DE3109253A1 - Dekompressionseinrichtung an brennkraftmaschinen - Google Patents
Dekompressionseinrichtung an brennkraftmaschinenInfo
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Description
HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN
P 31 o9 253.5 k-li-21
Dipl.-Ing. Dr.Dr. h.c. Hans List, Professor
Dekompressionseinrichtung an Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dekompressionseinrichtung an Brennkraftmaschinen, mit einer an einer steuerbaren
Schaltwelle angeordneten Dekompressionsnocke od. dgl. für ein von der Dekompressionseinrichtung betätigbares Ventil,
die ein den Hub der Nocke der Nockenwelle auf das Ventil übertragendes Element, z.B. einen Stößel, in der Dekompressionsstellung
von der durch den Grundkreis der Nocke der Nockenwelle bestimmten Position abgehoben hält, und mit
einem mit der parallel zur Nockenwelle angeordneten durchgehenden Schaltwelle verbundenen Schaltrad, welches mit einem
Schaltkörper zur Rückstellung der Dekompressionsnocke zusammenarbeitet .
Eine bekannte Dekompressionseinrichtung dieser Art (s.DE-AS 2 019 755) war für Brennkraftmaschinen bestimmt, bei
denen die Ventile durch Kipphebel betätigt wurden. Dabei besaß die Dekompressionseinrichtung einen Handgriff, der seitlich
aus dem Ventilgehäuse herausragte. Die Nocke war als Exzenter ausgebildet, auf dem die Nabe des einen Kipphebels
drehbar gelagert war. Die Verstellung der Nabe des auf dem Exzenter gelagerten Kipphebels erfolgte über eine Mitnehmer-
scheibe, welche an ihrem Umfang mit einer Verzahnung versehen war, die sich bis auf eine Zahnlücke über den ganzen Umfang
der Mitnehmerscheibe erstreckte. Es war daher dem Benutzer überlassen, die Dauer der Dekompression zu bestimmen,
was mitunter zu falschen Einstellungen führte.
Eine andere Ausführung einer Dekompressionseinrichtung zeigt die DE-OS 2 242 206. Diese Dekompressionseinrichtung
ist gleichfalls für Brennkraftmaschinen mit Kipphebel bestimmt. Hier arbeitet allerdings keine Schaltwelle mit einem
Schaltkörper zusammen, sondern es ist eine Bremseinrichtung in Form von zwei Gummiringen vorgesehen, welche das Sperrglied,
das am Ventilmechanismus angreift und das vollständige Schließen des Ventils verhindert, mit zeitlicher Verzögerung
aus der Dekompressionsstellung in die Betriebsstellung zurückkehren läßt. Diese Ausführung ist in ihrem Aufbau
sehr kompliziert und mitunter auch störanfällig.
Schließlich beschreibt die DE-PS 698 Zkk eine Dekompressionseinrichtung
für eine Einzylinder-Brennkraftmaschine, bei der das Auslaßventil über eine Stoßstange und einenLenkerhebel
von der Nocke der Steuerwelle angetrieben wird. Der Lenkerhebel schwingt dabei um einen im Gehäuse befestigten
Zapfen. Parallel zur Steuerwelle ist eine Dekompressionswelle drehbar gelagert, welche durch einen aus dem Ventilgehäuse
herausragenden Handhebel verdreht werden kann. Auf der Dekompressionswelle sitzt eine Nocke."Durch Verdrehen
dieser Nocke kann das Auslaßventil in die Dekompressionsstellung angehoben werden. Das Zurückverstellen des Auslaßventils
erfolgt durch einen malteserkreuzartigen Antrieb.
Diese bekannte Dekompressionseinrichtung hatte den Nachteil, daß sie für Brennkraftmaschinen, bei welchen die Ventile
oder Ventilstößel ohne Zwischen- bzw. Kipphebel direkt von der Nockenwelle aus betätigt werden, praktisch nicht anwendbar
ist und daß im weiteren auch eine Verwendung bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen nicht möglich ist.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu beseitigen und eine Dekompressionseinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen,
-y-6.
