<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur selbsttätigen Einschaltung der Kompression beim Anlassen von
EMI1.1
Bei Brennkraftmasehinen, insbesondere bei Dieselmaschinen, welche ohne Kompression angelassen werden, wird die Kompression erst eingeschaltet, nachdem zuvor die Maschine durch Drehen der Kurbel von Hand oder mechanisch in Umlauf gebracht wurde. Hiebei ist es ein Nachteil, dass sowohl zum Anlassen als auch zum Einschalten der Kompression (Schliessen der Auspuffventile) je ein Handgriff erforderlich ist.
Man hat bereits versucht, den zweiten Handgriff, das Schliessen der Auslassventile durch einen selbsttätig erfolgenden Vorgang zu ersetzen, indem ein die Schliessung der Auslassventile bewirkender Hebel derart mit einem mit der Maschine in Verbindung stehenden Schraubengewinde in Eingriff gebracht wird, dass der mit dem Hebel in Verbindung stehende Angriffspunkt beim Anlassen der Maschine den
EMI1.2
Diese Einrichtung ergab jedoch keine befriedigende Lösung. weil die Zurückführung des Hebels in die Ruhelage nur unter grossen Schwierigkeiten durchgeführt werden konnte, indem der Gleitstift im Gewinde lief und dabei einer Reibung unterworfen war.
Die Erfindung erreicht nun eine einfache und betriebssichere selbsttätige Einschaltung der
Kompression, indem sie das Sehraubengewinde für die Führung des die Kompression einschaltenden Hebels derart ausbildet, dass der Gleitstift des Hebels beim Gleiten am Ende des Gewindes aus dem Bereich der Gewindeflanken gelangt, so dass er mit Hilfe einer der Schraubenbewegung entgegenwirkenden Feder in seiner Schwingebene frei über die Gewindegänge hinweg in seine Anfangsstellung zurfick- geschleudert wird, wo er (bis zum Wiedereinschalten) ausspr Eingriff mit dem Gewinde verbleibt, also keiner Reibung unterworfen ist.
Die Wirkung kann erreicht werden durch Anwendung eines konischen Gewindes, wobei der Gleitstift auf einen zunehmend grösseren Durchmesser gelangt, oder bei Anwendung einer ebenen Gewindespirale, indem der Auslauf des Gewindes oberhalb der Flanke der Gewindespirale vorgesehen ist. Dabei ist vorausgesetzt, dass der Gleitstift, wie an sich bekannt, in der von ihm beim Austritt aus den Gewindegängen eingenommenen Ebene zurückschwingt.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine derart ausgebildete Vorrichtung, welche mit konischem Gewinde arbeitet, in Fig. l im Längsschnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. Auf eine Darstellung der mit einer ebenen Gewindespirale arbeitenden Einrichtung ist verzichtet, weil sie auch so verständlich ist ; das Gewinde ist wie bei einer Grammophonplatte angeordnet, aber der Gewindeauslanf so hoelh gelegt, dass der Gleitstift über die Gewindegänge in seine Anfangslage zurückschwinge kann. Dabei ist es gleich, ob der Stift von aussen nach innen oder von innen nach aussen zu in der Spirale geführt wird.
Auf irgendeiner mit dem Masehinengetriebe in Verbindung stehenden Welle 1 ist ein konischer
EMI1.3
drehbaren Zahnsegment 6 gekuppelt ist. Beim Anlassen steht der Stift J in dem untersten Gewindegang des konischen Gewindes : 2 und gleitet beim Drehen der Welle 1 in dem konischen Gewinde weiter, bis er an der höchsten Stelle das Gewinde verlässt. Bei dieser Bewegung des Stiftes 3 wird das Segment ss
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
vermittels des durch den Hebel 8 betätigten Gestänges 9.
Da das Zahnsegment 6 sich nur in einer Ebene dreht, der Stift 3 jedoch gleichzeitig eine Bewegung quer zu dieser Ebene vollführt, so ist die Verbindung zwischen dem Hebel 4 und dem Zahnsegment C drehbar gelagert, u. zw. unter Zwischenschaltung einer Verdrehungsfeder 10, mit deren Hilfe der Stift : ; in dem Augenblick, wo er die Gewindegänge des konischen Gewindes an der höchsten Stelle verlasst,
EMI2.2
der Stift 3 ja in der Ebene des grössten Durchmessers des konischen Gewindeteiles liegt.
Das Zahnsegment 6 verbleibt während des weiteren Betriebes der Maschine in der Arbeitslage, unbeschadet der sonstigen Betätigung der Auslassventile. Soll dagegen nach einem Stillstand der Maschine diese wieder angelassen werden, so ist es erforderlich, den Stift 3 wieder in die Gewindegänge des konischen Gewindeteiles 2 einzuführen. Dies geschieht mit Hilfe der Drehkurbel. H, durch welche das Zahnrad 7 zurückgedreht und damit auch das Zahnsegment 6 in die in Fig. 2 gezeigte Ruhelage zurückgeführt wird, wobei gleichzeitig der Stift 3 zwangläufig in seine wirkliche Anfangsstellung zurückgelangt, d. h. dass er auch in den Gewindegang vom kleinsten Durchmesser eingreift.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur selbsttätigen Einschaltung der Kompression beim Anlassen von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Dieselmaschinen, durch zwangläufige Betätigung einer Hebelverbindung mittels eines in die Gänge eines Sehrauben-oder Spiralgemindes eingreifenden Gleitstiftes od. dgl.. dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitstift (3) mit dem von ihm betätigten drehbaren Zahnsegment (6) od. dgl. unter Zwischenschaltung einer Rückdrehungsfeder (10) derart gekuppelt ist, dass die Schwingung. sebene beider Teile (Gleitstift und Zahnsegment) quer zueinander liegen.