DE3445823A1

DE3445823A1 - Ventilsteuerung, insbesondere fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3445823A1
Application number: DE19843445823
Authority: DE
Inventors: Eugen 8000 München Bochskanl
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1984-12-15
Filing date: 1984-12-15
Publication date: 1986-06-26

Description

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Ventilsteuerung, insbesondere für Brennkraftmaschinen

Die Erfindung geht gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 von der DE-OS 33 09 503 aus.

Diese Druckschrift zeigt und beschreibt einen Steuernokken, der in den äußeren Randbereichen seines Grundkreises zwei relativ schmale Gleitbahnen aufweist. In der Grundkreisphase des Steuernockens liegt das übertragungselement durch die selbsttätig wirkende Spielausgleichsvorrichtung an ükn Grleitbährten an. Die Breite dieser Gleitbahn ist unter Berücksichtigung ausreichender Schmierverhältnisse so gewählt, daß die damit verbundene zusätzliche Antriebsleistung der Steuerwelle klein gehalten wird. Die Größe der zusätzlichen Antriebsleistung wird im wesentlichen durch den Radius des Grundkreises sowie durch die Drehzahl der Steuerwelle bestimmt.

Weiter wurde für eine Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen mit einer selbsttätigen Spielausgleichsvorrichtung bereits vorgeschlagen, das Übertragungselement in der Grundkreisphase des Steuernockens durch eii?ⁿan der Maschine angeordneten Anschlag mit Spiel zum Grundkreis zu halten. Hierbei ist zwar keine zusätzliche Antriebsleistung an der Steuerwelle aufzubringen, jedoch kann die Anordnung maschinenfester Anschläge einen komplizierten Gesamtaufbau ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ventilsteuerung der eingangs beschriebenen Bauart einen Freigang zwischen Steuernocken-Grundkreis und übertragungselement bewirkende Anschläge mit steuerwellenseitigen Gleitbahnen derart zusammenwirken zu lassen, daß die zusätzliche Antriebsleistung der Steuerwelle weiter verringert ist.

Die Aufgabe wird mit den Kennzeichen-Merkmal en gelöst. Der Vorteil der Erfindung ist in der Gleitbahn mit einem gegenüber dem Radius des Grundkreises des Steuernockens wesentlich kleineren Radius zu sehen. Auch bei geringerer Differenz der Radien ergibt sich mit den erfindungsgemäß angeordneten Gleitbahnen eine deutliche Verringerung der zusätzlichen Antriebsleistung, da bekanntlich der Radius der Gleitbahn in die Formel für die Antriebsleistung mit der zweiten Potenz eingeht. Zwar ist aus der DE-AS 28 43 918 eine Steuerwelle für eine Ventilsteuerung einer Brennkraftmaschine bekannt, die neben einem Steuernocken eine weitere Gleitbahn aufweist. Diese Gleitbahn dient jedoch in der Grundkreisphase des Steuernockens alss Anschlag für eine federbelastete Steuerhülse zur Ölversorgung eines Druckraums, der steuerwellenseitig durch ein kolbenartiges, in der Grundkreisphase mit dem Grundkreis reibschlüssig zusammenwirkendes Gleitelement begrenzt ist. Weiter ist aus der DE-PS 34 1 249 ein Schlepphebel als Übertragungselement mit Schultern bekannt, deren gegenseitiger Abstand zur spielbehafteten Anlage an den Stirnflächen eines Steuernockens dient. Diese Schultern dienen der Lagesicherung eines auf einer Achse ohne Anschläge angeordneten Schlepphebels. Zwar sind somit einzelne Merkmale des Kennzeichens für sich vorbekannt, jedoch geben die beiden vorgenannten Druckschriften keine Anregung für eine Kombination dieser Merkmale zu dem erfindungsgemäßen Zweck her.

Die Ansprüche 2 und 3 sollen nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Geltung haben.

Die Anordnung von Schultern nach Anspruch 2 an einem Tassenstößel nach Anspruch 3 ergibt für den Tassenstößel eine Drehsicherung. Damit kann der gegen Drehen gesicherte Tassenstößel nach einem weiteren Merkmal des Anspruches 3 mit einer gekrümmten Gegenbahn für den Steuernocken ausgebildet werden, wodurch sich große Ventilerhebungen auch bei kurzen Steuerzeiten verwirklichen lassen. Zwar ist aus der DE-PS 623 427 ein gegen Drehen gesicherter, hydraulischer Stößel mit einer gekrümmten Gegenbahn für den Steuernocken bekannt, jedoch erfolgt hierbei die Drehsicherung über ein am Stößel ausgebildetes Zweikant, das mit gehäusefest, in parallelem Abstand angeordneten Schultern gleitbeweglich zusammenwirkt.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ventilsteuerung für eine Brennkraftmaschine mit einem Schlepphebel in Seiten- und Vorderansieht,

Fig. 2 eine Ventilsteuerung für eine Brennkraftmaschine mit einem Tassenstößel in Seiten- und Vorderansicht.

