erfindungsgemäß die bekannte Bedienungsvorrichtung für das Gas- und Bremsgestänge bei einem Kraftfahrzeug mit einer in Abhängigkeit von der Motordrehzahl sich selbsttätig schaltenden Fliehkraftkupplung zur Anwendung, wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß vor dem Eintritt des Bremsvorganges bei der plötzlichen Gaswegnahme durch ein von dem gleichen Hebel beeinflußtes Gestänge die kraftschlüssige Verbindung in der Fliehkraftkupplung erhalten bleibt. Weiterhin wird vorgeschlagen, diese kraftschlüssige Verbindung durch ein im Verstellgestänge angeordnetes Pendel selbsttätig hervorzurufen.
Hierdurch wird erreicht, daß trotz der vorgesehenen, in Abhängigkeit von der Motordrehzahl sich selbsttätig schaltenden Fliehkraftkupplung bei Gaswegnahme der Motor zum Bremsen des Fahrzeuges mit herangezogen wird.
Zwar sind bei Kraftfahrzeugen mit einer beim Schließen der Drosselklappe sich selbsttätig ausrückenden Kupplung auch schon Vorrichtungen bekannt, welche bewirken, daß beim Schließen der Drosselklappe und beim Anziehen der Bremsen sofort wieder ein Einrücken der Kupplung herbeigeführt wird. Jedoch ist bei diesen Fahrzeugen neben dem Bremshebel unbedingt noch ein Gashebel zur Betätigung der Drosselklappe erforderlich. Ferner ist bei diesen Fahrzeugen nicht eine Fliehkraftkupplung vorgesehen, sondern eine solche, deren Bedienung durch den beim Schließen der Drosselklappe auftretenden höheren Unterdruck in der Saugleitung der Brennkraftmaschine erfolgt.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Abb. ι einen Schnitt durch die Fliehkraftkupplung mit Schaltmuffe in Ansicht,-
Abb. 2 und 3 den Bedienungshebel für Schaltmuffe, Drosselklappe und Bremse sowie das selbsttätig wirkende Gewichtspendel,
Abb. 4 das Gewichtspendel und den Schalthebel bei nach vorn geneigter Stellung des Fahrzeuges,
Abb. 5 und 6 die Bedienung des Gasgestänges nach Abb. 2 in vergrößertem Ausschnitt.
65B2&
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist auf dem Radkörper "2 eine Schaltmuffe 18 verschiebbar gegen die Hebelgewichte 8° gelagert, welche den Kupplungsbelag 13 und S die Klinken 16 gegen bzw. in die Treibscheibe 14 drücken. In der Abb. 1 befinden sich in der oberen Hälfte die Fliehgewichte 8" in einer solchen Stellung, in der durch die Fliehgewichte ein Einrücken der Kupplung bewirkt wird. In der unteren Hälfte ist dagegen eine .Lage der Fliehgewichte 8« dargestellt, bei der die Kupplung ausgerückt ist und darum ein Freilauf erfolgt. Wird die Schaltmuffe 18 betätigt, so kommt die Schaltmuffe, wie in der unteren Hälfte der Abb. 1 veranschaulicht, mit allen Hebeln der Fliehgewichte 8a in. gleicher Weise in Berührung. Die Schaltmuffe 18 trägt eine Schaltgabel 19, die ihrerseits in den Hebeln 20 aufgehängt ist. Bei Drehung der Welle 21, auf welcher gemeinsam die Hebel 20 befestigt sind, verschiebt sich die Schaltmuffe 18 hin oder her. Um" die Welle 21 verdrehen zu können, sitzt an ihrem einen Ende ein weiterer Hebel 22, der unter einer Kulisse 23 des Fußhebels 24 geführt wird. Die Kulisse gibt beim Treten des Fußhebels 24 dem Hebel 22 zwei verschiedene Stellungen. Auf der Strecke α der Kulisse bleibt der Hebel 22 und somit die Schaltmuffe 18 unbeweglich, während auf dem Weg zur Strecke b der Hebel 22 über eine Schrägfläche 25 hinweggleiten muß und dabei die Welle 21 verdreht. Steht der Hebel 22 im Bereich der Strecke a, so läuft die Kupplung, vorausgesetzt, daß die Beläge nicht unter dem Einfluß der Fliehkraft zur Anpressung gekommen sind, im Freilauf, während bei Bewegung des Hebels im Bereich der Strecket der Freilauf aus-4.0 geschaltet ist.
Auf der toten Strecke α wird durch den Fußhebel 24 zugleich das Gestänge für die Drosselklappe bedient. Zu diesem Zweck greift ein Hebel 26, der mit dem Fußhebel 24 fest verbunden ist, auf einen zweiten, besonders gelagerten Hebel 27 über, der beim Treten des Fußhebels so lange mitgenommen wird, als die Radien beider Hebel noch gegen-■ seitig im Eingriff bleiben. Mit dem Hebel 27, der auf einer Welle 28 nach der einen Drehrichtung lose gelagert ist, wird nach der anderen Richtung mittels eines Stiftes 29 die Welle 28 in Drehung versetzt. Auf der gleichen Welle sitzt ein -zweiter Hebel 30, der mit dem Gasgestänge 30« in Verbindung steht. Der beschriebene Weg des Hebels 27 ergibt die Brennstoffzufuhr von Null bis Maximal. Nach Überwindung des maximalen Punktes fällt der Hebel 27 durch die Rüekzugfeder 31 wieder zurück in die alte Lage. Um den Hebel 26 des Fußhebels über den Hebel 27 nach rückwärts greifen lassen zu können, hat der Hebel 27 auf der Welle 28 nach der rückwärtigen Drehrichtung eine lose Lagerung. Die Rückzugfeder 32 sorgt dafür, daß der Hebel 27 nach Übergreifung wieder in' seine richtige Nullstellung zu stehen kommt. Die Drosselklappe wird also bis zur größtmöglichen öffnung gebracht, solange sich der Hebel 22 auf der Strecke 2 der Kulisse 23 befindet. Wird nun der Hebel 22 durch die Schrägfläche 25 der Kulisse in Drehung versetzt, was eine Ausschaltung des Freilaufs bedeutet, so ist der maximale Punkt in der Gaszuführung überwunden, und es Avird dem Motor kein Betriebsstoff mehr zugeführt.
Bei weiterer Betätigung des Fußhebels in der gleichen Richtung bewegt sich der Hebel 22 auf der Strecke b der Kulisse 23. Auf dieser Strecke bleibt stets der Freilauf ausgeschaltet. Diese Strecke kann aber dazu benutzt werden, um über das Bremsgestänge 33 die Treibräder abzubremsen. Wird der Fußhebel nicht mehr betätigt, so wird er durch eine Rückzugfeder 34 in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt.
Durch diese Einrichtung wird also erreicht, daß durch Betätigung ein und desselben Fußhebels in der gleichen Bewegungsrichtung aus dem Stillstand des Fahrzeuges heraus zunächst eine zunehmende Gaszufuhr, alsdann plötzliche Gaswegnahme und Sperrung des bei der Fliehkraftkupplung im Leerlauf des Motors eintretenden Freilaufs und schließlich ein Anziehen der mechanischen Bremsen erfolgt.
Um bei stark abfallender Straße eine selbsttätige· Sperrung des Freilaufs zu erzielen, ist ein Gewicht 35, zweckmäßig einstellbar, an einem Pendel 36 aufgehängt, das mit seinem Auge 37 lose in einem Zapfen ruht. Nimmt nun das Fahrzeug durch das Gefälle eine geneigte Stellung ein, so dreht sich' das Pendel durch die Kraft des Gewichtes 35 in seinem Aufhängepunkt 37. Das über seinen Aufhängepunkt nach oben hinausreichende Ende des Pendels greift mit seinem Schlitz 38 über das Ende eines Hebels 39, der ebenfalls mit der Welle 21 fest verbunden ist. Beim Ausschwingen des Pendels 36 wird also auch Hebel 39 und damit die Welle 21 gedreht, was ebenfalls ein Ausschalten des Freilaufs hervorruft. Befindet sich das Fahrzeug also auf ebenem Gelände, so wird Winkel α ns (Abb. 2 und 4) 900 besitzen. Neigt sich dagegen das Fahrzeug auf abfallender Straße immer mehr nach vorn, so wird Winkel α immer kleiner und der Neigungswinkel β (Abb. 4) größer. Nun kann mittels einer Stellschraube 40, die an dem Schlitz 38 des Pendels 36 angebracht ist, ein gewünschter
Neigungswinkel β genau eingestellt werden, der erreicht .werden muß, damit sich der Freilauf selbsttätig ausschaltet. Zweckmäßig wird man den Freilauf bei leichtem Gefälle noch eingeschaltet und nur bei stark abfallenden Straßen sich selbsttätig sperren lassen. Somit ist die Betriebssicherheit des Fahrzeuges aufs höchste gesteigert.

