DE660000C - Schaltvorrichtung fuer Zweigangzusatzgetriebe von selbsttaetig sich einstellenden Wechselgetrieben, insbesondere Fluessigkeitsgetrieben von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer Zweigangzusatzgetriebe von selbsttaetig sich einstellenden Wechselgetrieben, insbesondere Fluessigkeitsgetrieben von KraftfahrzeugenInfo
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- DE660000C DE660000C DEK139336D DEK0139336D DE660000C DE 660000 C DE660000 C DE 660000C DE K139336 D DEK139336 D DE K139336D DE K0139336 D DEK0139336 D DE K0139336D DE 660000 C DE660000 C DE 660000C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/02—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
- F16H61/0293—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being purely mechanical
Description
Bei der Anwendung von selbsttätigen Übertragungsgetrieben (beispielsweise Flüssigkeitsgetrieben),
insbesondere in Kraftfahrzeugen, hat es sich in manchen Anwendungsfällen als
nützlich erwiesen, hinter dem eigentlichen selbsttätig sich anpassenden Getriebe noch
zwei willkürlich schaltbare Übersetzungsstufen anzuordnen. Dadurch kann der Übersetzungsbereich
einer derartigen Übertragung
ίο in besonders weitgehendem Maße veränderbar
gemacht werden, ohne daß das selbsttätig sich einstellende Getriebe einen verwickelten
Aufbau erhält. Es kann vielmehr in seiner einfachsten Ausführungsform bestehen bleiben
und wird nur beispielsweise durch ein sehr einfaches Zweigangzahnradgetriebe in seinem
Arbeitsbereich erweitert. Ein gewisser Nachteil solcher Anordnungen war es bisher, daß
die Betätigung dieses Zusatzgetriebes eine besondere Hebelbetätigung von Seiten des
Fahrers erforderte, so daß also der mit dem eigentlichen selbsttätig sich einstellenden Getriebe
erreichte Vorteil, daß nämlich jede Bedienung wegfiel, zum Teil wieder verlorenging,
wenn auch die Bedienung des Zweiganggetriebes mit bekannten Mitteln einfacher ge-
staltet werden konnte als die des normalen heutigen Zahnräderschaltgetriebes.
Gemäß der Erfindung wird nun das Umschalten zwischen den beiden Gängen des
Zusatzgetriebes in einer besonderen, weiter unten noch näher zu beschreibenden Art von
dem Brennstoffhebel selbst ohne Zuhilfenahme eines besonderen Hand- oder Fußhebels vorgenommen.
Es ist eine Anordnung bekanntgeworden, bei der von einer zusätzlichen Bewegung des
Brennstoffhebels die Bedienung einer Freilaufeinrichtung abgeleitet wird. Weiterhin
sind Anordnungen bekanntgeworden, bei denen die Schaltbetätigung eines üblichen Wechselgetriebes " nicht, wie allgemein gebräuchlich,
von einem Handhebel, sondern von einem gemeinsamen oder mehreren nur diesem Zwecke dienenden Fußhebeln ausgeführt
wird. Die Einrichtung gemäß der Erfindung, den Brennstoffhebel in sinnfälliger Art zum Schalten der Gänge eines Zusatzgetriebes
selbst heranzuziehen, stellt in der Verbindung dieses Zusatzgetriebes mit einem
selbsttätigen Übertragungsgetriebe einen wesentlichen Fortschritt zur Vereinfachung
*) Von dein Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Walter Gottschalck in Frankenthal
und Dr.-Ing. Hanns Stephan Wilhelm Böllinger in Kiel.
des gesamten Schaltvorganges eines Fahrzeuges dar. Der Brennstoffhebel ist dabei erfindungsgemäß
so ausgebildet, daß er über seine Vollaststellung hinaus, zweckmäßigerweise unter Überwindung eines gewissen Widerstandes,
weiter durchbewegt werden kann. Bei dieser Weiterbewegung verstellt er eine *Wechselsteuerung, welche das Zusatzgetriebe
abwechselnd in den weniger oder mehr ins ίο Langsame übersetzten Gang schaltet.