Eine Ventilsteuerung umfaßt eine Steuerwelle 1 mit einem Steuernocken 2, der ein Ventil 3 einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine durch einen Schlepphebel 4 steuert. Der Schlepphebel 4 liegt einerseits auf dem Schaft des Ventiles 3 auf und ist andererseits auf einer selbsttätig wirkenden Spielausgleichsvorrichtung 5 schwenkbeweglich gelagert. Die Steuerwelle 1 weist beiderseits des Steuernockens 2 angeordnete Gleitbahnen 6 auf, die gegenüber dem Radius R des Steuernocken-Grundkreises 7 einen kleineren Radius r aufweisen. Am Schlepphebel ff sind Schultern 8 angeordnet, die in der Grundkreisphase des Steuernockens 2 gegen die Gleitbahnen 6 unter Wirkung der

selbsttätigen Spielausgleichsvorrichtung 5 anschlagen. Die Schultern 8 weisen über dem Scheitel eines Gleitsteines 9 eine solche Höhe h auf, daß sie in der Grundkreisphase des Steuernockens 2, d.h. bei geschlossenem Ventil 3, ein Spiel's*zwischen Grundkreis 7 und dem Gleitstein 9 bewirken. Wie aus der Vorderansicht der Fig. 1 näher hervorgeht, weisen die Schultern 8 am Schlepphebel 4· einen gegenseitigen Abstand zur spielbehafteten Anlage an den

Stirnflächen 10 des Steuernockens 2 auf. 10

Eine Ventilsteuerung nach Fig. 2 umfaßt eine Steuerwelle 11 mit einem Steuernocken 12, der ein Ventil 13 durch einen Tassenstößel 1*1 steuert. Der Tassenstößel 14 ist über eine nicht näher dargestellte selbsttätige Spielausgleichsvorrichtung 15 am Schaft des Ventiles 13 abgestützt. Die Steuerwelle 11 weist beiderseits des Steuernockens 12 angeordnete Gleitbahnen 16 auf, die gegenüber dem Radius R des Steuernocken-Grundkreises 17 einen kleineren Radius r aufweisen. Der als Tiefziehteil ausgebildete Tassenstößel 14 weist Schultern 18 auf, die in der Grundkreisphase des Steuernockens 12, d.h. bei geschlossenem Ventil 13, gegen die Gleitbahnen 16 anschlagen. Die Schultern 18 weisen ferner eine Höhe h über dem Scheitel eines Gleitsteines 19 auf, die in der Grundkreisphase des Steuernockens 12 ein Spiel "s zwischen Grundkreis 17 und dem Gleitstein 19 bewirkt. Die Schultern 18 sind ferner in einem gegenseitigen Abstand zur spielbehafteten Anlage an den Stirnflächen 20 des Steuernockens 12 angeordnet und dienen damit als Drehsicherung des Tassenstößels 14. Dadurch ist es.möglich, den Gleitstein 19 zwischen den Schultern 18 mit einer einfach gekrümmten Gegenbahn 21 auszubilden, wodurch große Ventilerhebungen auch bei kurzen Steuerzeiten möglich sind.

Durch Anschlagen von Schultern 8, 18 des jeweiligen Übertragungselementes 4, 14 an steuerwellenseitigen Gleitbahnen 6, 16 wird in der Grundkreisphase des Steuernockens 2,

1 12 ein Spiel zwischen dessen Grundkreis 7,17 und der jeweiligen Gegenfläche am übertragungselement 4,14 erreicht, wobei die zusätzliche Antriebsleistung an der Steuerwelle 1, 11 durch einen relativ kleinen Durchmesser

5 der Gleitbahnen 6, 16 niedrig&ehalten wird.

- Leerseite

Claims

Patentansprüche:

Ventilsteuerung, insbesondere für Brennkraftmaschinen,

- umfassend eine Steuerwelle (1, 11) mit einem Steuernocken (2, 12),

- der ein Ventil (3, 13) durch ein übertragungselement (4, 1*0 steuert, sowie

- eine selbsttätige Spielausgleichsvorrichtung (5, 15),

- die in der¹ Grundkreisphase des Steuernockens (= Ventil geschlossen) eine kraft- bzw. reibschlüssige Verbindung zwischen Übertragungselement und einer

steuerwellenseitig angeordneten, relativ schmalen Gleitbahn bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,

- daß die Steuerwelle (1, 11) beiderseits des Steuernockens (2, 12) angeordnete Gleitbahnen (6, 16) aufweist,

- die gegenüber dem Radius (R) des Steuernocken-Grundkreises' (7> 17) einen kleineren Radius (r) aufweisen,

- daß das Übertragungselement (4, 1*1) Schultern (8, 18) aufweist,

- die in der Grundkreisphase gegen die Gleitbahnen anschlagen und

- eine ein Spiel (s) zwischen Grundkreis und übertragungselement bewirkende Höhe (h) aufweisen.

- ² - 3U5823
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (8, 18) ferner einen gegenseitigen Abstand zur spielbehafteten Anlage an den Stirnflächen (10, 20) des Steuernockens (2, 12) aufweisen.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragungselement ein Schlepphebel (4) ist.

i|. Ventilsteuerung nach Anspruch 2, dadurch' gekennzeichnet ,
- daß das übertragungselement ein Tassenstößel (lh) ist,

-wobei zwischen den Schultern (18) eine gekrümmte Gegenbahn· (21) für den Steuernocken (12) angeordnet ist.