welche sich auch bei Brennkraftmaschinen ohne Kipphebel anwenden
läßt, welche ferner besonders raumsparend unterzubringen ist und bei der eine Nachstellung für den Fall, daß
sich die Nocke abgenützt hat, auf besonders einfache Weise möglich ist. Darüber hinaus soll die Dauer der Dekompression
nicht der Willkür des Benutzers überlassen sein, sondern die Dekompressionseinrichtung soll bereits nach wenigen Arbeitsspielen
ausgeschaltet werden, nach denen der normale Betrieb der Brennkraftmaschine einsetzt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung vor allem dadurch
gelöst, daß die Schaltwelle je Zylinder zumindest eine Dekompressionsnocke aufweist und daß zwischen der Dekompressionsnocke
und dem übertragungselement, z.B. dem Stößel, ein Dekompressionshebel angeordnet ist,welcher abhängig vom
Hub der Dekompressionsnocke auf das Übertragungselement wirkt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Dekompressionshebel auf einem höhenverstellbaren
Auflager gelenkig gelagert ist und von einer Feder belastet gegen die Dekompressionsnocke anliegt. Durch die höhenverstellbare
Lagerung des den Hub der Dekompressionsnocke auf das übertragungselement und damit das jeweilige Ventil übertragenden
Dekompressionshebels ist es auf sehr einfache Weise möglich, die Justierung der Dekompressionseinrichtung
für jeden Zylinder bzw. jedes zu betätigende Ventil getrennt durchzuführen und somit in unterschiedlichem Ausmaß
auftretendes Spiel bzw. die verschiedenen Fertigungs- und Montagetoleranzen auszugleichen. Durch das Vorsehen einer
Feder, welche den Dekompressionshebel ständig gegen die Dekompressionsnocke drückt, wird eine schlagartige Beanspruchung
der Teile der Dekompressionseinrichtung weitgehend vermieden und die Höhenjustierung des Dekompressionshebels
vereinfacht.
Bei Verwendung der natürlich auch für Einzylinder-Brennkraftmaschinen
anwendbaren Dekompressionseinrichtung an Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen ist es besonders vorteilhaft,
wenn in weiterer Ausgestaltung der "Erfindung die
it ·
-y-h
Schaltwelle zwischen den einzelnen Zylindern zwischengelagert ist, da damit eine unzulässige Durchbiegung der während des
Dekorapressionsvorganges zumindest zeitweise von der vollen Kraft der Ventilfeder beaufschlagten Schaltwelle vermieden
wird, bzw. dadurch eine Verminderung des ansonsten erforderlichen Schaltwellendurchmessers möglich ist.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung kann das Schaltrad in der Nähe' eines der Endlager der Schaltwelle angeordnet
sein, was insbesondere die Anordnung des mit der Nockenwelle exzentrisch umlaufenden Schaltkörpers vereinfacht
und die ruckartige Beanspruchung der Schaltwelle durch den bei jeder Umdrehung der Nockenwelle während des Dekompressionsvorganges
mit dem Schaltrad in Eingriff kommenden Schaltkörper in einen durch die Lagerung der Schaltwelle
gestützten Bereich verlegt. Auch ist durch die zumeist im selben Bereich erfolgende Außenlagerung der Nockenwelle relativ
viel Platz für den Rückstellmechanismus der Dekompressionseinrichtung vorhanden, wodurch das Schaltrad relativ
groß ausgeführt werden kann, was die Beanspruchung verringert und die Standzeit erhöht.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung ist an einem Schaltwellenlager ein federbelasteter Stift vorgesehen, der
in der Stellung der Schaltwelle, bei welcher der Dekompressionsvorgang beginnt, in einer Ausnehmung an der Schaltwelle
einrastet, wobei die Ausnehmung und der Stift so ausgebildet sind, daß bei der Rückstellung durch das Schaltrad
der Stift gegen die Wirkung der Feder zurückweicht. Dadurch ist ein Anschlag für die den Dekompressionsvorgang einleitende
