DE2758862A1

DE2758862A1 - Ventilsteuerung fuer eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2758862A1
Application number: DE19772758862
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Becker; Wolf-Dietrich Dipl Ing Koerner; Gernot Kuempel
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1977-12-30
Filing date: 1977-12-30
Publication date: 1979-07-05

Description

Daimler-Benz AktiergepellFchaft Daim 11 "j Stuttgart-Untertürkheim 22. Dezember 1977

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"Ventilsteuerung für eine Brennkraftmaschine"

Die Erfindung bezeiht sich auf eine Ventilsteuerung für eine Brennkraftmaschine, bei der Stößel von einer Nockenwelle aus betätigt werden, an der die Nocken verhältnismäßig wenig Abstand voneinander aufweisen.

Insbesondere bei Brennkraftmaschinen mit einer V-Anordnung der Zyliriderreihen und kleinen Zyliriderdurchmessern liegen die Nocken an der Nockenwelle verhältnismäßig dicht beieinander, so daß es nicht möglich ist, die zylindrischen Stößel der Ventilsteuerung mit ausreichend großen Nockengleitflächen zu versehen.

Der ErfinduTig liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Mangel abzuhelfen, und gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungegemüß dadurch, daß der Stößel bei zylindrischem Stößelschaft eine rechteckige Stüßelplatte aufweist, deren Abmessungen den geometrischen Verhältnissen des Nockens entsprechen, und daß eine Verdrehsicherung vorgesehen ist.

Durch die Erfindung wird es vorteilhaft möglich, trotz kleiner Nockenabstände an der Nockenwelle eine ausreichende Nockenbreite vorzusehen. Dei konventionellen Stößeln mit scheibenförmigen Stößelplatten, bei denen der Durchmesser der Stößelplatten durch die Nockenhubkurve bestimmt ist,

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würde dagegen mit Kollisionen mit Nachbarnocken zu rechnen ■ein.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann die Verdrehsicherung aus einer festen Anlageleiste bestehen, an welcher die Stößelplatte mit ihrer Breitseite anliegt. Für eine Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylinderreihen kann die Anlageleiste vorteilhaft derart ausgebildet sein, daß an ihr gleichzeitig die Stößelplatten der einen Zylinderreihe und die der anderen Zylinderreihe anliegen. Die Verdrehsicherung kann aber auch aus einem in eine Längenut im Stößelschaft eingreifenden Stift bestehen. Ferner kann zur Verdrehsicherung die Stößelgleitfläche an der Stößelplatte gegenüber dem Stößelschaft schräggestellt sein, derart, daß der Kinkel der Nockenwirkrichtung gegenüber dem konventionellen Stößel in Nockendrehrichtung verschoben ist.

Die Stößelplatte kann nach einem anderen Merkmal der Erfindung mit einer in Bewegungsrichtung des Nockens gekrümmten Stößelgleitfläche ausgestattet sein.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand von Schnitten durch Brennkraftmaschinen· gehäusc im Bereich der Nockenwelle und des von ihr betätigten Stößels für die Ventilsteuerung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Stößel mit rechteckiger Stößelplatte und mit Verdrehsicherung durch einen Führungsstift,

Fig. 2 einen Stößel mit rechteckiger Stößelplatte und

mit Verdrehsicherung durch eine bestimmte Neigung der Stößelgleitfläche,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Stößelplatte am Stößel entsprechend Pfeilrichtung III aus Fig. 1,

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Fig. 4 eine Seitenansicht einer Stößelplatte «it gekrümmter Stößeigleitflache,

Fig. 5 einen Schnitt durch eine Brennkraftmschine nit V-förmig angeordneten Zylinderreihen in Dereich der Nockenwelle und

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Nockenwelle nach der Linie VI-Vl sus Fig. 5.

Nach Fig. 1 ist in einen Drennkraftmaachinengehäuse 1 eine in Pfeilrichtung 2 umlaufende Nockenwelle 3 angeordnet, bei der die Nocken k zur Steuerung der Ventile über zylindrische Stößel 5 und weitere Zwischenglieder in Achsrichtung der Nockenwelle verhältnismäßig geringen Abstand voneinander haben. Da kreisförnige Stößelplatten mit einem der Nockenform entsprechenden Durchmesser mit benachbarten Nocken gleicher Breite kollidieren wurden, sind die Stößelplatten 6 rechteckig ausgebildet, so daß, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, rechteckige Stößelgleitflächen 7 vorhanden sind. Die Breite der Stößelgleitflache 7 überdeckt in geringem Maße die Nockenbreite. Sie ist durch die Konstruktiv mögliche Nockenbreite festgelegt. Die Länge der Stößelgleitfläche 7 entspricht dem Durchmesser der runden Stößelgleitfläche eines üblichen Stößels. Als Verdrehsicherung für den Stößel 5 ist am Brennkraftmaschinengehäuse 1 ein Stift 8 angeordnet, der in eine am Stößel 5 vorgesehene Längsnut 9 eingreift.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, für das die bei Fig. i verwendeten Bezugszeichen gelten, ist eine Verdrehsicherung des Stößels 5 dadurch erzielt, daß die, Stößelgleitflache 7 an der Stößelplatte 6 des Stößels 5 derart geneigt angeordnet ist, daß der Winkel der nun sich ergebenden Nockenwirkrichtung gegenüber der konventionellen Anordnung um den Kinkel <£. in Drehrichtung des Nockens k verschoben ist.

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Fig. k zeigt, daß die Stößelplntte 6 mit einer in Bewegungsrichtung de· Nockens gekrümmten Stößelgleitfläche 7 ausgestattet sein kann.

Nach den Fig. 5 und 6 ist zur Verdrehsicherung der Stößel 5 eine as Brennkraftmaschinengehäuse 1 mit Schrauben 10 befestigte Anlageleiste 11 vorgesehen, die einerseits zwischen die Stößelplatten 6 der einen Zylinderreihe und andererseits zwischen die Stößelplatten 6 der anderen Zylinderreihe ragt und so ein Verdrehen der Stößel verhindert. Anstelle der Anlageleiste kann das Drennkraftmaschinengehäuse selbst entsprechend gestaltet sein, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

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Leerseite

Claims

Dnimler-Üenz Aktj ergetellpchif t Daim 11

Stuttgart-Untertürkheim 22. Dezember 1977

Patentansprüche

Ventilsteuerung für eine Brennkraftmaschine, bei der Stößel von einer Nockenwelle aus betätigt «erden, an der die Nocken verhältnismäßig wenig Abstand voneinander aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (5) bei zylindrischem Stößelschaft eine rechteckige Stößelplatte aufweist, deren Abmessungen den geometrischen Verhältnissen des Nockens entsprechen,und daß eine Verdrehsicherung vorgesehen ist.
2. Ventilsteuerung nacli Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verdrehsicherung aus einer festen Anlageleiste besteht, on welcher die Stößelplatte mit ihrer Breitseite anliegt.
3· Ventilsteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2 für eine Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylinderreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageleiste derart ausgebildet ist/an'ihr gleichzeitig die Stößelplatten der einen Zylinderreihe und die der anderen Zylinderreihe anliegen.
4. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, d'adurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung aus einem in eine Längsnut im Stößelschaft eingreifenden Stift besteht.

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5. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß zur Verdrehsicherung die Stößelgleitfläche ,in der Stößelplatte gegenüber dem Stößelschaft
schräggestellt ist.
6. Ventilsteuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Stößelplatte mit einer in Bewegungsrichtung des Nockens gekrümmten Stößelgleitflache ausgestattet ist.

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