Die Wirkungsweise der Anlage gemäß der Erfindung ist folgende: Es sei angenommen,
das Fahrzeug (beispielsweise ein Kraftfahrzeug) fährt zunächst im ebenen Gelände, wobei
das Zusatzgetriebe auf die geringere Übersetzung (häufig wird dies ein direkter Gang
mit der Übersetzung 1:1 sein) geschaltet -ist.
Das Fahrzeug kommt nun in eine starke Steigung, bei welcher die Übersetzung ins Langsame
in dem Zusatzgetriebe zweckmäßiger wäre. Der Fahrer merkt, daß sich sein Fahrzeug
in unerwünschter Weise verlangsamt und wird dabei ganz gefühlsmäßig das Bestreben
haben, den Brennstoffußhebel noch kräftiger durchzutreten. Mit diesem Durchtreten
über Vollgas hinaus schaltet er jedoch das Zusatzgetriebe auf die stärkere Übersetzung
ins Langsame um und kann nun die Steigung in der günstigsten, überhaupt mögliehen
Weise befahren. Kommt er dann wieder in die Ebene, so wird er, wenn er die Fahrzeuggeschwindigkeit steigern will, bemerken,
daß wegen der größeren zusätzlichen Übersetzung ins Langsame die Höchstgeschwindigkeit
nicht ohne weiteres erreicht wird. Auch in diesem Falle ist es sinnfällig,
daß er den Gashebel weiter durchtritt und damit wieder den Übersetzungszustand für die
derzeitigen Fahrbedingungen herstellt. Eine derartige Bedienung des Zusatzgetriebes
erspart dem Fahrer nicht nur besondere Überlegungen, sondern auch die Bedienung irgendwelcher besonderer Hand- oder Fußschalthebel.
Sie wirkt infolge ihrer sinnfälligen Anordnung praktisch wie die Anpassung eines selbsttätig sich einstellenden Getriebes.
Abb. ι bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens.
Es sind aus der Vielzahl der möglichen Anordnungen beispielsweise drei herausgegriffen,
deren Merkmal ein Schaltwerk mit Übersetzung mittels Laufgesperren ist, bei
welchem eine hin und her gehende Bewegung des Brennstoffhebels über ein erforderliches
Zwischengetriebe wieder in eine hin und her gehende Bewegung der Schaltstange für das
Zweigangzahnradgetriebe umgewandelt wird. Die zwei Endlagen beim Hinundhergang dieser Schaltstange kennzeichnen beispielsweise
die eingerückten Stellungen der zwei Übersetzungsstufen.
In Abb. ι ist der Brennstoffhebel 1 gelenkig
mit der Druckstange 2 verbunden, die einen einstellbaren Mitnehmer 3 trägt, welcher
sich auf einer schwenkbaren Hülse 4 des zweiarmigen Hebels 5 abstützen kann. Der
in 6 gelagerte zweiarmige Hebel 5 trägt an seinem anderen Ende ein Zahnsegment 7,
dessen Verzahnung in ein Gegenrad 8 eingreift. Auf der mit dem Zahnrad 8 auf gemeinsamer
Schaltwelle 9 festsitzenden Schaltscheibe 10 befindet sich eine Schaltklinke 11,
die in ein zwei Rasten enthaltendes Schaltrad 12 eingreift, welches gleichachsig mit der
Scheibe 10 gelagert ist. Als Sperrklinke dient eine Blattfeder 13. Auf die das Schal trad 12
tragende Welle 14 ist eine Kurbel 15 aufgekeilt.