Verdrehung der Schaltwelle gegeben, welcher die volle Ausnutzung der durch die Zähnezahl am Schaltrad gegebenen
Anzahl der während des Dekompressionsvorganges erfolgenden Umdrehungen der Nockenwelle ermöglicht. Weiters wird damit
auch eine überbeanspruchung des Schaltrades und des Schaltkörpers vermieden, da es nicht zum Anlaufen des mit der
Nockenwelle umlaufenden Schaltkörpers an einem Zahnkopf des unbeabsichtigt in einer Zwischenstellung befindlichen Schaltrades
kommen kann. Die Betriebssicherheit der Dekompression-
einrichtung wird somit wesentlich erhöht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen teilweisen Schnitt durch eine Brennkraftmaschine mit einer erfindungsgemäßen
Dekompressionseinrichtung entlang der Linie I-I in Fig. 2 und
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt entlang der Linie
II-II in Fig. 1. Die
Fig. 3 und 4 geben je einen teilweisen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1 bei verschiedenen
Betriebszuständen der Dekompressionseinrichtung wieder und die Fig. 5 und 6 je einen teilweisen Schnitt entlang
der Linie V-V in Fig. 2, in den Fig. 3 bzw. 4 entsprechenden Betriebszuständen.Schließlich
veranschaulichen die
Fig. 7 und 8 teilweise Schnitte entland der Linie VII-VII in Fig. 1, ebenfalls bei Betriebszuständen
entsprechend der Fig. 3 bzw. 4. Eine Nockenwelle 1 einer nicht näher dargestellten
Brennkraftmaschine ist in einem Nockenwellenraum 2 angeordnet und an einem Ende 3 in einer Bohrung 4 in der Wand 5
des Nockenwellenraumes 2 in einem Gleitlager gelagert. Die Nockenwelle 1 wird in nicht dargestellter Weise von der
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetrieben und weist Nocken 6 und 7 auf, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Ventile 8 und 9 über Tassenstößel 10 und
direkt betätigen. Die Ventile 8, 9 sind in Führungsbutzen 12, 13 des Zylinderkopfes 14 geführt und dichten - belastet
durch die Kraft von Ventilfedern 15 - den Verbrennungsraum 16 ab, solange die Tassenstößel 10, 11 am Grundkreis 17,
(Fig. 3, 4) der Nocken 6, 7 aufliegen.
Die Nockenwelle 1 ist zwischen den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine in Lagern 19 zwischengelagert und
weist je Zylinder zwischen den die Ventile 8, 9 betätigenden Nocken 6, 7 noch eine weitere Nocke 20 für die Steuerung
einer nicht dargestellten Einspritzpumpe auf. Der Nockenwellenraum 2 ist mittels eines Deckels 21 und unter Zwischenlage
einer Dichtung 22 von nur durch ihre Mittellinie 23 angedeuteten Schrauben gegen den Außenraum öldicht abgeschlossen.
Eine Schaltwelle 24, welche mittels eines außerhalb des Gehäuses der Brennkraftmaschine an ihr angeordneten Handrades
25 verdrehbar ist und parallel zur Nockenwelle 1 in der Wand 5 des Nockenwellenraumes 2 bzw. auch in den Lagern
19 zwischen den einzelnen Zylindern gelagert ist, weist für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine bzw. für jedes von der
Dekompressionseinrichtung zu betätigende Ventil eine Dekompressionsnocke 26 in Form einer Abflachung an ihrer zylindrischen
Mantelfläche auf. An der Seite des Endlagers 27 der Schaltwelle 24 ist ein Schaltrad 28 mittels eines Stiftes
29' befestigt, welches mit einem in einer Bohrung 29 im
Ende 3 der Nockenwelle 1 angeordneten und aus einer Schulter 30 der Nockenwelle vorstehenden Schaltstift 31 zusammenarbeitet.
Der Schaltstift 31 läuft exzentrisch mit der Nockenwelle 1 um und ist, wie aus den Fig. 2 und 6 ersichtlich,
so in der Schulter 30 angeordnet, daß er - in Richtung der Achse der Nockenwelle 1 gesehen - innerhalb der Einhüllenden
der Nocke 6 liegt, womit trotz sehr gedrängter Bauweise ein Anschlagen des Schaltstiftes 31 am Tassenstößel
verhindert wird.
