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Schnellgangschaltung für Kraftfahrzeuge Es ist ibekanntiden Gasfußhebel
auf seinem anfänglichen. V_erstellweg auf andere Schalt-.vorrichtungen einwirken
zulassen. Dabei ist es auch"- vorgeschlagen, das Schalten .eines @Schnelbgangs`
väin Gäsfußhiebel aibhäng iig zu machen. Schließlich ist eine Vorrichtung bekannt,
-vom Gashebel mit Druckmittel arbeitende sogenannte Servomotoren zu beeinflussen,
die unter Zwischenschaltung eines besonders zu bedienenden Ventils auf ein am Ausgleichgetriebegehäuse
:angebautes T-Tilfsgetriebe einwirken.
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Der. gegenüber macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, eine als Schongang-,dienende
Schaltung- eines Schnellganges für Kraft= fahrzeuge 2u schaffen, indem. eine zusätzlich.
zu- .den vorhandenen, Getriebegängen schaltbare Gangstufe angewandt wird; durch
die die- Zahl der verfügbaren Gänge .erhöht wird. Diese zusätzliche Gangstufe besitzt
eine übersetzung ins Schnelle. Zu ',diesem Zwecke wird die zusätzliche Gangstufe
nur .vom Gasfußhebel ausgeschaltet, und zwar so; ,daß bei ° Beginn ,des Niederdrückens
des Gashebels zu- und ;später abgeschaltet wird. Infolge der übensetz!ugg jias Schnelle
wird die Gesamtübersetzung des Ganges im Hauptgetriebe im ersten Wegteil bei Nieder-.
drücken ides Gasfußhebels verkleinert und nach Ausschalten .des. Zusatzganges. verg
rößert. _ .Die Bedienung des Schnellganges: `vom Gashebel aus ist unabhängig von
:der Schaltung der übrigen G'a'nge des Getriebes -obwohl eine besondere Bedienung
des Schnellgangsch.althebelis nicht notwendig ist. Man kann in jeder Gangstufe,
also, bei den einzelnen Gängen, eine besonders schnelle Schaltung des Schnellganges
bewirken, gegebenenfalls auch noch den -Schnellgang von Hand betätigen. _ Die -Erfindung
bestecht darin, daß der Sahnellagangsehalthebel von dem Gasfußhebel ibei Vollgasstellungdurch
einen Anschlag ausgeschaltet- und erst beim Rückgang des-Gashebels und wiederholter
Betätigung desselben bei geringer Gaszufuhr, also kurz nach Beginn des Leerlaufes
-b@zw. im Leerlauf; dagegen- eingeschaltet wind., Der technische Fortschritt der
Erfindung 'besteht somit darin, d@aß .der Schnellgang, auch dann ausgeschaltet ist,
wenn man den
Motor im Leerlauf anläßt, daß aber unbeschadet der
Einschaltung beispielsR%eise beim Bergabfahren oder auch beim 1<urvenfabren mit
dem gewünsahten Getriebegang die Möglichkeit besteht, fast bis zur Vollgasstellung
zu fahren, nachdem vorher der Schnellgang durch Durchtreten des Gashebels ausgeschaltet
wurde, daß man aber andereiseits durch Wegnahme des Gases und wiederholte
Be-
tätigung ides Gashebels: jederzeit den Schnellgang einschalten kann. Ma.n
@ ist also in der Lage,, :durch einfache Regelung vom Gasfußhebel ,aus mit verhältnismäßig
wenig Gas den Wagen unter Einschaltung des @chnellganges antreiben zu "können.
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Die Erfindung erreicht insbesondere ,dabei, daß der Fahrer .gehindert
wird,"den Schnellgang dazu zu benutzen, übermäßig hohe Geschwindgkeiten zu erzielen,
also den Schongang als zusätzlichen Schnellgang 'unter Einschaltung des höchsten,
beispielsweise IV. Ganges, einzuschalten und dann ,die Maschine mit höchsten Drehzahlen
laufen zu lassen.
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Die Einschaltung des Schnellganges nach der 'Erfindung ist immer nur
so l:angz mög= lieh, als die Maschine auf geringer Drehzahl gehalten wird. Dadurch
werden die Maschine und der Wagen geschont und trotzdem ein genügend schnelleres
Fahren als mit dem höchsten Gang :bei besserer voller Au:snützung der Drehzahl erreicht.