Der Zapfen 16 der Kurbel 15 greift in eine Kulisse 17 der Schaltstange 18 des mechanischen
Getriebes ein. Die gesamte Übersetzung ist so ausgeführt, daß dem Wege des
Brennstoffhebels 1 von der Stellung B nach der' Stellung C eine halbe Umdrehung des
Zahnrades 8 und damit auch der Kurb.el 15
entspricht. Die Anschläge 19 und 20 begrenzen -den Ausschlag des zweiarmigen Hebels S-Die
Schaltbetätigung ist nun folgende: Der Brennstoffhebel 1 wird durch eine
Feder 21 in seiner Ruhelage^ gehalten. Bei
laufendem Motor ist dies zugleich seine Leerlaufstellung. Die Stellung B des Brennstoffhebels
entspricht der Vollast des Motors. Wird nun der Brennstoffhebel 1 über diese
Vollaststellung B hinaus weiterbewegt, legt sich der Mitnehmer 3 der Druckstange 2 an
die Hülse 4 des zweiarmigen Hebels 5, 6 und dreht mit dem Zahnsegment 7 das Zahnrad 8.
Erreicht der Brennstoffhebel die Stellung C, so hat das Zahnrad eine halbe Drehung gemacht.
Infolge der halben Umdrehung des Zahnrades 8 und damit auch der Schaltwelle 9, Schaltscheibe 10 und mittels der Schaltklinke
11 auch des zweizahnigen Schaltrades 12 der
Welle 14 und der Kurbel 15 mit Zapfen 16
bewegt sich die Kulisse 17 der Schaltstange 18
von der einen Endlage in ihre andere.
Ist die Stellung C des Brennstoffhebels 1
rreicht (ihr entspricht der Anschlag 20 für den Hebel 5), wird der Brennstoffhebel 1 wieder
auf Stellung B oder darüber hinaus in der Richtung nach A zurückgenommen. Die
Feder 22 führt die Schaltscheibe 10 mit der Schaltklinke 11 wieder in . ihre Ruhelage
zurück, während das Schaltrad 12 durch die Blattfeder 13 als Sperrklinke festgehalten
wird. Das Schaltwerk ist wieder verstellbereit.
Das Schaltgeräusch von Schalt- und Sperrklinke kann durch Einbau eines stummen
Gesperres verhindert werden.
Es kann zweckmäßig sein, durch eine federnde Rast 23 Mittelstellung der Schalt-
stange 18 des Zahnradgetriebes zwischen den
beiden Endlagen zu kennzeichnen. Sie entspricht dem Leergang des Zahnradgetriebes
und unterbricht den Kraftfluß vom Motor zum Achsantrieb.
Eine andere Anordnung zeigt Abb. 2. Der Brennstoffhebel 24 legt sich beim Durchtreten
über die Stellung B hinaus mit seinem zweiten Hebel2S an die Nase 26 einer Zahnstange
27, deren Verzahnung mit dem Gegenrad 28 dauernd in Eingriff steht. Dem Wege des
Brennstoffhebels von Stellung B nach C entspricht eine halbe Umdrehung des Zahnrades
28, der Welle 29 und der Schaltkurbel 30 und
■15 infolge Mitnahme durch die Sperrkinke 31 auch des zwei Rasten enthaltenden Schaltrades
32. Das Schaltrad 32 trägt einen Stift 33, der in die Kulisse 34 der Schaltstange 35
für das Zahnradgetriebe eingreift und bei einer halben Umdrehung des Schaltrades 32
die Kulisse 34 von der einen Endlage in die andere bewegt. Die Rückzugfeder 36 bringt
die Kurbel 30 samt der Schaltklinke 31 in die Ausgangsstellung zurück, während die Sperrklinke
37 das Schaltrad 32 festhält. Die Anschläge 38 und 39 begrenzen den Weg der Zahnstange 27.
Abb. 3 zeigt ein Ausführuiigsbeispiel mit Radgesperre mit Außen verzahnung, Druckklinke,
Kurvenscheibe und mit ihr kraftschlüssig gepaartem Schalthebel.
Der Brennstoffhebel 40 bewegt auf seinem Wege von der Stellung B nach C mittels der
Druckstange 41, des einstellbaren Mitnehmers 42, der schwenkbaren Hülse 43, des Hebels 44
und der Druckklinke 46 das Schaltrad 48 um einen Zahn weiter. Das mit dem Schaltrad 48
fest verbundene und mit ihm gleichachsige große Zahnrad 49 erteilt dadurch dem kleinen
Zahnrad 50, der Welle 51 und der Exzenteroder Kurvenscheibe 52 eine halbe Umdrehung
immer in dem gleichen Drehsinn. Der Schalthebel 53, durch die Zugfeder 55 mit der
Kurvenscheibe 52 kraftschlüssig gepaart, leitet von ihr eine schwingende Bewegung ab
und überträgt sie über eine Schaltgabel 56 auf die Schaltstange 54 des Zahnradgetriebes. Der
volle Hub der Schaltstange 54 entspricht dem Getriebeschaltweg. Die Anschläge 58 und 59
begrenzen den Weg des Hebels 44, welchen die Zugfeder 57 in die Ruhelage an den oberen
Anschlag 58 legt. Die Druckfeder 47 hält die Schaltklinke 46 dauernd in Eingriff mit dem
Schaltrad 48.
Claims (2)
1. Schaltvorrichtung für Zweigangzusatzgetriebe von selbsttätig sich einstellenden
Wechselgetrieben, insbesondere Flüssigkeitsgetrieben von Kraftfahrzeugen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umschalten zwischen den beiden Gängen des mechanischen Zusatzgetriebes allein durch den
Brennstoffhebel und in der Weise erfolgt, daß der Brennstoffhebel beim Bewegen über die Vollgasstellung hinaus eine
Wechselsteuervorrichtung beeinflußt und damit das Zusatzgetriebe abwechselnd in den einen oder anderen Gang schaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und
her gehende Bewegung des Brennstoffhebels (1) über dessen Vollgasstellung
hinaus in eine hin und her gehende Drehbewegung einer Schaltwelle (9) um je i8o°
verwandelt wird und diese Drehbewegung nur in einem Richtungssinn, z. B. über ein Gesperre (11; 31; 46), auf die die
Gangschaltung des Zusatzgetriebes bewirkende Wechselsteuerung übertragen wird, während die Drehbewegung der Schaltwelle
im entgegengesetzten Sinn ohne Wirkung auf die Wechselsteuervorrichtung bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK139336D DE660000C (de) | 1935-09-20 | 1935-09-20 | Schaltvorrichtung fuer Zweigangzusatzgetriebe von selbsttaetig sich einstellenden Wechselgetrieben, insbesondere Fluessigkeitsgetrieben von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK139336D DE660000C (de) | 1935-09-20 | 1935-09-20 | Schaltvorrichtung fuer Zweigangzusatzgetriebe von selbsttaetig sich einstellenden Wechselgetrieben, insbesondere Fluessigkeitsgetrieben von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660000C true DE660000C (de) | 1938-05-17 |
Family
ID=7249375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK139336D Expired DE660000C (de) | 1935-09-20 | 1935-09-20 | Schaltvorrichtung fuer Zweigangzusatzgetriebe von selbsttaetig sich einstellenden Wechselgetrieben, insbesondere Fluessigkeitsgetrieben von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660000C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747568C (de) * | 1938-10-15 | 1944-10-04 | Carl F W Borgward | Schnellgangschaltung fuer Kraftfahrzeuge |
DE887456C (de) * | 1941-01-21 | 1953-08-24 | Daimler Benz Ag | Antriebseinheit, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE908942C (de) * | 1936-03-12 | 1954-04-12 | Freda Arthur Barnes Geb Arthur | Schaltvorrichtung fuer ein als Umlaufraedergetriebe ausgebildetes Zusatzgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1935
- 1935-09-20 DE DEK139336D patent/DE660000C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908942C (de) * | 1936-03-12 | 1954-04-12 | Freda Arthur Barnes Geb Arthur | Schaltvorrichtung fuer ein als Umlaufraedergetriebe ausgebildetes Zusatzgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE747568C (de) * | 1938-10-15 | 1944-10-04 | Carl F W Borgward | Schnellgangschaltung fuer Kraftfahrzeuge |
DE887456C (de) * | 1941-01-21 | 1953-08-24 | Daimler Benz Ag | Antriebseinheit, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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