DE3115910C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L5/00—Slide valve-gear or valve-arrangements
- F01L5/04—Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
- F01L5/06—Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston
- F01L5/08—Arrangements with several movements or several valves, e.g. one valve inside the other
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Einlaß-Auslaß-Steuerung nach der
Gattung des Hauptanspruches. Eine solche Einlaß-Auslaß-Steuerung ist
schon bekanntgeworden aus der DE-PS 2 33 748. Bei dieser ist jedoch
durch Ankoppelung eines Zusatzantriebs für einen Schieber an die
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine nur eine beschränkte
zusätzliche Beweglichkeit dieses Schiebers gegeben. Die
Schiebesteuerung kann nicht drehzahl- und lastabhängig und unter
Berücksichtigung der Motorcharakteristik frei erfolgen. Sie ist
vielmehr gebunden an die Charakteristik des angegebenen
Kurbelgetriebes und die überlagerte epizyklische Korrekturbewegung
der Kurbel, die diesen Schieber antreibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einlaß-/Auslaßsteuerung für
Brennkraftmaschinen der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß
eine vom Kurbelwellenantrieb unabhängige Veränderung der Einlaß- und
Auslaßöffnungszeiten erzielt werden kann und dabei mehrere Brenn
kraftmaschinenparameter berücksichtigt werden können. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß eine weitgehende Anpassung an das
Motoren-Kennfeld erzielbar ist.
Daraus ergibt sich eine optimale Kraftstoffausnutzung. Es wird
auch möglich, den Auslaßabschnitt des Steuerzyklus so zu ver
längern, daß ein Teil der Abgase wieder mit angesaugt wird.
Diese dosierte Abgasrückführung verringert die Schadstoff
emission und spart durch die dadurch mögliche Verdichtungs
erhöhung Kraftstoff. Die hierfür übliche, aufwendige Abgas
rückführungsanlage kann eingespart werden. Durch den drehzahl-
und lastabhängig gesteuerten Zusatzantrieb der Steuerschieber
kann die Gemischbildung und Verbrennung auf einfache Weise
optimiert werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Haupt
anspruch angegebenen Einlaß-Auslaß-Steuerung möglich. Beson
ders vorteilhaft ist die Steuerung der Zusatzantriebe mittels
eines elektronischen Steuergerätes, drehzahl- und lastabhän
gig und nach einem diesem Steuergerät eingegebenen Motor-Kenn
feld.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch
einen Arbeitszylinder mit einer erfindungsgemäßen Einlaß-
Auslaß-Steuerung,
Fig. 2 einen Teilschnitt A-A zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt B-B zu Fig. 1.
Im Arbeitszylinder 2 einer Brennkraftmaschine 1 sind zwei in
einander gesteckte Zylinderhülsen 3 und 4 geführt. Diese Zy
linderhülsen 3 und 4 sind sowohl längsbeweglich als auch dreh
beweglich. Beide Zylinderhülsen 3 und 4 besitzen im Innern
des Arbeitszylinders 2 abgeschrägte Stirnflächen 5 und 6. In
der Nähe dieser Stirnflächen 5 und 6 besitzen die Zylinder
hülsen 3 und 4 je ein in gleicher Weise schräg liegendes
Fenster 7 bzw. 8, die im montierten Zustand der Zylinder
hülsen einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
Diesen Fenstern 7 und 8 sind eine Einlaß-Öffnung 9 bzw.
eine Auslaß-Öffnung 10 im Arbeitszylinder 2 zugeordnet,
die gleich schräg geneigt sind wie die Fenster 7 und 8 und
die Stirnflächen 5 und 6 der Zylinderhülsen 3 und 4. Die
aus dem Arbeitszylinder 2 herausragenden Enden der Zylin
derhülsen 3 und 4 besitzen Kragensegmente 11 und 12. Beide
Kragensegmente 11 und 12 bilden eine in Umfangsrichtung
der Zylinderhülsen 3 und 4 verlaufende Rinne 13 bzw. 14.