Auch beim Berg" abfahren ist die erfindungsgeanäße Anöndnun:g ohne weiteres,anwendbar,
da dann der entsprechende :gewünschte Gang als Motorbremse durch Iden besonderen
Schalthebel des gewöhnlichen Schaltgetriebes einschaltbar ist.
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Es ist also möglich, ohne weiteres auch beim Bergabfahren den Schnellgang
auszuschalten.
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Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Wesentlich
für die angemeldiete Erfindung ist das Prinzip, daß be,iiri Bedienen des Gashebels
ider Schnellgang in der Weise betätigt wird, daß !beim Durchtreten des Gashebels
Abis zum Vollgas, also bei der Vällgasstellung, in jedem Fall der Schnellgang ausgeschaltet
wird, während bei .geringerer Gasgebung ,der Schnellgang- wieder eingeschaltet werden
kann. -Dieses Prinzip ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise .rein schematisch
veranschaulicht, und zwar zeigt .
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Abb. z eine Seitenansicht .der Vorrichtung, ,-b.2 einen schematischen
rundriß zu Abb. z, -Abb. 3 eine weitere Ausführungsform -in Seitenansicht, Alyb..4
einen Grundriß zu Aibb. 3. , Bei dem in Abb. r und 2 gezeigten Ausführun:gebeispiel
ist eine zweckmäßigerwei.se geführte Schubstange c in den Bereich des Gashebels
a gebracht und mit einer albgeschrägten Nase d versehen. Die am Schongangschalthabel
b- angreifende Schubstange c ist .um diesen bei e in der Querrichtung schwenkbar
angelenkt und steht unter Wirkung einer Feder f, .die den Hebel ,gegenüber einem
Anschlag g in Richtung des Pfeiles h
bewegt ( Abb.2).
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Die Wirkungsweise einer solchen Ausbildung ist folgende: Bedient man
den Gashebel a, so wird infolge des zwischen der Nase d und -der Stellung I tdes
Gashebels a vorgesehenen Spiels zunächst nur Gas gegeben,- Ist der Hebel bis zur
Stellung@III gelangt, so wird die Schubstange c durch ,die Nase d mitgenommen und
wunmehr der Schnellgangschaltheb°1-b in Richtung des 'Pfeiles E bewegt, also der
Schnellgang eingeschaltet. Ist der Gashebel noch nicht ganz durchgetreten, so stößt
die Nase d gegen den- ortsfesten Anschlag i, die Schubstange wird
seitlich Zveggedrückt und ausgelöst, und der Schnellgangschalthebel b kann unter
Wirkung der Feder k in Richtung des Pfeiles A zurückschnappen, so daß der-Schnellgang
wieder ausgeschaltet .ist.
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Bei ,durchgetretener Stellung III, also Vollgasstellun@g des Gashebels
a, ist der Schnellgang ausgeschaltet. .Geht man jetzt mit dem Gashebel a zurück,
bleibt .der Schnellgang die ganze Zeit .ausgeschaltet. In =der Stelhing III wird
zwar bei Rückgang des Gashebels a die Schubstange c seitlich weggedrückt,. nicht
aber, :dadurch der Schnellgan,gschalthebel, der sich in der ausgeschalteten `Stellung
A befindet, 'bewegt. Erst dann, wenn man wieder etwas Gas ,gegeben hat, also nach
wiederholter Gashebelbetätigung von der Stellung I bis III bei geringer Gaszufuhr,
wird nunmdhr -wieder der Schnellgangschalthebel b mitgenommen und ider Schnellgang
eingeschaltet. Zwischen den beiden Gashebelstellungen I und III ist also ein Spiel
vorgesehen, dessen Größe iah, übrigen -den jeweiligen Verhältnissen des Wagens in
bezug auf Motorleistung, Gewicht und Untersetzung angepaßt ist.
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Zeitweise wird also Iden Schnellgang dem j#q#@vei:lig eingeschalteten
Gang zugeschaltet, er kann aber auch sofort wieder, indem man mehr Gas gilbt, -ausgeschaltet
werden, so daß dann der Wagen nur mit dein- jeweiligen Gang des Schaltgetriebes
fährt. Man kann dabei insbesondere auch mit dem Gashebel ziemlich weit, nämlich
Abis zur Stellung III, zurückgehen und dann in :dem ;gleichen Gang wieder mehr Gas
geben, ohne daß der Schnellgang eingeschaltet wird.
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Unabhängig von dem Schalthebel b für den Schnellgang ist auf der Schaltwelle
t des
Schnellganges ein zweiter Handhebel M -auf-' gesetzt, idurch
den man in der Lage ist, jederzeit, unabhängig von der Bedienung -durch den. Gashebel;
Iden Schnellgang einzuschalten.
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Die Bauart läßt sich aber auch so wählen, daß man« beim Anfahren zunächst
.den normalen direkten -Gang einschaltet, wobei - der Sdhältmechänismus für den,-Schongang
gesperrt - wird. Dadurch bleibt` dann beim Durchtreten des Gashebels lediglich der
je= weilige Gang eingeschaltet, ohne daß der Schnellgang eingeschaltet wird.
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In den Abb.. g und 4 ist ebenfalls rein schematisch ein Ausführungsbeispiel
zur Erzielung der angegebenen prinzipiellen Atbeitsweise dargestellt, bei- der es
möglich ist, d:aß man zunächst ohne gleichzeitige Mitbedienung des Schnellganges
den jeweilig eingeschalteten Getriebegang ausfahren kann. Erst beim Rückgang, und
zwar dann, weian der Gashebel auf wenig -Gaszufuhr eingestellt ist, wird der Schnellgang
eingeschaltet und bleibt so lange- eingeschaltet, bis man, den Gashebel beispielsweise
fast ganz @durchgetreten hat: Der Schnellgang wird also nur in einem gewissen Abstande
vor der Endstellung des Gashebels ausgeschaltet.
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Der Gashebel a ist mit einem Ansatz n versehen, der unter der `Nase-o
eines bei p drehbar- gelagerten Winkelhebels q, q,` hinweggleiten kann.. Der Winkelf
ebel q, q, steht durch. die Schwbstaxigge e mit dem .Schnellgangschalthel)el
b -gelenkig 'in Verhirndung. Dieser steht unter Wirkurig der- Feder k. Bei Einschaltung
eines heliebi;gen Ganges, beispielsweise des normalen ersten Garnges des Schaltgetriebes
(beim Anfahren; wird zunächst in üblicher Weise Gas gegeben, beim -Rückgehen des
Gashebels ä stößt der- Ansatz-n gegen die Nase o, wie "strichpunktiert gezeichnet,
und :drückt nunmehr :beim: weiteren Rückwärtsgang den freiem Arm, q des Winkelhebels-
q, q1 abwärts,- so @daßdadurch der Schnellgangschalrhebel b in die strichpunktierte
StellungE geliangt. Brei wenig Gas wird also nunmehr der Schnellgang zusätzlich
zwischengeschaltet.- In dieser Stellung st oder Schnellgang idurch eine unter Eigerrngewicht
oder stehende, bei r: drehbare Klinke s gesperrt. Beim -wiederholten Betätigen dies
Gashebels, a gleitet oder A s.atzn über Aden niedergetretenen Arm hinweg. Der Schnellgang
bleibt also eingeschaltet und in dieser Stellung gesperrt, bis der sich vorwärts.
bewegende Gashebel a einen gewissen Abstand von der Vollgasstellung einnimmt. 'Nunmehr`stößt
ider Gashebel a gegen einen Winkelhebel t, tl, dessen Arm ti beim -Umlegen auf die
Klinke s einwirkt und diese nach ider Seite drückt. Dadurch wird der Winkelhebel
q freigegeben, so @daß nunmehr unter der Federwirkung k der 'Schnellgangschalthebel
in seine Anfangsstellung A zuriickbewtgt und der Schnellgang ausgeschaltet wird.
= Genau ,der gleiche Vorgang wird auch in der Anfangsstellung- I des. Gashebels.
a erreicht, indem auch hier zur Auslösung der Klinke s ein Winkelhebel u vorgesehen
ist, .der mit-seinem Arm ui rdie Klinke s. auslöst. Man ,kann also auch, ohne daß
man den Gashebel ;ganz. .durchtritt, beim Rückgang des Gashebels in idie Leerlaufstellung
I, .also bei, Wegnafhrn@e des GäsIes, den "Schnellgang ausschalten.