DE2741370C2 - Vorrichtung zu Betätigung eines Dekompressionsventils - Google Patents
Vorrichtung zu Betätigung eines DekompressionsventilsInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B61/00—Adaptations of engines for driving vehicles or for driving propellers; Combinations of engines with gearing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung eines Dekompressionsventils nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei kleinen Zweirädern, wie beispielsweise Mopeds, wird der Motor durch Treten einer Pedalkurbel
gestartet, die über eine Kupplung mit der Kurbelwelle des Motors verbunden ist und die Kurbelwelle antreibt.
Während dieses Anlaßvorganges ist der Verdichtungsdruck beim Kompressionshub des Motors durch
Muskelkraft zu überwinden, die häufig von Benutzern der Zweiräder, wie Jugendlichen und Frauen, nur unter
großer Anstrengung aufgebracht werden kann. Zur Verringerung der aufzuwendenden Muskelkraft ist in
der Regel eine Vorrichtung zur Betätigung eines Dekompressionsventils vorgesehen, das nach Betätigung
durch einen Dekompressionsnocken während des Anlaßvorganges den Arbeitsraum der Kolben-/Zylindereinheit
beim Kompressionshub mil der Außenatmosphäre verbindet und den durch Muskelkraft zu
überwindenden Verdichtungsdruck herabsetzt. Eine derartige Vorrichtung zur Betätigung eines Dekom-Dressionsventils
ist beispielsweise in der DE-PS 7 04 575 beschrieben.
Diese bekannte Vorrichtung weist ein kleines Handrad auf, in dessen Nabe ein den Dekompressionsnocken
betätigender Schraubenbolzen drehfest, aber axial verschiebbar angeordnet ist Der Schraubenbolzen
wird zur Inbetriebnahme der Dekompressionsvorrichtung mit Hilfe des Handrades in ein Gewinde der
Nockenwelle eingeschraubt, wobei eine am freien Ende des Schraubenbolzens vorgesehene konische Fläche
ίο den auf der Nockenwelle angeordneten Dekompressionsnocken
radial nach außen verschiebt und in seine Wirkstellung bringt Das Handrad wird in dieser
Betriebsstellung durch eine Feststellschraube festgesetzt Durch die Drehung der Nockenwelle während des
Anlaßvorganges wird der Schraubenbolzen wieder aus ' dem Gewinde der Nockenwelle herausbewegt und axial
in die Nabe des festgesetzten Handrades zurückgeschoben, wobei die konische Fläche des Schraubenbolzens
den Dekompressionsnocken freigibt und in seine unwirksame Stellung zurückkehren läßt Vor Beginn
eines weiteren Anlaßvorganges ist die Feststellschraube für das Handrad wieder zu lösen.
Die Betätigung der bekannten Dekompressionsvorrichtung erfordert ein gewisses technisches Verständnis
einer Bedienungsperson. Bei der bekannten Vorrichtung muß das Einschrauben des Schraubenbolzens in die
Nockenwelle mitunter durch einen gleichzeitigen Druck auf den Kopf des Schraubenbolzens unterstützt werden,
wenn das Gewinde des Schraubenbolzens beim
jo vorhergehenden Dekompressionsvorgang vollständig aus der Nockenwelle herausgedreht worden ist und
nicht mehr mit der Nockenwelle in Eingriff steht. Außerdem ist es zur fehlerfreien Bedienung dieser
bekannten Vorrichtung erforderlich, zunächst die Feststellschraube für das Handrad zu lösen, sodann das
Handrad zu drehen und schließlich die Feststellschraube wieder anzuziehen. Wird einer dieser Handgriffe
unterlassen oder zu einem falschen Zeitpunkt vorgenommen, wird das Starten des Motors sehr schwierig,
4(i wenn nicht unmöglich. Die bekannte Vorrichtung muß
vor jedem Anlaßvorgang von einer Bedienungsperson durch Lösen der Feststellschraube in die Ausgangslage
zurückgeführt werden. Eine selbsttätige, vollständige Rückführung der bekannten Vorrichtung in die Ausgangsstellung
ist nicht vorgesehen.
Eine weitere bekannte Dekompressionsvorrichtung (AT-PS 1 23 726) weist ein auf einer Maschinenwelle
angeordnetes Gewinde auf, in das ein schwenkbar gelagerter Stift eingreift, der über einen Zahntrieb und
ein Gestänge das Dekompressionsventil betätigt. Das Gewinde weist zwei Abschnitte mit unterschiedlichen
Durchmessern auf. Der Stift greift zu Beginn des Anlaßvorganges in den Gewindeabschnitt mit kleinem
Durchmesser ein und wird durch die Drehung der Maschinenwelle in den Gewindeabschnitt mit großem
Durchmesser bewegt, der das Dekompressionsventil unwirksam macht. Der Stift wird beim Übergang vom
kleinen zum großen Gewindeabschnitt längs der Achse der Maschinenwelle bewegt und muß nach Erreichen
to des Gewindeabschnittes mit großem Durchmesser vor
dem nächsten Anlaßvorgang von Hand über einen Riickstellhebel wieder in seine Ausgangsstellung, d, h.