In die Rinne 13 greift der Kugelkopf 15 eines Doppelhebels
16 ein. Ein Tastnocken 17 am anderen Ende des Doppelhebels
16 liegt am Umfang eines Nockens 18 der Nockenwelle 19 an.
Ein Bolzen 20 dient als Schwenkachse für den Doppelhebel
16. Eine Schraubenfeder 21 greift an einem Stift 22 im
Doppelhebel 16 an und findet ihr gehäusefestes Widerlager
an einem Stift 23. Diese Schraubenfeder 21 sucht den Tast
nocken 17 stets am Nocken 18 anliegend zu halten. In die
Rinne 14 greift ein Kugelkopf 24 eines weiteren Doppelhebels
25 ein. Ein Tastnocken 26 am anderen Ende des Doppelhebels
25 tastet einen weiteren Nocken 27 der Nockenwelle 19 ab.
Ebenso dient auch der Bolzen 20 dem Doppelhebel 25 als
Schwenkachse. An einem Stift 28 im Doppelhebel 25 greift
eine Zugfeder 29 an, deren gehäusefestes Widerlager hier
nicht näher dargestellt ist. Es entspricht dem Stift 23.
Der Antrieb der Nockenwelle 19 ist in an sich bekannter
Weise von einer nicht dargestellten Kurbelwelle der Brenn
kraftmaschine 1 abgeleitet. Zu dieser nicht dargestellten
Kurbelwelle führt auch ein Pleuel 30, das über einen Kolben
bolzen 31 einen Arbeitskolben 32 trägt. Der Arbeitskolben
32 gleitet im Innenraum der Zylinderhülse 4. Eine Gabel 33
ist am unteren, außerhalb des Arbeitszylinders 2 liegenden
Ende der Zylinderhülse 4 angeformt.
Sie bildet einen Schlitz 34, in den ein Kugelkopf 35 eines
Mitnehmers 36 eingreift. Der Mitnehmer 36 ist mittels eines
Gewindezapfens 37 und einer Mutter 38 mit einer Schiene 39
fest verbunden. Dabei greift der Gewindezapfen 37 durch eine
entsprechende Bohrung in der Schiene 39. Die Schiene 39 lagert
in einer Führung 40 längs verschiebbar. Diese Beweglichkeit ist
angedeutet durch einen Doppelpfeil 41. Ein Ende der Schiene 39
trägt einen Tauchkern 42 eines Tauchmagneten 43. Die Wicklung
des Tauchmagneten 43 ist über eine elektrische Leitung 44 an
Masse, über eine elektrische Leitung 45 an ein elektronisches
Steuergerät 46 angeschlossen. Dem elektronischen Steuergerät
46 ist das Kennfeld der Brennkraftmaschine 1 eingegeben. Es
erhält über 47 und 48 Daten für Drehzahl und Last.
An dem Tauchkern 42 entgegengesetzten Ende der Schiene 39 greift
in eine Bohrung 41 eine Zugfeder 50 ein. Das andere Ende dieser Zug
feder 50 ist am Gehäuse der Brennkraftmaschine 1 befestigt. Eine
zweite Schiene 39 ist in entsprechender Weise mit der Zylinder
hülse 3 verbunden, im Maschinengehäuse geführt, unter die Wirkung
einer zweiten Zugfeder 50 gestellt und über einen zweiten Tauch
kern 42 mit einem zweiten Tauchmagneten 43 in Wirkverbindung gebracht.
Der zweite Tauchmagnet 43 ist über eine elektrische Leitung 51 an
Masse gelegt und über eine elektrische Leitung 52 ebenfalls mit
dem elektronischen Steuergerät 46 verbunden. Ein Pfeil 53 gibt
die Längsbeweglichkeit des Arbeitskolbens 32 und der Zylinder
hülsen 3 und 4 an. Entsprechend zeigt der Pfeil 54 die Dreh
beweglichkeit der Zylinderhülsen 3 und 4.
