DE756771C

DE756771C - Fussschaltung fuer Motorraeder, Motorfahrraeder u. dgl.

Info

Publication number: DE756771C
Application number: DEN44693D
Authority: DE
Inventors: Ernst Schmidt
Original assignee: NSU Werke AG
Current assignee: NSU Werke AG
Priority date: 1941-04-29
Filing date: 1941-04-29
Publication date: 1954-03-01

Description

Fußschaltung für Motorräder, Motorfahrräder u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine FU:ßschakung für das Lehrganggetriebe von Motorrädern, Motorfahrrädiern u. dgl. mit verschiebbaren Schalträdern, welche unter dem Einfluß einer feststellbaren Verschiebeeinrichtung stehen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Verschiebeeinrichtung als flache Schaltplatte mit zwei rnebeneinanderli@egenden Nuten ausgebildet ist, in welche die seine Verschiebung bewirkenden4 an einem Sch-,vingarm gelagerten Bolzen. eingreifen.
Durch die Erfindung kommen die zum schrittweisen Verstellen der seither bekannten Kurventrommeln bzw. Hülsen üblichen Klinkenwerke sowie die zur Erzielung ctes erforderlichen Schaltptattenweges der Kurventrommeln in Wegfall. -In Ausführung der Erfindung send- die Bolzen federnd in, dem mit der Fußschaltwel,le oder dem Fußschalthebel verbundenen Schwingarm gelagert.
Wei.tereEinzelheiten derErfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung &as in der Zeichnung wiedergegebenenAusführungsbeis.pieles. Es zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Schaltungseinrichtung mit den Verschiebezahnrädern und denn Schwingarm, und zwar als Längsschnitt durch die Verschiebezahnräder, Abb. 2 ebenfalls einen Schnitt durch die Schaltungseinrichtung gemäß der Erfindung, aber als Ouerschnitt durch das eine Verschiebezahnrad und den dazugehörigen Schwingarm, Abb.3 die m.it dem Schwingarm zusammenwirkend.. Rückholfedereinrichtung, Abb..1, 5 und 6 verschiedene Einstellungen des unter dem Einfluß des Schwingarmes stehenden Schiebers Wie die Abbildungen erkennen, lassen, sind mit i und 2 die die Gangschaltungen vermittelnden verschiedenen Zahnräder, beispielsweise eines 3-Gang-Getriebes, bezeichnet. Zur Verschiebung der Zahnräder i und 2 dient der Schaltschieber 3, welcher mit seiner Zunge 4 in die Aussparungen 5 der Zahnräder i und 2 eingreift. Die jeweilige Stellung des Schaltschiebers wird durch den Sicherungsbolzen 6 festgehalten, der in die Bohiungen 7, 8, 9 und io (je nach Anzahl der Gängej der fest mit dem Gehäuse verbundenen Führungsstange i i zurr Eingriff oder zum Einrasten, gelangt.
' Der Schieber 3 besitzt auf seiner Unterseite schräg geführte Nuten 12 und. 13, in welche Bolzen 1:4 und 15 eingreifen können. Die Bolzen: 14 und 15 sind in Bohrungen, des Schwingarmes 16 gelabert, der mit der Fußschaltwelle 17 und damit mit dem. nicht dargestellten. Fußschalthebel starr verbunden ist. Die Bohrungen des Schwingarmes führen: die Bolzen 14. und 15 axial verstellbar, aber urdrehbar, und sie enthalten Federn 18 und 19, die den Eingriff zwischen den: Bolzen 14 und 15 und den Schrägnuten 12 und 13 des Schiebers 3 sichern:.
Der Schwingarm 16 und damit der Fußschalthebel stehen unter dem Einfluß einer Rücldolfeder 2o. Diese ist beispielsweise als Schraubenfeder ausgebildet und greift mit ihren Enden 21 und 22 um den Vorsprung oder Anschlag 23 des Schwingarmes 16. Die beiden Schenkel 21 und 22 der Schraubenfeder stützen sich zudem noch an den in Abb.3 angedeuteten, mit dem Gehäuse fest verbundenen; Anschlagbolzen 24 und 25 ab, und zwar so, daß der Fußschalthebel außen: nur ein unmerkliches Spiel' in den, Schalteinrichtungen hat. Die Anschlagbolzen 24 und 25 sind als Exzenterbolzen ausgebildet, so daß ihr Abstand einstellbar ist. :Ulan kann auf diese Weise erreichen:, daß die Schenkel-21 und 22 der Feder 2o an den Exzenterbolzen 24 und 25 spielfrei anliegen, während sie an dem Vorsprung 23 des Schwingarmes 16 fest anliegen. Es ist hierdurch auch eine genaue Einstellung des Schwingarmes zu erzielen.
