DE2743559A1

DE2743559A1 - Dekompressionsvorrichtung

Info

Publication number: DE2743559A1
Application number: DE19772743559
Authority: DE
Inventors: Robert William Janes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-15
Filing date: 1977-09-28
Publication date: 1978-04-20
Also published as: FR2367912B3; SE435306B; CA1073293A; SE7710243L; IT1087330B; US4061123A; JPS564734B2; FR2367912A1; JPS5349645A; GB1547516A

Description

PATE NTANWALTE

Dipi. mg. Klaus Westphal Dr.rer.nat. Bernd Mussgnug Seb.-Kneipp-Strasse 14 D-7730 VS-VILLINGEN

Telefon 07721-55343 Telegr. Westbuch Villingen Telex 5213177wobud

Dr. rer. net. O 11 O B U C h Γ» θ Γ Flossmannstrasse 30 a D-8000 MÜNCHEN 60

Telefon 089-832446 Telegr. Westbuch München Telex S 213177 webu d

U. Z. 859.10

Robert William Janes 215 E. Page Street Orlando, Florida 328o6 V.St.A.

DEKOMPRESSIONS.VORRICHTUNG

809816/0627

Postocheckkonto: Karlsruhe 76879-754 Bankkonto: Deutsche Bank AQ Villingen (BLZ 68470038) 146332

U.Z. 859.10

Robert William Janes
215 E. Page Street
Orlando, Florida 328o6
V.St.A.

DEKOMPRESSIONS.VORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Dekompressionsvorrichtung zum Außerbetriebsetzen eines oder mehrerer Zylinder eines Motors durch zeitweilige Blockierung der Ventile des betreffenden Zylinders in geöffneter Stellung, sodaß der Kolben sich frei im Zylinder bewegen kann, ohne einen Unter- oder überdruck zu erzeugen. Die Feststellvorrichtung enthält einen Feststellstift, der in eine Ringnut am V' ntilstößel einrastet, um das Einwärtsgleiten des Ventilstößels auf dem Nocken beim Drehen der Nockenwelle zu verhindern.

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Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen eines oder mehrerer Zylinder eines Motors zum Zweck der Kraftstoffersparnis geschaffen werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dekompressionsvorrichtung gelöst, bei der die Ventile eines oder mehrerer Zylinder in der offenen Stellung blockiert werden, um zu verhindern, daß beim normalen Ansaughub Kraftstoff in den Zylinder gesaugt wird, und beim Kompressionshub ein Gegendruck auf den Kolben entsteht. Der Zweck der Dekompressionsvorrichtung liegt darin, einen oder mehrere Zylinder des Motors außer Betrieb zu setzen, um beim Fahren mit höherer Geschwindigkeit Kraftstoff zu sparen.

Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das in einen im Ausschnitt gezeigten und teilweise zur leichteren Darstellung im Schnitt gezeichneten Motors eingebaut ist;

Fig. 2 eine Draufsieht auf die in Fig. 1 dargestellte Anordnung, bei der der besseren Übersicht halber gewisse Teile geöffnet dargestellt wurden;

Fig. 3 einen vergrößerten Teilquerschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1, in Pfeilrichtung betrachtet;

Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3, in Pfeilrichtung betrachtet;

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Fig. 5 eine Ansicht ähnlich wie in Fig.A, bei der jedoch die Nockenwelle weitergedreht wurde, sodaß der blokkierte Ventilstößel nicht mehr auf dem Nocken aufliegt;

Fig. 6 einen Teilschnitt des Ausführungsbeispiels der Erfindung, angewandt auf einen Motor mit obengesteuerten Ventilen;

Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten Anordnung, teilweise geöffnet dargestellt;

Fig. 8 einen Querschnitt der in Fig. 6 gezeigten Anordnung, bei dem Einzelheiten der magnetischen Bauteile und die damit verbundene Schaltung dargestellt werden.

In allen Figuren werden für die gleichen Teile durchwegs die gleichen Bezugszeichen verwendet; die Bezugszahl 1o bezeichnet allgemein eine erfindungsgemäß ausgeführte Dekompressionsvorrichtung für Motorzylinder.

Die Vorrichtung 1o ist für die Verwendung mit einem Motor ausgelegt, der allgemein mit 11 bezeichnet wird und mit einer herkömmlichen Nockenwelle 12 ausgestattet ist. Ein Ventilstößel 13 ist im Motor 11 angebracht und liegt normaler- . weise auf der Nockenwelle 12 auf, wodurch er die Stößelstangen 14 auf- und abbewegt, wenn der Nocken 15 in Berührung mit dem Ventilstößel 13 bleibt.