zum Gewindeabschnitt mit kleinem Durchmesser zurückgestellt werden. Auch bei dieser bekannten
bi Vorrichtung muß daher eine Bedienungsperson die
Dekompressionsvorrichtung vor deren Benutzung von Hand erst in Arbeitsstellung bringen. Diese bekannte
Vorrichtung erfordert daher wegen der unerläßlichen
Handbetätigung eine gewisse Aufmerksamkeit Wird die Bedienung des Rückstelihebels unterlassen oder zu
einem falschen Zeitpunkt, z. B. bei laufendem Motor ausgeführt, so führt dies dazu, daß der Motor nicht oder
nur sehr schwer durchgedreht werden kann bzw. der laufende Motor abstirbt.
Bei einer anderen bekannten Dekompressionsvorrichtung (DE-AS 10 02 163) wird ein Dekompressionsventil
über einen Hebel mittels Bowdenzug direkt handbetäiigt Diese Vorrichtung erfordert ein gewisses
Geschick, da die Dekompression zum richtigen Zeitpunkt während des Anlassens beendet werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dekompressionsvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, deren Einschalten in einfacher Weise unter Ausschluß einer Fehlbedienung durch eine
technisch nicht vorgebildete Person in zuverlässiger Weise immer gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst
Bei dieser Vorrichtung können zwischen den Nockenflächen zwei um 180° gegeneinander versetzte
Schraubenflächen vorgesehen sein.
Durch diese Ausbildung der Vorrichtung wird erreicht, daß sie stets ohne besonderes Zutun der
Bedienungsperson nach jedem Anlassen bzw. erfolglosen Anlaßversuch automatisch in die Ausgangsstellung
zurückgeführt wird und unverzüglich und ohne irgendein Eingreifen der Bedienungsperson zu einem erneuten
Startversuch bereit ist, so daß auch Frauen und Kinder so ausgerüstete Fahrzeuge benutzen können.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Brennkraftmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Betätigung eines Dekompressionsventils,
F i g. 2 einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Schnitt durch die Brennkraftmaschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit
aus Fig. 1,
F i g. 4 eine Ansicht der in F i g. 3 gezeigten Einzelheit in Richtung des Pfeiles 4,
F i g. 5 eine Ansicht der in F i g. 3 gezeigten Einzelheit in Richtung des Pfeiles 5,
F i g. 6 eine schematische Seitenansicht der Getriebeschalteinrichtung
und der Vorrichtung zur Betätigung des Dekompressionsventils,
F i g. 7 eine Stirnansicht eines Nockens,
F i g. 8 eine Seitenansicht des Nockens nach F i g. 7,
Fig.9 eine Seitenansicht eines Mopeds mit der
Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 10 eine Darstellung zur Erläuterung der Bewegungeines Betätigungsgriffs.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand dessen Verwendung bei einem
Moped näher erläutert.
F i g. 9 zeigt ein Moped 11 mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Betätigung eines Dekompressionsventils 100 (F i g. 1). Am vorderen Teil eines Rahmens 12
des Mopeds 11 ist eine mittels eines Lenkers 13 zu betätigende Vorderradgabel 14 und am hinteren Teil
des Mopeds 11 eine Hinterradgabel 16 vorgesehen. In
der Vorderradgabel 14 ist ein Vorderrad 15 gelagert, während in der Hinterradgabel 16 ein Hinterrad 17
gelagert ist. Ein Ende des Lenkers 13 ist mit einem manuell zu betätigenden Betätigungsgriff 20 versehen.
Ferner sind ein Sattel 18 und ein Kraftstoffbehälter 19
vorhanden. Der Betätigungsgriff 20 ist durch einen Bowdenzug 21 mit einer Gangschalteinrichtung einer
Kraftübertragungseinrichtung verbunden, auf die im folgenden näher eingegangen wird.
Die Dekompressionsvorrichtung ist betriebsmäßig mit einer Einrichtung verbunden, die es bei einem
Moped mit zwei Antriebseinrichtungen ermöglicht, nach Bedarf vom Pedalbetrieb auf den Betrieb mit
Motorkraft überzugehen. Die Kraftübertragungseinrichtung wird nachstehend anhand von F i g. 1 und 2
näher beschrieben.