"Die- Arbeitsweise der Fußschaltung ist folgende: Der in: seiner Ruhelage befindliche, nicht dargestellte Fußschalthebel möge beim Einschalten der kleineren 1# ahrgeschwindigkeiten von seiner Ruhelage aus nach unten getrieben werden, Dabei bewegt sich der mit ihm über die Welle 17 starr verbundene Schwingarm 16 in der Richtung des Pfeiles a. Infolgedessen drückt der Bolzen 15 auf die eine Flanke der Nut 12 im Schaltschieber. wenn beispielsweise von dem 3. auf den 2. Gang geschaltet wird. Dabei verschiebt sich der Schaltschieber 3 in Richtung des Pfeiles d (s.. Abb.4). Der Balzen 15 drückt hingegen auf eine Flanke der Nut 13 des Schaltschiebers 3, wenn VOM 2. auf den i. Gang oder auf den Leerlauf geschaltet wird. Beim Einschalten des Leerlaufes wird der Fußschalthebel nur um seinen halben Weg vorgetragen.
Beim Einschaltern der größerem: Geschwindigkeiten wird der Fußschalthebel aus seiner Ruhelage nach oben; gezogen und damit der Schwingarm 16 in Richtung des Pfeiles h verschwenkt.' In dienern. Fallei drückt der Bolzen 14 auf die andere Flanke der NUt 12 bzw. 13 des Schaltschiebers 3, mit dem Erfolg, daß der Schaltschieber in Richtung des Pfeiles c bewegt wird.
Wie schon erwähnt, sind die Bolzen 1.4 und 15 auf der nicht zum Verschieben des Schaltschiebers dienenden Seite so abgeschrägt, daß beim Zurückgehen des Schwingarmes 16, das unter dem Einfluß der Rückholfeder 2o selbsttätig erfolgt, derjenige Bolzen, welcher die Verstellung dies Schiebers 3 bewirkt hat, aus der Nut 12 bzw. 13 herausgehoben wird, damit der Schaltschieber nicht wieder zurückgezogen wird. Wie ebenfalls schon erwähnt, wird der Schaltschieber in der jeweils eingeschalteten Stellung durch einen Sicherungsbolzen; 6 festgehalten, der in die Bohrungen 7 bis io (deren Anzahl richtet sich nach der Anzahl der Gänge) der fest mit dem Gehäuse verbundenen Führungsstange i i einrastet. Die Führungsstangeii dient gleichzeitig als Führung für den Schaltschieber 3. Damit der Schaltschieber 3 nicht um die Führungsstange i i pendelt, kann sich entweder die Zunge 4 des Schaltschiebers 3' in den -,1£iissparungen der Schiebezahnräder i und 2 abstützen, oder es kann zur Führung des Schaltschiebers 3 eine weitere Führungsstange 26 vorgesehen sein, die ebenfalls mit dem Getriebegehäuse fest verbunden ist.

Claims

PATEN TANSPRUCII: Fußschaltung für das Mehrganggetriebe von Motorrädern, Motorfahrrädern u. dgl. mit verschiebbaren Schalträdern, welche unter dem Einfluß einer feststellbaren Verschiebeeinrichtung stehlen, wobei letztere zwei schräg gestellte Nuten aufweist, in die ein ihre Verschiebung hew@irl;en<lt r Bolzen eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung als flache Schaltlatte (3) mit zwei nebeneinander- liegenden Nuten (1a, 13) ausgebildet ist, in welche je ein Bolzen.- (14, 15) eingreift, die federnd in dem mit der hi.ßschalt- W@elle (17) verbundenen Schwingann (16) gelagert sind.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands voni Stand der Technik sind 111i Erteilungs- erfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: 1)eutsclie Patentschriften N r. 351 180- 415 ()61:; österreichische Patentschrift Nr. 130311, britische Patentschrift -"Zr. 17 2o8 voni Jahre 19o1.