Die axiale Bewegung der Zylinderhülsen 3 und 4
wird verursacht durch die Nocken 18 und 27 der Nockenwelle
19, die die Doppelhebel 16 und 25 antreiben. Deren Wippbewegung
wird über die Kugelköpfe 15 bzw. 24 auf die Zylinderhülsen 3
bzw. 4 übertragen. Die nockengesteuerte Axialbewegung der
Zylinderhülsen 3 und 4 bewirkt das rhythmische Öffnen und Schließen
der Einlaßöffnung 9 und der Auslaßöffnung 10. Durch Verdrehen der
Zylinderhülse 3 und der Zylinderhülse 4 über die Tauchmagnete 43
variiert das elektronische Steuergerät 46 die Öffnungs- und Schließ
zeiten für die Einlaßöffnung 9 und die Auslaßöffnung 10. Dies ge
schieht dadurch, daß beim Drehen der Zylinderhülsen 3 und 4 in
folge der Schräglage sowohl der Stirnflächen 5 und 6 als auch der
Fenster 7 und 8 als auch der Einlaßöffnung 9 und der Auslaßöffnung
10 sich der Abstand der Stirnflächen 5 und 6 und der Fenster 7 und 8
von der Einlaßöffnung 9 bzw. der Auslaßöffnung 10 verändert.
Auf diese Weise ist eine optimale Steuerung der Öffnungs- und
Schließzeiten für die Einlaßöffnung 9 und die Auslaßöffnung 10
gewährleistet.
Claims (5)
1. Einlaß-Auslaß-Steuerung für Brennkraftmaschinen mit zwei durch
einen von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetriebenen An
trieb hin- und hergehend angetriebenen Steuerschiebern, die mit Ein
laß-/Auslaßöffnungen (9, 10) des Zylinders (2) der Brennkraftmaschi
ne zusammenwirkende Steuerkanten aufweisen, über die Öffnungs- und
Schließzeiten der Einlaß-/Auslaßöffnungen steuerbar sind und mit
einer Einrichtung zur zusätzlichen Verstellung der Öffnungs- und der
Schließzeiten durch Verstellen wenigstens des einen Steuerschiebers
gegenüber dem anderen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaß-/und
Auslaßöffnungen (9, 10) schrägliegende Fenster sind und die Steuer
schieber als Steuerkanten gleich schräg geneigte Fenster (7, 8)
und/oder Steuerkanten (5, 6) aufweisen und die Einrichtung zur zu
sätzlichen Verstellung einen Zusatzantrieb (43) hat, durch den die
Drehlage wenigstens eines der Steuerschieber in Abhängigkeit von
Drehzahl und Laser änderbar ist.
2. Einlaß-Auslaß-Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerschieber (3, 4) jeder einen eigenen
nockenwellenabhängigen Antrieb (16, 18; 25, 27) und einen eige
nen Zusatzantrieb (33-52) haben.
3. Einlaß-Auslaß-Steuerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzantriebe (43) durch
ein elektronisches Steuergerät (46) gesteuert sind, das hier
zu drehzahl- und lastabhängige Daten nach einem eingegebenen
Motor-Kennfeld auswertet.
4. Einlaß-Auslaß-Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber in an sich
bekannter Weise im Arbeitszylinder (2) geführte Zylinder
hülsen (3, 4) sind, die durch einen kurbelwellenabhängigen
Antrieb, eine Nockenwelle (19), in Richtung ihrer Längs
achse bewegbar sind.
5. Einlaß-Auslaß-Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzantrieb durch Tauch
magnete (43) verwirklicht ist.
Priority Applications (1)
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DE19813115910 DE3115910A1 (de) | 1981-04-22 | 1981-04-22 | Einlass-auslass-steuerung fuer brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813115910 DE3115910A1 (de) | 1981-04-22 | 1981-04-22 | Einlass-auslass-steuerung fuer brennkraftmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3115910A1 DE3115910A1 (de) | 1982-11-11 |
DE3115910C2 true DE3115910C2 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=6130542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813115910 Granted DE3115910A1 (de) | 1981-04-22 | 1981-04-22 | Einlass-auslass-steuerung fuer brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1981
- 1981-04-22 DE DE19813115910 patent/DE3115910A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3115910A1 (de) | 1982-11-11 |
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Legal Events
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