Fig.2 zeigt einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Schnitt, bei dem die verschiedenen Wellen
und Zahnräder der Kraftübertragungseinrichtung der Deutlichkeit halber in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet sind. Gemäß F i g. 2 ist eine Anwerfwelle 31 vorhanden, die gemäß F i g. 9 an jedem Ende ein Pedal
30 trägt und auf deren Tiittlerem Teil ein Zahnrad 32
sitzt, das mit einem Zannradteil 34 einer benachbarten Zwischenwelle 33 kämmt, die mit einem Zahnrad 36 für
den unteren Gang und einem Zahnrad 39 für den oberen Gang versehen ist. Auf der Antriebsseite der Zahnräder
36 und 39 ist jeweils eine nur in einer Drehrichtung wirksame Kupplung 35 bzw. 38 angeordnet. Die
Zahnräder 36 und 39 kämmen auf der Abtriebsseite mit einem Zahnrad 43 für den unteren Gang bzw. einem
Zahnrad 44 für den oberen Gang. Die Zahnräder 43,44 sind gemäß F i g. 2 an einer Abtriebswelle 42 ausgebildet.
Das Zahnrad 36 für den unteren Gang ist gemäß F i g. 2 auf der rechten Seite angeordnet und kämmt mit
dem Zahnrad 43. Hierbei stehen ein Ansatz 37 einer Klauenkupplung und eine Aussparung 40 des Zahnrades
39 für den oberen Gang auf der Zwischenwelle 33 nicht miteinander in Eingriff, so daß bei dieser Stellung
automatisch der untere Gang wirksam ist. Wird das Zahnrad 36 für den unteren Gang gemäß F i g. 2 mittels
einer ersten Schaltgabel 49 längs Keilnuten 41 der Welle 33 nach links bewegt, so daß der Ansatz 37 in Eingriff
mit der Aussparung 40 kommt, wird die Antriebskraft des Zahnrades 39 für den oberen Gang auf das
entsprechende Zahnrad 44 der Abtriebswelle 42 übertragen, so daß die Abtriebswelle 42 mit hoher
Drehzahl umläuft. Die langsame bzw. die schnelle Drehung der Abtriebswelle 42 wird über ein mit ihr
drehfest verbundenes Kettenrad 45 auf eine in F i g. 9 dargestellte Kette 46 und ein mit dem Hinterrad 17
verbundenes Kettenrad 48 übertragen.
Auf der Abtriebswelle 42 ist ein Schaltorgan 52 angeordnet, das mit Hilfe einer zweiten Schaltgabel 51
längs der Keilnuten 50 der Abtriebswelle 42 verschiebbar ist. Das Schaltorgan 52 und ein auf der
Abtriebswelle 42 drehbar gelagertes Schaltzahnrad 54 sind gemäß Fig. 2 mit Ansätzen 53 bzw. mit
Aussparungen 55 versehen, die eine Klauenkupplung bilden. Fig.2 zeigt das Schaltorgan 52 außer Eingriff
mit dem Zahnrad 54, d. h. in einer Stellung, bei welcher sich der Betätigungsgriff 20 gemäß Fig. 10 in seiner
Ruhestellung OFF befindet, d. h. der Stellung für den Pedalbetrieb. Wird der Betätigungsgriff 20 gemäß
F i g. 10 in die Stellung L gedreht, wird gemäß F i g. 2 die
Sv.lialtgabel 51 nach links bewegt, um die Ansätze 53 in
Eingriff mit den Aussparungen 55 zu bringen, so daß die auf die Anwerfwelle 31 aufgebrachte Drehkraft auf das
Schaltzahnrad 54 ausgeübt wird, um den Motor anzuwerfen.
Das Schaltzahnrad 54 kämmt mit einem als Zahnrad ausgebildeten Abschnitt 57 einer parallel zu der
Abtriebswelle 42 angeordneten Zwischenwelle 56, auf der ein Kettenrad 58 sitzt, das mit einer Kette 62
zusammenarbeitet, welche über ein Kettenrad 61 am Außenteil 60 einer Fliehkraftkupplung 59 läuft, die
gemäß F i g. 2 dem linken Ende der Kurbelwelle 81 der Brennkraftmaschine 80 zugeordnet ist. Das Innenteil 63
der Fliehkraftkupplung 59 ist mit Kupplungsbacken 64 versehen, die durch Fliehkräfte nach außen bewegt
werden können. Zwischen den Kupplungsteilen 60 und 63 ist eine nur in einer Drehrichtung wirksame
Kupplung 65 angeordnet, welche die Pedalkraft von dem äußeren Kupplungsteil 60 auf den inneren
Kupplungsteil 63 nur dann überträgt, um die Kurbelwelle 81 zu drehen, wenn die Brennkraftmaschine 80
angeworfen werden soll. Dem anderen Ende der Kurbelwelle 81 (Raum 66) sind gemäß Fig.2 eine
Schwungscheibe, ein Zündmagnet und Kontakte zugeordnet. Die Antriebskraft der Brennkraftmaschine 80
wird auf die Welle 56 durch die Kupplung 59 und die Kette 62 und dann über den Zahnradabschnitt 57 und
das Zahnrad 54 sowie die Klauenkupplung 55,53 auf die Abtriebswelle 42 übertragen.
