DE415661C

DE415661C - Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe von Motorfahrzeugen

Info

Publication number: DE415661C
Application number: DEM86363D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH AUGUST MUENZENMAIER
Current assignee: FRIEDRICH AUGUST MUENZENMAIER
Priority date: 1924-09-14
Filing date: 1924-09-14
Publication date: 1925-07-02

Description

Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe von Notorfahrzeugen. Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe von Motorfahrzeugen mit einem in einen schrägen Schlitz einer Hülse eingreifenden Stift, welche sich gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art dadurch besonders auszeichnet, daß eine drehbare Hülse mit zwei in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden schraubenförmiger. Schlitzen versehen ist; in die entsprechende Stifte eingreifen, wodurch eine doppelte Hubbewegung beim Verdrehen des Schalthebels erreicht wird, d. h. die Drehbewegung des Hebels für vollkommene Umschaltung eine kleinere werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch das Getriebe eines Motorrades dargestellt.
Die Schaltwelle h ist einerseits in einer fest im Gehäuse A sitzenden Büchse Al, andererseits in der Schaltbüchse b gelagert, welche in einer im Deckel P eingesetzten Büchse Pl geführt ist. An der Schaltwelle h befindet sich die Schaltgabel i, die beim Verschieben der Welle h eine Doppelklaue k in achsialer Richtung auf der V ierkantwelle z verschiebt und so entweder mit dem Zahnrad y oder mit dem Zahnrad x, welche ebenfalls mit Klauen versehen sind, in Eingriff bringt. Die achsiale Verschiebung der Schaltwelle lt wird gemäß der Erfindung bewerkstelligt durch Anordnung von zwei schraubenförmigen, in der Büchse b angebrachten Nuten Q, R, die entsprechend versetzt sind. In die eine dieser Nuten Q greift der in die Schaltwelle h eingesetzte Stift g, während in die andere Nut R ein im Deckel P eingeschraubter Gewindestöpsel d eingreift. Die Schaltwelle h ist mit drei Rillen w ausgestattet.
Die Wirkungsweise-ist folgende: Durch Drehung des vom Fahrer leicht erreichbaren Getriebeschalthebels a in einer durch die Räder gelegten Fahrtrichtungsebene findet eine einfache Verschiebung,der -chalt-# büchse b und eine doppelte Hubbewegung der Schaltwelle h statt, da diese achsialen Vorschubbewegungen sich addieren. Die Arretierung der Schaltwelle h und damit auch der entsprechenden Schaltgänge geschieht jeweils durch den im Gewindestöpsel d eingesetzten und unter dem Druck einer Feder e stehenden und in die entsprechende Rille w der Schaltwelle h eingreifenden Sicherungsstift f, wobei der Gewindestöpsel d durch eine Mutter c am Gehäuse A festgelegt ist. Der Getriebeschalthebel a kann gemäß der Erfindung erst bewegt werden, nachdem der Kupplungshebel L durch einen Bowdenzug aus einer am Rande des Hebels a angebrachten Kerbe u herausgezogen ist.
Durch die hubaddierende Anordnung der beiden Schlitze wird ein' kleiner Ausschlag des Schalthebels ermöglicht.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe von Motorfahrzeugen mit einem in einen schrägen Schlitz einer Hülse eingreifenden Stift, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Hülse (b) mit zwei in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden schraubenförmigen Schlitzen (R, Q) versehen ist, in deren einen ein hohler feststehender, einen unter Federeinfluß stehenden Sperrstift (f) für die zur Hülse gleichachsige Schaltstange (h) aufnehmender Stift (d) eingreift und deren anderer ein an der Schaltstange (h) befestigten Stift (g) beeinflußt.