Claims (2)

  1. . Patentansprüche:
    ι . Bedienungsvorrichtung an Kraftfahrzeugen, bei der durch Betätigung ein und desselben Hebels in der gleichen Bewegungsrichtung aus dem Stillstand des Fahrzeugs heraus zunächst eine zunehmende Gaszufuhr, alsdann plötzliche Gas-
    wegnähme und schließlich das Anziehen der Bremsen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer in Abhängigkeit von der Motordrehzahl sich selbsttätig schaltenden Fliehkraftkupplung vor dem Eintritt des Bremsvorganges bei der plötzlichen Gaswegnahme durch ein von dem gleichen Hebel beeinflußtes Gestänge die kraftschlüssige Verbindung in der Fliehkraftkupplung erhalten bleibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der plötzlichen Gaswegnahme bewirkte kraftschlüssige Verbindung der Fliehkraftkupplung durch ein im Verstellgestänge angeordnetes Pendel hervorgerufen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedruckt in der keichsdruckerei
DEK135502D 1934-10-05 1934-10-05 Bedienungsvorrichtung an Kraftfahrzeugen Expired DE653284C (de)

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DE653284C true DE653284C (de) 1937-11-19

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ID=7248389

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DE (1) DE653284C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133255B (de) * 1957-09-18 1962-07-12 Carniel Ets Vorrichtung zum Betaetigen der Drosselklappe und der Bremsen von Kraftfahrzeugen fuer Kinder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133255B (de) * 1957-09-18 1962-07-12 Carniel Ets Vorrichtung zum Betaetigen der Drosselklappe und der Bremsen von Kraftfahrzeugen fuer Kinder

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