Im Bereich der Dekompressionsnocke 26, bzw. im Bereich des von der Dekompressionseinrichtung zu betätigenden Ventiles
9, ist ein Dekompressionshebel 32 angeordnet, welcher den Hub der Dekompressionsnocke 26 auf den das Ventil 9 betätigenden
Tassenstößel 11 überträgt. Der Dekompressionshebel 32 weist an seinem dem Tassenstößel 11 gegenüberliegenden
Ende eine Bohrung 33 auf, mittels welcher er auf einer Linsenkopfschraube 34 aufliegt. Die Linsenkopfschraube
34 ist in eine Gewindebohrung im Boden 35 des Nockenwellenraumes 2 eingeschraubt und mittels eines im Gewinde-
abschnitt eingesetzten und gegen die Gewindebohrung drückenden Kunststoffstiftes 36 gegen Verdrehung gesichert und
stellt somit ein höhenverstellbares Auflager für die gelenkige Lagerung des Dekompressionshebels 32 dar. An der bezüglich
der Schaltwelle 24 der Bohrung 33 gegenüberliegenden Seite des Dekompressionshebels 32 ist eine Erhöhung 37 vorgesehen,
welche zur Zentrierung einer in einer Bohrung 38 des Bodens 35 des Nockenwellenraumes 2 angeordneten Feder
39 dient. Diese drückt den Dekompressionshebel 32 gegen die Dekompressionsnocke 26 an der Schaltwelle 24 bzw. gegen das
von der Linsenkopfschraube 34 gebildete Auflager und vermeidet somit ein Spiel zwischen diesen Teilen. An dem der Bohrung
33 gegenüberliegenden Ende 40 ist der Dekompressionshebel 32 zum Zusammenwirken mit dem Tassenstößel 11 ausgebildet.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Dekompressionseinrichtung näher erklärt. Die Fig. 4,
6 und 8 zeigen die Dekompressionseinrichtung außer Eingriff, also bei stillstehendem oder schon längere Zeit laufendem Motor,
und die Fig. 3, 5 und 7 zeigen die Dekompressionseinrichtung bei gerade beginnendem Dekompressionsvorgang.
Zur Einleitung des Dekompressionsvorganges wird bei stillstehender Brennkraftmaschine die Schaltwelle 24 mittels
des Handrades 25 in Richtung des Pfeiles 41 (Fig. 3) verdreht, wodurch die abgeflachte Stelle der Dekompressionsnocke
26 an der Schaltwelle 24 außer Eingriff mit dem Dekompressionshebel 32 kommt und dieser aufgrund der Belastung
durch die Dekompressionsnocke 26 entgegen der Kraft der Feder 39 den Tassenstößel 11 um ein vom Hub der Dekompressionsnocke
bestimmtes Maß in Öffnungsrichtung des zugehörigen Ventiles 9 verschiebt. Diese einleitende Verdrehung der Schaltwelle
24 wird durch einen am Endlager 27 angeordneten Anschlag begrenzt, wobei vorerst der in den Fig. 3, 5 und 7
dargestellte Betriebszustand der Dekompressionseinrichtung entsteht. Der Anschlag für die Schaltwelle 24 wird gemäß
Fig. 7 durch einen in einer Bohrung 42 des Endlagers 27 geführten Stift 46 gebildet, welcher in eine Ausnehmung 43 am
Umfang der Schaltwelle einrastet. Der Stift 46 ist mit einer Feder 44 belastet, welche ebenfalls in der Bohrung 42 enthalten
ist und von einer Schraube 45 vorgespannt wird. Die Ausnehmung 43 an der Schaltwelle 24 und der Stift 46 sind so
ausgebildet, daß bei der im folgenden beschriebenen Rückstellung der Schaltwelle durch das Schaltrad 28 der Stift 46
gegen die Wirkung der Feder 44 zurückweicht.
Durch den von der Dekompressionsnocke 26 nunmehr nach
unten gedrückten Dekompressionshebel 32, bzw. dessen Ende 40 ist der Tassenstößel 11 von der durch den Grundkreis 18 der
Nocke 7 der Nockenwelle 1 gegebenen Position abgehoben, womit sich das zugehörige Ventil 9 nicht mehr vollständig schließen
kann und eine normale Kompression im Verbrennungsraum 16 verhindert
wird. Die in Fig. 6 dargestellte Lage des Schaltrades 28, welche aufgrund einer Zahnlücke 48. bei einer
Stellung der Schaltwelle 24 gemäß Fig. 4, den Leerlauf des in der Schulter 30 der Nockenwelle 1 angeordneten Schaltstiftes
31 ermöglichte, ändert sich bei einer Verdrehung der Schaltwelle 24 gemäß der in Fig. 3 dargestellten Position
zu der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung.