Die Schaltgabeln 49 und 51 werden mittels einer Stange 67 betätigt, die aus dem Maschinengehäuse 68
der Kraftübertragungseinrichtung herausragt. Gemäß F i g. 2 ist ein Schalthebel 69 vorhanden, der mit einem
Ende des Bowdenzuges 21 verbunden ist, welcher mit Hilfe des Betätigungsgriffes 20 nach Fig.9 betätigt
werden kann. Der Bowdenzug 21 ist mit einer Verlängerung der Stange 67 verbunden. Gemäß F i g. 6
ist der Schalthebel 69 an einem Ende mit einer Rückstellfeder 71 und am anderen Ende mit dem
Bowdenzug 21 verbunden. Wird der Betätigungsgriff 20 betätigt, wird der Schalthebel 69 gemäß F i g. 6 in die mit
Vollinien wiedergegebene Ruhestellung A gebracht, bei welcher der Motor abgestellt ist. Bei der in Fig. 6 mit
gestrichelten Linien angedeuteten Stellung ß sowie bei weiteren Winkelstellungen befindet sich der Motor in
Betrieb. Bei der Ruhestellung A befindet sich das Moped in Fahrt, wobei die Pedalantriebseinrichtung vom Motor
durch die Klauenkupplung 53,55 getrennt ist.
Gemäß F i g. 1 gehören zu der Brennkraftmaschine 80 ein Zylinder 82, ein Zylinderkopf 83 und ein Kolben 84,
der mit der Kurbelwelle 81 durch eine Pleuelstange 85 gekuppelt ist. Ein Teil des Zylinderkopfes 83 weist eine
durchgehende Bohrung 87 auf. welche die Brennkammer 86 mil der Außenseite des Zylinderkopfes 83
verbindet. Zu der Bohrung 87 gehört ein Abschnitt 89 von kleinerem Durchmesser, der an der Außenseite des
Zylinderkopfes 83 mündet. Ferner gehört zur Bohrung 87 ein Dckornpressionskana! 88, der durch einen
erweiterten Teil der Bohrung 87 gebildet ist und am entgegengesetzten Ende in Verbindung mit der
Brennkammer 86 steht. An dem der Brennkammer 86 zugewandten Ende der Bohrung 87 bzw. des Dekompressionskanals
88 ist ein Ventilsitz 90 ausgebildet. Der Dekompressionskanal 88 steht über einen sich durch
den Zylinder 82 erstreckenden Kanal 91 in Verbindung mit einem Auslaß 92.
Gemäß Fig. 1 ist ein Dekompressionsventil 100 mit
einem Ventilteller 101 vorgesehen. Zu dem Dekompressionsventil 100 gehört ein stangenförmiger Ventilschaft
102, dessen Durchmesser dem Durchmesser des oberen Teils des Ventiltellers 101 entspricht. Der Ventilschaft
102 des Dekompressionsventils 100 ist in der durchgehenden Bohrung 87 gleitend geführt Der Ventilteller
101 ist dem Ventilsitz 90 zugewandt. Das freie Ende des Ventilschaftes 102 ist durch einen ausreichenden
Spielraum von der Innenwand des Dekompressionskanals 88 getrennt. Das Basisende des Ventiltellers 101
ragt nach innen aus dem Zylinderkopf 83 heraus, während der Ventilschaft 102 mit geringem Spiel durch
den engeren Abschnitt 89 der Bohrung 87 ragt, in dem rr
gleitend geführt ist. Gemäß Fig. I und 3 ist ein U-förmiges Federhalleteil 105 mit Hilfe eines Bolzens
104 auf dem freien Ende einer Verlängerung 103 des Ventilschaftes 102 schwenkbar gelagert, wobei das
Federhalteteil 105 das freie Ende der Verlängerung überbrückt.
Gemäß Fig.4 und 5 ist dem Dekompressionsventil
100 eine Schraubenfeder 110 zugeordnet, deren wendeiförmiger Teil 111 an einem Ende eine Verlängerung
112 aufweist. Der mittlere Teil der Verlängerung 112 der Schraubenfeder UO ragt zwischen dem
Federhalteteil 105 und der Verlängerung 103 des Ventilschaftes 102 hindurch und ist an dem Federhalteteil
105 verankert. Am freien Ende der Verlängerung 112 der Schraubenfeder 110 ist ein einen Teil eines
Rings bildender Befestigungsabschnitt 113 ausgebildet, der fest mit einem Ende eines in Fig. 1 dargestellten
Gestänges 120 verbunden ist, das nachstehend näher beschrieben wird.
Auch das andere Ende des wendeiförmigen Teils Ul
weist gemäß F i g. 5 eine Verlängerung auf, die mit einem schleifenförmigen Abschnitt 114 zum Aufbringen
einer Druckkraft versehen ist. Gemäß Fig. 1 und 4 ist eine Dichtung, z. B. ein O-Ring 94, auf einer ebenen
Sitzfläche 93 angeordnet, welche die Verlängerung 103 des Ventilschaftes 102 umschließt, die aus dem
Zylinderkopf 83 herausragt. Der O-Ring 94 wird gemäß F i g. 1 und 4 durch eine mit einem Flansch versehene
Abdeckung 95 in seiner Lage gehalten. Der schleifenförmige Abschnitt 114 der Schraubenfeder 110 arbeitet mit
dem Flansch 96 der Abdeckung 95 zusammen, wie es in Fig.4 gezeigt ist, wobei der Flansch 96 durch den
schleifenförmigen Abschnitt 114 an die Sitzfläche 93 angedrückt wird, um an dieser Stelle eine Abdichtung zu
bewirken, wobei die Schraubenfeder 110 bestrebt ist, das Dekompressionsventil 100 elastisch in seiner
Schließstellung zu halten. An den schleifenförmigen Abschnitt 114 der Schraubenfeder 110 schließt sich
gemäß Fig.4 eine Verlängerung 115 an, die sich an einem nahe der Sitzfläche 93 angeordneten Stützteil 97
abstützt. Somit hält die Schraubenfeder 110 normalerweise das Dekompressionsventil 100 geschlossen und
bewirkt, daß der aus dem Zylinderkopf 83 herausragende Teil des Ventilschaftes 102 abgedichtet wird.
Der Befestigungsabschnitt 113 der Schraubenfeder 110 ist gemäß Fig.3 mittels eines Federaufnahmeteils
121 am äußeren Ende des Gestänges 120 verankert. Das Gestänge 120 ist an seinem anderen Ende gelenkig mit
einem Verbindungshebel 122 verbunden, der in F i g. 1 und 2 dargestellt ist F i g. 2 zeigt den Verbindungshebel
122 der Deutlichkeit halber in einem abgewickelten waagerechten Schnitt
Der Verbindungshebel 122 ist drehfest mit einem aus dem Maschinengehäuse 68 herausragenden Teil einer
Welle 125 verbunden, die nahe der Anwerfwelle 31 drehbar gelagert ist und durch eine Feder 126 zwischen
einer Außenfläche des Maschinengehäuses 68 und der dieser zugewandten Seitenfläche des Verbindungshebels
122 axial nach außen vorgespannt wird. Ein Teil des Verbindungshebels 122 ist gabelförmig ausgebildet. Das
Gestänge 120 ist an seinem anderen Ende mit einem Schenkel 123 des gabelförmigen Hebelteils gelenkig
verbunden, wie es in F i g. 1 gezeigt ist. Der andere
Schenkel 124 des Gabelteils des Verbindungshebels 122
bildet ein Betätigungsteil, das gemäß Fig. 6 an seinem unteren Ende mit einer Verlängerung 70 am benachbarten
Ende des Schalthebels 69 gleitend zusammenarbeitet.
Gemäß Fig. 1 ist ein Tasthebel 127 vorhanden, der
mit einem Nocken 130 zusammenarbeitet und an einem Ende der in das Maschinengehäuse 68 hineinragenden
Welle 125 befestigt ist, welche den Verbindungshebel 122 trägt, wobei das freie Ende des Tasthebels 127 mit
einer gekrümmten Arbeitsfläche oder Nase 128 versehen ist.
Auf der benachbarten Anwerfwelle 31 ist gemäß F i g. 2 der Nocken 130 angeordnet, der mit Hilfe einer
durchgehenden Bohrung 135 axial verschiebbar gelagen
ist und in seinem mittleren Teil eine Nut aufweist. Gemäß Fig.2 ist die Anwerfwelle 31 mit einem
Lagebestimmungsstift 136 für den Nocken 130 versehen. Der Nocken 130 dreht sich zusammen mit der
Anwerfwelle 31 und ist elastisch gegen eine innere Wandfläche des die Anwerfwelle 31 tragenden Maschinengehäuses
68 vorgespannt. Zu diesem Zweck ist eine Feder 137 unter Spannung zwischen dem Zahnrad 32
und dem Nocken 130 auf der Anwerfwelle 31 angeordnet.
Weitere Einzelheiten des Nockens 130 sind aus F i g. 7 und F i g. 8 zu ersehen.
Der Nocken 130 weist eine erste Nockenfläche 131 von größerem Durchmesser und eine damit zusammenhängende
zweite Nockenfläche 134 von kleinerem Durchmesser auf. Die Nockenfläche 131 von größerem
Durchmesser geht in eine längs einer Schraubenlinie verlaufende Übergangsnockenfläche 132 über. Gemäß
F i g. 8 beginnt die längs einer Schraubenlinie verlaufende Fläche 132 in Beziehung zur axialen Breite des
Nockens 130 im mittleren Teil der Nockenfläche 131 von größerem Durchmesser, ist in Richtung auf die
Nockenfläche 134 von kleinerem Durchmesser geneigt und vereinigt sich mit der Stirnfläche 133 in Richtung
auf die Nockenfläche 134 von kleinerem Durchmesser. Gemäß F i g. 7 erstreckt sich die längs einer Schraubenlinie
verlaufende Fläche 132 innerhalb eines vorbestimmten Wickelbereiches über den Umfang der
Nockenfläche 131 mit dem größeren Durchmesser. Im vorliegenden Fall sind zwei längs einer Schraubenlinie
verlaufende Flächen 132 vorhanden, die symmetrisch und einander diametral gegenüber angeordnet sind und
sich längs des Umfangs der Nockenfläche 131 von größerem Durchmesser erstrecken, so daß sich die
Durchführung der Dekompression beim Drehen der Anwerfwelle 31 leicht feststellen läßt. Ist die Brennkraftmaschine
80 außer Betrieb, d. h. beim Pedalbetrieb des Fahrzeugs, wie es in F i g. 2 gezeigt ist, wird der Nocken
130 gemäß Fig.2 durch die Feder 137 auf der
Anwerfwelle 31 in seiner linken Stellung gehalten, und nimmt die Nase 128 des Tasthebels 127 gemäß Fig. 1
eine Lage ein, in der sie dem Anfangspunkt der längs der Schraubenlinie verlaufenden Fläche 132 am Umfang der
Nockenfläche 131 von größerem Durchmesser benachbart ist
Im folgenden wird der Dekompressionsvorgang näher erläutert Fi g. 1, 2 und 6 zeigen die Stellung der
verschiedenen Teile für den Fäll des Pedalbetriebes, d. h.
wenn sich die Brennkraftmaschine 80 außer Betrieb befindet und das Dekompressionsventil 100 geöffnet ist
da es von dem Ventilsitz 90 abgehoben ist wobei die Brennkammer 86 dadurch dekomprimiert wird, daß sie
mit der Atmosphäre über den Dekompressionskanal 88, den Verbindungskanal 91 und den Auslaß 92 in
Verbindung steht.
Hierbei befindet sich der Betätigungsgriff 20 gemäß Fig. 10 in der Abschaltstellung OFF, wirkt auf den
Bowdenzug 21 eine Zugkraft, und nimmt der mit dem Bowdenzug 21 verbundene Schalthebel 69 seine
Ruhestellung A gemäß F i g. 6 ein. Gemäß Fig. 2 bewirken die mit dem Schalthebel 69 verbundene Welle
67 und die zweite Schaltgabel 51, daß das Schaltorgan 52 seine Ruhestellung auf der rechten Seite auf der
Abtriebswelle 42 einnimmt, so daß es von dem Schaltzahnrad 54 getrennt ist. Somit wird nur die auf die
Anwerfwelle 31 aufgebrachte Antriebskraft auf die Abtriebswelle 42 übertragen, während sich die Brennkraftmaschine
80 nicht in Betrieb befindet. Gemäß F i g. 2 hält die Schaltgabel 49 das Zahnrad 36 für den
unteren Gang in seiner rechten Stellung, bei der es mit dem Zahnrad 43 für den unteren Gang kämmt, so daß
die Abtriebswelle 42 von der Anwerfwelle 31 aus mit niedriger Drehzahl angetrieben wird.
Befindet sich der Schalthebel 69 gemäß Fig.6 in
seiner Ruhestellung A, hält er den Betätigungsabschnitt 124 des Verbindungshebels 122 in seiner oberen
Stellung, nachdem er gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinne um die Achse der Welle 125 gedreht worden ist, so daß
er sich in seiner Ruhestellung befindet. Der auf der gleichen Welle 125 angeordnete Tasthebel 127 ist dann
in der gleichen Richtung gedreht worden, so daß die Nase 128 mit dem Nocken 130 am äußeren Rand der
Nockenfläche 131 von größerem Durchmesser in der Mitte der Breitenrichtung des Nockens 130 zusammenarbeitet.
Wird der Verbindungshebel 122 in seine Ruhestellung gebracht, wird auf das Gestänge 120 eine
Zugkraft aufgebracht, so daß die Schraubenfeder 110 in
Richtung auf den Zylinderkopf 83 verformt wird; hierbei wird der Ventilschaft 102 des Dekompressionsventils
100, der am mittleren Teil der Verlängerung 112 der Schraubenfeder 110 verankert ist, gegenüber der
Brennkraftmaschine 80 vorgeschoben, so daß sich der Ventilteller 101 in die Brennkammer 86 hinein bewegt,
wobei er sich von dem Ventilsitz 90 abhebt, so daß die Brennkammer 86 in der beschriebenen Weise mit der
Atmosphäre verbunden wird, um eine Dekompression zu bewirken. Solange das Fahrzeug mit Hilfe der Pedale
30 angetrieben wird, bleibt das Dekompressionsventil 100 geöffnet. Bei diesem Betriebszustand wird die
Verlängerung 115 der Schraubenfeder 110 durch das Stützteil 97 in ihrer Lage gehalten, so daß sich das
Dekompressionsventil 100 nicht schließen kann.
Wird zum Anwerfen des Motors 80 der Betätigungsgriff 20 gemäß F i g. 10 in die Stellung L gebracht, wird
der Bowdenzug 21 entspannt, so daß gemäß F i g. 6 der
Schalthebel 69 durch die Rückstellfeder 71 im Uhrzeigersinne in die Stellung B verschwenkt wird,
wobei die Welle 67 in der gleichen Richtung gedreht wird. Wird die Welle 67 gedreht, bewegt die Schaltgabel
51 das Schaltorgan 52 gemäß F i g. 2 nach links, so daß die Klauen 53 in Eingriff mit den Aussparungen 55 des
Schaltzahnrades 54 kommen. Nunmehr wird die über die Anwerfwelle 31 aufgebrachte Antriebskraft durch
das Zahnrad 54, den Zahnradabschnitt 57, das Kettenrad 58, die Kette 62 und das Kettenrad 61 auf das
Kupplungsaußenteil 60 übertragen, um dieses in Drehung zu versetzen. Somit wird die Kurbelwelle 81
mit Hilfe der nur in einer Drehrichtung wirksamen Kupplung 65 über das Kupplungsinnenteil 63 angetrieben.
Wird der Schalthebel 69 in die Stellung B nach F i g. 6
gebracht, bewegt sich seine Verlängerung 70 nach unten, so daß der Betätigungsabschnitt 124 des
Verbindungshebels 122 freigegeben wird, woraufhin die Schraubenfeder UO bestrebt ist, das Gestänge 120
zurückzuführen. Wie erwähnt, liegt in diesem Fall die Nase 128 des Tasthebels 127 an der äußeren
Umfangsfläche der Nockenfläche 131 von größerem Durchmesser des Nockens 130 an, wodurch die
Drehung der Welle 125 gesteuert wird. Daher bestimmt der Verbindungshebel 122 die Stellung des Gestänges
120 und wird das Dekompressionsventil 100 durch die Schraubenfeder 110 in seiner Offenstellung gehalten, um
die Brennkraftmaschine 80 zu dekomprimieren.
Wird die über die Pedale 30 aufgebrachte Antriebskraft auf die Brennkraftmaschine 80 übertragen, wird
zwar die Kurbelwelle 81 gedreht, doch da das Dekompressionsventil 100 geöffnet ist, wird die
Brennkammer 86 über den Dekompressionskanal 88 dekomprimiert.
Der Nocken 130 wird zusammen mit der Anwerfwelle 31 gedreht, und die Nase 128 des Tasthebels 127 arbeitet
mit dem Anfangspunkt der längs einer Schraubenlinie verlaufenden Fläche 132 zusammen. Da hier zwei solche
Flächen 132 einander diametral gegenüberliegen, erfolgt dieser Eingriff beim Drehen der Anwerfwelle 31
über einen V/inkelbereich von mindestens 180°. Sobald die Nase 128 in Eingriff mit der längs einer
Schraubenlinie verlaufenden Fläche 132 kommt, bewirkt diese, daß der Nocken 130 gemäß F i g. 2 entgegen
der Kraft der Feder 137 auf der Anwerfwelle 31 nach rechts verschoben wird, woraufhin die Nase 128 am
Ende der längs einer Schraubenlinie verlaufenden Fläche 132 die Nockenfläche 134 von kleinerem
Durchmesser erreicht Da gemäß F i g. 1 bei einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne die Schraubenfeder
110 das Gestänge 120 elastisch abstützt, wird die Welle 125 freigegeben, so daß sich der Verbindungshebel
122 entsprechend dreht, wobei die Nase 128 des Tasthebels 1127 in Eingriff mit der Nockenfläche 134 von
kleinerem Durchmesser kommt, um das Gestänge 120 freizugeben, so daß die Schraubenfeder HO das
Gestänge 120 bewegen kann. Hierbei wird der Ventilschaft 102 des Dekompressionsventils 100 durch
die Schraubenfeder 110 nach außen gezogen, wird der Ventilteller 101 elastisch an den Ventilsitz 90 angedrückt,
und wird der Dekompressionskanal 88 geschlossen, um den Dekompressionsvorgang zu beenden.
Sobald bei außer Betrieb befindlicher Brennkraftmaschine 80 vom Pedalbetrieb auf den Motorbetrieb
übergegangen und die Brennkraftmaschine 80 angeworfen werden soll, tritt somit die Anwerfeinrichtung
augenblicklich in Tätigkeit. Das Dekompressionsventil 100 wird durch den Nocken 130 innerhalb eines
vorbestimmten Drehbereichs der Anwerfwelle 31 geöffnet, und die Brennkammer 86 wird im dekomp-imierten
Zustand gehalten. Nachdem der Kurbelwelle 81 über die Anwerfwelle 31 eine ausreichende Drehbewegungsenergie
verliehen worden ist, wird die Dekompression durch den Nocken 130 beendet, so daß die
Brennkraftmaschine 80 in Gang gesetzt wird. Sobald sie anspringt, bewirkt die Fliehkraftkupplung 59, daß
sowohl deren Kraft als auch die Pedalantriebskraft auf die Antriebswelle 42 übertragen werden kann.
Wie erwähnt, wird die Dekompressionseinrichtung in Abhängigkeit davon betätigt, daß vom Pedalbetrieb auf
den Motorbetrieb übergegangen wird. Der Dekompressionsvorgang wird während des ersten Teils der
Anwerfperiode automatisch innerhalb einer bestimmten Zeitspanne durchgeführt.
Wird der Betätigungsgriff 20 weiter gedreht und gemäß F i g. 10 in die Stellung H gebracht, wird die erste
Schaltgabel 49 gemäß F i g. 2 nach links bewegt. Das Zahnrad 36 bleibt zwar in Eingriff mit dem Zahnrad 43,
doch arbeitet es mit dem benachbarten Zahnrad 39 für den oberen Gang über die Klauenkupplung 37, 40
zusammen, so daß das Zahnrad 39 angetrieben wird und das Zahnrad 44 für den oberen Gang antreibt, um die
Abtriebswelle 42 mit hoher Drehzahl anzutreiben. Obwohl sich das Zahnrad 36 ständig in Eingriff mit dem
Zahnrad 43 befindet, wird der Betrieb hierdurch nicht behindert, da hierbei die nur in einer Drehrichtung
wirksame Kupplung 35 zur Wirkung kommt.
Wird der Betätigungsgriff 20 aus der Stellung für den Motorbetrieb in die Stellung für den Pedalbetrieb
gebracht, wird die Pedalantriebseinrichtung von der Motorantriebseinrichtung getrennt. Der Verbindungshebel 122 wird durch den Schalthebel 69 in seine
Ruhestellung gebracht, und das Gestänge 120 nach innen gezogen, um das Dekompressionsventil 100 zu
öffnen.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird beim Anwerfen der Brennkraftmaschine 80 die Dekompression
durch Verschieben des Nockens 130 aufrecherhalten, doch könnte zu diesem Zweck auch der Tasthebel
127 verschoben werden. Ferner wurde zwar davon gesprochen, daß die Brennkraftmaschine 80 mit Hilfe
von Pedalen 30 angeworfen wird, doch wäre es auch möglich, einen Kickstarter vorzusehen. In diesem Fall
wird die beschriebene Vorrichtung der Kickstarterwelle zugeordnet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:?. Vorrichtung zur Betätigung eines in Schließstellung federvorgespannten Dekompressionsventils für eine Brennkraftmaschine mit einer das Dekompressionsventil öffnenden, von Hand betätigbaren Stelleinrichtung, die mit einem Nocken zusammenwirkt, der in Abhängigkeit von einer Anzahl Umdrehungen der Brennkraftmaschine zum selbsttätigen Schließen des Dekompressionsventils axial verschiebbar und in eine axiale Endsteüung federvorgespannt ist und zwei in unterschiedlichem radialen Abstand liegende, ineinander übergehende Nockenflächen aufweist, von denen die eine Nockenfläche der Offenstellung und die andere Nockenfläche der Schließstellung des Dekompressionsventiis zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (130) auf einer Anwerfwelle (31) der Brennkraftmaschine drehfest angeordnet ist, und der Übergang der beiden Nockenflächen (131, 134) durch mindestens eine längs einer Schraubenlinie verlaufende Fläche (132) gebildet ist, und daß die Stelleinrichtung eine im Maschinengehäuse schwenkbar gelagerte Welle (125) aufweist, auf der ein auf den Nockenflächen (131, 132, 134) gleitender Tasthebel (127) sowie ein Verbindungshebel (122) befestigt sind, von denen der Verbindungshebel (122) sowohl mit einem das Dekompressionsventil (100) betätigenden Gestänge (120) als auch mit einem Betätigungsgriff (20) verbunden ist, der zum Anwerfen der Brennkraftmaschine gleichzeitig die Anwerfwelle (31) mit der Kurbelwelle (81) kuppelt, wobei der Tasthebel (127) beim Übergang von der einen zur anderen Nockenfläche (131, 134) unter axialer Verschiebung des Nockens (130) den Verbindungshebel (122) in Schließrichtung des Dekompressionsventils (100) verschwenkt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei um 180° gegeneinander versetzte Schraubenflächen (132) zwischen den Nockenflächen (131, 134) vorgesehen sind.
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