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Jeder Ventilstößel 13 ist mit einer Ringnut 16 zwischen seinen beiden Enden versehen, die einen Feststellstift 17 aufnehmen kann _t um den Ventilstößel 13 in der in Fig. 4 und Fig. 5 gezeichneten angehobenen Stellung zu blockieren. Der Feststellstift 17 verläuft durch eine Magnetspule 1ö und eine zweite Magnetspule 19, die beide in einem bestimmten Abstand voneinander in ein im Motor 11 angebrachtes Gehäuse 2o eingebaut sind. Eine Schraubenfeder 21 liegt gegen eine Federhalterung 22 am äußeren Ende des Feststellstiftes 17 an und ist an dieser mit einem Querkeil 23 befestigt. Ein magnetisierbarer Eisenbund 24 ist am Feststellstift 17 zwischen den beiden Magnetspulen 10 und 19 so befestigt, daß er von der Magnetspule 18 beziehungsweise 19 angezogen wird, wenn jeweils eine derselben unter Strom steht. Die Feder 21 drückt normalerweise den Feststellstift aus dem Eingriff mit der Ringnut 16 heraus, wenn keine der Spulen 10 und 19 unter Strom steht, oder wenn diese aus irgendeinem Grund ausfallen. Der Bund 24 ist am Feststellstift 17 durch einen Langstift 25 verbunden. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß einige der Stößelstangen 14 mit den Dekompressionseinheiten 1o verbunden sind, sodaß sie wahlweise außer Betrieb gesetzt werden können, während einige der Stößelstangen 14 nicht mit Dekompressionseinheiten 1o versehen sind und daher nicht außer Betrieb gesetzt werden können.

Bei einem mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit fahrenden Fahrzeug kann die Fahrzeuggeschwindigkeit auch aufrechterhalten werden, wenn nur ein Teil des Motors tatsächlich Antriebsleistung liefert. Gemäß der Erfindung können gewisse Zylinder des Motors außer Betrieb gesetzt werden, während die übrigen

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Zylinder weiterhin genügend Antriebsleistung liefern, um das Fahrzeug auf seiner verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit zu halten, wodurch eine beträchtliche Kraftstoffmenge gespart wird.

Es können (nicht dargestellte) Steuerorgane am Instrumentenbrett des Fahrzeugs angebracht werden, um dem Fahrer die wahlweise Außerbetriebsetzung der entsprechenden Zylinder zu ermöglichen; oder es kann eine automatische Steuerung zum Außerkraftsetzen der Zylinder vorgesehen werden, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht aufrechterhalten werden muß.

In Fig. 6 mit Fig. 8 wird eine leicht abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, in der die Erfindung an die Verhältnisse bei einer obenliegenden Nockenwelle angepaßt wird. In Fig. 6 mit Fig. 8 ist die Dekompressionseinheit 1oa am Kopfteil 11a eines Motors mit obenliegender Nockenwelle angebracht, in dem sich ein Nocken 12a dreht. Ein Ventilstößel 13a ist im Kopfteil 11a untergebracht und mit einer Stößelstange 14a verbunden, die zu dem (nicht dargestellten) Ventil verläuft. Der Ventilstößel 13a ist mit einer Ringnut 16a versehen, die ein Ende eines Feststellstiftes 17a aufnimmt, der so angeordnet ist, daß er durch das Eingreifen in diese Nut den Ventilstößel 13a in der angehobenen Stellung des Ventils blockiert. Ein Gehäuse 2oa ist am Kopfteil 11a angebracht, in dem zwei Magnetspulen 18a und 19a in einem bestimmten Abstand voneinander untergebracht sind, und durch das der Feststellstift 17a verläuft. Eine Schraubenfeder 21a umgibt den Feststellstift 17a und wird an diesem durch eine

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Federhalterung 22a festgehalten, die durch einen Querkeil 23a gesichert ist. Ein magnetisierbarer Eisenbund 24a ist am Feststellstift 17a mit einem Haltestift 25a zwischen den beiden Magnetspulen 18a und 19a befestigt.

Die Verwendung und der Betrieb der in Fig. 6 mit Fig. 8 dargestellten Ausführungsform sind die gleichen wie bei der in Fig. 1 mit Fig. 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

\1J Dekompressionsvorrichtung zum Außerbetriebsetzen bestimmter Zylinder eines Verbrennungsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Nockenwelle und Ventilstößeln besteht, die zum Feststellen derselben mit einer Ringnut versehen sind, aus einem hin- und herbeweglichen Feststellstift, der in die Nut eingreifen kann, um den Ventilstößel in der angehobenen Stellung zu blockieren, wodurch der Stößel von der Nockenwelle abgehoben wird, aus einer Einrichtung, die den Feststellstift in die Blockierstellung des Ventils und wieder zurück schiebt, und aus einer Federanordnung, die den Feststellstift weiter aus der Nut im Ventilstößel abzieht, wenn die Vorrichtung zum Bewegen des Feststellstiftes unwirksam wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung für den Feststellstift zwei Magnetspulen enthält, die in einem gewissen Abstand diesen Stift umgeben, sowie einen magnetisierbaren Bund, der auf

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dem Stift zwischen den Spulen befestigt ist, um eine ausfallsichere Verschiebung des hin- und herbewegbaren Feststellstiftes aus der natürlichen entriegelten Stellung in die Verriegelungsstellung und umgekehrt zu gewährleisten.
3. V.orrlchturg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mit obengesteuerten Ventilen ausgestattet ist.

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