Beim Andrehen der Brennkraftmaschine, welches aufgrund des Wirkens der Dekompressionseinrichtung in der gewünsch- .
ten Weise erleichtert ist, kommt mit jeder Umdrehung der Nockenwelle 1 in Richtung des Pfeiles 47 (Fig. 5) der Schaltstift
31 nacheinander mit einem der Zähne 49 des Schaltrades 28 in Eingriff. Damit werden die Schaltwelle 24 und die Dekompressionsnocke
26 bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 1 um einen von der Zahnteilung des Schaltrades 28 abhängigen
Winkel in Richtung des Pfeiles 50 rückgedreht u.zw. so lange, bis die Zahnlücke 48 den Leerlauf des Schaltstiftes 31 wieder
ermöglicht. Der Dekompressionsvorgang ist sodann abgeschlossen, was bedeutet, daß insbesondere der Tassenstößel 11
wieder auf den Grundkreis 18 der Nocke 7 abgesenkt und der in den Fig. 4, 6 und 8 dargestellte Zustand wieder hergestellt
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist also der Dekompressionsvorgang nach sechs Umdrehungen der Nockenwelle
wieder beendet, was völlig ausreichend für ein leichtes Anlassen des Motors ist.
Die bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen besonders wichtige Justierung der Dekompressionseinrichtung für jeden
einzelnen Zylinder ist über die als Auflager für den Dekompressionshebel 32 dienende Linsenkopfschraube 34 besonders
einfach durchzuführen, wobei die Höhe der Linsenkopfschraube 34 so eingestellt wird, daß der Dekompressionshebel 32
bzw. dessen Ende 40 im normalen Betriebszustand der Brennkraftmaschine
das vollständige Schließen des entsprechenden Ventiles 9 nicht verhindert und daß anderseits kein wesentliches,
die Wirkung der Dekompressionsnocke verringerndes Spiel zwischen dem Ende 40 und dem Tassenstößel 11 auftritt.
Die erfindungsgemäße Anordnung, welche,wie zum dargestellten
Ausführungsbeispiel beschrieben,besondere Vorteile hinsichtlich der Anwendung an Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen
bringt, ist aber ohne weiteres auch für Einzylinder-Brennkraftmaschinen
verwendbar, wobei es von besonderem Vorteil ist, daß die Art der Ventilbetätigung für das Funktionieren
der erfindungsgemäßen Einrichtung nebensächlich ist.
81 02 26
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Leerseite
Claims (1)
- ßSÖHROjETER-KAÖ-ml; .*« LipQWßkysiraB&iO» . Q I HO 1 COD-8000 MbnchenVO *" O I U α Ζ ϋ ΟDipl.-Ing.Dr.Dr.h.c. Hans List k-li-219. 3· 1981PatentansprücheDekompressionseinrichtung an Brennkraftmaschinen, mit einer an einer steuerbaren Schaltwelle angeordneten Dekompressionsnocke od. dgl. für ein von der Dekompressionseinrichtung betätigbares Ventil, die ein den Hub der Nocke der Nockenwelle auf das Ventil übertragendes Element, z.B. einen Stößel, in der Dekompressionsstellung von der durch den Grundkreis der Nocke der Nockenwelle bestimmten Position abgehoben hält, und mit einem mit der parallel zur Nockenwelle angeordneten durchgehenden Schaltwelle verbundenen Schaltrad, welches mit einem Schaltkörper zur Rückstellung der Dekompressionsnocke zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (24) je Zylinder zumindest eine Dekompressionsnocke (26) aufweist und daß zwischen der Dekompressionsnocke (26) und dem Übertragungselement, z.B. dem Stößel (11), ein Dekompressionshebel (32) angeordnet ist, welcher abhängig vom Hub der Dekompressionsnocke (26) auf das Übertragungselement wirkt.Dekompressionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Dekompressionshebel (32) auf einem höhenverstellbaren Auflager (34) gelenkig gelagert ist und von einer Feder (39) belastet gegen die Dekompressionsnocke (26) anliegt.Dekompressionseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (24) zwischen den einzelnen Zylindern zwischengelagert ist.Dekompressionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (28) in der Nähe eines der Endlager (27) der Schaltwelle (24) angeordnet ist.Dekompressionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Schaltwellenlager (27) ein federbelasteter Stift (46) vorgesehen ist, der in der Stellung der Schaltwelle (24), bei welcher der Dekompressionsvorgang beginnt, in einer Ausnehmung (43) an der Schaltwelle (24) einrastet, wobei die Ausnehmung (43) und der Stift (46) so ausgebildet sind, daß bei der Rückstellung durch das Schaltrad (28) der Stift (46) gegen die Wirkung der Feder (44) zurückweicht.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |